Uncharted: Golden Abyss (PlayStation Vita)
Ich habe Awww versucht, das Spiel zu mögen, und im 25. Kapitel abgebrochen. Es ist mein erstes Spiel des Uncharted-Franchise. Da die Reihe in Presse und unter eingefleischten Fans von Sony und PlayStation hohes Ansehen genießt, dachte ich mir, ebenfalls einen Blick in die Games rund um Nathan Drake zu werfen. Teil zwei hatte mir als Demo auf der PS4 nicht gefallen - das hätte ein Warnsignal sein sollen. Dennoch habe ich mir den Ableger für Sonys spärlich unterstützte, tragbare Konsole geholt.
Meine Kritik fürs Aufgeben des Spiels: Es ist unglaublich linear, unglaublich schlauchig, unglaublich gescripted, unglaublich schwammig und unglaublich käsig. Alles im negativen Sinne. Die Dialoge könnten aus einem 08/15-USA-Action Blockbuster stammen. Alle Charaktere sind so cool, lässig und unheimlich selbstbewusst. Dann gibt es die Kletterpassagen, die kaum Fehler zulassen und den Spieler zu gefühlten 90% an die Hand nehmen. Gefolgt von Schießereien, in denen das Deckungssystem nicht schwammiger sein könnte. Nicht selten kassiert man Schüsse, weil die Steuerung nicht so will, wie man selbst. Auch die Grafik gefällt mir nicht. Die Charaktere wirken in ihren Gesichtern so ausdrucksstark wie Wachspuppen. Selbst Sully wirkt eher wie ein unbedeutender NPC.
Somit gesellt sich dieses Franchise zu den Sony-exklusiven Spielen, die ich nicht mag: Bloodborne, Horizon, God of War, Ratched & Clank, Gran Turismo, Spiderman, Returnal und nun auch Uncharted. Gibt mir als jahrelanger, hartnäckiger Verfechter der Marke PlayStation deutlich zu denken. Eher würde ich ein neues Zelda oder Mario Day-One kaufen als eins der oben erwähnten Games.