Elden Ring: Der Easy-Mode ist derzeit einer der beliebtesten PC-Mods

  • Ich verstehe nicht warum einige sich so dermaßen dagegen wehren müssen Optionen zu bekommen. Ich verstehe einfach nicht wieso Leute meinen, man darf sowas nicht machen weil die Spielerfahrung flöten geht und dann im nächsten Satz selber zugeben, "Ja, also wer es einfach haben will, kann das und dies tun...". Irgendwo widersprüchlich.

    Ich denke einfach das da zwei Grundlegende Aspekte clashen.
    1. Ist halt schlichtweg schonmal, das es Leute gibt, denen das oberste Gut von Videospielen, vorallem welchen denen sie selber sehr schätzen, dem Entwickler einfach die Freiheit zusprechen, ihre Vision zu verwirklichen. Natürlich sind Videospiele auch Produkte die von einem Beruf abgeleitet wird, aber es sind eben auch Kunst in den Vision&Passion fließt. Und man könnte sogar argumentieren ein paar der größten Errungenschaften in der Videospiele-Geschichte wurden eben nicht dadurch erreicht, weil Leute andauernd irgendwie dazwischenplapptern, man soll es so oder so machen, sondern weil Entwickler einfach machen durften. Man könnte auch soweit gehen und argumentieren, das es heute sogar etwas extremer ist, weil früher hat man sich auf ein Spiel eingelassen und geschaut obs einem gefällt oder nicht, heute hingegen erwartet man das immer alles schön Maßgeschneidert nach den eigenen Bedürfnissen ist. Und sowas kann je nachdem auch frustrieren.


    Das soll aber nicht heißen, das man nicht "Kritik" & Wünsche äußern dürfen sollen. Leute denen gewisse Punkte stören, gewisse Wünsche und Bedürfnisse haben, sollen diese auch weiterhin genauso aussprechen dürfen, weil es unter anderrem auch die Möglichkeiten gibt, das ein Entwickler wenn er auf die Kritikpunkte eingeht vielleicht Vorschläge sogar als gut erachtet oder sich mit ihrer Vision auch vereinbaren lässt. Ich kenne es bspw. vom Indie-Markt (auch Early Access guter Kanditat) sehr stark, das Community-Feedback einem Spiel auch sehr helfen konnten und damit neue Höhen erreicht hat. Bei einer meiner Favoriten der letzten Jahre hat dessen Entwickler einen enormen Respekt von mir bekommen, weil sie wirklich hinter ihrer Vision stehen, aber trotzdem auch offen genug sind für Kritik. Wenn sie eine Idee / Vorschläge bekommen die sie sich nicht mit ihrerer Vision beißen, schauen sie auch nach einer möglichkeit das passend zu adaptieren. Für Dinge die sie nicht offen sind, weil es für sie nicht zu ihren Spiel und Gamedesign passt, sind sie offen für Modding und verweisen darauf. Natürlich gibt es sicher auch immer wieder Aspekte eines Spieles, die man Grundsätzlich ankreiden kann und sich nicht mit der "Vision"-Karte KO schlagen lässt. Bspw. Monetariserung ist ein wesentlich heikles Thema dahingehend, darauf werde ich jetzt nicht groß eingehen das driftet zusehr ab.


    That being said, das Problem was ich eigentlich habe wenn es um diese Thematik geht, ist der Umgangston, und manche Leute sind was das betrifft wie man im Englischen so schön sagt super "entitled". Es ist eine Sache seine Wünsche und Kritikpunkte zu äußern und ggf. die Thematik immer wieder mal aus dem Hut zaubert... wir sind natürlich alle in Videospiel-Foren auch unterwegs um gewisse Thematiken zu diskutieren und verschiedene Standpunkte zu bringen, es ist aber etwas völlig anderes wenn man gleich auf Entwickler & Co losgeht, ggf. auch noch unfähigkeit unterstellt, anstatt einmal zu akzeptieren das halt die Entwickler anders darüber denken und einfach etwas ganz anderes mit ihren Spiel erreichen wollen. Aber Souls ist hier ein wirklich spezieller Fall wo ich nicht nur die eine Seite für diese Kritik herziehen muss, sondern auch eben die Fan-Community, weil die Souls-Gemeinde ist wirklich einer der elitärsten Community-Gruppen die man im Spielemarkt finden kann. Das sich ein Meme so Hart durchgesetzt hat wie "Git Gud" (und das sogar oftmals so deplatziert in Thematiken, das es sogar ihren ursprünglichen Grundgedanken verloren hat, weil es Leute einfach ohne Sinn und Verstand nutzen zu Meinungen und Kritiken die sie nicht tolerieren können, anstatt einen vernünftigen Discourse zu halten) zeigt halt die Community so hart in ihrer Essenz aus.



    2. Etwas was ich halt wirklich auffällig fand, und das gilt jetzt nicht Allgemein für jeden, also muss sich hier keiner speziell angesprochen fühlen, sind oftmals die Leute die so super Elitär sind bezüglich des Schwierigkeitsgrades von Dark Souls die Leute, die Anfangs selber so frustriert, nur nach der Anfänglichen Frustkurve etc, weil man sich Durchgebissen hat, hat es für diese Leute irgendwann "Klick" gemacht(solche Fälle gibt es halt - wo Videospiele erstmal Klick machen müssen, damit sich Leute für begeistern können, frag mal einen gehörigen Anteil an MH Fan, einige davon mochten ihren Einsteigerteil nicht sonderlich, nur dann plötzlich aht es die begeisterung entfacht) und damit dann eine besondere Erfahrung verbinden. Und irgendwie haben wir Gamer wirklich die lästige Angewohnheit andere Leute zu solchen Erfahrung ebenfalls nötigen zu wollen, weil wir glauben sie profitieren von der genau gleichen Erfahrung wie wir(was ja mitunter auch dieses Harte Backseat-Gaming so auslöst). Ignorieren aber gerne das Leute einfach unterschiedlich gestrickt sind, und nicht bei jedem dieses "klick" vorkommt, sondern - im Falle von Souls am Ende, wenn sie sich durchbeißen sogar der Gegenteilige Effekt einstellt, das sie es bereuen weil es für verschwendete Lebenszeit ist. Und solche hätten aber mit anderen Aspekten mehr ihre Freude ziehen können, wenn sie nicht zu etwas so genötigt werden.


    Der andere Anteil an Spieler vermisst halt einfach (in punkto Schwierikgeitsgrad) Anspruchsvolle Spiele, - und damit meine ich nicht per se einfach nur "Bockschwer" sondern eher "Fair".


    #Thema:
    Ich für meinen Teil bin was das betrifft etwas gelassen was die Frage nach einen "Optionalen Schwierigkeitsgrad" betrifft. Meiner Meinung nach tut es mir nur immer wieder etwas weh wenn ich Leute sehe, die Soulslike immer nur auf den Schwierigkeitsgrad reduzieren, dafür bieten die Spiele einfach viel mehr und finde der Schwierigkeitsgrad ist eher das I-tüpfelchen oben drauf, das je nach spielertyp einfach mal mehr/mal weniger Relevanz hat. Genau deshalb würde mich ein "Easy Mode" am wenigsten stören per se, die einzige wirkliche Angst die ich da hätte ist aber das From Soft ihren Fokus verliert und es denn eigentlichen, angedachten Schwierigkeitsgrad an Qualität verliert. Wenn aber beides gewährleistet werden kann, dann habe ich Null Probleme damit - und wenn sich das Spiel für mehr Leute öffnet dann immer gut. Ich muss aber auch dazu sagen, das es mich einfach null kratzt wenn das nicht betrifft, dafür gibt es ein Element das ich persönlich wesentlich kritischer finde, und das ist die Online-Komponente bzw spezieller der grauenhafte Co-op sowie PvP Modus.


    Nur über eine !!"Singleplayer"!!-Mod ist das letzte worüber ich mich aufregen würde, im Gegenteil es wäre Wahnsinn wenn solche Probleme einfach über Mods lösbar wären, dann würde sich etwas die ganze Grundsatzdiskussion etwas mindern (aus Erfahrung werfe ich aber ein, das es immer diese einen geben wird die trotzdem maulen werden warum es keine offizielle Lösung gibt/ist) und jede Seite kann sich selber das Spiel so richten wie er will und freude mit hat. Deshalb muss ich etwas den Kopf schütteln wenn Leute da etwas auf die Barracken gehen und finde man kann auch nicht wirklich davon sprechen, das sich die Leute das Spiel "kaputt" machen, sondern eher das sie für ihre Bedürfnisse das Spiel erst Spielbar machen.


    Ansonsten wünsche ich allen frohe Ostern.



    Dem kann ich mich nur anschließen und habe ich mir auch bei anderen Spielen schon oft gedacht. Statt einfach zu akzeptieren das man nicht zur Zielgruppe gehört, will man die Spiele lieber nach den eigenen Bedürfnissen maßschneidern und ihnen notfalls auch die Identität rauben. Dafür kann ich kein Verständnis aufbringen, schon gar nicht bei Spielen die schon lange ihre Fans und Käufer haben und diese die Spiele so mögen wie sie sind. Man kann eben nicht alles haben, was bei dem Überangebot an Spiele auch gar nicht nötig ist.

    Scho, aber wir sprechen hier über einen Schwierigkeitsgrad... das is jetzt ned sowas wie ein Action-Adventure in ein Action-Rollenspiel zu machen, massivst in Gameplay einzugreifen oder etwaiges(siehe die ewige Debatte um Final Fantasy und Kampfsystem). Dementsprechend hat für mich Souls wesentlich mehr an Identität verloren mit etwas wie Sekiro, als das es ein optionaler "Easy"-Mode je tun könnte.


    Und eigentlich traue ich From Software genug Kompetenz zu, das sie einen optionalen Easy-Mode scho hinkriegen ohne den Haupt-Schwierigkeitsgrad zu zerstören sodass die Reihe ihre Identität verliert.

    Aktuelle Hauptspiele:

    PC: Last Epoch

    Xbox Series X|S: Valheim

    Playstation 5: - - -

    Nintendo Switch: Pokemon Violet

    Dauerbrenner: Diablo 4, Granblue Fantasy Relink

    Derzeitige Most Wanted: Last Epoch, Dragons Dogma 2,

    Highlights des Jahres: Granblue Fantasy Relink, Palworld

    Pausiert: Judgment, BG3, Zelda TotK, Resi 4 Remake, MH Rise

    Zuletzt Durchgespielt: Granblue Fantasy Relink (Kampagne)

    2 Mal editiert, zuletzt von TheLightningYu ()

  • Ich verlange ja auch kein Mario mit Story oder Pokemon mit härteren Schwierigkeitsgrad ich habe akzeptiert das ich nicht zur Zielgruppe gehöre.


    Außerdem besitzt das Spiel einen Easy Mode und das ist die Geisterbeschwörung ansonsten ist Elden Ring das wohl einfachste Spiel des Franchises. Man darf auch nicht vergessen dass die, die das Verlangen alte Dinosaurier sind deren Reaktion einfach nicht mehr mitmacht da Spielt man eben etwas leichteres.

  • Man akzeptiert, dass Leute Wege finden es sich leicht zu machen, weil es eben Teil dieses Abenteuers ist. Du hast eine Herausforderung, nun finde Wege diese Herausforderung zu überwinden.

    Gibt aber sehr viele Leute die dem nicht zustimmen. Man muss nur Mal bei streams gucken wie viele Backseat Gamer da sind. Und das mit der toxischen Community ist ja spätestens seit git gud so bekannt.
    Im Endeffekt hat vieles einfach damit zutun wie "richtig" es sich anfühlt. Es gibt Tricks aber im letztendlich ist es doch 1:1 dasselbe wie cheaten. Wenn sich ein Sieg vollkommen billig und falsch anfühlt ist das sogar schlimmer als cheaten, zumindest bei mir.


    Man sollte auch nicht direkt denken der Mod wird sofort ohne probieren von Leuten geladen. Kann doch sein, dass jemand nach stundenlangem rumprobieren die Schnauze voll hat und einfach weiter will. Vielleicht holt sich derjenige dann den Mod nur für diese eine Stelle, was ja beim Endboss oder Malenia sehr gut möglich ist.
    Du stellst ja hier die 12 Mio zu den 50k im Vergleich.
    Ich hätte Mal ein Vergleich wie viele das Spiel durchbekommen haben und wie viele davon den Glitch benutzt haben wo sich der Endboss nicht mehr bewegt. Nur Mal so ein Gedanke.


    Damit ziehe ich mich auch zurück vom Thread. Verstehe schon die Ansicht aber ich sehe das halt vollkommen anders, eben wegen den oben genannten Grund. Bei mir hat sich ein harter Boss nach stundenlangen versuchen noch nie gut angefühlt. Nur wenn es letztendlich in ein richtig spannenden Moment mündet, ansonsten dachte ich mir nachher nur noch "nie wieder".


    Edit:
    @LightningYu
    Jep, hast alles gut und ausführlich erklärt, stimme dir voll zu. :)

  • Ich verlange ja auch kein Mario mit Story oder Pokemon mit härteren Schwierigkeitsgrad ich habe akzeptiert das ich nicht zur Zielgruppe gehöre.

    Story halte ich für einen ziemlichen schwachen Vergleich, weil es halt wieder ein wesentlich eingreifenderes Element ist, die die ganze Dynamik und Konzept des Spiels auf den Kopf stellt, als etwas wie ein Schwierigkeitsgrad, das nur Grundsätzlich ändert das man ein Spiel einfacher oder schwerer "Konsumieren" könnte. (welches zudem auch komplett Optional gehandhabt werden kann... Story-Fokus ist schon wieder heikler weil das gesamte Gameplay, Missionen etc wesentlich stärker drumherum aufgebaut werden muss...)


    Mal ab das ich es lustig und ironisch finde, das du genau mit den zwei Spielen ankommst wo - Mario sogar mit Kaizo Mario sowie Pokemon durch diverse Romhacks für mehr Herausforderung bekannt geworden ist(Mal ab von der persönlichen Nutzlock challenge). Und nur weil du es akzeptierst, heißt das nicht das es der allgemeine Konsensus ist, bei Gefühlt jeder zweiten News, Trailer oder etwaiges rund im Internet lese ich Leute die wegen den Schwierigkeitsgrad von Pokemon maulen (oder den zwanghaften EP Teiler usw....).


    Und ehrlich, ich würde da selber auch kein Drama machen wenn Pokemon einen Hardmode bekommen würde.

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  • Gibt aber sehr viele Leute die dem nicht zustimmen. Man muss nur Mal bei streams gucken wie viele Backseat Gamer da sind. Und das mit der toxischen Community ist ja spätestens seit git gud so bekannt.Im Endeffekt hat vieles einfach damit zutun wie "richtig" es sich anfühlt. Es gibt Tricks aber im letztendlich ist es doch 1:1 dasselbe wie cheaten. Wenn sich ein Sieg vollkommen billig und falsch anfühlt ist das sogar schlimmer als cheaten, zumindest bei mir.


    Man sollte auch nicht direkt denken der Mod wird sofort ohne probieren von Leuten geladen. Kann doch sein, dass jemand nach stundenlangem rumprobieren die Schnauze voll hat und einfach weiter will. Vielleicht holt sich derjenige dann den Mod nur für diese eine Stelle, was ja beim Endboss oder Malenia sehr gut möglich ist.
    Du stellst ja hier die 12 Mio zu den 50k im Vergleich.
    Ich hätte Mal ein Vergleich wie viele das Spiel durchbekommen haben und wie viele davon den Glitch benutzt haben wo sich der Endboss nicht mehr bewegt. Nur Mal so ein Gedanke.


    Damit ziehe ich mich auch zurück vom Thread. Verstehe schon die Ansicht aber ich sehe das halt vollkommen anders, eben wegen den oben genannten Grund. Bei mir hat sich ein harter Boss nach stundenlangen versuchen noch nie gut angefühlt. Nur wenn es letztendlich in ein richtig spannenden Moment mündet, ansonsten dachte ich mir nachher nur noch "nie wieder".

    Gibt es wirklich sehr viele Leute? Was hat denn backseat gaming beim Streamen damit zutun? Leute versuchen Streamern zu helfen, manchmal sogar etwas übereifrig, das ist aber wohl eher ein Zeichen ihrer Verbundenheit mit den Streamern und vielleicht auch ein bisschen Aufmerksamkeitsgehasche aber mehr als das? Und das bei "sehr vielen Leuten"? Und das mit den toxischen Communities lese ich andauernd bei allem möglichen, vielleicht weil "toxisch" so inflationär wie "hass" ist. Ich lese jedenfalls Git Gud vor allem im Kontext von zwei Dingen a) jemand übt Kritik an der sich allerdings der Unwille zeigt, sich mit dem Spiel zu beschäftigen und b) im humoristischen Sinne als Spaß. Git Gud ist nichts anderes als "Kneif die Arschbacken zusammen" oder "Nur die harten kommen in den Garten". Normale Sprüche um auszudrücken, dass man was investieren muss um etwas zu erreichen.


    Nein, Cheaten ist nicht 1:1 dasselbe. Wenn ich cheate verändere ich bewusst das Spiel. Wenn ich einen Trick herausfinde, nutze ich das Spiel zu meinem Vorteil. Natürlich kann sich das trotzdem falsch oder billig anfühlen, ist ja gar keine Frage aber in einem Fall nutzt man Werkzeuge die einem in die Hand gelegt werden und um anderen Fall bringt man seine eigenen mit.


    Ich gehe nicht davon aus, dass alle 50.000 sofort die Mod laden, nach dem sie das Spiel gekauft haben, mich würde nur der Prozentsatz interessieren, wieviele das tun, weil ihnen jemand einredet Souls Spiele wären wirklich so schwer (nein ich gehe dabei kaum von einer Mehrheit aus, ist reine Neugierde). Andere Statistiken wären natürlich ebenso interessant.

    • Offizieller Beitrag

    Es gibt halt wenige Spiele die vom Prinzip auf darauf ausgelegt sind eine Herausforderung zu sein, teils auch mit fiesen Situationen, Überfällen/ Hinterhalten und ehrlich gesagt nicht jedes Spiel sollte für die Masse weichgespült werden. Daraus hat sich ja auch ein ganzes Genre inzwischen entwickelt. Schließlich hat auch jeder Entwickler eine Intention und eine Zielgruppe mit ihrem Spiel. Wenn einen das Spiel frustet oder man nicht mit den Mechaniken klar kommt legt man es halt beseite oder man arrangiert sich damit und wird besser. Ist ja nicht so das man jedes Spiel spielen muss nur weil die Welt es hyped. :D



    Man darf auch nicht vergessen dass die, die das Verlangen alte Dinosaurier sind deren Reaktion einfach nicht mehr mitmacht da Spielt man eben etwas leichteres.

    Ich beiß dich gleich wenn du diese hahnebüchenden Beleidigungen nicht unterlässt. :D

  • Ich verstehe wirklich nicht, wie manch einer hier darauf kommt, dass man jemanden dazu zwingen möchte, ein bestimmtes Genre zu mögen, nur weil man es selbst tut. Ebenso zähle ich nicht zu den Leuten, die sich "elitär" geben, weil ich möglicherweise der Meinung wäre, dass andere zu "schlecht" für diese Art von Spiel sind. Ich selbst würde zum Beispiel niemals behaupten, dass ich darin außerordentlich gut bin. Eher neige auch ich dazu, manchmal etwas zu übereifrig in den einen oder anderen Kampf zu stürzen.


    Wer diese Art von Spiel nicht mag und insbesondere durch eigene Erfahrungen davon Abstand nimmt, der darf gerne weiterhin dieser Meinung bleiben. Etwas sauer stößt mir eigentlich nur auf, wenn jemand nur aufgrund von Hörensagen oder durch Berichte anderer Spieler die Finger davon lässt oder bisher nie in Berührung damit gekommen ist, aber dennoch seinen negativen Senf dazu abgeben muss, einfach weil er darauf Lust hat. Das muss wirklich nicht sein, meiner Meinung nach.


    Schade finde ich nur, dass die generelle Vermutung vorherrscht, die Spiele seien durchgängig Bockschwer und bisweilen wird ihnen auch vorgeworfen, unfair zu sein, was ich jedoch nicht bestätigen kann. Frei von Fehlern und Frustmomenten sind sie natürlich dennoch nicht, aber so schlimm, wie es von manch einem gerne dargestellt wird, ist es zum Glück dann doch nicht.

  • Ich kann jetzt nur von meinen bisherigen Erfahrungen mit Souls Spielen ausgehen, da ich Elden Ring noch nicht gekauft habe, aber ich kann es zumindest nachvollziehen wenn sich Spieler wünschen den Gegnern etwas den Wind aus den Segeln zu nehmen damit man wenigstens etwas Fortschritt hat.
    Zu meiner eigenen Erfahrung: Demon Souls (PS3) sowie Dark Souls 1 habe ich durchgezockt. Dark Souls 2 habe ich geskipped, weil ich die Umänderung an der Steuerung nicht machen wollte, nur um in DS3 wieder die alte Steuerung zu haben. Hier habe ich aber so lange an einem Typen mit 2 Phasen in einer Kirche verzweifelt, dass ich letztlich aufgegeben habe. Selbes Spiel mit Bloodborne. Seitdem stehe ich dem Souls Genre auch im Zwiespalt entgegen.
    ABER: Es ist im Grunde auch legitim, dass das Spiel verdammt schwer ist. Dies hat der Entwickler so entschieden und steht ihm auch frei.
    Der geneigte RPGler aber, und da bin ich ganz bei dir Kelesis ^^ , sieht es lieber, wenn er sich auf den RICHTIGEN Abschnitts-Boss (der auch dann hackeschwer sein darf) vorbereiten kann indem er die kleinen Gegner zerhacken kann und so sich mit den Fähigkeiten des Protagonisten vertraut machen kann.
    Da man hier aber im Prinzip durch jeden Gegner massakriert werden kann und manche Bosse gefühlt einfach nur unfair agieren, kommt einfach keine Freude, sondern nur Frust auf. Und wie Vorredner hier schon sagten; wenn man nach einem arbeitsreichen Tag beim Spielen entspannen will, hier das Spielen aber in Arbeit ausartet, vergeht einem der Spass am Spiel gehörig, weshalb man sich verständlicherweise einen leichteren Modus wünscht. Da mag es noch so toll sein einen Boss nach X-Mal sterben zu besiegen, man ist einfach nur froh, dass er weg ist. Und diese Freude hält dann auch nur bis zum nächsten ungewollten Ableben durch eine Fresskiste / Abgrund oder was einem sonst den Tag verdirbt.


    Also ja, ich halte den Wunsch nach einem Easy Mode für legitim, denke aber, man muss sich auch eingestehen, dass wenn einem das Spielprinzip nicht zusagt, man sich damit abfinden muss, dieses Spiel nicht selbst beenden zu können.

  • Ich kann dieses Gating bei Souls Spielen nicht verstehen. Wenn es einen optionalen leichteren Schwierigkeitsgrad gibt, dann schadet das doch niemandem. Die, die eine Herausforderung suchen, können es trotzdem noch auf dem normalen Schwierigkeitsgrad spielen. Ich bin absolut dafür. dass man sich seine Spielerfahrung so anpassen kann, wie man sie gerne mag. Das ist zum Beispiel einer der Punkte, die ich an Edge of Eternity so gut fand. Man hatte viele Regler um den Schwierigkeitsgrad anzupassen. Das hat mir auch an Tunic gefallen, auch wenn das Spiel sonst nichts für mich ist, fand ich es cool, dass man sich das Spiel durch mehrere Einstellungen so anpassen konnte, wie man es haben will.


    Ich zum Beispiel würde echt gern Nioh spielen, weil ich ein Fan von Samuraispielen bin und auch die japanische Folklore interessant finde. Durch den Elden Ring Hype, der auch etwas auf mich übergegriffen hat, habe ich dann nochmal einen Versuch gestartet Nioh zu zocken. Allerdings ist mir das Spiel einfach zu stressig. Mit Hilfe von Guides hatte ich zwar Onryoki besiegt und dann auch Hino-Enma innerhalb von 10 Versuchen legen können. Aber nach dem Hino-Enma Kampf hatte ich Herzrasen und mein ganzer Körper hat gezittert. Da ich in der Vergangenheit schon mal Probleme mit Panikattacken aufgrund von Stress hatte, habe ich das Spiel dann lieber wieder abgebrochen.
    Ein leichter Schwierigkeitsgrad, bei dem ich das Spiel erleben kann, ohne so einem Stress ausgesetzt zu sein, würde mir wirklich helfen.


    Allerdings hat mir gerade Tunic gezeigt, dass es nicht nur am Schwierigkeitsgrad liegt, dass ich Soulslikes nicht wirklich mag. Ich brauche beim Spielen einfach eine Story. Ich brauche einen Grund oder eine Motivation, warum ich die Bosse kille. Einfach so durch die Welt zu laufen ohne einen Plan zu haben, was da überhaupt los ist und einfach zu schnetzeln, was mir gerade über den Weg läuft, ist für mich nicht befriedigend. Bei Nioh würde es funktionieren, weil ich das Setting liebe. Bei den Souls Spielen finde ich das Setting nicht interessant genug, damit es mich über die fehlende Story hinwegtröstet.

  • Meiner Meinung nach ist es kein Gating:
    Ich bin auch für mehrere Schwierigkeitsgrade, aber ein Punkt den man hier etwas übersieht, dass mehrere Schwierigkeitsgrade nicht immer anwendbar sind. Wenn ich ein Shmup Game zocke, wo ich immer rückspulen kann, dann nimmt es den Kernessenz des Gameplays raus. Die Sache ist, dass Handlung und Gameplay nicht unabhängige Komponenten voneinander sind. Das sind Dinge, die miteinander verwoben sind und wenn ich jetzt immer bei einem Treffer zurückspule und dann nehme ich mir die Kernerfahrung weg. Ein Hinterhalt ist dann z.B. kein Hinterhalt mehr, sondern ein "Ärgernis", was mir Sekunden raubt, um die Endcredits zu erreichen.


    Dark Souls bzw. Elden Ring hat keine Handlung und die Qualität beruht sich auf die Erlebnissen, die man hat. Man zensiert sich Essenz des Produktes.


    Wenn ich z.B. Kingdom hearts zocke, wo das Gameplay nicht wirklich in die Handlung verwoben ist, dann sind mehrere Schwierigkeitsgrade definitiv eine Sache, die man einbauen sollte. Bei einem Elden Ring, oder Shmup Game wäre das nicht so vergleichbar wie bei einem Kingdom hearts 3.

  • Meiner Meinung nach ist es kein Gating:
    Ich bin auch für mehrere Schwierigkeitsgrade, aber ein Punkt den man hier etwas übersieht, dass mehrere Schwierigkeitsgrade nicht immer anwendbar sind. Wenn ich ein Shmup Game zocke, wo ich immer rückspulen kann, dann nimmt es den Kernessenz des Gameplays raus.

    Wobei sich das nicht gegenseitig ausschließt, einen einfachen Schwierigkeitsgrad einzubauen, ohne die Spiel-Essenz zu töten. Das kommt immer drauf an, wie ein Easymode dann konkret aussähe. Rückspulen ist wie du sagst, schon ein ziemlich massiver Eingriff und quasi genau so wie ein Godmode. Bei einem Easymode hast du hingegen oftmals mehr Leben, hältst mehr aus oder die Gegner weniger. Das war auch anfänglich ein Problem von Metroid Dread, wo ich bis heute der Meinung bin, man hätte Samus ruhig etwas mehr einstecken lassen können. Denn das einen irgendein Zwischenboss mit drei Treffen killt, das fühlt sich gerade nach Ingame-Upgrade kurz zuvor nicht nur ein bisschen falsch an.


    Ich sähe also kein Problem wenn Souls Titel nun einen Pagen-Modus plus einen Hardmode hätten, wo man eben statt 2-3 Treffer, auch mal 4-6 Schläge einstecken kann, oder eben Instant stirbt bei Hard. (hat Metroid inzwischen z.B. auch) Mit Ersterem wäre das Spiel immer noch kein Spaziergang, aber es wäre für einige Spieler machbarer als zuvor. Denn eins habt ihr ja richtig beschrieben. Die Spielerfahrung hängt von der Herausforderung ab. Die Herausforderung kann aber für jeden Spielertyp anders aussehen. Für jemand der nicht ganz so gut ist, wäre die Herausforderung auf "Easy" dann wie bei mir auf "Normal".


    Natürlich sollte man keine Hinterhalte rausnehmen, ganze Gegner entfernen oder Rückspul-Funktion anbieten. Das wäre vermutlich to much. Aber ein Modus der etwas mehr Fehler verzeiht, kann für viele Spieler*innen den Unterschied ausmachen.


    Bei Rennsims gibt es z.B. auch meist inzwischen eine prozentual einstellbare Schwierigkeit. Bei manchen kann man die KI aber nur bis 80% runterdrehen. Das wird für viele Durchschnittsgamer immer noch brutal sein, aber es ist eben anders als 90 oder 100%. Gerade wenn man eine Stunde lang Rennen fährt, kann ein einziger Ausrutscher das Rennen kosten. Ich halte auch nichts davon, wenn Spieler die KI auf 10% runterdrehen, nur um dann 10x die KI zu überrunden. Bisschen Herausforderung ist wie gesagt okay. Aber so ein kleines Entgegenkommen sollte schon sein. Paradebeispiel wäre auch Yooka Laylee und the impossible Lair. Die Original Lair haben nicht mal 0,1% der Spieler geschafft. Einen 20 Minuten Marathon-Dungeon ohne Extraleben. Was hatten sich die Entwickler dabei ursprünglich gedacht? Nicht jede Design-Entscheidung von Entwicklern ist eine gute Entscheidung.


  • Text cut

    Da hast du vollkommen Recht Fur0, aber wie definiert man hier nun "leicht". Mir fallen für gewisse Genren einfach nichts ein. :D


    Elden Ring hat eigentlich einen "Easy-Modus". Dieser ist nicht Auswahl in den Menüs, aber innerhalb des Games vorhanden, wenn man danach sucht. Miyazaki hat selbst gesagt, dass viele Leute in Elden Ring eher das Ende erreichen werden als in den Dark Souls Games. Wahrscheinlich wegen Features wie "Ashes of War" usw. Der Easy-Modus ist im Prinzip da und auch ein Teil der Kernessenz. In dieser Diskussion, die über 3 Seiten geht, wünscht man sich einen "Easy-Modus", aber sehr wenige beschreiben diese wie du es gerade gemacht hast.



    Bossgegner, die sich heilen, können das weiterhin, egal ob man 100 Schaden mehr macht. Da wird das Problem weiterhin bestehen. Genre-technisch kann man, je nachdem wie es ist, bisserl ausweichen. Die schweren Gegner in Elden Ring sind komplett optional und müssen nicht bekämpft werden, was auch eine nette Mittellösung von From Software war. Wenn man aber die optionalen Orte machen möchte mit all den Superbossen und dabei einen "Easy-Modus" verlangt, dann tue ich mich etwas schwer zu verstehen nach dem Warum und Wieso man diese optionalen Gebiete überhaupt machen möchte. Wenn man bewusst "Easy" für diese absichtlich schweren Orte haben möchte, dann bin ich etwas verwirrt.


    Puyo Puyo x Tetrix 2 (was jeder kaufen sollte) war relativ clever. In den Optionen ist es so eingestellt, dass der Schwierigkeitsgrad davon abhängt wie gut man ist. Da hatte meine Schwester Probleme gehabt in den letzten Stages, weil sie gegen sich selbst in AI gespielt hat :D , quasi Gott gegen Gott. Diese Funktion kann man natürlich deaktivieren. Puyo Puyo x Tetris 2 ist aber ein Puzzle-Game, wo man diese Kernessenz weiterhin beibehalten kann und das Genre clever Schwierigkeitsgrade einstellen kann.


    Dungeon Crawler, Shmup und Ninja-Gaiden Games haben es in dieser Hinsicht etwas "schwerer" sich zu etablieren im Bereich Schwierigkeitsgrad, da man Map Designs nicht komplett austauschen kann. Man würde im Prinzip ein komplett neues Game kreieren. Das machen nur die wenigsten Entwickler. Ninja Gaiden ist deswegen auch bekannt geworden, da Gegnerzahl und Gegnertyp komplett anders aussehen. Ich kann mir aber vorstellen, dass das massiv teuer ist und sehr viel Testing benötigt. Ein Shmup Game wie Deathsmiles auf leicht oder ein RPG wie SMT I auf leicht, zwingt trotzdem eine gewisse Herausforderung. Da ist man in der nebulösen Situation nach dem "Wie".



    Dein Beispiel für Rennsims ist beeindruckend, aber klingt teuer. Ist das ein Indie-Game? Wenn ja, dann müsste man die unbedingt loben. Ich will nicht wissen wie vielZeit in Testen und programmieren draufgegangen sind. Das muss brutal gewesen sein mit vielen Crunches. Vor allem wenn man bedenkt, dass nur jede 10. Person Game XY durchzockt. Ich hoffe die haben einen Gewinn gemacht.


    Mir stellt sich ja die Frage wie man das "Problem" am besten lösen möchte.


    Bei einem Elden Ring bieten man ja sehr viele Möglichkeiten an. Man kann leveln, wodurch man statt 1-3 Schaden dann 4-6 Schaden einstecken kann. Man kann nachsehen, welche elementare Schwachstellen die Gegner haben und eine Waffe tragen, die den Vorteil ausnutzt usw.
    Generell besteht der Vorteil in einen RPG, das man "Stats" hat und wo man sich anpassen kann. Die Anzahl der Schläge hängen auch davon ab wie groß die Lebensleiste ist. Es gibt diverse Ashes of War, Waffen mit Magieattributen, Blutschaden, Gift etc.: Bei einem Ninja Gaiden gibt es solche Freiheiten nicht. Bei einem Boss müsste man das Moveset ändern und da stellt sich die Frage nach dem wie usw. In meinen Augen klingt das nach massiven Aufwand, vor allem wenn man bedenkt wie weitläufig das Game ist.


    Miyazaki hat bewusst Leute die einen Easy-Modus möchten, unterstützt mit diversen Möglichkeiten. Diese Ashes sind sehr beliebt und helfen einen aus. Diese sind optional, da können sich auch nicht nervige Git-Gud Elitisten beschweren. Es gibt massive Anzahl an Waffen und Talismane, die einen aushelfen. Wenn man einfach ein cooles Schwert haben möchte und mit 100 % max Gewicht unterwegs sind (habe mir Twitter-Kommentare angeschaut die ein Easy-Modus verlangen und deren Gameplay-Vergleiche), dann wird man auch auf Easy-Modus seine Probleme finden und nicht wirklich vorankommen.


    Im Grunde stimme ich dir vollkommen zu Fur0, aber Elden Ring bietet so viele Möglichkeiten. Definitiv mehr als Dark Souls und da komme ich auf meinen ersten Satz zurück. Ich bin sicher, dass From Software offen ist, wenn es die Essenz nicht stört. Gerade wegen den Interview mit Miyazaki vor dem Release, aber liegt es an der Härte des Games, oder übersieht man was?


    Ich tat mich anfangs bei Bloodborne schwer, weil ich partout nicht die Schusswaffe verwenden wollte. Paar Monate später habe ich das getan und die Erfahrung war dann deutlich leichter und war überrascht, dass ich anfangs überhaupt Probleme hatte. Vielleicht nutzen die Leute nicht alle Möglichkeiten aus? Man weiß es nicht und deswegen ist es auch schwerer zu wissen wie der Easy-Modus genau aussehen sollte. Gerade bei einem Produkt wie Elden Ring kratze ich mir den Hinterkopf wie die Ingame Charaktere, wenn man mit einem Schwert Feuerball zaubern möchte. :D

  • Da schaue ich einmal in die News, sehe fast eine 4 Seiten lange Diskussion die nichts mit Final Fantasy zu tun hat :D


    Nach etwas über 80 Stunden kann ich mir, obwohl ich noch nicht durch bin, denke ich ein Zwischenfazit erlauben. Ein "Zu schwer" gab es bisher bei Elden Ring für mich nicht. Für mich ist es in etwa so aufgebaut wie ein MMORPG. Oder ganz alte JRPG's wie die ersten 3 Dragon Quest Ableger oder die ersten 3 Final Fantasy Ableger. Du weißt, in welches Gebiet du hingehörst und wenn du dich weiter vorwagst, wirst du das zu spüren bekommen. Du kannst in diesem Gebiet, wo du dich befinden solltest, leveln und erkunden und wirst dadurch stärker. Du kannst dich weiter hervorwagen und eine saftige Herausforderung finden und wirst auch dafür belohnt. In vermutlich keinem anderen From Software Spiel kann man so wenig verlieren, aber umso mehr Gewinnen wie in Elden Ring.


    Die Gründe, warum ich die vorherigen Spiele immer nach rund 10 Stunden abgebrochen habe lagen eher woanders (ausgerechnet das noch schwerere Sekiro hatte ich um die 15 Stunden gespielt). Das ständige wiederholen der recht linearen Gebiete und die ermüdenden Wege zu den Bossen, zu denen man immer wieder zurückkehren muss sobald man von denen erledigt wurde. Der Boss macht dich fertig, du startest am letzten Bonfire neu und musst erneut einen moderat langen Weg durch teilweise gefährliche Gebiete zu dem Boss zurückkehren. Dieses Konzept hat man schon in Dark Souls 3 und besonders Sekiro überarbeitet, aber bei Elden Ring ist das gar kein Thema mehr. Macht dich ein Boss fertig, kannst du wahlweise am Bonfire neu starten was nicht weit entfernt ist oder aber an Marikas Pfahl, direkt vor dem Boss.


    Nach dieser langen Spielzeit habe ich nun zum ersten mal auch umgeskillt, von Großschwertern auf schnellere Schwerter die Blutschaden anrichten. Sich umzuskillen, da war die Souls Reihe schon immer flexibler, daher hat man auch keine Probleme in Elden Ring problemlos während eines Durchgangs die Klasse zu wechseln. Die Items, die man dafür benötigt, findet man später in größeren Mengen.


    Insgesamt gibt es von mir bezüglich der Schwierigkeit keine Kritik, auch wenn gegen die Mods nichts spricht. Würde ich hier nicht benutzen, aber bei Sekiro würde ich auf alle Fälle Gebrauch davon machen.


    Etwas kritischer hingegen sehe ich Spiele, die diese Souls-Formel unbedingt kopieren wollen. Hatte zusätzlich das eigentlich großartige Tunic dafür kritisiert welches ich, mal ganz im Ernst nun, schwieriger als Elden Ring finde. Das sind einfach so Spiele wo ich mich per se frage, warum man sich unbedingt das Souls-Konzept dafür zunutze macht, das Spiel bietet genug, um eigenständig zu sein. Andere Spiele wiederum wie Blasphemous haben das Konzept für ihr Spiel wesentlich besser umgesetzt.

    "Got weak and old

    Another goddamn year

    I got no new attitude

    For this fucking new year"



    Zuletzt durchgespielt:



    Balatro 9,5/10

    Final Fantasy VII Remake: Episode INTERmission 8/10

    Contra: Operation Galuga 7,5/10

  • Im Grunde stimme ich dir vollkommen zu Fur0, aber Elden Ring bietet so viele Möglichkeiten. Definitiv mehr als Dark Souls und da komme ich auf meinen ersten Satz zurück. Ich bin sicher, dass From Software offen ist, wenn es die Essenz nicht stört. Gerade wegen den Interview mit Miyazaki vor dem Release, aber liegt es an der Härte des Games, oder übersieht man was?

    Ich muss zu meiner Verteidigung sagen, Elden Ring ist noch unbekannt für mich. Auf Souls Titel muss ich Lust haben, das kommt meist spontan. Mein Eindruck von Videos war aber, der "reguläre Content" könnte etwas einfacher sein. Optionales, da gebe ich Dir sowieso komplett Recht, muss nicht einfach und darf auch mal richtig biestig sein. Aber wer einen Complete-Run mit allen Geheimnissen und Mega-Bossgegnern möchte, wird auch bei Final Fantasys bisschen mehr schwitzen. :D


    Was mich tatsächlich bisschen irritiert hat, wie die Balance dann per Patch nochmal paar Nerfs für bestimmte Builds/Waffen verteilt hat. Zugegeben, das gabs auch bei vorigen Dark Souls Teilen schon.




    Ich tat mich anfangs bei Bloodborne schwer, weil ich partout nicht die Schusswaffe verwenden wollte. Paar Monate später habe ich das getan und die Erfahrung war dann deutlich leichter und war überrascht, dass ich anfangs überhaupt Probleme hatte. Vielleicht nutzen die Leute nicht alle Möglichkeiten aus?

    Ich finde Bloodborne bis heute viel schwerer als die Dark Souls, auch wenn es das glaub gar nicht ist. Gehasst habe ich vor allem direkt zu Beginn die lange Gasse mit den ganzen Trash Gegnern. Wie oft ich dort draufgegangen bin, will ich gar nicht mehr wissen. Mein pers. Die Frage ob Spieler die Toolbox komplett ausschöpfen ist immer eine gute Frage. An sich sind diese Spiele ja nicht spielerisch komplex, wenn überhaupt eher im Skill-System, wo man sich durchaus vertun kann. Ich bin z.B. ein miserabler Konter-Spieler. Habe das noch nie vernünftig in einem der Titel hinbekommen und dann immer auf Ausweichen und Verteidigen konzentriert.


    In dem Punkt liefern die Spiele auch eine gewisse Freiheit, die einen eben gar nicht erst zwingt, bestimmte Tools zu verwenden. Ich habe z.B. bei Teil 3 nie verstanden, was alle an Aldrich so schwierig finden. Ich bin beim ersten Versuch zu dem einfach hingerannt, habe draufgeknüppelt und dies bei jedem Teleport wiederholt. Ich hab da nicht einmal das Schild benutzt. Er hat mich zwar im 1. Try mit den komischen Pfeilen dann geonehittet, aber im 2. Versuch lag er direkt.


    Wie @Somnium dann aber schrieb, Sekiro wäre da ein anderes Kaliber. Das Spiel zwingt einen förmlich, nach Abfolge zu spielen. Wenn man kontern muss, muss man kontern. Ich hasse dieses Spiel schlichtweg. Es hätte so viel besser sein können, hätte man da nicht mit der Brechstange den unbarmherzigsten Weg gesucht. Für mich fühlt sich Sekiro immer noch an, wie ein Shoot'em Up das du mit 1 Leben und 1 Treffer komplett durchspielen sollst. Er wollte nicht das die Leute sich da durchschummeln wie teils in den Souls, aber damit ist er leider völlig übers Ziel hinaus geschossen.

  • Er wollte nicht das die Leute sich da durchschummeln wie teils in den Souls, aber damit ist er leider völlig übers Ziel hinaus geschossen.

    Mein größtes Problem an Sekiro (wo ich immer noch am Endboss hänge, den ich eines Tages legen werde) bleibt vor allem ab und an, dass Angriffe magnetisch an einem haften bleiben. Ich weiß dass ich ausgewichen bin, ich bin definitiv ausgewichen aber die Attacke geht nicht hin, wo sie hin sollte, sondern verfolgt mich und trifft mich dennoch. Ich soll eben nicht ausweichen, sondern Kontern oder ich soll ausweichen aber auf anderen Art und Weise. Es war trotzdem ein herausragendes Spiel aber diese Momente verärgerten mich dennoch, da das was IMO Souls und zumeist auch Sekiro großartig macht - ich geh drauf, weil ich einen Fehler mache - nicht mehr so richtig zutrifft. Es wirkt dann tatsächlich artifiziell, der Tod fühlt sich nicht mehr selbstverschuldet an. Das gilt auch für manche Flächenangriffe von Stäben/Schwertern/Stangenwaffen, bei denen man eigentlich sicher ist, darunter, darüber oder anderweitig außer Reichweite zusein aber dennoch getroffen wird. Beides ist IMO in Elden Ring deutlich besser und bedeutend seltener. Ich erinnere mich dunkel nur an ein einziges Mal, wo irgendeine Attacke wirklich an mir geklebt hatte und der Gegner spontan die Richtung wechselte und vielleicht ein, zwei Mal wo ich meinte wirklich außer Reichweite von irgendeiner Klinge zusein (deutlich häufiger im PvP, danke Lag XD). Gilt allerdings auch schon für Dark Souls. Sekiro ist da meiner Erfahrung nach echt die Ausnahme der Regel.

  • Kommt mir das nur so vor, oder ist ER im Koop schwerer als die letzten From Spiele? Koop machte teilweise gar keinen Sinn. Bin zwar beim Endboss angekommen, aber den werd ich wohl nicht packen. Der haut ja so übel rein, so gut bin ich dann nicht.


    Als Mage haste aber auch bissle die A Karte. Tränke muss ich aufteilen, bekomme viel mehr auf den Schnabel und manche Bosse sind gegen Magie kaum anfällig.


    Wenn ich den letzten nit pack, dann aber auch nicht schlimm. Bin wieder weiter gekommen als gedacht. Man weiß ja worauf man sich wieder eingelassen hat. Die Endbosse nicht zu packen wird aber langsam zur Tradition xD.

    das Verstehe ich nicht.


    Als Mage war das Spiel total einfach. Gerade mit der richtigen Asche und Flask Kombi(10 Sekunden kein FP Verbrauch) und Azure Komet hat man den Endboss in Sekunden gelegt.

  • @Jack Frost


    Ich beziehe mich mal auf deinen letzten Absatz in deinem letzten Post und gehe dazu mal mehrere Punkte durch:


    Punkt 1:


    Dass manch ein Spieler Probleme mit Spielen dieser Art hat, liegt wahrscheinlich tatsächlich daran, dass nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden. Das fängt bereits bei der Charakter-Erstellung an, welche einem mit der Wahl der "richtigen" Klasse zu Beginn durchaus helfen kann, sich durch schwierigere Passagen deutlich einfacher zu bewegen. Nimmst du direkt den Bettler, der nichts außer seinem Lendenschurz und einer Keule trägt, musst du natürlich erst einmal passende Ausrüstung finden, um halbwegs etwas austeilen bzw. aushalten zu können. Magie und/oder schnelle Waffen sowie eher leichtere Ausrüstung sind für den Anfang ebenfalls eine recht gute Wahl, womit man agiler ist und gegebenenfalls schnell ausweichen kann, sollte der Schild nicht oben oder ausgerüstet sein. Stichwort Schild: Man kann mit einem einfachen Schild und defensiver Spielweise gerade zu Beginn sehr viel erreichen. In der Regel findet man schnell Schilde, die physische Angriffe zu 100% abwehren können. Natürlich muss entsprechend darauf geachtet werden, dass die Ausdauer erhöht wird, damit stärkere Hiebe dich nicht ins taumeln bringen, aber selbst dann bleibt in der Regel je nach Spiel noch ein gewisses Zeitfenster, um sich zu sammeln und vielleicht das Weite zu suchen, da die Gegner hier vielleicht doch noch zu stark sind. Das bringt uns dann zum nächsten Punkt.


    Punkt 2:


    Sind sie zu stark, ist man möglicherweise noch zu schwach und das ist ebenfalls etwas, das auf so gut wie jedes Spiel dieses Genres zutrifft. Dark Souls (1) ist da das beste Beispiel, denn sobald man mit dem Tutorial durch ist, stehen einem mehrere Wege offen, die bestritten werden können. Nicht wenige gehen dann vom Startgebiet aus in Richtung Friedhof und Katakomben, wo diverse Skelette auf einen warten, die schnell Hackfleisch aus dem Protagonisten machen. Der Grund fürs Wählen dieser Route liegt natürlich auf der Hand, denn der "richtige" Weg, der einen zu den deutlich einfacheren Untoten und Zombies führt, ist nicht so offensichtlich wie der erstgenannte. Natürlich kann man dann auch auf diesem Weg noch auf Hinterhalte oder offensichtlich starke Gegner treffen, aber hiermit wird gekonnt der nächste Kniff eingeläutet.


    Punkt 3:


    Ganz unabhängig davon, dass man für das Leveln des Charakters Seelen/Runen oder einfach gesagt, Erfahrungspunkte braucht: die Kämpfe bleiben stets optional und solche Gegner, die einem gerade zu Beginn sehr leicht in die ewigen Jagdgründe schicken können, sind in der Regel so aufgestellt, dass man sie leicht umgehen kann oder sie versperren den Weg generell nicht und fristen Abseits des Hauptweges ihr Dasein. So muss man zum Beispiel den schwarzen Ritter, der still am Ende eines Ganges steht (immer noch Dark Souls), nicht töten, es sei denn, man möchte den Gegenstand haben, den er bewacht. Oder man rennt an ihm vorbei, schnappt sich das Item dennoch und flitzt schnell in Sicherheit. Alles möglich, man muss es nur wollen. Auch nach einer Niederlage gegen einen Boss braucht man nicht zwingend gegen jeden Gegner auf dem Weg zu ihm wieder und wieder kämpfen. Man kann schlicht an den meisten Gegnern vorbei rennen, wenn man denn möchte. Irgendwann kennt man die Routen und weiß, wo die Gegner stehen. Natürlich gehört dazu auch ein gewisses Maß an Geduld und Durchhaltevermögen, keine Frage, aber diese Möglichkeiten hat man einfach, das sollte klar sein.


    Punkt 4:


    Ungeduldige wettern sehr schnell gegen diese Art von Spiel, denn es ist schwer, unfair, verzeiht keine Fehler. Letzteres mag noch irgendwo zutreffen, aber wie diese Fehler entstehen, da muss man nicht lange nachdenken. Selbst ich ertappe mich viel zu oft dabei, wie ich nach dem Blick auf die fast komplett entleerte Lebensleiste des Bosses viel zu übermütig werde, meine Deckung komplett vernachlässige und wie ein Idtiot versuche, mit ein paar letzten und komplett undurchdachten Treffern für den Sieg zu sorgen. Denkste! Durch eben diese meinige Ungeduld gehen die meisten davon ins Leere und mein Charakter beißt ins Gras. "Selbst Schuld!" sage ich dann meist in mich hinein und das ist ein unbestreitbarer Fakt. Deshalb ist es auch irgendwo wichtig, ein gewisses Maß an Geduld aufzubringen, ansonsten sollte man tatsächlich über andere Spiele oder Alternativen nachdenken. Selbstverständlich gibt es aber auch Bosse oder Gegner, die einfach unberechenbar sind oder ein Boss wird von unzähligen Adds unterstützt, was dann eher nach Faulheit des Entwicklers riecht, zugegeben. Aber welches Spiel hat das nicht? Es gibt nun mal nicht das perfekte Game, aber darum geht es ja hier auch nicht.


    Letzter Punkt:


    Leveln! Neben dem Suchen und Sammeln oder Kaufen besserer Ausrüstung ist natürlich auch das farmen von Seelen ein legitimer Weg, um stärker zu werden, denn irgendwann klatscht man einfachere Gegner durchaus schnell um und es gibt zudem nicht selten tolle Spots zum farmen. Wer also Spaß am Grinden hat, wird auch hier auf seine Kosten kommen. Das das natürlich dauern kann, sollte klar sein, aber später 20 Level mehr zu haben, macht dann schon einen Unterschied.


    Damit wir dann auch zu einem Abschluss kommen: Ja, es wird wahrscheinlich daran liegen, dass die meisten die gegebenen Möglichkeiten eines Souls-Like gar nicht richtig nutzen. Bei manch einem stellt sich dann verständlicherweise schnell Frust ein und das Spiel wird beiseite gelegt und abgeschrieben. Lässt man sich aber eventuell noch einmal drauf ein und geht etwas tiefer in die Materie, kann das möglicherweise einen Unterschied machen. Ein einfacherer Schwierigkeitsgrad mag die Schwelle durchaus senken, jedoch legt man sich den Härtegrad hier einfach selbst fest, was dafür sorgt, dass es eigentlich keinen wählbaren Modus braucht.