Analyst bescheinigt Final Fantasy VII Rebirth „unterdurchschnittliche“ Verkäufe

    • Neu
    • Offizieller Beitrag

    Der anerkannte Branchenanalyst Daniel Ahmad (Niko Partners) hat bei Twitter resümiert, dass Final Fantasy VII Rebirth „verkaufstechnisch unterdurchschnittlich“ abschneidet. Er führte diese Einschätzung auf Nachfrage weiter aus und erklärte, dass sich Rebirth „nur halb so gut wie [Final Fantasy VII] Remake im gleichen Zeitraum“ verkaufen würde.

    Square Enix hat bisher keine konkreten Verkaufszahlen zu Final Fantasy VII Rebirth veröffentlicht. Es gehört aber nicht viel dazu, um zu der Datenanalyse von Daniel Ahmad mit Erklärungen zu untermauern. Einerseits wurde Final Fantasy VII Remake während der Corona-Pandemie veröffentlicht, die zu höheren Verkaufszahlen als üblich führte.

    Andererseits, und das ist der wohl noch nachhaltigere Fakt, erschien „Remake“ auf einer Hardwarebasis, die doppelt so groß war wie jene der PS5 zum Zeitpunkt der Veröffentlichung von „Rebirth“. Nicht außer Acht bleiben kann zudem, dass es sich um den zweiten Teil einer Trilogie handelt, der üblicherweise in erster Linie KäuferInnen des ersten Teils anspricht – und davon unmöglich alle.

    Eine Milchmädchenrechnung, aber: Ein halb so starker Abverkauf auf einer halb so großen Hardwarebasis klingt plausibel. Entscheidend wird in dieser Rechnung sicherlich auch sein, wo Square Enix seine Verkaufserwartungen angesetzt hat.

    Obwohl es noch keine offiziellen Zahlen seitens Square Enix gibt, gibt es aber bereits öffentliches Datenmaterial. Wir haben Einblicke aus UK, konkrete Zahlen aus Japan und eine lockere Chartplatzierung in Deutschland. Außerdem wissen wir, wie sich Final Fantasy VII Rebirth in den Downloadcharts der PS5 in den USA, Europa und Japan platzierte. Konkrete Zahlen seitens Square Enix gibt es vermutlich mit dem nächsten Geschäftsbericht.

    Fest steht jedenfalls, dass uns auch der dritte Teil der Remake-Trilogie noch erwarten wird. Und das vielleicht ein bisschen eher, als ihr denkt. Mit der Veröffentlichung des Ultimania-Wälzers zu Final Fantasy VII Rebirth in Japan gab es auch ein paar interessante Einblicke zum Stand des dritten Spiels.

    Bildmaterial: Final Fantasy VII Rebirth, Square Enix

  • Entscheidend wird in dieser Rechnung sicherlich auch sein, wo Square Enix seine Verkaufserwartungen angesetzt hat.

    Die dürften wie üblich überzogen hoch gewesen sein.


    Eine Komponente fehlt in der Gleichung: Die Marke FF genießt in der Gamingbranche heute nicht mehr die Wertigkeit wie vor 20-25 Jahren, spricht somit also nicht mehr in dem Ausmaß Gelegenheitsspieler an wie früher.

    Das ist prinzipiell kein Desaster, denn es gibt auch noch andere IPs, die in den 1990ern und 2000ern groß waren, es aber heute nicht mehr sind. Es wäre nur günstig, wenn die Selbstreflexion von Publishern so weit reichen würde, dass man so etwas in die Verkaufserwartungen mit einkalkuliert.

    "Death and Loss - those calling to me
    Funeral Life is my endless Agony"
    (F. Blanc)

    Einmal editiert, zuletzt von Kelesis ()

  • Die dürften wie üblich überzogen hoch gewesen sein.


    Wenn einem mehr als 10 Millionen verkaufte Exemplare zum Tomb Raider Reboot zu wenig sind und man gedacht hat man würde mit Final Fantasy XVI ähnlich viele Exemplare absetzen wie mit Final Fantasy XV auf 3 verschiedenen Plattformen, der leidet wohl an Größenwahn :D Größenwahn, der aber bei Matsuda und den Investoren schon seit vielen Jahren Bestand hat. Man hat völlig falsche Verkaufserwartungen. Aber wenn du den Investoren halt auch irgendwelche utopischen Märchen vormachst, dann nehmen die das natürlich für bare Münze und erwarten dann auch dementsprechende Wunderleistungen, die, realistisch betrachtet, gar nicht möglich sind.


    Es wäre nur günstig, wenn die Selbstreflexion von Publishern so weit reichen würde, dass man so etwas in die Verkaufserwartungen mit einkalkuliert.


    Was mir bei der Auflistung der möglichen Ursachen in der News auch noch fehlt sind eben einfach die Leute, die den Vorgänger und die Richtung, in die es ging, schlicht und ergreifend nicht mochten. So etwas soll es ja geben. Es wird mir leider ein kleines bisschen zu viel auf die Hardware-Basis der PS5 verwiesen, die nicht ansatzweise so stark ist wie die der PS4 zum Release vom ersten Teil des Remakes, aber wird reden hier immer noch von einer Hardware-Basis mit weit über 50 Millionen PS5 Nutzern, einen exklusiven Titel den du nur auf diesem System spielen kannst und über eine lange Zeit stark beworben wurde. Und auch wenn halt die Marke Final Fantasy nicht mehr den Glanz der alten Tage hat, so sollte sie immer noch stark genug glänzen um mehr Leute anzuziehen. Besonders da die Wertungen des Spiels einfach herausragend gut sind. Man muss natürlich wirklich noch diesen Boom der Corona-Pandemie abziehen, wo praktisch jeder Zuhause war und das Spiel in vollen Zügen genießen konnte.


    Am Ende ist es halt ne Mischung aus vielen Gründen. Aber für Rebirth gilt das gleiche wie schon etwas länger für Final Fantasy XVI: Ein anständig optimierter Release für PC. Keinen Epic-Deal Quatsch, sondern direkt Day 1 für am besten sämtliche digitale Stores, wo die Leute ihre digitale Bibliothek aufgebaut haben. Ich sehe hier nen riesigen Markt, ein Kumpel wartet trotz PS5 mit dem Kauf beider Spiele, da beide Titel eben auch technisch auf der PS5 nicht ihr volles Potential ausreizen. Aber die PC-Ports von Square Enix selbst sind ja meistens auch nochmal so eine eigene Geschichte.

    "Got weak and old

    Another goddamn year

    I got no new attitude

    For this fucking new year"



    Zuletzt durchgespielt:



    Balatro 9,5/10

    Final Fantasy VII Remake: Episode INTERmission 8/10

    Contra: Operation Galuga 7,5/10

  • Abgesehen von der Hardware Basis Diskussion sehe ich hier 4 wesentliche Faktoren.


    - Wie Somnium ium schon sagte, warten viele Fans auf die PC Version. Das entnehme ich auch Twitch, Steam, Reddit und GameFAQ.


    - Zuviele Hardcore Fans sind wegen den Story Änderungen angepisst. Die werden das Spiel schlicht und ergreifend nicht kaufen. Vielleicht später mal, wenn alle Teile draußen sind. Aber auch eher unwahrscheinlich.


    - Im Gegensatz zu Remake und FF16 ist Rebirth ein superfröhliches J-RPG Mammut. Mit all den Vorzügen und Nachteilen, die man mit JRPG in Verbindung bringt. Und solche Spiele haben es im Westen einfach tendentiell schwerer, wenn es darum geht, die Casuals zu erreichen. Remake war hier deutlich näher an dem dran, was im Westen gut ankommt. Das was sich gut verkauft sind Spiele wie The Witcher und Elden Ring. Die Leute lieben es unter anderem auch wegen der Tonalität und dem Sidequest/Dungeon Designs.


    - Eine ungeheure Größe an Menschen hassen schlicht und ergreifend Ubisoft, Ubisoft Gamedesign, Ubisoft Türme. Und ich glaube, dass das in der Analyse von Rebirths Verkaufzahlen viel zu wenig Beachtung findet.


    Wenn die also so Sachen hören wie Ubisoft-Türme und Minigame-Simulator winkt der Casual einfach dankend ab. Da hilft es auch nicht, wenn das Spiel auf Metacritic eine 95 Wertung bekommen hat.


    Wenn Rebirth auf PC erscheint, wird es die 3M schon noch knacken. Aber die 5M werden lange dauern. Dafür wird man Rabatte und PS Plus brauchen. Und einige technische Nachbesserungen.

  • Finde ich schade, ist aber leider eine Sache die man selbst nicht beeinflussen kann. Manchmal verkauft sich halt selbst die beste Qualität nicht so viel wie sie verdient hätte, so wie es hier der Fall ist. Ich werde jedenfalls Rebirth und den 3. Teil sehr genießen da die Wahrscheinlichkeit nicht niedrig ist das wir sowas Einzigartiges von Square nie wieder bekommen und es wieder zurück zu den geht wovon es schon Haufen weise auf den Markt gibt. Damit würde leider wieder ein Stück Abwechslung sterben.

    Gespielt 2024 Part 1

  • Ich werde jedenfalls Rebirth und den 3. Teil sehr genießen da die Wahrscheinlichkeit nicht niedrig ist das wir sowas Einzigartiges von Square nie wieder bekommen und es wieder zurück zu den geht wovon es schon Haufen weise auf den Markt gibt. Damit würde leider wieder ein Stück Abwechslung sterben.

    What. The. Fuck.

    Von allen SE spielen der letzten Jahre ist Rebirth das mit Abstand gewöhnlichste überhaupt. Selbst Forpspoken hatte mit seinem Movement ja noch eine interessante Komponente. Rebirth klaut einfach alles, was alle Open world Games der letzten 15 Jahre gemacht hat. Das ist auch der Grund, warum ich nach 15 Stunden abgebrochen habe, weil ich, bis auf die Story, wirklich nur stundenlang alles auf der Karte ablaufe und permanent dasselbe tue.

  • weil ich, bis auf die Story, wirklich nur stundenlang alles auf der Karte ablaufe und permanent dasselbe tue.


    Ich mein, dass wäre ja nichtmal so schlimm, wenn es wenigstens Spaß machen würde. Will garnicht wissen, wieviel Zeit ich in FF8 mit Triple Triad und optionalen Dingen verbracht habe. ^^

  • Das freut mich erstmal.


    Es gab mal eine Zeit, da hat Final Fantasy Konsolen verkauft. Deswegen lasse ich das Argument mit der geringeren Hardwarebasis nicht gelten. Ein Argument ist tatsächlich, dass sich direkte Fortsetzungen natürlich schlechter verkaufen als die Vorgänger, weil nicht jeder, der den Vorgänger gekauft hat auch den Nachfolger kauft. Die hälfte ist aber schon eine krasse Differenz. Mir zeigt das ganz klar, dass es doch mehr Spieler gibt, die unzufrieden mit FF7R waren, als es so den anschein hat.

  • Ein Argument ist tatsächlich, dass sich direkte Fortsetzungen natürlich schlechter verkaufen als die Vorgänger


    Da möchte ich dagegen halten, dass es zwar die Regel ist, aber durchaus auch anders sein kann, wenn der erste Teil den Hype gut genug bestätigen konnte.


    Ein aktuelles Beispiel hierfür ist Dune. Der erste brachte 431 Millionen ein. Der zweite brachte 683 M ein.


    Und Joker 2 hat zumindest das Potential den ersten Teil auch zu übertreffen.


    Kino vs Spiel ist natürlich ein unfairer Vergleich. Allein preis- und zeittechnisch.


    Aber ich denke, bei einem FF7 Remake mit originalgetreuer Story, das darauf verzichtet, dass man x Spin Offs kennen muss. Und ein Open World Spiel das bessere Ideen hat, als Ubisoft zu kopieren... hätte schon deutlich mehr eingebracht.

  • Wenn einem mehr als 10 Millionen verkaufte Exemplare zum Tomb Raider Reboot zu wenig sind und man gedacht hat man würde mit Final Fantasy XVI ähnlich viele Exemplare absetzen wie mit Final Fantasy XV auf 3 verschiedenen Plattformen, der leidet wohl an Größenwahn :D

    Ich würde tippen das man für jede einzelne Final Fantasy 7 Episode intern mit grob 10 Millionen gerechnet hat, also 30 Millionen für die komplette Trilogie.


    Da möchte ich dagegen halten, dass es zwar die Regel ist, aber durchaus auch anders sein kann, wenn der erste Teil den Hype gut genug bestätigen konnte.

    Nier Automata wäre ein passendes Beispiel, aber dort haben wir keine aufeinanderfolgenden Geschichten, sondern mehr oder weniger eigenständige Spiele. Man muss für Nier Automata kein Original Nier gespielt haben. Genau deswegen konnte Automata auch erfolgreicher werden als Nier. Bei einer echten Trilogie ist sowas wesentlich unwahrscheinlicher.

  • Bevor ich einen Analysten glaube, warte ich lieber auf Offizielle Zahlen. Denn 85% was die Analysten sagen stimmt nicht. Was ich halt komisch finde, das ich von mehreren Freunde/Bekannte gesagt bekommen habe, das Rebirth in mehreren Läden ausverkauft waren, das war zum Release Zeitraum. Klar ist jetzt nur eine Kleine Prozentzahl, weil ich ja nicht mit ganz Deutschland befreundet bin.


    Na ja wie gesagt ich vertraue da eher offizielle Quellen, und mit glaubwürdige Quellen.

    Signatur fängt hier an...


    Currently Playing:

    Shadow Hearts(Playstation 2)



    Abandoned/Paused:

    Resident Evil 5(Playstation 5)


    Terminated:

    Koudelka(PSX Mini)

    Resident Evil: Revelations(Playstation 5)

  • Eine Komponente fehlt in der Gleichung: Die Marke FF genießt in der Gamingbranche heute nicht mehr die Wertigkeit wie vor 20-25 Jahren, spricht somit also nicht mehr in dem Ausmaß Gelegenheitsspieler an wie früher.

    Das liegt vermutlich auch einfach daran, das die Serie seit der PS2 sehr stark in Sachen Stil und Gameplay hin und herspringt! Manchmal wäre es vielleicht besser nicht ständig das Rad neu erfinden zu wollen.


    Du hast jetzt praktisch:


    - Die FF7 OG Fans

    - Die FF7 Remake Fans

    - Die FF10 klassik Fans.

    - Die MMO FF Fans (11 und/oder 14)

    - Die FF13 Auto-Kampf Fans

    - Die FF15 Fans

    - Die FF16 Action Fans


    usw.


    Ein Final Fantasy zu mögen, bedeutet halt nicht das man das andere auch mag. Es wäre vielleicht doch sinnvoller wenn man sich mal auf eine Ausrichtung festlegt, und nicht mit jedem Teil neu ausrichtet!


    FF16 könnte genauso gut auch God of Fantasy oder Clive may Cry heißen, mit dem untertitel (A Final Fantasy Game).


    Wird FF17 dann ein Ego-Shooter? Oder ein Gacha-MMORPG mit Mobile-First fokus? Eine Pachinko-Maschine? Wer weiß...

  • Naja, dass die Bewertungen und Reviews von Magazinen / Journalisten allzu häufig an den Vorstellungen der Fans vorbeigehen, ist ja kein Geheimnis und auch FF exklusive Sache.


    Cyberpunk und FF15 bekamen zum Release auch viel zu gute Bewertungen. Durch sowas verliert man dann natürlich auch an Glaubwürdigkeit.

  • Social Media ist seine ganz eigene Bubble. Würde mir nicht im Traum einfallen, die mit der eigentlichen Gaming Szene gleichzusetzen.


    Abgesehen davon gibt es mehr als genug Spiele, die sich gut verkaufen und auch den Fans im Allgemeinen gefallen.

  • Wieso sollten sich die Leute Teil 2 einer Trilogie kaufen, der 4 JAHRE (!) nach Teil 1 kam und es erneut 3 bis 4 Jahre dauert, ehe endlich das Finale kommt? Es ist ja nicht wie bei Buchserien, wo schon in der Regel jeder Band eine eigene in sich abgeschlossene Story hat und das große Ganze sich langsam aufbaut... hier braucht man das Wissen aller 3 Teile um am Ende alles zu verstehen.


    Ich kenne genug Hardcore-FF Fans die - wenn überhaupt! - erst die Teile kaufen, wenn alle 3 raus sind. Und was man so liest, machen das eben viele andere ebenso. SE hätte die ganze Sache am besten erst so angekündigt, dass alle 3 Teile mit je 6 Monaten Abstand rauskommen. Die Abstände sind halt zu lang.


    Und Professionell wirkt es auch nicht, wenn man lesen muss, dass man noch an der Story von Teil 3 schreibt. Da es eh immer hieß: "Wir ändern nichts, egal was die Fans sagen", hätte man die ganze Trilogie schon seit 4 Jahren auf dem Papier stehen haben müssen. So hingegen wirkt es schon sehr nach: "Wir schauen mal, was die Fans sich dann wünschen und dank des Multiversums machen wirs möglich".


    Nur das Problem an SE ist eh: man entwickelt an den Fans vorbei. Die Fans wollten FF16 eben mit Rundenbasiertem KS - Fazit: das PR verlaufte sich besser als 16. Man wollte gute Musik, gab es nicht wirklich, sondern wie in 12 nettes - aber belangloses - Gedudel.


    Aber okay, SE meckerte ja auch dass 10 Mio verkaufte Einheiten Tomb Raider "zu wenig" seien, niemand die alten Teile spielen würde ... tja...
    Dann kündigt man ständig neue Spiele an, die oft 5 Jahre später nicht auf dem Markt sind ... genug Probleme, die eben zu 100% hausgemacht sind.

    • Neu
    • Offizieller Beitrag

    Nur das Problem an SE ist eh: man entwickelt an den Fans vorbei. Die Fans wollten FF16 eben mit Rundenbasiertem KS - Fazit: das PR verlaufte sich besser als 16. Man wollte gute Musik, gab es nicht wirklich, sondern wie in 12 nettes - aber belangloses - Gedudel.


    Aber okay, SE meckerte ja auch dass 10 Mio verkaufte Einheiten Tomb Raider "zu wenig" seien, niemand die alten Teile spielen würde ... tja...
    Dann kündigt man ständig neue Spiele an, die oft 5 Jahre später nicht auf dem Markt sind ... genug Probleme, die eben zu 100% hausgemacht sind.

    Wie auch die Fans meckern das ihnen ihr Spiel weggenommen wurde. SE sollte einfach kein FF mehr entwickeln die "Fans" haben einfach auch keine Spiele mehr verdient, ständig das rumkrakele.