Jack Tretton blickt zurück: PlayStation Vita hat „nicht die nötige Unterstützung“ erhalten

  • Der ehemalige US-PlayStation-Chef Jack Tretton blickt im aktuellen Axios-Newsletter ein wenig zurück auf seine Zeit bei Sony. Inzwischen hat Tretton wohl genug Abstand gewonnen, um einzuräumen, dass natürlich nicht alles Gold war, was glänzte. In seine Zeit fällt beispielsweise die PlayStation Vita.

    Bis 2014 war er in führender Position, 2011 ging die PS Vita in Japan an den Start. Der technisch eigentlich überlegende Handheld hatte gegen den 3DS das Nachsehen. Es wäre mehr möglich gewesen, glauben Vita-Fans bis heute. Auch Tretton blickt selbstkritisch zurück.

    „Es gab sicherlich Technologien, die ich für gut hielt, die aber einfach nicht die nötige Unterstützung bekamen“, räumt Tretton ein. Nach konkreten Beispielen befragt nannte er die PS Vita und auch das VR-Headset, das allerdings erst nach seinem Ausscheiden auf den Markt kam.

    Man müsse alles mögen, was eine Firma macht, wenn man für sie arbeitet. Dazu gehöre auch die Tatsache, dass eine florierende Abteilung möglicherweise nicht die gewünschte interne Unterstützung erhalte, wenn andere Bereiche des Unternehmens dies nötiger hätten. Natürlich würden darunter auch Projekte leiden.

    „Man entwickelt also eine neue Technologie, die man der Industrie und den Verbrauchern vorstellen will. Aber hat man auch das nötige Marketing-Budget, um die Botschaft zu verbreiten? Verfügt man über die nötigen Mittel zur Unterstützung der Entwickler, um sie zur Entwicklung von Spielen zu bewegen, die diese Initiative unterstützen? Und manchmal bringt man eine Technologie auf den Markt und hofft, dass sie sich durchsetzt“, blickt Tretton zurück.

    Bildmaterial: Sony

  • Man darf aber nicht vergessen. Auch der 3DS lief anfangs katastrophal. Erst später, nach dem Zugeständnis von Nintendo und durch starke Software die Nintendo dann exklusiv auf dem 3DS veröffentlichte konnte man das Baby retten.


    Das hat Sony aber verpasst und durch die großen Konsolen sich selbst Konkurrenz geschaffen.

  • Das hatte ich schonmal in einem anderen Thread erwähnt: zu glauben es lag 100%ig an der fehlenden Unterstützung seitens Sony ist massives Copium. Klar hätten auch sie die ganze Sache deutlich besser handhaben können, aber bei den ganzen Third Party Spielen konnte man schon perfekt sehen, wie überflüssig Handhelds für den Markt seit 2011 geworden sind. Speziell für die Vita erstellte Spiele gab es kaum wenn es nicht direkt von Sony's Reihe kam. Alle haben diese Konsole schamlos als Portmaschine missbraucht. Daran hat sich ja auch heute nichts geändert, wenn man sich mal die Switch und den Steam Deck ansieht (die Handheld Konsolen von heute) und feststellt, woraus deren Spieleangebote hauptsächlich bestehen.


    Die Handheld Zeiten sind längst vorbei. Smart Phones, Freemium Games, der Port/Remaster Wahnsinn und der wachsende Drang nach Überkonsum unter den möglichst einfachsten Zugriffsbedingungen die menschlich möglich sind, haben diese kleine Abteilung komplett gekillt. Tun wir mal nicht so, als wäre alles perfekt im Leben gewesen, wenn Sony mehr Geld für die Vita verbrannt hätte. Etwas wie ein Pursuit Force hätte es für die Vita nie gegeben. Etwas wie ein Coded Arms wäre darauf nie entstanden. Genauso wenig wie die Metal Gear Solid, Kingdom Hearts, Dissidia, Radiant Mythology Vita Alternativen. Für traditionelle Handheld Konsolen gibt es kein Platz mehr.

  • Die Handheld Zeiten sind längst vorbei. Smart Phones, Freemium Games, der Port/Remaster Wahnsinn und der wachsende Drang nach Überkonsum unter den möglichst einfachsten Zugriffsbedingungen die menschlich möglich sind, haben diese kleine Abteilung komplett gekillt.

    Ich stimme mit vielen überein, aber wie kann man sowas behaupten, wenn Steam Deck restlos ausverkauft ist und die elendig veraltete Switch sich noch wie geschnitten Brot verkauft? Außerdem sind Ports kein Problem der Handhelds alleine, sondern haben genauso einen Stellwert für PC/ Konsolen mittlerweile.
    Um zurück auf die Smartphone Thematik zu kommen: es ist ein gigantischer Irrtum zu glauben auf dem Handy wird das Geld gescheffelt. In Wahrheit sind es 1% der Spiele, wenn nicht sogar weniger, die an 95% des Umsatzes verantwortlich sind. Spiele wie Chaos Rings oder dergleichen haben absolut keine Chance. Der Markt ist ein vollkommen anderer. Schau dir einfach die Reviews zu Games an. Die Leute sind so hirnverbrannt, die meckern darüber dass eine DEMO nur die ersten 2 Kapitel eines Spiels beinhaltet und nicht das ganze Spiel... Die verstehen überhaupt nicht das Konzept für etwas zahlen zu müssen und dementsprechend kommen buy 2 Play Games überhaupt nicht an.

  • Die handheld Zeit ist sicher nicht vorbei. Ich möchte glauben wenn Sony sich da bemüht und genug Entwickler überzeugt, ein Erfolg eines neuen Sony handhelds funktionieren kann.


    Die Vita war damals seiner Zeit weit voraus und für mich bis heute der beste handheld. Es fehlten einfach Spiele, PSP war da deutlich überlegen. So konnte das nix werden leider.

  • Mir ist das persönlich egal, ich bin nur froh das sich pure Handheld Konsolen nicht durchgesetzt haben. Hybrid Konsolen wie die switch sind noch ok aber da sieht man ja auch an der Qualität der Spiele was für ein Preis es hätte. Für mich sind Handheld Spiele nicht viel besser als Smartphone Spiele, weswegen ich schon sehr zufrieden bin wie es sich entwickelt hat.

    Gespielt 2024 Part 1

  • Das es keinen Markt mehr für reine Handheld-Konsolen gibt, kann ich mir nicht vorstellen.


    Alles eine Frage der Software, des Datenträger und Speichermediums, der generellen Preisgestaltung, der PR/Marketing Instrumente und Werbekommunikations Art dessen (zwar kein Handheld, aber immer wieder Vorzeigebeispiel für katastrophales Werbemarketing: sowas wie die damaligen deutschen Dreamcast TV Spots waren halt absoluter Müll, niemand wusste was da beworben wurde, komplett verbranntes Geld und die Verantwortlichen gehören dafür bis heute geächtet, oder zumindest sollten sie sich dafür von alleine öffentlich entschuldigen und schämen).


    Wir kommen mit der Switch Lite z.B. prima klar, brauchen garnicht die TV Kombi Version. Wir haben schon im Wohnzimmer PS3 und 4 am TV angeschlossen, irgendwann folgt noch die PS5, wollen nicht noch mehr um den TV voll bauen und so geht es sicherlich nicht gerade wenigen.


    Für uns ist es quasie der adoptierte PSVita Nachfolger, da Sony sich danach leider nichts mehr getraut hat.


    Ich spreche sicherlich nicht für mich alleine, wenn ich sage das es weltweit genug Leute gibt die einfach nicht auf ihren Smartphone irgendwas, irgendwie spielen wollen oder mit Free2play/pay usw. einfach nicht warm werden.


    Gaming, und das auch unterwegs, sollte (meiner Meinung nach!) auch immer ein Erlebnis sein, für mich bedeutet das in jedem Fall das ich ein richtiges Steuerkreuz/Analagogstick(s) und Tasten benötige, das ganze also auch haptisch wahrnehme... Wem da Touchsteuerung und entsprechende Spielinhalte völlig zufrieden stellen, alles chic. Ich habe da aber andere Ansprüche und bin mit einer eigenständig tragbaren Spielkonsole auch besser und richtig bedient (PSP und PSVita möchte ich nicht mehr missen).


    Definitiv ist dafür auch heute noch Platz am Markt und ausreichend Käuferbasis vorhanden, wenn halt das Rundumpaket stimmt. Meine Meinung :3

    Nicht alles, was man im Leben machen kann, sollte man auch tun!

  • Ich denke nicht das Handhelds überflüssig sind oder ein Relikt der Vergangenheit sind. Die NSW und das Steam Deck haben es deutlich vorgemacht, wie es um die Nachfrage um die portablen Konsolen steht. Wie ich schon im Neuer Sony Handheld Thread schrieb, besteht die Hoffnung auf eine Rückkehr der Japaner ins Handheld Business. Sony wird Big N‘s Erfolg und dem erfolgreichen Start von Valve neuestem Baby nicht entgangen sein. Handheld Gaming kann wirklich schön sein, allein die ganzen exklusiven Tales of Spiele sehen verdammt spaßig aus. Leider sind se alle nur in Japan erhältlich. Dennoch gibt es da gute Spiele und die exklusiven Handheld Titel strotzen ja meistens vor Kreativität. Ich würde auf alle Fälle im Dreieck hüpfen, wenn Sony wieder im Handheld Sektor mitmischen würde. Die Hoffnung stirbt zuletzt!

  • Man hat halt zur PS4 umgeschwenkt, weil die Vita ziemlich schwach gelaufen ist. Das war eine unternehmerisch völlig richtige Entscheidung, nur für die Fans und das System war es natürlich verdammt schade.
    Aber im Vergleich zum PSP lief die Vita halt bei weitem nicht gut.
    Dabei hatte die Vita definitiv viele super Spiele, sie haben nur kein Massenpublikum erreicht. Hätte Sony da weiter Millionen verfeuert, hätten sie schon pushen können, aber sie wollten eben den großen Konsolenmarkt wieder eindeutiger gewinnen und diese Taktik ging voll auf. Man hat die Vita geopfert um den Kampf mit Microsoft vorläufig zu gewinnen.


    Das Problem von Sony ist doch das sie nicht Nintendo sind. Nintendo kann Handheld und Heimkonsole mit ihrem Geräte doppelt abdecken, die können bei den Komponenten sparen und den Preis vergleichsweise günstig halten. Das kann Sony alles einfach nicht, denn ein Handheld mit der Leistung der PS5 wäre unbezahlbar. Ergo müssten sie wieder zweigleisig fahren, sich aber dann auch mit Nintendo um Exklusivität im Handheld Sektor zanken.


    Ich kann zumindest nachvollziehen warum Sony sich entschieden hat, nur noch einen Markt zu bedienen. Das war rückblickend die richtige Entscheidung. Schade um die Vita ist es dennoch.

  • Das Steamdeck ist nur deshalb so gefragt weil die Menschen N64 zocken wollen. :D


    Die Switch zählt auch nur bedingt als Argument das es von allen Käufern ausgehend wahrscheinlich zu 50% als Heimkonsole genutzt wird.
    Ein reiner Handheld hätte es auch jetzt echt schwer. Die Switch stände nicht da wo sie ist „nur“ mit einer Lite Version. Dann hätten wiedermal MH, Zelda und co das Baby retten müssen.
    Wie gut das Nintendo, so Klasse Selbstläufer-IPs aufweisen kann.


    Handheld ist definitiv nicht tot und wenn ich sowas lese, dass man Handheld Games mit Smartphone-Crap auf eine Stufe stellt dann blutet mir das Herz.
    Ich hoffe du meinst das nicht wirklich so. (ELPsy) Ansonsten… Du kannst die Series S als wunderbare Retro Konsole nutzen. Wenn dir Handheld nicht liegt, dann viel spaß mit Golden Sun auf dem TV.
    Und der Gedanke daran, in der Bahn auf meinem Steam Deck Xenosaga, Grandia 3 oder Star Ocean zu zocken, ja sogar Legend of Heroes(Die Sky und Crossbell Arc sind übrigens Handheld Games) ist doch mega geil. Die Leute werden alle rübergaffen auf dein Display. Und Zuhause gehts dann wieder am TV weiter.


    Handheld Konsolen muss man natürlich mögen.
    Wir sind damit groß geworden. Unterwegs um Reisebus und der Gameboy wurde durchgereicht.
    Ich hatte sogar überlegt mir so einen RG351 zu kaufen, doch das kleine Display möchte ich mir heute echt nicht mehr geben.

  • Spiele noch immer mit meiner Vita und hole Spiele nach. Gleiches mit der PSP. Sony Handhelds waren super, imo auch besser als 3DS. Wirklich schade, dass sowohl Sony als auch Nintendo sich von der klaren Mobil/Stationär Aufteilung getrennt haben.


    Würde auch nicht sagen, dass Handhelds grundsätzlich keinen Markt haben, alles steht und fällt mit der Software und Zugänglichkeit. Ich hab dieses und letztes Jahr mehr auf alten Handhelds gespielt, als auf den neuen stationären Konsolen. Handhelds sind so schön niederschwellig und zugänglich, anmachen und losspielen, besonders die Gameboys machen deshalb heute noch richtig bock.


    Aber ich nutze auch die Switch primär als Handheld. Fands ganz unangenehm, als ich die Switch das erste mal auf meinem 65" TV gespielt habe. :D

  • Das Steamdeck ist nur deshalb so gefragt weil die Menschen N64 zocken wollen. :D


    Das zu sagen ist auch mit nem Augenzwinkern schon echt Naiv besonders wenn mit dem OnexPlayer diese Woche erst der nächste Handheld PC gelauncht ist der je nach Modell sogar teurer ist als nen Mitelklasse PC und gerade die kleineren Modelle ebenfalls ausverkauft wurden. Und man sieht es ja auch hier in den News in den Japanischen Verkaufscharts das zumindest dort jede 2. Verkaufte Switch mittlerweile ne Lite ist daher würde ich das eben nicht als ein "Bedingtes" Argulent zählen.



    Back to topic:


    Ich sehe den Größten Vita Kritikpunkt hier am fehlenden Support durch Sony. First Party Titel waren kaum vorhanden und gerade nach dem Launchjahr haben eigendlich nur noch die Third Party Entwickler das Gerät getragen. Für mich das größte KO Kriterium allerdings ist und bleibt die Sache mit den Speicherkarten. Bei der PSP konnte man noch auf recht günstige Speicherkarten von drittherstellern ausweichen (obwohl der Memory stick einzig nur für Sony Geräte benutzt wurde) aber auf der Vita war man gezwungen die teuren Speicherkarten von Sony zu verwenden die , je nach größe sogar recht schnell teurer wurden als das gesamte Gerät.

    ~Nimm das leben nicht zu ernst du kommst eh nicht lebend raus~

  • Fehler 1:


    PSP Games gehen nicht


    Da war für viele eh klar, dass das nichts wird.


    Was so nicht korrekt ist. PSP Spiele funktionieren ohne Probleme. Man konnte hier doch aber nicht ernsthaft erwarten, dass da ei UMD-Laufwerk dran ist. Die UMD als Medium war da ja schon Jahre tot. Aber die Vita selbst kann ohne Probleme PSP Spiele abspielen, die ja auch im Store angeboten werden.



    Ich sehe den Größten Vita Kritikpunkt hier am fehlenden Support durch Sony. First Party Titel waren kaum vorhanden und gerade nach dem Launchjahr haben eigendlich nur noch die Third Party Entwickler das Gerät getragen.


    Es ist der größte Kritikpunkt und gleichzeitig war es ein großer Segen, wenn man Fan von japanischen Titeln war. Da Sony relativ früh den Support gedroppt hat, standen andere, kleine Entwickler auf einmal im Fokus. Die Vita wurde zu einem großen Hit in Japan, die kleineren Publisher wie Compile oder Falcom profitierten massiv davon und wir bekamen im Westen auf einmal Titel, die man eigentlich nie für möglich gehalten hätte. Aber natürlich gibt es halt eine Kehrseite. Besonders, wie man mit westlichen Käufern verfahren ist, war einfach nur schäbig. Da gab es diese mehr als fragwürdige Aussage von Shuhei Yoshida zum rein digitalen Release von Oreshika im Westen, wo es ihm mehr oder weniger komplett am Arsch vorbei ging, wie westliche Kunden das Spiel beziehen werden. Das führt nämlich direkt zum nächsten Kritikpunkt, die überteuerten, Vita exklusiven Speicherkarten und Sonys Einfall, selbst alles nur noch digital zu bringen. Nur ein einziger Account pro System war natürlich ebenfalls der Horror. Selbst wenn man irgendwas Retail importiert hat, an die DLC's dazu kam man so nicht.


    Kein globaler, aber ein europäischer Kritikpunkt war zudem der europäische Store. Das Angebot an Klassikern war miserabel und der deutsche Store hat schon relativ früh den Store nicht mehr aktualisiert. Genau so ein Horror war die Store-Bibliothek, wo man seine Einkäufe erneut herunterladen konnte.


    Gar nicht auszudenken, was da vielleicht noch für First Party Titel entstanden wären, hätte man den Support nicht so früh eingestellt. Die kleineren Entwickler konnten die Power der Vita leider nicht richtig nutzen. Teils lag das auch daran, ne menge Spiele erschienen zeitgleich für PlayStation 3 (einige später sogar für PlayStation 4) und richtig optimiert wurden die Titel immer nur für die Heimkonsolen. Ein Problem, welches ja auch die Switch hat.


    Trotzdem, ich glaube ich kann mich da relativ sicher festlegen. Die Vita ist glaube ich mein liebster Handheld und an sich ein extrem starkes System. Von der Verbauung zur Benutzbarkeit bis hin zum OLED Bildschirm. All das ist ein Grund, wieso ich sie noch immer nutze. Der 3DS hatte auch ne mehr als würdige Spielebibliothek, muss aber am Ende den hut vor der Vita bei mir ziehen.


    Dass Sony noch einmal einen neuen Handheld macht ist für mich absolut ausgeschlossen. Das Segment ist bestens bedient, besonders jetzt, wo Steam Deck dazugekommen ist und man darauf Titel wie Death Stranding oder God of War spielen kann. Wieso sollten die einen neuen Handheld entwickeln? Könnte mir maximal noch vorstellen, dass man gerne auf diesen Hybrid-Zug noch mitfahren möchte. Bei einer noch immer aktiven Chipkrise wird man wohl kaum in den kommenden Monaten auf einmal eine PlayStation 5 Portable aus dem Hut zaubern. Sollte etwas in dieser Richtung aber wirklich mal erscheinen, ich wäre nicht abgeneigt, wenn man sich an die positiven Aspekte der Vita orientieren würde. Allen voran würde ich hier dann aber von einer rein digitalen Plattform ausgehen.

    "Got weak and old

    Another goddamn year

    I got no new attitude

    For this fucking new year"



    Zuletzt durchgespielt:



    Balatro 9,5/10

    Final Fantasy VII Remake: Episode INTERmission 8/10

    Contra: Operation Galuga 7,5/10

  • Ich stimme mit vielen überein, aber wie kann man sowas behaupten, wenn Steam Deck restlos ausverkauft ist und die elendig veraltete Switch sich noch wie geschnitten Brot verkauft? Außerdem sind Ports kein Problem der Handhelds alleine, sondern haben genauso einen Stellwert für PC/ Konsolen mittlerweile.

    Die Betonung lag bei "traditionellen Handheld Konsolen". Dass es den Steam Deck gibt und der sich gut schlägt habe ich auch nicht abgestritten. Das Problem ist nur, dass Handhelds heute für nichts anderes gut sind als Ports. Das sieht man auch gut an der Switch wo wirklich nicht viele Entwickler speziell dafür Spiele anfertigen. Wenn die Vita einen leistungsstärkeren Nachfolger gehabt hätte, dann wäre auch sie für Third Party Developer nur als Downgrade-Port missbraucht worden. Ist ja mit der Vita nicht anders gewesen. Da durfte man kaum was außer einer schlechteren Variante von Spielen wie World of Final Fantasy, Resident Evil Revelations 2 oder Odin Sphere spielen. Als 2018 das Ding komplett gehackt wurde, hat man sich auch lustig drüber gemacht, dass es darauf nicht viel zu spielen gab. Und das stimmt leider auch, wenn man bedenkt, dass sehr viel in dieser Modding Szene nur Support für die PSP/PSOne Emulation war. Wir werden sowas wie ein Birth by Sleep oder R&C Size Matters nie wieder sehen, diese Zeiten sind längst vorbei. Und daran wird auch eine Vita 2 oder mehr Geld von Sony nichts ändern.


    Zitat von AkiraZwei

    Um zurück auf die Smartphone Thematik zu kommen: es ist ein gigantischer Irrtum zu glauben auf dem Handy wird das Geld gescheffelt.

    Dass der Smartphone Markt eine Goldgrube ist habe ich nie gesagt. Aber man kann absolut nicht abstreiten, dass Konsumenten deutlich lieber auf bereits vorhandene Geräte wie Smart Phones sich kostenlose Spiele ziehen, als ein separates Gerät wie ein Handheld zu kaufen und dann obendrein noch 40-60€ für Spiele blättern. Das ist für normale Menschen viel zu aufwendig und ich kann mir nur schwer vorstellen, dass weder Sony noch Nintendo Interesse darin haben, mit viel Geld eine kleine Nische zu bedienen. In der heutigen Zeit wo alles besser zugänglich sein muss und große Interesse an "Netflix for Video Games" besteht, ist das komplett realitätsfern. Da musst du mir nicht einmal glauben und kannst dir den Markt selber ansehen: warum haut Namco Spiele wie Tales of the Rays oder Crestoria raus, statt für die Switch ein kleines Tales Projekt zu basteln? Was ist denn heute anders als damals zur 7th Gen, wo 3 Tales Spiele auf dem DS zu finden waren, während die PSP um die 5 Games + paar stark überarbeitete Ports bekam? Warum sehen wir Spiele wie Crisis Core oder Dissidia nicht auf der Switch? All diese experimentellen Nebenprojekte haben einfach kein Platz mehr im Markt, wenn man genauso gut mit Smart Phone Games eine deutlich größere Gruppe ansprechen könnte. Für mich sieht das so aus, als werden ehemalige Handheld Ressourcen alle in Freemium Games geballert.


    Ich will das auch nochmal allgemein angemerkt haben damit mich niemand falsch versteht: ich hätte auch LIEBEND GERNE UND SEHR DRINGEND Handhelds wieder zurück. So wie es die PSP, GBA, DS Serie in ihrer Form waren. Aber ich sehe das heute im jetzigen Markt einfach nicht. Das wird schlichtweg nicht funktionieren, dafür habe ich einfach nicht genug Copium in mir um das zu glauben. Was hält all diese Entwickler davon ab, kommende Handhelds so zu behandeln wie sie die Switch und Vita behandelt haben? Wer hätte bitte bock mit voller Ambition sowas wie ein Dissidia Duodecim zu entwickeln, nur damit es komplett mit diesen Geräten untergeht weil der Massenmarkt keine Lust auf solche umständliche Zugänglichkeiten hat? Wenn Handhelds so wie wir sie kennen und lieben noch ein Platz in diesem Markt hätten, dann hätten wir schon längst aus dieser Ecke wieder was gesehen. Sowohl die Vita als auch der 3DS kamen 2011 raus. Das ist jetzt über 10 Jahre her. Sony sieht da ganz klar keine Zukunft und Nintendo's Entscheidung eine Hybridkonsole zu erschaffen, wurde höchstwahrscheinlich nicht gefallen, weil jemand sich in der Firma lustig gefühlt hat. Der Zug ist schon längst abgefahren und es rast volle Kanne in Richtung Memory Lane

  • Die Sache ist doch die:


    Gerade weil in so einen langen Zeitraum die Nachfrage nach solchen Titeln "wie früher" nicht befriedigt wurde, ist sie heute immens.


    Unglaublich viele Leute haben auf genau solche Spiele für Unterwegs richtig bock, aber sie bekommen nichts! Sie bekommen einfach nichts! Und wer meint das ein Handy Star Ocean/Tales of gleichwertiger Ersatz sind...


    @Handyspielemarkt: natürlich gibt es immer irgendwo da draussen irgendjemand der sowas spielt, weil es vermeintlich „nichts kostet“... Aber ist das der Maßstab mit dem man messen möchte? Wohl kaum.
    Man kann das gut auf Sega übertragen:


    die Leute wollen unbedingt seit Jahren ein Panzer Dragoon Saga HD Port oder eine Fortsetung (ersetzt es meinetwegen mit Skies of Arcadia 2!) aber SEGA macht es einfach nicht, obwohl die Nachfrage/Interesse anders als damals danach heute riesig ist, es ohne Zweifel also ein Selbstläufer wäre. Nur, etwas das nicht realisiert und gescheit vermarktet wird, hat schon deswegen nie eine Chance, weil es einfach nach wie vor nicht existiert. Das ist das Problem, und überhaupt nichts anderes.


    Unter vernünftiger Nutzung aller Werbekanal Medien die wir in 2022 haben, und dem Mut seitens der Spieleentwickler/Publisher den ausserjapanischen Markt nicht als Nische/Resteabsatzrampe zu betrachten (Stichpunkt Software Benachteiligung/ nur Digital Fassung) und ihn gleichermaßen zu behandeln, würden Dinge grundsätzlich anders laufen.

    Nicht alles, was man im Leben machen kann, sollte man auch tun!

  • @DantoriusD


    Die Charts zeigen doch garnicht das jede zweite abgesetzte Switch eine Lite ist.
    Das würde ja bedeuten das sie sich genauso oft verkaufen würde wie die Normale und Oled zusammen. (50:50)


    1. Switch OLED Model – 34.199 (1.524.551)
    2. Switch – 21.304 (18.159.677)
    3. Switch Lite – 11.661 (4.660.047)



    Kurz um. Da stehen 45.000 Einheiten gegen 11.000.
    Das ist alles aber nicht jede 2. Switch
    Wenn dann eher jede 5. Switch


    Was ich einfach nur sagen will. Ich liebe meine Handhelds aber realistisch gesehen sind die Handhelds allesamt heutzutage Hybriden und keine reinen Handhelds. Nur die Switch Lite vlt, da es einen Mehraufwand bedeuten würde das Bild auf den TV übertragen zu können. Die Switch ist für viele schon immer nur ein Kaufgrund gewesen weil die eben auch als Heimkonsole funktioniert.(Tatdächlich hätte ich auch mit meinem Kauf damals wesentlich länger gewartet wenn es ein reiner Handheld geworden wäre.)
    Es soll tatsächlich auch Jene geben die das Ding noch nie aus der Dockingstation hatten.

  • Mir ist das persönlich egal, ich bin nur froh das sich pure Handheld Konsolen nicht durchgesetzt haben. Hybrid Konsolen wie die switch sind noch ok aber da sieht man ja auch an der Qualität der Spiele was für ein Preis es hätte. Für mich sind Handheld Spiele nicht viel besser als Smartphone Spiele, weswegen ich schon sehr zufrieden bin wie es sich entwickelt hat.

    Auf allen Plattformen gibt es alle Arten von Spielen. Von demher stimme ich dir zu, Handheldspiele sind nicht viel besser als Smartphone Spiele, was es auf Smartphones gibt, gibt es auf Handhelds, was es auf Handhelds gibt, g ibt es auf Konsolen, was es auf Konsolen gibt, gibt es in Arcades. Und pure Handhelds haben sich durchgesetzt, sie haben sich eben nur weiterentwickelt. Deine Aussage ist wie stationäre Fernseher hätten sich nicht durchgesetzt, nur weil wir mittlerweile soviel auf Smartphones gucken. Die Switch ist eine logische Weiterentwicklung, weil Handhelds so ziemlich durchgängig extrem gut liefen und fast immer besser als Nintendos eigene Konsolen.

  • Die Vita wurde zu einem großen Hit in Japan, die kleineren Publisher wie Compile oder Falcom profitierten massiv davon und wir bekamen im Westen auf einmal Titel

    Puh, definieren wir "Großer Hit". Die Vita hat sich über 5 Millionen mal verkauft in Japan, die PSP hingegen 20 Millionen mal. Ich glaube man kann die Vita in keiner Hinsicht als großen Verkaufsschlager bezeichnen, auch nicht in Japan. Gerade die Falcom Titel erreichten im Schnitt sehr niedrige sechsstellige Stückzahlen. Worin ich aber mitgehe, das diese Titel dann auch im Westen erschienen sind - was eben der Vita zu verdanken war. Ohne dieses kurze Kapitel, würden solche Spiele mehrheitlich vermutlich bis heute hinter der Sprachbarriere verborgen bleiben.


    Aber die Zahlen der Vita zeigen ja deutlich: Es ist und war bis zum Ende ein Liebhaber-Gerät für jene, die auf diese Art Spiele standen. Große Kassenschlager gab es nicht dafür, dafür viele in die Breite gestreute Schätze mit Nischen-Charakter.
    In Sachen Lineup stimme ich aber vollkommen zu, da ist die Vita ein Juwel und entsprechend bis heute zurecht bei ihren Besitzern beliebt. Rein von der Konzeption, Haptik und Größe war die Vita die perfekte Handheld-Konsole, und auch einer Switch rein von Außen betrachtet das ideale, tragbare Spiel-Gerät. Hätte man nicht den dummen Fehler mit den maßlos überteuerten Speicherkarten und zu wenig Eigensupport begangen, wäre es vielleicht sogar möglich gewesen den PSP Erfolg zu wiederholen.
    Die Vita ist hintenraus einfach ein klassisches Beispiel für Konsolen, welche vom eigenen Hersteller nie das volle Vertrauen bekamen. Meiner Meinung nach neben Dreamcast und WiiU einer der Drei Konsolen, welche eindeutig mehr Erfolg verdient gehabt hätten.