Ich verstehe nicht warum einige sich so dermaßen dagegen wehren müssen Optionen zu bekommen. Ich verstehe einfach nicht wieso Leute meinen, man darf sowas nicht machen weil die Spielerfahrung flöten geht und dann im nächsten Satz selber zugeben, "Ja, also wer es einfach haben will, kann das und dies tun...". Irgendwo widersprüchlich.
Ich denke einfach das da zwei Grundlegende Aspekte clashen.
1. Ist halt schlichtweg schonmal, das es Leute gibt, denen das oberste Gut von Videospielen, vorallem welchen denen sie selber sehr schätzen, dem Entwickler einfach die Freiheit zusprechen, ihre Vision zu verwirklichen. Natürlich sind Videospiele auch Produkte die von einem Beruf abgeleitet wird, aber es sind eben auch Kunst in den Vision&Passion fließt. Und man könnte sogar argumentieren ein paar der größten Errungenschaften in der Videospiele-Geschichte wurden eben nicht dadurch erreicht, weil Leute andauernd irgendwie dazwischenplapptern, man soll es so oder so machen, sondern weil Entwickler einfach machen durften. Man könnte auch soweit gehen und argumentieren, das es heute sogar etwas extremer ist, weil früher hat man sich auf ein Spiel eingelassen und geschaut obs einem gefällt oder nicht, heute hingegen erwartet man das immer alles schön Maßgeschneidert nach den eigenen Bedürfnissen ist. Und sowas kann je nachdem auch frustrieren.
Das soll aber nicht heißen, das man nicht "Kritik" & Wünsche äußern dürfen sollen. Leute denen gewisse Punkte stören, gewisse Wünsche und Bedürfnisse haben, sollen diese auch weiterhin genauso aussprechen dürfen, weil es unter anderrem auch die Möglichkeiten gibt, das ein Entwickler wenn er auf die Kritikpunkte eingeht vielleicht Vorschläge sogar als gut erachtet oder sich mit ihrer Vision auch vereinbaren lässt. Ich kenne es bspw. vom Indie-Markt (auch Early Access guter Kanditat) sehr stark, das Community-Feedback einem Spiel auch sehr helfen konnten und damit neue Höhen erreicht hat. Bei einer meiner Favoriten der letzten Jahre hat dessen Entwickler einen enormen Respekt von mir bekommen, weil sie wirklich hinter ihrer Vision stehen, aber trotzdem auch offen genug sind für Kritik. Wenn sie eine Idee / Vorschläge bekommen die sie sich nicht mit ihrerer Vision beißen, schauen sie auch nach einer möglichkeit das passend zu adaptieren. Für Dinge die sie nicht offen sind, weil es für sie nicht zu ihren Spiel und Gamedesign passt, sind sie offen für Modding und verweisen darauf. Natürlich gibt es sicher auch immer wieder Aspekte eines Spieles, die man Grundsätzlich ankreiden kann und sich nicht mit der "Vision"-Karte KO schlagen lässt. Bspw. Monetariserung ist ein wesentlich heikles Thema dahingehend, darauf werde ich jetzt nicht groß eingehen das driftet zusehr ab.
That being said, das Problem was ich eigentlich habe wenn es um diese Thematik geht, ist der Umgangston, und manche Leute sind was das betrifft wie man im Englischen so schön sagt super "entitled". Es ist eine Sache seine Wünsche und Kritikpunkte zu äußern und ggf. die Thematik immer wieder mal aus dem Hut zaubert... wir sind natürlich alle in Videospiel-Foren auch unterwegs um gewisse Thematiken zu diskutieren und verschiedene Standpunkte zu bringen, es ist aber etwas völlig anderes wenn man gleich auf Entwickler & Co losgeht, ggf. auch noch unfähigkeit unterstellt, anstatt einmal zu akzeptieren das halt die Entwickler anders darüber denken und einfach etwas ganz anderes mit ihren Spiel erreichen wollen. Aber Souls ist hier ein wirklich spezieller Fall wo ich nicht nur die eine Seite für diese Kritik herziehen muss, sondern auch eben die Fan-Community, weil die Souls-Gemeinde ist wirklich einer der elitärsten Community-Gruppen die man im Spielemarkt finden kann. Das sich ein Meme so Hart durchgesetzt hat wie "Git Gud" (und das sogar oftmals so deplatziert in Thematiken, das es sogar ihren ursprünglichen Grundgedanken verloren hat, weil es Leute einfach ohne Sinn und Verstand nutzen zu Meinungen und Kritiken die sie nicht tolerieren können, anstatt einen vernünftigen Discourse zu halten) zeigt halt die Community so hart in ihrer Essenz aus.
2. Etwas was ich halt wirklich auffällig fand, und das gilt jetzt nicht Allgemein für jeden, also muss sich hier keiner speziell angesprochen fühlen, sind oftmals die Leute die so super Elitär sind bezüglich des Schwierigkeitsgrades von Dark Souls die Leute, die Anfangs selber so frustriert, nur nach der Anfänglichen Frustkurve etc, weil man sich Durchgebissen hat, hat es für diese Leute irgendwann "Klick" gemacht(solche Fälle gibt es halt - wo Videospiele erstmal Klick machen müssen, damit sich Leute für begeistern können, frag mal einen gehörigen Anteil an MH Fan, einige davon mochten ihren Einsteigerteil nicht sonderlich, nur dann plötzlich aht es die begeisterung entfacht) und damit dann eine besondere Erfahrung verbinden. Und irgendwie haben wir Gamer wirklich die lästige Angewohnheit andere Leute zu solchen Erfahrung ebenfalls nötigen zu wollen, weil wir glauben sie profitieren von der genau gleichen Erfahrung wie wir(was ja mitunter auch dieses Harte Backseat-Gaming so auslöst). Ignorieren aber gerne das Leute einfach unterschiedlich gestrickt sind, und nicht bei jedem dieses "klick" vorkommt, sondern - im Falle von Souls am Ende, wenn sie sich durchbeißen sogar der Gegenteilige Effekt einstellt, das sie es bereuen weil es für verschwendete Lebenszeit ist. Und solche hätten aber mit anderen Aspekten mehr ihre Freude ziehen können, wenn sie nicht zu etwas so genötigt werden.
Der andere Anteil an Spieler vermisst halt einfach (in punkto Schwierikgeitsgrad) Anspruchsvolle Spiele, - und damit meine ich nicht per se einfach nur "Bockschwer" sondern eher "Fair".
#Thema:
Ich für meinen Teil bin was das betrifft etwas gelassen was die Frage nach einen "Optionalen Schwierigkeitsgrad" betrifft. Meiner Meinung nach tut es mir nur immer wieder etwas weh wenn ich Leute sehe, die Soulslike immer nur auf den Schwierigkeitsgrad reduzieren, dafür bieten die Spiele einfach viel mehr und finde der Schwierigkeitsgrad ist eher das I-tüpfelchen oben drauf, das je nach spielertyp einfach mal mehr/mal weniger Relevanz hat. Genau deshalb würde mich ein "Easy Mode" am wenigsten stören per se, die einzige wirkliche Angst die ich da hätte ist aber das From Soft ihren Fokus verliert und es denn eigentlichen, angedachten Schwierigkeitsgrad an Qualität verliert. Wenn aber beides gewährleistet werden kann, dann habe ich Null Probleme damit - und wenn sich das Spiel für mehr Leute öffnet dann immer gut. Ich muss aber auch dazu sagen, das es mich einfach null kratzt wenn das nicht betrifft, dafür gibt es ein Element das ich persönlich wesentlich kritischer finde, und das ist die Online-Komponente bzw spezieller der grauenhafte Co-op sowie PvP Modus.
Nur über eine !!"Singleplayer"!!-Mod ist das letzte worüber ich mich aufregen würde, im Gegenteil es wäre Wahnsinn wenn solche Probleme einfach über Mods lösbar wären, dann würde sich etwas die ganze Grundsatzdiskussion etwas mindern (aus Erfahrung werfe ich aber ein, das es immer diese einen geben wird die trotzdem maulen werden warum es keine offizielle Lösung gibt/ist) und jede Seite kann sich selber das Spiel so richten wie er will und freude mit hat. Deshalb muss ich etwas den Kopf schütteln wenn Leute da etwas auf die Barracken gehen und finde man kann auch nicht wirklich davon sprechen, das sich die Leute das Spiel "kaputt" machen, sondern eher das sie für ihre Bedürfnisse das Spiel erst Spielbar machen.
Ansonsten wünsche ich allen frohe Ostern.
Dem kann ich mich nur anschließen und habe ich mir auch bei anderen Spielen schon oft gedacht. Statt einfach zu akzeptieren das man nicht zur Zielgruppe gehört, will man die Spiele lieber nach den eigenen Bedürfnissen maßschneidern und ihnen notfalls auch die Identität rauben. Dafür kann ich kein Verständnis aufbringen, schon gar nicht bei Spielen die schon lange ihre Fans und Käufer haben und diese die Spiele so mögen wie sie sind. Man kann eben nicht alles haben, was bei dem Überangebot an Spiele auch gar nicht nötig ist.
Scho, aber wir sprechen hier über einen Schwierigkeitsgrad... das is jetzt ned sowas wie ein Action-Adventure in ein Action-Rollenspiel zu machen, massivst in Gameplay einzugreifen oder etwaiges(siehe die ewige Debatte um Final Fantasy und Kampfsystem). Dementsprechend hat für mich Souls wesentlich mehr an Identität verloren mit etwas wie Sekiro, als das es ein optionaler "Easy"-Mode je tun könnte.
Und eigentlich traue ich From Software genug Kompetenz zu, das sie einen optionalen Easy-Mode scho hinkriegen ohne den Haupt-Schwierigkeitsgrad zu zerstören sodass die Reihe ihre Identität verliert.