Während Sonys aktuelle Konsole mit über zehn Millionen an den Mann gebrachten Exemplaren massive Erfolge für den Konzern einfährt, arbeitet ein anderer Arm des drittgrößten, japanischen Elektronikkonzerns an einer Zukunft, in welcher Heimkonsolen möglicherweise gar keine Rolle mehr spielen.
Dies geht aus einem Interview mit dem Leiter der Strategie und Produktplanung Hideaki Nishino und seinem Vertreter Shuzo Kikuchi hervor, welches in der japanischen Zeitung Nikkei Shinbun veröffentlicht wurde.
Nishino erwähnte, dass man bereits ahne, dass Spielekonsolen in Zukunft verschwinden könnten. Neben dem mobilen Sektor soll auch die schnell voranschreitende Entwicklung des Cloud-Gamings Heimkonsolen von der Bildfläche verschwinden lassen. Dies sei der Grund, weswegen man genauer analysiere, was Spieler heutzutage spielen und kaufen.
Weiterhin erklärte Kikuchi, dass unter anderem das PlayStation-Now-Programm nicht mit dem von Sony aufgebauten Business-Modell konkurriere, da das Ziel des Konzerns weniger der Verkauf von Spielekonsolen, sondern von vielen Videospielinhalten sei. Aufgrund dessen sei es wichtig zu sehen, dass die Cloud hierfür ein wichtiges Instrument darstellt. Mit der Übernahme von Gaikai habe man hinsichtlich der Entwicklung von PlayStation Now Fortschritte verzeichnen können, die so schnell nicht möglich gewesen wären.
Selbstverständlich soll der Dienst perfektioniert werden und trotz negativer Reaktionen von Endverbrauchern im nordamerikanischen Raum habe die rasante Entwicklung von Gaikai als Impuls für die Belegschaft bei Sony gedient. Wichtig zu erwähnen ist, dass weder Nishino, noch Kikuchi einen zeitlichen Rahmen für ihre Zukunftsvisionen genannt haben.
via DualShockers