Final Fantasy XVI: Yoshida erklärt, warum man auf ein Befehls-basiertes Kampfsystem verzichtet

  • Ich rede nicht nur von JRPGS sondern Games im allgemeinen. Siehe MH Reihe oder auch Resident Evil die genau den richtigen Grad zwischen zu viel und zu wenig Action mit ihren Remakes gefunden haben.
    Generell wird der Spielemarkt schneller während langsamere Genres teilweise aussterben. Schau dir an wie viel z.b RTS damals rauskamen und viel viel heute rauskommen.


    Wenn du mir aussagekräftige Zahlen vorlegst, schau ich mir das vielleicht sogar an. Bis dahin halte ich es für eine haltlose Behauptung, die in der eigenen Bubble sicher richtig erscheinen kann. MMOs sind für gewöhnlich zum Beispiel sehr langsam. Und über Sims oder Simulationsspiele im Allgemeinen fangen wir garnicht erst an. Die Dinger verkaufen sich wie geschnitten Brot. Ich weiß, ist etwas weit weg vom eigentlichen Thema aber aussterben werden langsame Spiele mit Sicherheit nicht. XD




    Wen interessierts? 15 hat sich Bombe verkauft und das ist alles was die Aktionäre interessiert. Natürlich redet niemand mehr über FF15 aber das gleiche könnte man über jedes x beliebige FF sagen. Ausser irgendwelchen Fanboys die in der Vergangenheit hängen geblieben sind. Der Ottonormalgamer spielt nen Spiel,Quatscht da mit Kumpels drüber/Im Internet und wandert dann wieder zum nächsten Game.


    Definiere mal Ottonormalgamer. Den Begriff hab ich noch nie gehört. In meinem Verständnis weiß die Gamergemeinschaft ihr Hobby schon deutlich mehr zu schätzen. Und die RPGler stechen da nochmal heraus. Gaming ist nicht nur Konsumgut. Gaming ist auch eine Subkultur. Es sei denn du sprichst jetzt von denen, die ab und zu mal am Nintendo oder Fifa rumdaddeln. Für die entwickelt SE aber keine Spiele. Edit: Naja, von Mobile Games mal abgesehen.




    Also ich weiss ja nicht wie alt du bist aber ich bin damals zur Schule gegangen als FF7 rauskam und habe es kurz nach dem Release von meinem Bruder geschenkt bekommen. Und ich weiss noch wie oft ich von Freunden gehört habe "so ein Scheiss spiel ich nicht" als ich denen das Game ausleihen wollte. Zu dem Zeitpunkt war eher Resident Evil oder Tomb Raider voll angesagt bei uns in der Schule oder auch Mario 64 Wie viele Leute kennst du die FF7 wirklich zum Release gespiemt haben? Für mich ist FF7 eher nen Mythos der mit dem Internet Anfing und dann plötzlich jeder gespielt hat. Gleiches könnte man auch den Verkaufszahlen von Nier Automata zuschreiben. Nier hat sich unglaublich schlecht verkauft und wurde erst über die Jahre zu nem Geheimtipp der dann mit Automata explodierte.


    Ich bin Mitte 30 und FF war bei uns immer Thema. Aber natürlich auch viele andere Marken die damals großn wurden. Resident Evil, Metal Gear Solid, Tekken, Tomb Raider, star wars, wwf... wir haben aber auch viel Retro gespielt. Nen Kumpel hatte noch son alten Amiga. Und Nintendo hatten wir natürlich ach. Ganz zu schweigen von den Lanpartys am Wochenende. Schöne Zeiten waren das. :thumbup:


    Mario und Donkey Kong waren bei uns aber weniger cool. Hab ich aber immer mit meiner Mutter gezockt.




    Auf der anderen Seite kann man aber auch argumentieren das die Reihe wirtschaftlich mit jedem neueren Teil erfolgreicher wurde. Natürlich wählt man dann den Weg des geringsten widerstandes und orientiert sich an dem was mehr Geld bringt anstatt das was vor 20 Jahren Geld gebracht hat und heute VIELLEICHT mehr Geld bringen könnte.


    Nee, kann man nicht. Weils erstens nicht stimmt. Weil zweitens FF7 und FF10 besser verkauft haben, als FF15. Und weil es die Argumentation im Rahmen der Entwicklung auch keinen Sinn ergeben. Man hat ja nicht FF13 gemacht und dann entschieden FF15 ein Action-KS zu geben, weil man plötzlich gesehen hat, dass sich FF als Action KS so gut verkauft. Sondern man ist einfach diesen Schritt gegangen, obwohl man wusste, dass er mutig war. Man könnte dasselbe nun auch wieder umgekehrt machen.


    ABER


    Das will ich doch garnicht. Ich plädiere ja für eine Lösung, die beide Lager zufrieden stellen kann. Ist das so schwer zu verstehen, dass ich mich ständig wiederholen muss?


    Guck mal: Wir haben ein Dragon Quest XI dass sehr erfolgreich war. Wir haben ein FF15 das sehr erfolgreich war. Und wir werden wahrscheinlich auch ein FF16, dass sehr erfolgreich ist. FF7R1 war sehr erfolgreich und FF72 wird es wohl auch werden.


    Rundenbasierte Spiele, Actionbasierte Spiele, hybridbasierte Spiele. Also ist doch alles garkein Problem. SE können wohl, wenn sie wollen. Die müssen sich garnicht für eine Seite entscheiden.

  • Ich weiß nicht, warum man sich an diesem Statement so aufhängt.


    Um es kurz zu machen. Es gibt eine nicht unerhebliche Masse von Spielern, die es einfach Leid ist, wie ne Anhängerschaft zweiter Klasse behandelt zu werden. Und das sind eben die Spieler, die dem Konzern jahrzehntelang Geld in den Rachen geworfen haben. Für ja auch durchaus gute Spiele. Aber die Art und Weise wie SE ihre Abkehr von roundbased Fans kommuniziert fühlt sich für viele nicht richtig und auch nicht wahrhaftig an. Das hat mit Kitase eigentlich schon angefangen. Und Yoshida ist da jetzt so ungeschickt gewesen, dass es entsprechende Diskussionen wieder aufkommen ließ. Diese Diskussion findet nicht nur hier statt. Auch auf Reddit und ein paar anderen Foren brodelt es etwas. Das ist schon lange ein Thema in der weltweiten FF Community.


    Und was noch dazu kommt ist, dass Yoshida schon durch mehrere Aussagen gut dabei ist, sich seine Sympathien bei einigen langsam zu verspielen.


    Will damit jetzt nicht sagen, dass das zur ner großen Sache wird oder so. Aber nen Gefallen tut er sich mit diesen Aussagen halt auch nicht.

  • Rundenbasierte Spiele, Actionbasierte Spiele, hybridbasierte Spiele. Also ist doch alles garkein Problem. SE können wohl, wenn sie wollen. Die müssen sich garnicht für eine Seite entscheiden.


    Sie wollen sich aber für eine Seite entscheiden. Und diese Entscheidung hat man entweder zu Akzeptieren oder man sucht sich nen anderes Game ganz einfach.


    Selbst wenn sie auf FF mit 17 ne Ego Shooter Reihe machen wollen ist das deren Entscheidung und wer damit nicht klarkommt spart einfach in Zukunft Geld. Es ist wie du selber sagst:



    Gaming ist nicht nur Konsumgut. Gaming ist auch eine Subkultur.


    So wie sich die Gamer mit den Jahren verändern so verändern sich aber auch die Entwickler, ihre Visionen, die Unternehmen für die sie Arbeiten.....etc. Und dieses ganze "Final Fantasy soll sich mal auf seine Wurzeln konzentrieren" Gelaber das jedes Mal in sämtlichen FF News hier im Forum aufkommt erinnert mich an das Typische Gerede von meinen Großeltern


    "Ja aber früher war alles besser" *Mit dem Gehstock rumwedel*


    Ja Sorry aber heute ist nicht mehr Früher. Wenn du das früher erleben willst Kram dein 100kg 16 Zoll Röhren TV raus, Schliess deine Retro Konsole an und Lass das Früher eben so aufleben. Heute ist Heute. Und Heute macht man eben andere Spiele.




    Das will ich doch garnicht. Ich plädiere ja für eine Lösung, die beide Lager zufrieden stellen kann. Ist das so schwer zu verstehen, dass ich mich ständig wiederholen muss?


    Ja manchmal geht das aber nicht. Wenn man sich schon von Ausserhalb jemanden holt der sich Beruflich mit nichts anderem auseinandersetzt als Kampfsysteme für Spiele zu entwickeln dann wird dieser sich dabei auch etwas gedacht haben und Systeme entwickelt haben die auch ineinandergreifen.


    Man sah bereits im 7 Remake das der "Classic" Modus für genau die Leute entwickelt wurde um sie zum schweigen zu bringen. Denn Spielerisch kann man mit dem Mode nicht das volle Potenzial ausschöpfen (und ist zudem noch sterbenslangsam dabei) es wird nen Grund geben warum das Spiel dabei auf Easy gestellt wird.


    Macht man damit die "Puristen" wirklich Glücklich? Indem einem das Spiel zwar nen Classic Mode gibt aber dabei den Schwierigkeitsgrad killt? Sorry aber ich glaube nicht.


    Und wenn man das eine nicht mehr von einer Reihe bekommt der muss sich eben wie ich schon sagte vielleicht ne andere Reihe suchen. Die mehr dem Entspricht was man sich von seinem Game erwartet.



    Um es kurz zu machen. Es gibt eine nicht unerhebliche Masse von Spielern, die es einfach Leid ist, wie ne Anhängerschaft zweiter Klasse behandelt zu werden. Und das sind eben die Spieler, die dem Konzern jahrzehntelang Geld in den Rachen geworfen haben.


    Ja aber ich seh wirklich nicht wo das Problem ist. Vielleicht wird es dann für dich wirklich langsam Zeit dich von der Reihe zu trennen.


    Ich habe 800€ für ne PS4 Konsole ausgegeben (MH Rathalos Ed) weil Capcom sagte diese Kommt nicht zu uns....und kam dann doch (ja danke nochmal fuck you Capcom). Ich besitze alleine 6 3DS in diversen Monster Hunter Editions, hab jedes MH Game seit der PS2 gekauft selbst die Japanischen G Rank Versionen habe ich mir importiert weil sie hier erst teilweise Jahre später kamen.


    Aber mit MH World habe ich für mich entschieden das diese Reihe einfach nichts mehr für mich ist und hab mich von ihr getrennt. Natürlich fiel es mir schwer aber warum sollte ich mich selber quälen und nen neueren Teil spielen wenn ich kein Spass mehr an der Reihe habe?


    Das gleiche gilt übrigens auch für Pokemon wo ich mir auch sagte den scheiss mach ich nicht mehr mit.


    Es gibt so viele gute Games da draussen nur weil man an einer Reihe die man seit Jahren die Treue hält keinen Spass mehr hat oder es sachen gibt die einen permanent stören dann muss man sich den Spass doch nicht nehmen lassen.

    ~Nimm das leben nicht zu ernst du kommst eh nicht lebend raus~

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  • Sie wollen sich aber für eine Seite entscheiden.


    Kann man machen. Und akzptieren muss man es wohl. Aber die Fans haben die Firma über 20 Jahre groß gemacht. Haben ihr Geld, Emotion, Energie und Zeit investiert. Wenn man dann fallen gelassen wird, wie ne heiße Kartoffel, kommt eben auch Frustration auf. Muss man dann halt auch in Kauf nehmen.



    Macht man damit die "Puristen" wirklich Glücklich? Indem einem das Spiel zwar nen Classic Mode gibt aber dabei den Schwierigkeitsgrad killt? Sorry aber ich glaube nicht.


    Um die Puristen geht es hier garnicht. Das is nochmal ne Diskussion für sich. Der Classic Modus hat aber in der Tat eine Zielgruppe gefunden. Nämlich vor allem die 40-50 Jährigen, die FF7 damals schon im etwas gehoberen Alter kennen- und liebengelernt haben und mit den modernen Actionsystemen garnicht mehr zurecht kommen. Also hat es durchaus einen sinvollen Zweck erfüllt. Und ich finds wichtig, auch das zu sehen - auch wenn diese Gruppe wahrscheinlich nichtmal eine Stimme hat, die laut genug ist, gehört zu werden. Die Gaming Kultur besteht nicht nur aus 10 bis 20 Jährigen.


    Und FF7R hat es geschafft, etwas für alle zu bieten. Für jene die reine Action wollen. Für jene, denen Kommandomenü mit kleinen Pausen zwischendurch und schöne Animationen wichtig sind und für jene, die sich eigentlich schon zu alt fühlen, für den modernen scheiss.

  • Zitat

    „Angesichts der aktuellen Beliebtheit von Actionspielen, vor allem bei jüngeren Spielern, dachten wir, dass es schwierig wäre, die Serie aufrechtzuerhalten, deren Entwicklung so viel Geld kostet, wenn wir nicht etwas machen würden, das sie anspricht.“

    USK16(Zielgruppe?)



    Das ist aber auch ein Trugbild. Der Merkt ist übersättigt und man spielt/kauft das was zur Verfügung steht.
    Man kann ja nicht den Verbrennermotor vom Markt nehmen und dann hinterher behaupten:“ Die Leute kaufen nur Elektromotoren, also lieben sie sie!“


    Zitat

    „Um anzugreifen, müssen Sie ‚Angriff‘ auswählen, aber was bedeutet ‚Angriff‘, wenn Sie sich bereits im Kampf befinden?“

    Ich schlage vor wir fangen nochmal bei den Grundregeln eines Pen&Paper an.



    Ich verteidigt sich angenehm offen und das mag ich. Es ist halt wie es ist. Er wurde von der oberen Etage in eine Position gesetzt, wo er nun in den Medien als Verantwortlicher geradestehen muss um diese COD-besessenen Schlippsträger zufrieden zustellen.
    Und wenns kein 23mil. verkaufte Einheiten werden wird sich Yoshida leider und schweren Herzens neuen Projekten widmen.

  • Für manch einen scheint es sich einfach nur schwierig zu gestalten, die Entscheidungen eines Entwicklers hinzunehmen und generell habe ich das Gefühl, dass der ein oder andere einfach keine Veränderung akzeptieren möchte, sprich, keinerlei Offenheit für aktuelle Entwicklungen zeigt. Das merkt man hier leider des Öfteren, ist aber natürlich trotzdem jedem selbst überlassen. Nur ist es eben schade, dass durch diese selbst errichtete Mauer einem Spiele verwehrt bleiben, an welchen man normalerweise Interesse zeigen würde.


    Ich selbst bin sehr froh, dass ich durch meine generelle Experimentierfreudigkeit und Offenheit, sowie mein recht breit gefächertes Interesse, Spiele erleben konnte, die von anderen nur müde belächelt werden, weil sie eben aus ihrer Blase nicht heraus möchten.


    Am Ende zählt der Spielspaß ja trotz allem, ob nun Rundenbasiert oder Echtzeit, denn das spielt doch wohl eher eine untergeordnete Rolle, so lange das Gesamtpaket passt und alles funktioniert. Wegen eines Kampfsystems jedoch generell einen Bogen um das potentiell nächste Spiel zu machen, nur weil es einem selbst nicht in den Kram passt... Na ich weiß nicht...

  • dass der ein oder andere einfach keine Veränderung akzeptieren möchte, sprich, keinerlei Offenheit für aktuelle Entwicklungen zeigt.


    Ich kann nicht nachvollziehen, woher dieser Eindruck kommt. Wir sind uns sicher alle darin einig, dass ein wesentliches Element der Serie ist, sich mit jedem Titel zu verändern und neu zu definieren. Das war unter Sakaguchi schon so. Und trotzdem sind wir alle noch hier und spielen und diskutieren die Spiele.


    Das bedeutet halt nicht, dass man jede Veränderung mag und jede beliebige Begründung dafür, nachvollziehen kann, selbst wenn man es will.


    Final Fantasy Fan zu sein oder generell auch Fan von etwas zu sein, bedeutet nicht nur, dass man alles blind abfeiern oder hinnehmen muss. Es kann auch bedeuten, dass man emotional und intellektuell tiefer mit der Materie verankert ist als Andere (teilweise auch als die Entwickler selbst), wodurch Entscheidungen selbstverständlich auch zu Unzufriedenheit und Kritik führen können. Deswegen heisst es ja Leidenschaft und nicht Liebschaft. Und da man viele Jahre lang Geld, Zeit und Emotionen darin investiert hat, ist das doch auch völlig legitim.


    Diese polemische Art Kritik mit oberflächen Aussagen wie "du magst es nur nicht, weil es anders ist" oder "du magst es nur nicht, weil man keine Veränderung akzeptieren möchte" unterbuttern zu wollen, klingt immer wie der verzweifelte Versuch, sich nicht mit anderen Sichtweisen und Argumenten auseinandersetzen zu wollen, aber wenigstens noch iwas dazu gesagt zu haben.


    Leider bringt es die Diskussion nicht weiter, sondern wirft sie immer wieder an den Anfang zurück.



    Am Ende zählt der Spielspaß ja trotz allem, ob nun Rundenbasiert oder Echtzeit, denn das spielt doch wohl eher eine untergeordnete Rolle, so lange das Gesamtpaket passt und alles funktioniert. Wegen eines Kampfsystems jedoch generell einen Bogen um das potentiell nächste Spiel zu machen, nur weil es einem selbst nicht in den Kram passt... Na ich weiß nicht...


    Da hat einfach jeder seine eigenen Prioritäten und Geschmäcker. Ich bin da was Storys angeht, hingegen deutlich einfacher zufriedenzustellen.

  • Aber Final Fantasy XVI sei (anders als Final Fantasy VII Remake) ein völlig neues Spiel, das auch Leute ansprechen müsse, die noch nie ein Final Fantasy gespielt haben.


    Ich denke mir einfach, da muss man nicht einmal zwischen den Zeilen lesen, da es sehr offensichtlich ist, worauf er hinaus möchte. Das neue Final Fantasy ist teuer, ein rundenbasiertes Kampfsystem (oder so etwas wie beim Final Fantasy VII Remake) für die alte Garde anzufertigen ist ein erhebliches Risiko, da man mit diesem Ableger eine moderne, jüngere Zielgruppe ansprechen möchten die allen voran mit Actiongames aufgewachsen sind. Angefangen von vermutlich Monster Hunter über GTA bis hin zu vermutlich aktuellen Battle Royale Titeln. Diese Leute möchte man denke ich hier vorrangig ansprechen und dann auch mit einem actionlastigem Kampfsystem abholen. Wenn gut umgesetzt, könnte natürlich jeder Interessierte davon profitieren. Dafür muss dann aber auch alles zusammenpassen. Ich finde, man macht da kein großes Geheimnis raus und geht relativ offen damit um, dass Final Fantasy XVI ein Ableger für eine neue, allen voran verjüngte Zielgruppe werden soll.


    Nicht anders war es damals bei den Star Wars Prequel Episoden von George Lucas. Von dem ja auch das legendäre Zitat stammt "Wenn du die Kinder erreichst, hast du Fans für die nächsten 30 Jahre". Und Episode 1 besonders war für die Zielgruppe 6-14 konzipiert, die sich vor und nach dem Kinobesuch mit Merch eindeckten. Ich bin eines dieser Episode 1 Kinder. Als der Film in die Kinos kam war ich 12 und es war mein erster Star Wars Film im Kino was für mich damals als junger Fan der Reihe ein besonderes Erlebnis war. Final Fantasy XVI wird nun kein Spiel für 6-14 jährige werden, aber man möchte hier die Generation an Spielern ansprechen, die vermutlich wenig bis keinerlei Berührungspunkte mit der Final Fantasy Marke haben. Insofern ist das ein cleverer Schachzug mit einem zugänglichem Action Kampfsystem auch zeitgenössisch an eine neue Generation von Spielern heranzutreten.


    Das Hauptproblem bei diesen Aussagen von Naoki Yoshida für mich ist halt, dass man sich nicht dafür rechtfertigen muss. Dies erweckt bei mir schon ein wenig den Eindruck, dass man nicht komplett hinter der Sache steht und vielleicht doch lieber in Wahrheit was anderes gemacht hätte. Zu einem Medieval Fantasy-Setting würde sich natürlich auch ein klassisches rundenbasiertes Kampfsystem anbieten. Naoki Yoshida ist ein Vollblut Final Fantasy Fan der die alten Spiele wirklich gezockt hat und zu den Fans der ersten Stunde gehört. Für ihn wird es vermutlich auch keine leichte Entscheidung gewesen sein, diesen Weg zu gehen. Er ist aber von dem Weg überzeugt, aber ich bin der Ansicht, man solle sich nicht weiter rechtfertigen und stattdessen 100% zu dem neuen Kampfsystem stehen.


    sie sollen das KS besser mal ordentlich vorstellen und jeder kann sich ein Bild davon machen. Wenn später alle schreien Buuh das ist doof bringt eine Rechtfertigung auch nix.


    Würde ich auch absolut so unterschreiben. Neue Interviews machen es auch nicht mehr besser, sorgen stattdessen glaube ich eher für mehr Verwirrung. Was das Spiel jetzt mal so langsam bräuchte wäre eine eigene State of Play Ausgabe die das Spiel mal ausgiebig vorstellt. Hier wiederhole ich mich zwar, aber nur bewegtes Material kann die Skeptiker auch überzeugen. Man hat jetzt wirklich extrem viel über das Spiel geredet, was die Leute aber wirklich sehen möchten ist endlich mal aussagekräftiges bewegtes Material.

    "Got weak and old

    Another goddamn year

    I got no new attitude

    For this fucking new year"



    Zuletzt durchgespielt:



    Balatro 9,5/10

    Final Fantasy VII Remake: Episode INTERmission 8/10

    Contra: Operation Galuga 7,5/10

  • Final Fantasy Fan zu sein oder generell auch Fan von etwas zu sein, bedeutet nicht nur, dass man alles blind abfeiern oder hinnehmen muss.

    Absolut - und wir wissen spätestens seit SUIKODEN 5, dass es einen Unterschied gibt zwischen wahrer Loyalität und blinder Ergebenheit. Soll noch mal jemand sagen, dass Gaming nicht bildet. :thumbup:


    Insgesamt ist es egal, ob man bei Echtzeitkampf vs. Rundenkampf das eine mehr mag als das andere, weil das wirklich einfach nur Geschmackssache ist.
    Befremdlich wird es erst dann, wenn mittels einer vermeintlichen, völlig an den Haaren herbeigezogenen "Objektivität" versucht wird, das eine über das andere zu stellen. Wer eine solche Absurdität nämlich zu Ende denkt, dürfte sehr schnell merken, dass auch Rassismus bzw. Diskriminierung generell nach genau diesem Schema funktioniert.

    "Death and Loss - those calling to me
    Funeral Life is my endless Agony"
    (F. Blanc)

  • Naja Spiele wie Elden Ring mit 13 Mio verkauften Einheiten beweist durchaus das eine Community Existiert die gefordert werden möchte und auf Anspruchsvolle Systeme steht klar gibt es auch hier eine Minderheit die ein Easy Mode fordert um die DNA des Spiels zu zerstören, aber sollte man denen Nachgeben? Oder sollte diese Generation einfach etwas anderes Spielen was ihren Ansprüchen eher entspricht.


    Bei FFXVI hat man sich nun Devil May Cry angepasst und bis jetzt sieht das Kampfsystem sehr schnell und Action geladen aus also noch keine Spur eines JRPGs da bin ich mal gespannt ob dieser Spagat nicht auch in die Hose gehen wird.


    Noch erschreckender finde ich seine Aussage das ein Open World Final Fantasy XVI 15 Jahre Entwicklung bräuchte wtf? Was geht bei denen ab normale unternehmen schaffen es doch auf zwischen 4-5 Jahren.

  • Bei FFXVI hat man sich nun Devil May Cry angepasst und bis jetzt sieht das Kampfsystem sehr schnell und Action geladen aus also noch keine Spur eines JRPGs da bin ich mal gespannt ob dieser Spagat nicht auch in die Hose gehen wird.


    Dir ist aber schon bewusst das RPG für Roleplay Game steht und das eine nicht das andere ausschliessen muss oder?

    ~Nimm das leben nicht zu ernst du kommst eh nicht lebend raus~

  • Zitat

    Wegen eines Kampfsystems jedoch generell einen Bogen um das potentiell nächste Spiel zu machen, nur weil es einem selbst nicht in den Kram passt... Na ich weiß nicht...

    :D :D
    Oder wegen fehlender Lokalisation.
    Oder wegen ein paar zensierten Bildchen.
    Oder wegen irgendwelcher Homofeindlichen Äußerungen einer Frau.
    Oder weil ein Mitarbeiter des Entwicklers gegen Abtreibung ist.

  • Bei FFXVI hat man sich nun Devil May Cry angepasst und bis jetzt sieht das Kampfsystem sehr schnell und Action geladen aus also noch keine Spur eines JRPGs da bin ich mal gespannt ob dieser Spagat nicht auch in die Hose gehen wird.

    Na ja es ist ein Action-RPG und es ist trotzdem ein JRPG, der Begriff JRPG kommt nicht, weil das Spiel im Grunde Japanisch wirken muss, sondern weil es aus Japan stammt. Und Final Fantasy XVI auch wenn das Setting westlich wirkt, ist es dennoch ein JRPG. Übrigens das Kampfsystem sagt nichts aus ob es Japanisch oder Westlich ist.

    Signatur fängt hier an...


    Currently Playing:

    Rise of the Ronin(Playstation 5)

    Resident Evil 5(Playstation 5)


    Abandoned:


    Terminated:

    Final Fantasy VII Rebirth(PlayStation 5)

    Resident Evil: Revelations(Playstation 5)

  • wenn mittels einer vermeintlichen, völlig an den Haaren herbeigezogenen "Objektivität" versucht wird, das eine über das andere zu stellen.


    Gut zusammengefasst. Gilt für Fans genauso wie für Entwickler. Gerade wenn man dem Selbstverständnis eines Künstlers folgen will, sollte diese Argumentationslinie nicht nötig sein.

  • Dir ist aber schon bewusst das RPG für Roleplay Game steht und das eine nicht das andere ausschliessen muss oder?

    Habe mich vllt falsch ausgedrückt mit JRPG meine ich nicht RPG und auch nicht das es aus Japan kommt.^^ Sondern RPG Elemente die ineinandergreifen und zu einem vollwertigem RPG Erlebnis führt wo Zahlen etwas ausmachen sowie z.B Witcher 3.


    Bei FFXV war da leider nix von zu sehen und beim FF7 Remake auch nicht es war alles gescripted von Limit Breaks bis hin zur Beschwörung was es mehr zu einem Action Game macht als einem RPG.

  • Habe mich vllt falsch ausgedrückt mit JRPG meine ich nicht RPG und auch nicht das es aus Japan kommt.^^ Sondern RPG Elemente die ineinandergreifen und zu einem vollwertigem RPG Erlebnis führt wo Zahlen etwas ausmachen sowie z.B Witcher 3.


    Aber woher willst du das denn bitte wissen nach vielleicht 3 sek ingamekampf aus nem Trailer?


    Es ist nen Action KS und der Entwickler vom DMC KS sitzt drann....das wars was wir wirklich wissen. Alles andere ist reine spekulation und Mutmaßung.


    Xenoblade oder Tales of schaffen diesen Spagat ja ebenfalls. Und beides sind reinrassige JRPGs.

    ~Nimm das leben nicht zu ernst du kommst eh nicht lebend raus~

  • Habe mich vllt falsch ausgedrückt mit JRPG meine ich nicht RPG und auch nicht das es aus Japan kommt.^^ Sondern RPG Elemente die ineinandergreifen und zu einem vollwertigem RPG Erlebnis führt wo Zahlen etwas ausmachen sowie z.B Witcher 3.


    The Witcher als J-RPG zu bezeichnen ist in der Tat eine seltsame Ausdrucksweise. :D

  • Zu Tales of Arise kann ich aber auch sagen das sich die Werte und das Zusammenspiel von Status, Ausrüstung und Level nicht mehr so nachvollziehbar anfühlte wie in Tales of Vesperia/Graces/oder Berseria etc. Halt alle vorherigen.


    Auch ein Star Ocean oder Infinite Undiscovery hat es wunderbar hinbekommen.