Manchmal hilft es aber auch, einfach seinen Unmut offen kundzutun, so unwichtig er auch für andere ist.
Ich habe auch des öfteren Phasen, in denen ich einfach lustlos, quasi nur des Zockens wegen, gezockt habe und nicht für Spielspaß oder einfachen Zeitvertreib. Ich merkte dann oft aber schnell, dass einfach andere Facetten in meinem Leben fehlten oder ausbaufähig waren. Das Unterbewusstsein ist da recht gut, solche Signale auf diese Weise mitzuteilen. Sobald ich mein Privatleben dann wieder geordnet habe, oder andere wichtige Probleme gelöst habe, hatte ich auch wieder innerlich mehr Luft fürs Zocken und der Spaß kam rapide zurück.
Kann ich voll und ganz unterschreiben. Habe leider auch vor einer Weile einen unerwarteten beruflichen Abstieg erlebt und der normale Alltag war plötzlich dahin. Das Zocken war bis zu diesem Zeitpunkt mein liebster Zeitvertreib von vielen gewesen, aber mit einem Mal waren die Spiele keine Spiele mehr. Ich hatte nur noch das Gefühl Quests abzuarbeiten und dann gleich zum nächsten Game zu springen - ohne große Gefühle oder Begeisterung. Mir wurde klar, das ich nur deshalb so sorglos und mit Freude meinem Hobby fröhnen konnte, weil sonst im Leben alles gut verlief und als diese selbstverständliche Sicherheit im Leben plötzlich wegfiel, konnte ich das Zocken einfach nicht mehr genießen. Als ich mir dessen bewusst wurde, habe ich das Gaming für einige Monate komplett pausiert, denn Spieleperlen ohne Leidenschaft zu zocken bringt einfach nichts.
Mittlerweile geht es beruflich wieder aufwärts und die verlorengegangene Leidenschaft kehrt langsam zurück, wenn auch nur in kleinen Schritten. Ich weiß nicht, ob ich jemals wieder die selbe Begeisterung wie vor dem Zwischenfall haben werde, aber im Moment bin ich einfach nur froh, das Zocken wieder genießen zu können und das wichtigste daran wiedergefunden zuhaben: Den Spaß .
DarkJokerRulez: Ich weiß nicht, ob es bei dir einen ähnlichen Grund hat oder deine Begeisterung allein aufgrund von mehreren enttäuschenden Games entschwunden ist. Aber ich würde mich Somnium anschließen und auch sagen, dass das Zocken nach so vielen Jahren bei dir sicherlich kein temporäreres Hobby ist, sondern eine Leidenschaft. Und auch die kann aus vielerlei Gründen eine Pause einlegen. Ob diese endgültig sein wird oder nicht, wird die Zeit zeigen oder deine Entscheidung sein. Was ich aber aus den anderen Antworten herausgelesen habe, ist, das praktisch jeder von uns solche Phasen in der ein oder anderen Form schon durchlebt hat. Versuch es nicht zu erzwingen und lass das Zocken einfach ruhen, auch wenn es ungewohnt ist, und warte auf ein Game, das dich wieder anspricht. Dann kommt der Spielspaß irgendwann wieder, da bin ich mir sicher