Beiträge von Ion

    Sowie ich überlege, was ich mir wünschen würde - eine bunte Besetzung aus untereinander verknüpften Leuten auf ähnlichem Relevanzniveau, auch mal harte Szenen, spritzige Gespräche und zu ergründende Geheimnisse innerhalb der so geregelten Welt, eine musikalische Identität für den Ableger -, fällt mir auf, dass der Weihnachtsmann mir bereits Crestoria nachgeliefert hat. Also entweder Crestoria als vollendeten Haupttitel, oder ich liste auf, was ich nicht wünsche: Die gerne so genannte "Näherung an den Westen"/"erwachsenere Handlung" und die Fixierung auf den Protagonisten oder das Protagonistenehepaar zum Nachsehen der übrigen Neuen. Sozuschreiben wünsche ich, wieder eine Gruppe auf dem Cover erblicken zu dürfen, nach der mir trauten Tales-Tradition. Der Freude über Koop und Rätsel hier schlösse ich mich an.

    Betreffs Thematik sowie Umfeld halte ich mich offen für die Ideen der motivierten Mitarbeiter des Tales-Teams. Während mir in Arise die Stimmung in Cyslodia zusagt, hat sich auf der Mobile-Gamepflasterten Nebenspur erwiesen, dass zumindest gewisse Zuständige noch Abenteuer und Akteure nach meinem Geschmack ersinnen können. Und sollte das mit dem nächsten Teil nicht der Fall sein, haben andere Mütter auch viele Fische im Teich oder so ähnlich.

    Gleich einem gewissen Farbton, den ein Teil der Leute "grün" nennen würde, der andere "blau", befinden sich meine Kritiken am Übergang von "nichts dringend auszusetzen" zu "wäre wünschenswert". Das Spiel (in meinem Fall vielmehr ein Film) hat sich vor mir ausgebreitet wie ein ebener Teich, dessen gelegentliche Wellen meine Achtung auf sich zogen, ohne mich mitzureißen. Clive hinterlässt wohlwollende Gedanken, und...

    Wäre FFXIII ein Erdbeer-Shake, FFXV ein Blaubeer-Freakshake mit Sternen aus weißer Schokolade darin, Stranger of Paradise vielleicht ein Vanille-Milchshake mit OREO-Sediment, dann würde FFXVI in meiner Vorstellung eine Hafermilch darstellen: Ich trinke sie mit viel Freude, kann aber von oben bis zum letzten Schluck denselben Geschmack und Konsistenz erahnen.

    Ob Du Dich freuen willst, kannst Du allein mit Deinem Kopf sowie Herzen ausmachen, Bloody-Valkyrur. Davon, Dich freuen zu dürfen, sollte Dich bitte nicht die geteilte Stimmung abhalten. Möglicherweise fällt es Dir friedlicher, indem ich behaupte, dass das Fandom abseitens Arise als stürmisch eingeschätzt werden kann, achte Zestiria oder Symphonia, Vesperia sowie the Abyss als "heiliges Tales-Triumvirat". Falls nicht, hilft Dir mitunter, dass ich als einer der Kritischen gegenüber Alphen und Shionne, welcher beim Biss in ein Knäckebrot berührter ist denn im Finale, es positiv sehe, wenn andere wie Du das Erlebnis genießen und durch eine Erweiterung in Vorfreude versetzt werden.


    Und keine Angst, Law: Psycake ist nicht real in Deiner Welt; es wird Dir dergleichen nicht widerfahren. Dein düsteres Potenzial, aus dem Du nach Arc-Abschluss nicht allzu weiter schöpfen solltest, hat meine Neugier an Dich geheftet. Deiner fünf Mystic Artes pro Zufallskampf bin ich nicht überdrüssig, und Dein Design hat Klasse.

    (Obschon ich den Begriff "cringe" bisher kaum besser nachvollziehen konnte als während Laws berüchtigter Ansage. Kannst Du die nicht leiden, geht es mir da wie Dir, versagt es bei mir auch an dem Wie, nicht dem Wieso.)

    Ohne abwinken zu wollen, dass ihr Fettnäpfchen hätte aufgegriffen werden können, entspricht Eure Bewertung Senas meiner Einschätzung nach der Intention hinter Mios "Anhängsel":

    In Xenoblade 3 wirkt mir die Bedeutsamkeit der einzelnen Gruppenglieder untereinander angeglichen. Dadurch ragen keine seine Freunde in den Schatten stellende Spitzen empor wie Shulk, und niemand droht mir, neben den anderen unterzutauchen wie Dromarch, Opa, Pandoria, aber auch Mòrag und Zeke.


    Die DLC-Erweiterung scheint mir keine Antworten anzubieten, welche man sich nicht erschließen konnte. Das Radio hat mir einen Stromschlag versetzt. Abgefeimte Inszenierung. Fürderhin offene Fragen:

    Wunderlich: In den europäischen Stores gibt es das DLC-Gesamtpaket gratis (Deutschland, ohne PS+: 0,25 EUR). Das "P5D-Kostüm- & BGM-Set" einzeln ist ebenso für lau zu haben.

    Solltest Du das allein aus meinem Text geschlossen haben, so hat die schwingende Ausdrucksweise Dich in die Irre geführt. Durch Kostüme wandelt sich kein Handlungsinhalt - ich wollte bloß zur Kenntnis bringen, dass die beiden Enden je ein weiteres Outfit für Ludger parat halten. :]

    Einige! An Ludgers Schlafanzug in seinem Kleiderschrank erinnere ich mich; schicklicher unterwegs ist er mit einem Outfit, welches im Büro des Vizepräsidenten der Spirius AG zu finden ist. Fürs emsige Poker-Spielen in Duval stehen ein paar zur Wahl, und neben des Chefkochs anfangs geplanter Arbeitskluft geben weitere Aufträge Kostüme aus, mit denen Jyde und Milla Gefühle verbinden. Von den Farbvarianten und Vorgängermodellen via Nebengeschichten der Gruppe weißt Du mitunter bereits - ebenso, dass Galdüberweisungen Ludger nicht nur von seinen Schulden befreien, sondern ihn sowie seine Begleiter auch von der äußersten Schicht ihrer Standardkleidung. Die Illusionäre Dunkelheit verbirgt zwei Cameo-Trachten; das "normale" und das "schlimme" Ende können die Kontraste an Ludger jeweils verschärfen oder verfinstern. Für genauere Hinweise empfehle ich Listen im Internet - Texte halten Erinnerungen daran klarer denn meine Verpeiltheit.

    30 Sterne für den Dunban-Charakter, - 20 Sterne wegen...


    Außerordentlich erstaunliche Arbeit nahezu eines Einzelnen mit für mich gutem Verständnis davon, was Retro(-Stil)-RPGs anziehend macht (nein, Square Enix - keine Sepia-Schleier). Meine zwei dennoch großen Fragwürdigkeiten nach Anschau der Haupthandlung:


    Einmal Lenne.


    Dann das Finale.

    Als jemand, der Großes von The Legend of Zelda hält sowie hin und weg ist vom Erkundungsumfang in Breath of the Wild, stimmt es mich ratlos, wo der "Gänsehaut"-Faktor im bisherigen Material zu finden ist. Womöglich, weil ich den Vorgänger noch lange nicht durch habe, sehe ich bloß, was in BotW vor mir liegen könnte. Nintendo hat es nicht geschafft, mich zu überzeugen, weswegen ich ein neues Spiel kaufen sollte, statt die Wii U anzuschalten. Für Überraschungen bleibe ich aber gerne offen.


    War das Kreisemuster auf der Sammlerausgabe schon vorher in der Werbung präsent? Der Leak der damit verzierten OLED schwebt wie Dunst im Raum geschlossener Fenster.

    Salut, @Ahryon!


    Es ist schon eine weite Weile her bei mir, dennoch meine ich mich zu erinnern, dass im Menüfenster der Kampfherausforderungen ein paar derselben erst einsehbar werden, sobald die vorhergehende (bei "fortgeschritten"-Titeln) gemeistert oder die Aufgabe dahinter das erste Mal ausgeführt wurde. Hast Du nach Feststellen der Dir fehlenden noch einmal durch die gesamte Liste gescrollt, falls sich eine am Ende unvermittelt freigeschaltet hat? Wenn ja, schlage ich Dir vor, Deine Liste mit einer aus dem Internet abzugleichen, die alle 68 Titel beinhaltet. Dann klärt sich, welche zwei sich bei Dir verstecken.

    Dankeschön für die lieben Worte, @psycake - als ich sie las, fühlte ich mich, als hätte ich heute zwei Adventskalendertürchen öffnen dürfen. Deine Haltung, selbst bei eigenem Nichtgefallen mit der Freude anderer zufrieden zu sein, ist eine, an welche einzunehmen ich mich zuweilen gerne erinnern würde.


    Ein Großteil an Spielern schenkt seine Zuneigung zumindest einem Spiel oder Aspekt davon, das respektive der umstritten ist, vermute ich. Womöglich gibt es nichts und niemanden im Videospielebereich, das bzw. der nicht von irgendjemandem geschätzt wird, und dies ist für mich eine erquickliche Vorstellung. Sei es das Ende von Danganronpa V3, Hans von Fire Emblem Fates, dessen Einführung in Heroes kürzlich einen Fan beflügelte, oder meine Rangliste der Tales-Teile, die für andere förmlich kopfzustehen scheinen würde.


    Frohe Festtage, Forenfreundepon.


    Und wo ich gerade bei "Weihnachten" bin: Hier wurde meiner Meinung nach Gameplay-Potenzial verschenkt:

    Das Finale hat die Kurve gekriegt - jene auf der steilen Rampe himmelwärts, die Xenoblade 3 an meinen Spielezenit katapultiert. Das Ensemble aus erwärmenden Szenen sowie kneifender Frustration spielt die Schlussmelodie, welche in mir nachklingen wird, derweil ich über meine unbeantworteten Fragen sinniere und bemerke, dass es deren so viele gar nicht sind. Ich balanciere entsprechend angenehm zwischen "interpretieren müssen" wie "interpretieren können" - und auch, wenn die Erwartungen einer umfassenden Aufklärung bislang nicht gestillt wurden, könnte ich geschätzt ein mich zufriedenstellendes Bild der Saga anfertigen, mag dies auch bloß das Privileg eines Jemanden sein, der sich nicht innig mit der Lore Xenos auseinandergesetzt hat.


    Wie viel Lore bietet ein...


    Deine Worte der Kritik sind härter als die Begründungen dahinter mir gegenüber rechtzufertigen scheinen, @ElPsy (danke Dir, @Yurikotoki, für die Hilfe!).


    Misstöne und Luft nach oben habe ich nichtsdestotrotz wahrgenommen - so stimme ich Dir zu, dass...


    Ausgerechnet an den Höhepunkt geschlossen, ...

    Also, wenn das gesamte Spiel geschrieben und inszeniert wäre wie...

    ...würde ich schon Deinen ungeöffneten Spoiler-Spalten frenetisch Beipflicht zunicken, ElPsy (bin zu doof für die "Nutzer erwähnen"-Funktion; Sorry). Da schien mir die Qualität wahrlich auf Tiefseetauchstation zu sein. Auch bemerke ich hier zwischen Kapitel 6 und 7, weshalb diese zwei, insbesondere 7, als mindestens umstritten gelten. Ich schätze, das (Writing am) Ende wird mich enttäuschen. Trotzdem ist die Erfahrung vorher für mich so stark, dass sie selbst dies abfedern kann.


    Da ich mich nicht als jemand einordnen darf, der das Wesen der Xenoblade-Reihe erfasst hat, mag mir durchaus entgehen, dass dieser Teil der pubertäre Spross der beiden Vorgänger (als auch mitunter Onkel Xenoblade X) geworden ist. Grob ausgedrückt, finde ich jedoch, dass bereits XBC2 erfreulicherweise etwas von 1 mit Füßen getreten hat: Nicht mehr Shulk Norris (und eine gewisse weitere Person) sahnt in der zweiten Hälfte die entscheidenden Momente in den Cutscenes ab, sondern während der animierten Kämpfe startet jeder mal eine energetische Aktion. XBC3 tritt mit den Füßen diesen Ball noch weiter: Nun auch außerhalb der Kämpfe wird die Gewichtung gleichmäßiger auf die Team-Mitglieder geteilt...


    Gewiss hängt es damit zusammen, dass ich den Umgang mit Charakteren ausgeschrieben hoch bewerte, während andere z.B. vielmehr für das Liebespaar schwärmen wollen, dieses inklusive dessen Interaktionen folglich besonders oft zu sehen wünschen, oder die Reichfalt der Lore zu ihrer Priorität erklären. So werde ich eben leicht erstaunt, wenn Lanz nicht zum Muskeln-statt-Hirn-Typ degradiert wird, sondern emotionales Duldungsvermögen ausstrahlt wie vielleicht kein anderer in seiner kleinen Gemeinschaft. Gleichwohl könnte ich mitunter verstehen, dass jemandem die Entwicklung der Serie absolut missfällt, weil beispielsweise die Welt nicht mehr derart tief und lückenlos ergründet wird wie früher eventuell, selbst wenn ich es bisher nicht wahrnehme.


    Ich bin weiterhin gespannt auf Deine Spoiler-Texte!

    Es ist in der Frühe nach Halloween, auch ich habe soeben das fünfte Kapitel abgeschlossen, möchte nun nicht schlafen und bin besonders interessiert, ElPsys Kritik durchzulesen, sobald ich leider, leider, leider fertig sein werde.


    Was. Ist. Mit. Diesem. Spiel?


    Vorbei Tales of Arise, wo Alphen und Shionne mir um die Ohren geklatscht werden, die übrigen Gruppenmitglieder nach einer Aktion oder per Wechsel zur animierten Cutscene ausgeknockt oder schlichtweg regungslos sind, damit die beiden mit souveränen Moves cool oder tragisch erscheinen können.
    Hinter mir Xenoblade Chronicles 1, wo die Gefährten ohne Shulknado machtlos dargestellt sind, bis der kommt und im Alleingang den Tag respektive die Nacht rettet, pro Arm ein Mädchen.
    Xenoblade 3 wirkt wie ein auf mich abgestimmtes Balsam nach dem, was mich im letzten Ableger einer meiner relevantesten JRPG-Reihen tief enttäuscht hat. Ich muss schon überrascht lachen vor Glück, wann immer "Law" oder "Reyn" oder wer-ahnt-wer zu "Kisara"/"Melia" oder auch mal zu "Dohalim"/"Dunban" oder wer-hätte-gedacht-wem geht und sie bzw. ihn aufbaut oder zurechtweist. Xenoblade 3 will nichts wissen von Pärchen, wo beinahe wie beim Memory stets bloß zwei Kärtchen zueinander passend sind und mit jedem anderen leidlich interagieren können, oder von One-Man-One-Woman-Shows. Es möchte seine spielbaren Leute gleich geschätzt sehen.
    Wenige recht fragwürdige Momente wie die Nebenmission, für die...

    ...sowie ein mögliches gehastetes Ab-jetzt fallen gegen das beruhigende Spielgefühl, dass andere Charaktere nicht für die Hauptfiguren ver(b)raucht werden, voraussichtlich kaum ins Gewicht. Ideen, Umsetzungen, Texte wirken auf mich frappierend frisch und teils mutig - ob es auch daran liegen möge, dass typische Themen frisch aufbearbeitet wurden oder es wahrlich sind. Gleich einem Jun Maeda-Produkt...


    Das ist es: Ich halte wieder ein JRPG in den Händen, wie ich sie zu lieben gelernt habe - ein Abenteuer, wo mir der Tag nicht gestohlener, nicht ferner sein könnte, an dem es zu Ende und die nächste Erfahrung dieser Art ungewiss weit weg ist.

    Soken geradezu abgerastet beim Komponieren. Gewaltig.


    Der eine optimistische Charakter mit Farbe in der Gewandung...

    ...das darf mir ein Trailer noch, spätestens das Spiel verraten - bis dahin möchte ich manchem dort Hörstöpsel einstecken und "Zum Sterben schön" aus dem gleichnamigen Musical darüber abspielen.