Final Fantasy XII: Director Yasumi Matsuno trägt hartnäckiges Gerücht zu Grabe

  • Schon lang hält sich das Gerücht im Internet, dass nicht Vaan der Protagonist von Final Fantasy XII sein sollte, sondern Basch. Vielleicht habt auch ihr im Laufe der Jahre davon gelesen oder gehört.

    Basch statt Vaan?

    Das Gerücht geht auf ein Interview der französischen Fansite Final Fantasy Ring mit den EntwicklerInnen des Spiels zurück. Hier gab man an, dass man ursprünglich mit dem Gedanken spielte, einen älteren Protagonisten zu wählen. Allerdings befürchtete das Team, dass sich Fans – insbesondere jugendliche – nicht mit ihm identifizieren können würden.

    Hier wies man auch auf Vagrant Story hin – ein PS1-Action-Rollenspiel, das seinerzeit auch in der Welt von Ivalice angesiedelt war und einen älteren Protagonisten besaß. Der Titel habe im Verkauf aber zu wünschen übrig gelassen. Also konzipierte man im Folgenden Vaan als Protagonisten für Final Fantasy XII.

    Im Folgenden schwirrten dann Vermutungen durch den Raum, Basch und Balthier hätten einige der Charakterzüge spendiert bekommen, die ursprünglich für den Hauptprotagonisten angedacht waren. Aus Basch wurde dann in den Köpfen vieler Fans ganz schnell – so, wie es mit Gerüchten eben ist – der eigentliche Protagonist von Final Fantasy XII.

    Yasumi Matsuno klärt auf

    Nun, Yasumi Matsuno – seines Zeichens einer der Director von Final Fantasy XII – nimmt diesem Gerücht nun nach Jahren den Wind aus den Segeln. In einem Tweet wurde er nämlich kürzlich auf das hartnäckige Gerücht angesprochen. Seine knappe, aber klare Antwort: „Das Gerücht ist falsch. Danke.“

    Damit darf das Gerücht dann auch sanft zu Grabe getragen werden.

    Bildmaterial: Final Fantasy XII: The Zodiac Age, Square Enix

  • Vaan war als Protagonist rückblickend betrachtet aber definitiv die falsche Wahl. Ashe oder Basch wären auf jeden Fall besser geeignet gewesen. Da kann der liebe Herr Matsuno noch so sehr dagegen sein :D

  • Zitat

    Schon lang hält sich das Gerücht im Internet, dass nicht Vaan der Protagonist von Final Fantasy XII sein sollte, sondern Basch.


    Die Frage ist eher ob Vaan überhaupt der Protagonist von FF12 ist. Nur weil es die erste Figur ist die man im Spiel kennenlernt und begegnet halte ich ihn nicht für den Protagonist. Das gesamte Spiel über war Ashe die Schlüsselfigur die auch die Marschroute der Party vorgibt. Es ist ihre Reise die da erzählt wird. Vaan hielt ich schon immer für das nervige Anhängsel das eigendlich niemand dabei haben will aber zu höflich ist es auszusprechen.

    ~Nimm das leben nicht zu ernst du kommst eh nicht lebend raus~

  • Das Problem an Vaans (formeller) Protagonistenrolle ist, dass er in der Story kaum vorkommt, denn die dreht sich größtenteils um Ashe und Basch.
    Wir werden wohl nie erfahren, wie die Geschichte aussehen würde, wäre FF12 nicht mehrfach umgeschrieben worden. Als das Spiel endlich auf den Markt kam, war Matsuno bekanntermaßen längst nicht mehr Teil des Teams.

    "Death and Loss - those calling to me
    Funeral Life is my endless Agony"
    (F. Blanc)

  • Die Frage ist eher ob Vaan überhaupt der Protagonist von FF12 ist. Nur weil es die erste Figur ist die man im Spiel kennenlernt und begegnet halte ich ihn nicht für den Protagonist. Das gesamte Spiel über war Ashe die Schlüsselfigur die auch die Marschroute der Party vorgibt. Es ist ihre Reise die da erzählt wird. Vaan hielt ich schon immer für das nervige Anhängsel das eigendlich niemand dabei haben will aber zu höflich ist es auszusprechen.

    Hielt auch Ashe eher immer für die Schlüsselfigur, um die sich letztendlich alles dreht. Vielleicht hätte man ursprünglich Basch gespielt, wenn Van nicht noch dazu gekommen wäre...hätte ich auch wesentlich interesannter gefunden. Er ist einfach der charismaterischere und interessantere Charakter ^^"

    Yuriko-toki.png

    ~Make of thyselves that which ye desire. Be it a Lord. Be it a God. But should ye fail to become aught at all, ye will be forsaken. Amounting only to sacrifices.~

  • Mir ist das sowas von wumpe wer jetzt der Hauptprotagonist ist.
    Ich weiß nur, Balthier ist der lässigste im Team und das reicht mir aus.
    Für mich sind Ashe und Bash viel zu langweilig und ernst, da wäre wie oben erwähnt sogar Rex interessanter gewesen.

  • Vaan war als Protagonist rückblickend betrachtet aber definitiv die falsche Wahl. Ashe oder Basch wären auf jeden Fall besser geeignet gewesen

    Dem stimme ich zu. Vaan ist irgendwie so ein Charakter zum vergessen^^" Ich meine, er ist okay und so, aber er stach nicht wirklich hervor.


    Ich finde im übrigen das selbst Balthier mehr ein Hauptcharakter ist, da er auch nicht gerade unwichtig war, alleine wegen seinem Vater.

  • „Es geht das Gerücht um, in ihren Produkten sei viel Zucker enthalten.“


    Nestle Sprecherin: „Das Gerücht ist falsch. Danke!“


    „Ach wie schön! Jetzt sind wir aber alle beruhigt. Wenn sie das sagen, dann wird das wohl so stimmen.“ ^^


    Warum sollte man das Gerücht bestätigen. Ich selbst habe Basch und Balthier nie in der Rolle gesehen und war mit Vaan völlig zufrieden.
    Dennoch, würde es einfach unnötige Diskussionen entfachen wenn man jetzt, auch wenn es Jahre her ist, dies bestätigt. Hat einfach keinen Mehrwert. Wir werden es also nie erfahren.


    Nochmal zur Ausführung:
    Endlich mal ein Protagonist der nicht im Zentrum steht. Wir bekommen immer Protagonisten präsentiert die der Mittelpunkt einer jeden Truppe sind. Sie treffen Entscheidungen und lenken die Gruppe. Sie wachsen oft zum Führer/Koordinator heran. Sie sind die Macher und Umsetzer. Doch in FF12 hat man sich bewusst für eine Person entschieden, die in der Gruppe und seiner Rolle doch eher als Randfigur erscheint. Man bekommt so einen anderen Blickwinkel auf das Geschehen. Das ist mutig und ich denke damit können sich viele Menschen identifizieren.

  • Vaan war für mich ein guter chara er war ein Träumer und wollte die Welt kennenlernen. Der Spieler hat mit Vaan also zusammen die Welt erkundet und die wahren Helden unterstützt. Gerade im Vergleich zu Tidus der immer im Vordergrund stand war Vaan eine gute Abwechslung auch das er mehr ein Zuschauer war was die Story betrifft.

  • Vaan ist jetzt nicht der interessanteste oder erinnerungswürdigste Hauptcharakter in der Reihe, aber hey solange sie nicht anfangen stumme Protagonisten einzubauen und somit den Hauptcharakter komplett zerstören (bin froh das die Offline Teile bis jetzt davon verschont geblieben sind) nehme ich so ein zurückhaltenden Hauptcharakter immer wieder.

    Gespielt 2024 Part 1

  • Ich finde es auch nicht schlimm, wenn der Protagonist nicht der ist, der im Zentrum der Erzählung steht. Wie andere schon gesagt haben, bekommt man so auch mal eine andere Perspektive. Zudem finde ich den Anfang von XII ganz schön, wo man erstmal ohne die Sorgen und Schwere, die bei Ashe oder Basch gegeben sind, Rabanastre erkunden kann und so ein bisschen die Welt und Stadt kennenlernt. Denn sobald man auf die beiden trifft, ist es ja mit dem entspannten Leben vorbei. (Gut spielerisch jetzt nicht, bei all dne Mobs und Aufträgen, die man zwischendurch so annimmt, aber storytechnisch will man ja zunächst zumindest nicht auffallen).
    Ansonsten ist ja der Vorteil an einer klassischen Party, dass alle mehr oder minder wichtig sind und ihre Geschichte zu erzählen haben und ihren Teil beitragen. Insofern gibt es da gar nicht den einen und einzigen Protagonisten für mich. Natürlich hat man immer eine Perspektive die im Vordergrund steht, aber alle tragen eben etwas bei. Das ist ja das schöne. (Ich verkneife mir jetzt einen Seitenhieb auf XVI, auf welches ich mich ja dennoch freue... :whistling: )

  • Nochmal zur Ausführung:


    Endlich mal ein Protagonist der nicht im Zentrum steht. Wir bekommen immer Protagonisten präsentiert die der Mittelpunkt einer jeden Truppe sind. Sie treffen Entscheidungen und lenken die Gruppe. Sie wachsen oft zum Führer/Koordinator heran. Sie sind die Macher und Umsetzer.

    Ja aber genau DAS ist die Definition eines Protagonisten.


    Zitat

    Bei einem Protagonisten handelt es sich um den Hauptdarsteller oder die zentrale Figur einer Handlung. Er treibt die Handlung maßgeblich voran. Weitere Begriffe, die oft synonym zum Protagonisten verwendet werden, sind "Schlüsselfigur", "Hauptrolle", "Hauptakteur" oder "Leitfigur"


    Natürlich kannst du sagen das es Mutig war die Geschichte aus Vaans sicht erzählen zu lassen und dem stimme ich dir bei. Aber Vaans Rolle in FF XII ist wie schon gesagt mehr die eines Erzählers und Beobachters und weniger die eines Protagonisten.

    ~Nimm das leben nicht zu ernst du kommst eh nicht lebend raus~

  • Es ergibt schon Sinn, dass Vaan der Charakter ist, aus dessen Sicht man die Ereignisse in Final Fantasy XII erlebt.


    Er ist nicht die klassische Definition eines Helden, sondern ein einfacher Mensch mit einem Traum, der ihm durch die aktuelle Lage, die in dem Spiel herrscht, allerdings zunächst verwehrt bleibt. Und so begibt man sich mit ihm auf eine Reise, um diesem Traum letztlich entgegen zu steuern. Er hat also ein Ziel und unterstützt mehr oder weniger unfreiwillig jene, die das vorherrschende politische System stürzen möchten und natürlich hat er auch noch einen persönlichen Hintergrund, der aber eine nicht all zu große Rolle dabei spielt. Das ist so schlecht nun auch wieder nicht und es störte mich nicht im geringsten, mal jemand "normalen" zu spielen.


    Zudem kann der gesteuerte Charakter durchaus, sowohl als auch, eine passive oder eine aktive Rolle während des Geschehens spielen. Das Eine schließt demnach das Andere nicht zwingend aus.

  • Ja aber genau DAS ist die Definition eines Protagonisten.


    Natürlich kannst du sagen das es Mutig war die Geschichte aus Vaans sicht erzählen zu lassen und dem stimme ich dir bei. Aber Vaans Rolle in FF XII ist wie schon gesagt mehr die eines Erzählers und Beobachters und weniger die eines Protagonisten.

    Richtig.
    Man muss aber auch bedenken, das diese Definition aufgrund der üblichen Szenarien so festgelegt wurde.
    Man hat einfach eine Bezeichnung für so eine Heldenfigur gesucht.


    Dann ist Vaan eben kein Protagonist per Definition.
    Wenn ich es aber auf mein Leben übertrage, so bin ich die Zentrale Figur meines Lebens. Ich erlebe die Handlung aus meiner Perspektive und sehe mich als die Figur, die irgendein Spieler in einem anderen Universium als seine Heldenfigur ausgewählt hat. :whistling:
    Komme ich aber in einer Gruppe zusammen nehme ich oft eine Rolle ein die eher dem des Beobachters nahe kommt. Erst wenn ich merke das in der Gruppenkonstellation kein Macher oder Umsetzer existiert gehe ich in diese Rolle über.
    Das allein hat zur Folge, dass ich eben NICHT immer die Handlung maßgeblich voran treibe. Ofte sind es auch einfach andere Menschen die mit ihren Entscheidungen meine Handlung vorantreiben. Zum Guten oder zum Leidwesen meiner Handlung.
    Wenn mein Leben aber ein Film oder Spiel wäre, so wäre ich dennoch die zentrale Figur, da die Handlung aus meiner Perspektive betrachtet wird. Und das auch wenn ich nur ein Schattendasein neben anderen Figuren führe. Was wäre ich dann nun in einem Spiel?
    RICHTIG! Für so eine Möglichkeit gibt es keine Bezeichnung, da sie idR. einfach nicht existiert oder nicht vorgesehen ist. Das entspricht aber nicht der Realität. Wir können nicht alle der Held sein oder im Rampenlicht stehen. Die meisten von uns führen nur ein Schattendasein oder verkommen nur zu Statisten wenn bestimmte Charaktere den Raum betreten. Das ist nunmal die Realität. Passt halt nur nicht in das Standartkonzept einer Geschichte.


    Je mehr ich darüber nachdenke und versuche meine Sicht zu erläutern um so verwirrender wird es. Hoffe du kannst dennoch irgendwie verstehen was ich ausdrücken will. :S

  • Ich mag die Ehrlichkeit des Mannes. Er hätte auch hier sitzen und uns in irgend eine Schnitzeljagt schicken können, damit der Name FFXII schön weiter im Internet kursiert. Stattdessen heißt es einfach "nein". Kann aber auch schon sein, dass er selbst etwas pissed davon ist, dass seine originale Vision nie in Gänze zu tragen kam und jetzt auch noch die Leute an einem Protagonisten zweifeln, den er selbst viel mehr ausbauen wollte.