Die Macher von JRPGs sollten vielleicht einfach nicht mehr so stark gen Westen schauen, sondern sich auf ihre eigenen Stärken (vor allem in Sachen Erzählkunst) besinnen.
Ich denke, darauf hat sich Spiritogre mit seinem Witcher-Vergleich bezogen. Gerade der dritte Teil hat erzähltechnisch alles weggebumst, was bisher da war und in dem Bereich eine neue Messlatte gelegt.
Nimmt man die Add-Ons hinzu, hat man gut 250 Stunden Spielzeit. Und nichts davon geht für Fetch-Quests, Grinden für eine Riesenschildkröte oder Fröschefangen drauf. Das sind 250 Stunden erstklassig erzählte Story.
Selbst das Suchen von Schätzen wird immer mit interessanten Schriftstücken, Lore oder kleinen Geschichten belohnt, so dass sich eine Schatzsuche nie wie zum Selbstzweck anfühlt.
Ich gehe sogar soweit und behaupte, Witcher 3 ist das beste Rollenspiel aller Zeiten, und wenn es mehr Spiele wie dieses gäbe, dann hätten wir eine bessere Welt
Alleine wenn ich mir die Add-Ons anschaue: zusammengenommen ungefähr doppelt so lange Spielzeit wie Witcher 2 mit meisterhaft geschriebenen Charakteren und Geschichten. Absolut ohne Bezug zum Hauptspiel (man kann sogar von einem kleinen Witcher 4 sprechen). So müssen DLC sein! Und dann schau ich mir im Verlgeich die DLC zu FFXV an und lang mir einfach nur an den Kopf... Solchen Vergleichen muss sich Square stellen, wenn man heutzutage noch bei den Großen mitspielen will.