Als Letztes durchgespielt

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    Stasis Bone Totem ist das Zweite Spiel der Reihe mit einer eigenständigen Story also Vorkenntnisse für den Erstling braucht man keine den es übrigens auch nur auf PC gibt Bone Totem dagegen kann man auch auf Konsole zocken.


    Also den "ersten" Teil fand ich deutlich besser bei Bone Totem habe ich aufgrund der vielen Positiven Rezensionen zugegriffen und eigentlich hat mir das Spiel auch gefallen allerdings hatte ich bei diesem Teil das Gefühl dass es mich Aktiv verhindert es auch wirklich zu Spielen.


    Im ersten Teil ist mein alleine Unterwegs und die Story wird mehr durch die Umgebung erzählt und hier und da findet man Notizen zur Story und was passiert ist da es mit der Umgebung harmoniert, in Bone Totem spielt man 3 Charaktere jeder in seinem eigenen Gebiet bzw. switch regelmäßig hin und her und erkundet das Gebiet tauscht Items hin und her aus, Kombiniert, zerstört und versucht immer weiter vorzudringen was eine Interessante Spielmechanik ist aber ist im Vergleich zum ersten Teil mehr Klickerei woran die Atmosphäre leidet.


    Und bei Gott wenn ich noch einmal ein PDA lesen muss.. || auch hier war es im Erstling besser ich mag es eigentlich Notizen zu finden und zu lesen (RE, Silent Hill usw..) aber hier findet man einen Notizblock mit mindestens 10 Seiten und muss hoffen dass die auch kurz sind weil es nicht immer Interessant ist sondern nur alltags kram was eigentlich kein Problem ist aber es verhindert den Spielfluss den wenn man es zu Ende gelesen hat und zum nächsten Charakter switcht liegt da vllt schon der nächste PDA mit über 10 Seiten. xD Also wer gerne viel liest wird hier wohl eher Spaß dran haben.


    + Gameplay (Kombinieren, Auseinandernehmen, Tauschen um Umgebungsrätsel zu lösen)

    + Artdesign

    + Story ist ok aber auch nichts was einem umhaut ist halt Spannend gemacht eine Bohrinsel bei Unwetter auf dem Meer zu erkunden und was darunter in den Tiefen liegt


    - viel zu lesen(für andere vllt ein Plus aber hier hat es für mich den Spielfluss gestört)

    - Einige Rätsel vllt zu unklar aber auch nicht zu schwer

    - nervender Robo Bär bzw. auch gruselig ^^


    Fazit:


    Wer auf Point and Click steht wird hier sicher seinen Spaß haben aber es ist nicht Vergleichbar mit einem Monkeys Island ich mag den Horror Aspekt aber wie bereits geschrieben war der Dämpfer für mich das viele Lesen und Bremsen des Spielflusses.


    Hier mal ein Foto von einem PDA und was damit gemeint ist:


    Meine Spielzeit Betrug etwa 13 Stunden und bewerten würde ich es mit einer 7,5/10

    Derzeit:

    Persona 5 Royale


    Zuletzt:

    Still Wakes the Deep - 8/10

    Syberia The World Before - 8/10
    Maid of Sker - 7,5/10

    Fobia - St. Dinfna Hotel - 7/10

    UnMetal - 9/10


  • Banishers Ghost of New Eden


    So, Freunde der kulturellen Unterhaltung. Ich stehe nun kurz vor der Platin Trophäe und habe bereits einen zweiten Spieldurchgang angefangen. Da meine Frau parallel den Spieldurchgang der mir noch fehlt bereits spielt, habe ich in diesen schon einen guten Einblick erhalten . Daher werde ich, obwohl die Platin noch nicht komplett ist, jetzt schon mal mein Feedback zu dem Spiel abgeben. An dieser Stelle muss ich von meiner üblichen Struktur etwas abweichen, um das Ganze besser erklären zu können, daher werde ich es nach Möglichkeit aufschlüsseln.

    Was ist Banishers Ghost of New Eden überhaupt?

    Das Spiel ist ein third person Action Adventure mit Detektiv Anlehnungen welches um das Jahr 1695 im frisch besiedelten Amerika spielt. Ihr übernehmt die Rolle eines Verbannerduos das sich auf Geister und übernatürliche Phänomene spezialisiert hat. Ihr bekämpft Geister und andere Wesen und versucht, im Prinzip den Karren wieder aus dem Dreck zu ziehen. In Zuge sogenannter Spukermittlungen tretet ihr in Sherlock Holmes Fußstapfen und versucht zu entschlüsseln, von welchem Geist die Lebenden heimgesucht werden und warum. Vielmehr möchte ich an dieser Stelle gar nicht verraten, da das Spiel sehr von seiner Geschichte lebt.


    Was ist Gut?

    -Diversität

    Richtig gut gelungen ist die Diversität in diesem Spiel . Für einige ist das Thema ja mittlerweile ein rotes Tuch und all jene, die aus diesen Gründen das Spiel meiden würden, kann ich beruhigen. Dem Spiel gelingt es wie keinem anderen das Thema Diversität so unterzubringen, dass es nicht als störend empfunden wird, aber trotzdem die Wirklichkeit gut widerspiegelt. Beispiel gefällig? Es gibt eine Spukermittlung um ein homosexuelles Paar , die Sexualität wird deshalb erwähnt, weil es für die Hintergrundgeschichte notwendig war. In besagter Ermittlung wird das Ganze auch nur soweit es für die Handlung notwendig ist thematisiert, trotzdem bekommt man nicht das Gefühl, die Entwickler hätten nur eine imaginäre Checkliste abarbeiten wollen. Die Charaktere werden daher nicht nur auf ihre Sexualität oder ihre Vorlieben reduziert sondern fügen sich organisch in das Weltbild und die Geschichte ein. Daher brauchen Leute die Angst haben, das Thema sei sehr aufdringlich im Vordergrund, sich keine Sorgen machen. Und auch die Leute die befürchten, dass sie oder ihre Sexualität unsichtbar gemacht werden, brauchen keine Angst zu haben. Ein wie ich finde sehr gelungener Kompromiss, den bisher so noch kein Spiel umsetzen konnte.

    - Story

    Banishers liefert eine hervorragende Geschichte. Die Story ist detailliert ausgearbeitet, keine Nebengeschichte ist langweilig und auch die kleinen Details in der Spielwelt sind mit Geschichte und Liebe versehen. Dies trifft auch auf die in der Spielwelt verteilten Briefe und Tagebücher zu welche den Charakteren und erzählten Geschichten abseits von Dialogen Leben einhauchen.

    Je nach Spieldurchgang kann die Geschichte auch unterschiedlich verlaufen. Die Charaktere verhalten sich alle nachvollziehbar, nichts wirkt an den Haaren herbeigezogen oder unrealistisch im Kontext des Spiele Universums .

    Dies betrifft sowohl die Hauptquest als auch die Nebenquests. Es gibt keine unnötigen Streckungen und die Geschichte ist immer spannend. Das Ganze hat allerdings auch eine Schattenseite, dazu aber später mehr.

    -Welt

    Die Welt des Spiels hat mir sehr gut gefallen . Man hat sich für ein etwas verschachtelten Ansatz entschieden, der das Spiel allerdings gut zur Geltung bringt. Dadurch wird die Welt an vielen Stellen sehr natürlich, wenn auch manchmal etwas beengt. Das Semi-Openworld Konzept geht insgesamt gut auf. Auch technisch braucht sich das Spiel mit seiner Grafik vor den aktuellen grafischen Highlights nicht zu verstecken.


    Was geht so?


    -Welt

    Obwohl ich die Welt insgesamt als gut einstufen würde, gibt es doch ein paar Kritikpunkte. Die Welt wirkt durch ihren Ansatz an einigen Stellen etwas beengt, große, offene Areale vermisst man daher etwas. Diese würden dem Spielgeschehen allerdings meiner Meinung nach auch nicht gut tun. Es gibt einiges zum Einsammeln und zu erkunden. Dies bleibt jedoch zu jedem Zeitpunkt überschaubar. In Gebieten in welchen man zuvor nicht weiterkam eröffnen sich im Laufe des Spielgeschehens neue Pfade, sei es durch erlangte Fertigkeiten welche verschiedene Hindernisse beseitigen können oder durch Fortschritte in Teilen der Geschichte. Es gibt zusätzliche Aktivitäten in der Welt, die aber leider oft darauf hinauslaufen, dass man entweder einen oder mehrere Gegner besiegen muss . Puzzles oder andere Kopfnüsse sind leider nicht vorhanden, über simple „suche den Schlüssel zu Schatztruhe x“ Typ Rätsel geht es in der Oberwelt kaum hinaus. Da wären mehr Interaktionsmöglichkeiten definitiv drin gewesen.

    - Gegner Vielfalt

    Die Gegnervielfalt ist für ein Spiel dieser Art in Ordnung. Man hat mehrere Bosse, die einzigartige Mechaniken erfordern, so wie spezielle Schemen, die alle eine bestimmte Herangehensweise erfordern (sofern man sich das Verbannerleben nicht unnötig schwer machen möchte). Gut dabei ist das Schemen und die Spukermittlungen zusammen hängen - das gilt für bereits abgeschlossene als auch kommende. Man hat also quasi noch eine kleine After Story. Mehrere Gegnertypen hätten dem Spiel aber sicherlich gut getan. Man hat ziemlich schnell alles gesehen und weiß, worauf man wie reagieren muss . Aus Immersionstechnischer Sicht finde ich es auch schade, dass man manchmal nicht erkennt, warum an dieser Stelle jetzt eigentlich Gegner kommen .

    -Wiederspielwert

    Um alle Trophäen zu erreichen, ermutigt das Spiel einen einen zweiten Durchgang zu starten Dieser weist genug Unterschiede auf, dass es sich tatsächlich noch mal lohnt, das Ganze zu starten .Aber auch Da wäre mal wieder mehr drin gewesen, weil die Unterschiede an manchen Punkten marginal sind. Allerdings macht es oft doch sehr viel Spaß zu sehen was wäre wenn man sich anders entschieden hätte .

    Man hat je nach Spielweg für den man sich entschieden hat, unterschiedliche Questgeber.. Während ich in einer Mission mit der toten Ehefrau desjenigen zu tun hatte, kam sie beim Spielzeug meiner Frau gar nicht vor oder ein andern Mal war jemand völlig anderes gestorben, der in meiner Version allerdings quicklebendig war . Das sorgte, bis meine Frau und ich dies bemerkt haben, für einige amüsante Verwirrung in Gesprächen über das Spiel



    Was ist Käse?


    -Story und Entscheidungen

    Der geneigte Leser mag an dieser Stelle denken: das klingt doch bisher alles sehr gut. Wo ist denn nun der Haken?

    Ich präsentiere den Haken: Ich weiß nicht, was die Entwickler geritten hat, aber man hat sich entschieden die Story so zu gestalten, dass es dem Spieler möglich ist das Spiel ohne Ending durchzuspielen. Nur, um dann wieder an den Anfang des Spiels zurückgeworfen zu werden. Okay, das sollte ich vielleicht erklären an dieser Stelle . Man hat bei Spukermittlungen in diesem Spiel die Wahl, ob man dem Lebenden die Schuld gibt, den Geist verbannt oder aufsteigen lässt. Diese Entscheidung wirken sich auf das mögliche Ende des Spieles aus. Es gibt sowohl Haupt als auch Nebenmission in dem Spiel. Weiterer Haken an der Sache ist, dass die Nebenmission keine Nebenmissionen sind. Ja, ihr habt richtig gelesen, die Nebenmissionen sind tatsächlich Pflicht, wenn ihr überhaupt eines der vom Spiel vorgesehenen Enden erreichen möchtet. Es ist nämlich schlicht nicht möglich, rein nur mit den Hauptmissionen allein eines der Enden zu erreichen. Sofern man nicht das Ende, wo man an den Anfang des Spiels zurückgeworfen wird um es nochmal zu probieren mitzählt. Und mit Anfang des Spiels meine ich nach dem Tutorial. Das Spiel betont nur zu Beginn die Wichtigkeit „möglichst viele“ Erscheinungen zu verbannen oder aufsteigen zu lassen oder auch Lebende zu beschuldigen. Eine Erinnerung darüber hinaus wäre aber von Zeit zu Zeit nett gewesen oder zumindest vor dem point of no return nochmal angemessen. Ihr könnt es also schaffen 30 Stunden, in dieses Spiel zu investieren, nur um dann zum Tutorial zurückgesetzt zu werden... Leider ist es nicht möglich zu sehen, wie weit euer Fortschritt für eines der Enden ist.

    Das haben zwar aktuell findige Leute auf Reddit rausgefunden ( je nachdem für welche Route ihr euch entschieden habt sind es mindestens 13 Missionen in welchem ihr entsprechend eures Schwurs handeln müsst). Allerdings habe auch ich um auf Nummer sicher zu gehen, bei meinem Durchgang immer die für mein Ende notwendige Entscheidung getroffen, auch wenn sich die oft falsch angefühlt hat .

    Das ist nämlich noch ein weiterer Punkt: Es ist nicht alle schwarz und weiß. Manchmal kann es richtig sein, den Lebenden die Schuld zu geben - oder eben nicht. Dieses fühlt sich dann im Laufe der Story und im Kontext der Mission sogar für man einen Betroffenen richtig an. Da man allerdings nicht vorab weiß, bei wie vielen Missionen man von seiner Hauptentscheidung abweichen darf, haben einige der „Neben“-Missionen einen sehr unbefriedigenden Ausgang . Dieser Pferdefuß gilt übrigens für beide Varianten. Ich würde mich also bei einem zukünftigem Update drüber freuen, wenn ich eine Art Counter oder zumindest Hinweise bekomme, um zu sehen, wie weit ich denn jetzt eigentlich bin.



    Die Steuerung

    Man hat versucht, bei der Steuerung God of War nachzuahmen. Das hat, um es gelinde gesagt auszudrücken, eher mäßig funktioniert. Man kommt zwar durch das Spiel... Allerdings bewegt sich unser Held so geschmeidig wie ein Golf 2 ohne Servolenkung.

    Neben der Tatsache, dass sich das Spiel manchmal sehr bescheiden steuern lässt, wirken die Animation bei selbiger manchmal so, als ob die Bewegung des Oberkörpers nicht so richtig zum Unterkörper passen will.

    Auf jeden Fall wird sich Reds Chiropraktiker eine goldene Nase verdienen nach dem Abenteuer.


    Fazit

    Tja, was soll ich sagen, es hätte perfekt werden können. Banishers war stark auf dem Weg, mein Spiel des Jahres zu werden, kränkelt aber dann an Stellen wie dem Wirrwarr mit den zu erreichenden Endings und der schwerfälligen Kampfsteuerung .

    Wer sich allerdings die Mühe macht im Vorfeld zu gucken was er für sein favorisiertes Ending benötigt, kann sich auf eine tolle Reise gefasst machen. Wenn ihr über diese Schwächen hinwegsehen könnt, erwartet euch ein tolles Spiel.

    Für mich hat sich der Vollpreis auf jeden Fall gelohnt. Den zweiten Teil dann bitte mit Servolenkung ;)

  • Hatte es abgebrochen das mit diesen ganzen Entscheidungen hat mich überfordert. Ich hatte mir ein Ende rausgesucht aber diese notwendigen Entscheidungen dafür haben mich zu sehr gestört. Was bringt es eine Story zu spielen wenn ich immer eine Entscheidung treffen muss für die ich gar nicht bin. Von der Idee ein gutes Spiel und auch recht spannend aber macht keinen Spaß so.

  • BAAAAAH! Es ist echt schon 3 Monate her seit ich hier selbst was zu einem Spiel verfasst habe...

    Aqua from KonoSuba shedding tears - Discover & Share GIFs

    Ohne Mist, das es länger her ist war mir bewusst, aber nicht das es ein Viertel Jahr ist, mein Zeitempfinden ist wirklich gänzlich anders wie es scheint.^^'

    Zum Glück ist ja aufgeschoben nicht gleich aufgehoben und ich möchte nun endlich ein paar Worte nachholen, auch wenn ich mir vermutlich die umfangreicheren Titel noch etwas länger aufheben muss.

    Gar zu viele Spiele sind es letzten Endes auch nicht zu denen ich noch etwas schreiben mag, dafür waren es nun mehrere umfangreichere Spiele ohne wie sonst bei mir üblich kleinere Titel dazwischen zu schieben, daher bin ich eher etwas überrascht das ich trotz meiner eher erschöpften und schleppend vorankommenden Phase mich doch momentan eher an umfangreicherer Kost bediene, ich hab das Zocken zumindest noch lange nicht verlernt, keine Bange. 8o


    Kann auch wie so oft jetzt eine Momentaufnahme sein und später dann willkürlich wieder anders ausfallen, aber momentan mag ich eher wieder etwas von der Leber weg schreiben statt die Meinung auf einzelne Rubriken zu verteilen.

    Ich finde das zwar optisch schöner strukturiert und besser in der Gestaltung, aber da ich ja bekanntlich zum ausschweifen neige, da dann meist ein Punkt in den nächsten übergeht und auch manche Kategorien (bspw. Musik) eben nach meinem Geschmack gerichtet dann häufig ein ähnliches Urteil wie sonst auch bekommen, reicht das denke ich wenn man es im restlichen Kontext in 1-2 Sätzen so liest.

    Ich hoffe ihr könnt mit "Klassischen" Bloody-Textwänden umgehen. :whistling: :saint: <3


    Also Gaming Mucke habe ich fein im Ohr, bereits voll aufgedreht, den Würgereflex des frischen Pupses meines gerade eingeschlafenen Wauzi's unterdrückt und tapfer weggeatmet also...

    Falco Austrian GIF - Falco Austrian Hans hölzel - Discover & Share GIFs

    "Time for a little Payback!"


    11. Harry Potter und der Halbblutprinz

    Harry Potter und der Halbblutprinz PlayStation 3

    Genre: Action-Adventure / Spielzeit: ca. 8-12h


    Bereits im März bei meinen letzten Eindrücken zu anderen Titeln war dieses Spiel bereits aufgeschoben worden, denn es kann gut sein das es schon irgendwann im Februar seinen Abschluss an einem der Wochenenden gefunden hatte.^^'

    Auch wenn mir die anderen Titel wichtiger waren und insgesamt persönlich mehr zusagen wurde dieses Spiel zu Unrecht solange beiseite gelassen.


    Die Erinnerungen sind zugegeben nicht mehr klar zu definieren und an viele Geschehnisse direkt kann ich mich leider auch nicht erinnern, aber den guten Eindruck den ich vom Spiel hatte möchte ich trotzdem versuchen zu vermitteln.


    Und da möchte ich bei der Geschichte anfangen, denn die orientiert sich hier natürlich wieder Lizenzspiel üblich an der Filmvorlage, aber nicht so grob oder sporadisch wie die beiden Vorgänger sondern wirklich vernünftig und macht das auch in der Präsentation ganz ordentlich mit entsprechenden Zwischensequenzen und Dialogen, ein spürbarer und definitiv positiver Fortschritt.


    Das Spiel gab es in verschiedenen Varianten, so gibt es neben der bspw. PS2 Version auch die von uns gespielte PS3 Variante und den Unterschied merkt man.

    Wie es im direkten Vergleich beider Versionen ausschaut weiß ich zwar nicht, aber rein von der Annahme wie die Vorgänger auf der PS2 performt haben ist Hogwarts nun hier auf der PS3 ein deutlich angenehmeres Erlebnis.

    Nicht nur das alles noch ein Stückchen schöner aussieht, die Weitsicht in einigen Arealen bringt es auch nicht so stark ins Ruckeln und generell ist es eine merklich flüssigere Erfahrung zu den Vorgängern gewesen.

    Harry Potter und der Halbblutprinz - Review / Test | pressakey.com

    Das Gameplay ist somit deutlich angenehmer ausgefallen und optisch ist es noch ein wenig ansprechender als auf der vorherigen Generation.

    Auch sonst hat man beim Gameplay ein paar Neuerungen versucht und etwas Abwechslung zu bieten, seien es Zauber die wirklich mit bestimmten Stickbewegungen "getreuer" der Originalvorlage nachempfunden sind oder das mischen von Zaubertränken, Flugsequenzen auf dem Besen, Quidditch oder generell wieder das erkunden von Hogwarts nach verschiedenen Wappen als Sammelgegenständen.


    Fazit

    Also nach Teil 1 haben die weiteren Ableger dann oftmals etwas abgebaut und hatten nach Teil 2 eher vereinzelt ein paar Stärken gegenüber etwas überwiegenden persönlich empfundenen Schwächen.


    Beim 6. Ableger nun jedoch hat man in vielen Bereichen eine solide bis gute Arbeit geleistet, gerade für ein Lizenzspiel gibt man Fans hier wirklich ein recht zufriedenstellendes Erlebnis denke ich und auch jemandem der wie ich mehr Distanz zum Franchise hat und längst nicht so tief in der Materie steckt war es eine durchaus gute Spielerfahrung in Gänze und für das Genre.

    Auch musikalisch trifft es dazu passend wie üblich mit den bekannten Stücken den richtigen Ton und schafft die entsprechende Atmosphäre.


    Teilweise sind Fans schon mit weit weniger zufrieden und teils erhoffen sich einige ewig eine solche Umsetzung wie sie den Entwicklern hier meines Erachtens wirklich gut gelungen ist und ich es aus meiner Sicht der Dinge jedem Harry Potter Fan (und natürlich generell Interessierten) nur empfehlen kann.^^


    12. Cuphead

    (+DLC: The Delicous Last Course)

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    Genre: Run 'N Gun, Action-Platformer / Spielzeit: 8-12h (inklusive DLC)


    Ein Spiel auf das ich ursprünglich sehr hin gefiebert habe und wie viele andere auch natürlich sehr von dem oldschooligen Cartoonlook angetan war.

    Da war ziemlich schnell klar das ich es mit meinem Bruder im Koop zocken will, jedoch war bereits bei Release die Rede von einem späteren physischen Release und mit Ankündigung des DLC's wollte man diesen aber vorher fertig stellen damit es als vollwertiges Spiel in Gänze erscheint.

    Ein für mich persönlich absolut löbliches und gewünschtes Vorhaben für das ich auch gerne länger gewartet habe bis es den Weg in die Sammlung gefunden hat.

    Auch wenn es eine etwas brutale Wartezeit von etwa 5 Jahren gedauert hat bis ich nach vielen anderen in den Genuss kam und das auch nicht mehr so ganz unbefangen, denn die Neugierde hatte mich zu Zeiten intensiveren Let's Play Konsums dazu getrieben es bereits vor dem selber Spielen schon vollständig zu kennen.


    Somit hat es beim selber Zocken natürlich keine wirklichen Überraschungen mehr gegeben, bis auf einige wenige Dinge die ich bis dahin wieder vergessen hatte, dennoch hat es die Spielerfahrung selbst nicht wirklich gemindert.

    Ich hatte viel Spaß mir mit meinem Bruder die Zähne auszubeißen und teilweise haben wir echt gedacht das wir die letzten Lappen sind. xD


    Eigentlich sind fordernde Platformer dieser Art nach ner Weile selten gar zu knifflig für uns und eine gewisse Anzahl an Toden gehört zur guten Erfahrung für uns bei solchen Titeln auch einfach dazu, dennoch hätten wir hier gerne etwas mehr geglänzt und haben für unser Empfinden etwas "zu lange" gebraucht um durch das Spiel zu kommen.^^'


    Interessanterweise war ich bei unseren Versuchen häufig die treibendere Kraft und das lag tatsächlich eher nicht daran das ich mich noch an das meiste erinnern konnte.

    Dennoch hat mein Bruder, ambitioniert wie er eben ist das Spiel im Anschluss allein für sich noch platiniert und festgestellt das mit etwas Vorwissen aus der gemeinsamen Session die Gegner im Singleplayer für ihn leichter fallen.


    Also hat man hier in Gänze eigentlich ein ganz angenehmes Balancing für Singleplayer und Koop gefunden, denn natürlich kann man zu zweit besser austeilen, aber der Gegner hält dafür mehr aus, man kann sich mit etwas Glück und Geschick gegenseitig wiederbeleben, dafür ist es auch etwas unübersichtlicher bei all den Geschossen die über den Bildschirm fliegen.

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    Das Hauptaugenmerk liegt natürlich auf den Bossen und den verschiedenen Angriffsmustern der einzelnen Phasen die sie vorzuweisen haben und alle wundervoll abwechslungsreich gestaltet sind und von irrwitzigen und herrlichen Animationen begleitet werden, also von dem Projektilchaos abgesehen ist es ein reiner Augenschmaus wenn man was für den Stil und die Optik übrig hat.

    Dennoch ist es glücklicherweise nicht nur ein Blender sondern hat auch ein schönes und relativ präzises Gameplay spendiert bekommen, das einzige was uns beide wirklich gestört hat ist bei einigen Momenten wo man recht dringlich eine Parade auf etwas anwenden muss um weiter zu kommen oder auszuweichen.

    Hier "verliert" aber leider der Spieler von beiden der langsamer reagiert hat, denn gleichzeitig ist es nicht möglich und so kassiert der 2. Spieler oft ungerechterweise einen Treffer, da es sichtlich nur diese eine Möglichkeit gibt und man andere Manöver nicht vorher sehen kann um sich vorher entsprechend besser zu positionieren.

    Es kommt nicht allzu häufig zu solchen Situationen, aber doch oft genug das es den ansonsten guten Gesamteindruck ein wenig trüben kann.


    Ansonsten hat man neben den Bossen auch ein paar Platformer Level die man auf einer hübschen Oberweltkarte bereisen kann und in denen es wie auf dieser mitunter auch Münzen zu finden und zu sammeln gibt, die man wiederum im Shop ausgeben kann um verschiedene Schussvarianten zu erwerben und auszuprobieren oder andere Effekte wie bspw. ein weiteres Herz für etwas verringerte Angriffskraft.


    Auf ein tolles Spiel folgt dann noch ein genauso toller DLC.

    Hier gibt es dann noch einen neuen Charakter, nämlich Fräulein Kelch, die anders als die beiden Tassen Brüder ihre Parade durch einen Sprint ausführt, dafür aber über einen Doppelsprung verfügt, der mir persönlich wiederum recht zugesagt hatte, dennoch hatte ich ein paar Anfangsschwierigkeiten mit ihr und bin wieder bei Tassilo geblieben.^^'


    Neben den gewohnten Bossen gab es auch noch Extra Herausforderungen in denen bestimmte individuelle Bosse nur durch Paraden besiegt werden können und die alle verschiedenen Schachfiguren nachempfunden sind.

    Neben einer neuen Variante Bosse zu bekämpfen auch eine sehr schöne und ebenso absolut zum Spiel und Stil passende geniale Idee und Umsetzung!^^


    Fazit

    Trotz der persönlichen Vorkenntnisse hat das Spiel nichts an seinem Reiz oder Charme für mich verloren und war somit die erhoffte Spielerfahrung und Herausforderung der ich mich mit meinem Bruder nun verspätet stellen konnte.

    Wir hatten definitiv Spaß, wurden gut gefordert und hatten auch einfach Freude an den ganzen Designs, Ideen und Animationen die das Spiel zu bieten hatte.

    Die musikalische Untermalung unterstreicht ebenfalls perfekt den ganzen Cartoonlook, auch wenn anschließend nichts wirklich im Ohr bleibt.


    Mit einer Ausnahme und das ist direkt der Titelbildschirm, denn wir hatten es per Share Play gespielt und es gab zwischendrin mal Internetprobleme wo wir leider 30-60min. probiert haben uns zu verbinden und währenddessen lief das Titellied rauf und runter und selbstverständlich kamen wir mit unserer Art des Humors nicht drum rum es zeitnah mit zu tüdeln und entsprechend auch durch unseren Hang zum "klassischen" und basierend auf folgender Szene, die wir natürlich kurz zuvor zitiert haben, zu "tanzen". xDDD

    Fuck Yeah Reactions

  • Merke zwar das ich müde werde, aber einen Beitrag hänge ich noch dran, wenn ich für heute schon extra die Zeit gefunden habe.^^

    (Außerdem ballert gerade nach dem Lufia Port Town Theme das Final Boss Theme von Sonic 3, gefolgt von Shovel Knight VS. Black Knight und jetzt gesteigerter Zestiria Battle Mucke im Ohr, auf "Shuffle" ist halt Verlass xD)


    13. Ace Attorney: Apollo Justice

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    Genre: Novel, Text-Adventure / Spielzeit: ca. 25-33h


    Kumpelinchen und ich hatten uns ja schon länger auf den Release der nächsten Ace Attorney Trilogie gefreut und auch recht zeitnah dann begonnen damit zu starten.

    Der 4. Teil der Hauptreihe spielt ein paar Jahre nach den Geschehnissen des Vorgängers und das diesmal nicht in der Hauptrolle von Anwalt Phoenix Wright sondern dem jungen aufstrebenden Anwalt Apollo Justice.


    Zu Beginn war ich dem Protagonistenwechsel gegenüber skeptisch, dennoch hatte ich zuvor eher nur positives zum Spiel vernommen und einige meinen auch das es wohl der bisher beste Teil der Reihe ist.

    Genau einordnen kann ich das für mich momentan tatsächlich noch nicht genau, aber es ist für mich mindestens so stark wie Teil 1 & 3 und führt die Geschichte sehr interessant fort und schlägt auch den Charakter Phoenix Wright betreffend einen etwas ernsteren Ton an.


    Neben Apollo gibt es auch die quirlige Trucy die sich als Teil der Alles Agentur Wright vorstellt und ein ebenfalls wirklich sympathischer Charakter für uns war.

    Beide zusammen als Zweiergespann in den Dialogen zu erleben war schon häufig amüsant.^^


    Ansonsten verläuft das Spiel zum Großteil wie man es gewohnt ist und man klickt sich durch viele Dialoge die man entweder im Gerichtssaal mit Spannung und Humor verfolgt oder bei der Spuren- und Hinweissuche in den jeweiligen Orten die die Charaktere abseits dessen aufsuchen.

    Man kann während der Verhandlung wieder fleißig nachhaken und Einspruch erheben, jedoch hat Apollo nach einer Weile eine eigene Fähigkeit die sich von Phoenix früherer Magatama Fähigkeit unterscheidet.

    Apollo Justice: Ace Attorney Trilogy aangekondigd | Eurogamer.nl

    Durch ein bestimmtes Accessoire ist es ihm möglich in bestimmten Dialogen während des Kreuzverhörs seine Konzentration zu steigern.

    In diesen Momenten wird der ausgewählte Teil der Zeugenaussage langsamer vorgetragen und bestimmte Abschnitte des Satzes werden entsprechend nach und nach vereinzelt aneinandergehängt und lassen sich so Silbenweise angreifen.

    Zusätzlich dazu wird die Ansicht nah an den Zeugen heran gezoomt und es gilt während dieser Phrasen genau auf irgendwelche abweichenden Bewegungen und Ticks zu achten wie bspw. gewisse Handbewegungen oder Blicke.

    Ein wirklich cooler neuer Kniff, auch wenn wir manchmal ganz schön suchen mussten und bei längeren Versuchen dann durch den gestoppten Flow die Atmosphäre ein wenig drunter leiden kann, wirklich gestört hat es uns persönlich aber eigentlich nicht.


    Und wo ich das Thema Atmosphäre gerade schon einmal angeschnitten habe, die Musik ist wieder wundervoll und sowohl ein paar ältere als auch neuere Stücke passen immer hervorragend zum Geschehen.


    Vom Umfang her hat man hier wieder 4 statt 5 Fällen, dafür sind diese in Gänze etwas umfangreicher.

    Dadurch das wir es gemeinsam übers Bildschirm teilen erleben und ich die Dialoge wieder selbst "synchronisiere" variiert unsere Spielzeit hier etwas mehr von der Norm da so auch andere Pausen zwischendurch auftreten und es neben meinem Lesetempo auch davon abhängt wie wir uns beraten was das Vorlegen von Beweisen etc. angeht, nur falls sich jemand fragt wie die Spanne von 25-32 geschätzten Stunden zu Stande kam. xD


    Meist ist ein Fall nicht ganz so spannend wie der Rest, in diesem Teil jedoch haben uns alle Fälle sehr gut gefallen.

    Natürlich gab es hier und da mal gewisse Längen, aber in Gänze war es eine sehr runde Sache ohne größere spürbare Qualitätseinbußen was die Spannung oder den Verlauf eines Falls angeht, von daher ist die hohe Meinung gegenüber des Spiels durchaus gerechtfertigt.


    Das Spiel ist wie die Vorgänger auch recht hübsch aufbereitet worden und auch wieder vollständig lokalisiert.


    Fazit

    Es wird dem guten Ruf definitiv gerecht und macht genau da gekonnt weiter wo die erste Trilogie beendet wurde und führt die Geschichte spannend weiter und bringt auch ebenso neue interessante Charaktere hervor.

    Nach wie vor ist die Reihe im Novel Bereich einzigartig und somit in ihrer Art und Weise "konkurrenzlos", weshalb es dankenswerterweise auch keine großen Neuerungen oder spielerischen Offenbarungen für mich geben muss und mir genau das gibt was ich von einem Nachfolger einer bis dato qualitativ hochwertigen Reihe erhofft habe, auch wenn ich erst später in das Franchise eingestiegen war so hatte es mich vollständig überzeugt und angefixt und es ist schön das es alle Qualitäten soweit beibehalten und weiterführen konnte.

    Allein für dieses Spiel lohnt sich die 2. Trilogie definitiv schon und ist somit eine klare Empfehlung.^^



    14. Pheonix Wright Ace Attorney: Dual Destinies

    (+ DLC: Turnabout Reclaimed)

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    Genre: Novel, Text-Adventure / Spielzeit: ca. 33-45h (inklusive DLC)


    Direkt nach diesem guten Start haben wir uns an den nächsten Ableger gewagt, jedoch mit etwas niedriger bzw. anderer Erwartungshaltung.

    Zum einen weil das Spiel von seinem 2D Sprites zu 3D Modellen wechselt, es in dem Trailer vollvertonte Szenen zu sehen gab und einige Stimmen im Vorfeld gemeint hatten das teil 5 & 6 merklich schlechter sein sollen als die Vorgänger.

    Doch was stimmt nun davon bzw. wie haben wir es nach dem durchspielen für uns empfunden?


    Also der Wechsel von 2D zu 3D war von vornherein meine persönlich größte "Hürde", man gewöhnt sich mit der Zeit daran und es setzt die Charaktere in die gewohnten Posen was dann auch wieder die übrige Vertrautheit durchscheinen lässt, jedoch zeigt es das es in 2D optisch charmanter und zeitloser aufbereitet werden konnte.

    Zudem war es für unser Empfinden deutlich das die eher "negative" Wahrnehmung dieses Wechsels sich eher auf die bekannten Charaktere bezieht, neue Personen die erst in diesem Ableger in Erscheinung treten hat man merklich angenehmer akzeptiert, aber das ist eventuell alles eine rein subjektive Einstellung und Wahrnehmung.


    Eine für mich nette Überraschung war das es Custcenes in Form von Animesequenzen gibt und diese sogar vollständig deutsch vertont wurden.

    Die Qualität diesbezüglich ist solide und ausreichend für die jeweiligen Momente.

    Ansonsten war ich halt davon ausgegangen das es nun auch in den Dialogen durchvertont ist, nur eben auf englisch, was ich nach der ersten Cutscene natürlich in Frage gestellt habe und japp der Rest ist rein leserlicher Natur und bis auf die Einsprüche unvertont, also durfte ich mein zartes Stimmchen erneut bemühen und nachdem ich 3 Mal in mich gegangen bin und gerufen hatte "Ich bin Okay!" ging es auch direkt weiter im Programm. xD

    War halt eine falsche Annahme, aber letztendlich nicht wirklich eine Enttäuschung, für Kumpelinchen war es angeblich sogar ein Zugewinn weil sie es so unterhaltsamer findet wenn ich mich beim lesen mit den unterschiedlichen Stimmen zum Affen mache. xD


    Ansonsten startet das Spiel eigentlich gleich mit einem ernsteren Ton und einem spannenden Fall den es zu lösen gilt.

    Neben Phoenix und Apollo gesellt sich nun auch erneut eine weitere Unterstützung zum Team, nämlich Athena Cykes.

    Das aufgeweckte Mädel bringt ähnlich wie zuvor Apollo auch ihren eigenen Kniff mit und zwar in Form einer Psychoanalyse.

    Dadurch können bestimmte Teile der Aussage in Kombination mit den vom Zeugen empfundenen Emotionen konfrontiert werden falls diese voneinander abweichen, bspw. wenn jemand laut Aussage eine schreckliche Erfahrung schildert, aber angezeigt wird das entgegen der Aussage Freude empfunden wurde.

    Auch wieder eine coole Neuerung die für etwas Abwechslung im Gerichtssaal sorgt.^^

    Phoenix Wright's latest adventure Dual Destinies is coming to iOS - Polygon


    Während der Erkundungen werden diesmal auch einige Schauplätze nicht einfach nur nach links oder rechts gescrollt sondern können dabei auch den Blickwinkel einiger Orte ändern wodurch manche Hinweise erst sichtbar werden, auch eine ganz nette Neuerung.


    Wenn man den DLC ausklammert hat dieses Spiel hier wieder 5 Fälle, die auch bis auf eine Ausnahme, nämlich Fall Nummer 2, alle recht spannend sind und wieder mit einigen Twists um die Ecke kommen.

    So etwas passiert in Fall 2 zwar auch und es ist auch nicht so das dieser ein Reinfall ist, aber qualitativ ist es für uns merklich der schlechteste gewesen.

    Zum einen thematisch, dann viel zu lang gezogen und die Ereignisse waren teilweise übermäßig hanebüchen im Vergleich zu allen anderen Fällen der Vorgänger die man noch so im Gedächtnis hatte.

    Da es zusätzlich einer der ersten Fälle ist wird einem der Schuldige hier auch zuvor in einer Cutscene noch gezeigt, somit gibt es zwar zwischenmenschlich trotzdem ein paar Twists, dennoch weiß man direkt von Beginn wen man überführen muss und anhand dieser Prämisse hätte man den Fall nicht über eine so lange Zeit strecken müssen in unseren Augen.


    Bezüglich des DLC's würde ich sagen das dieser auch relativ lang ist, was für den Fall selbst zwar etwas negativ ist aber rein dafür das es ein DLC ist sehr umfangreich gestaltet und dadurch das man hier nicht genau weiß wer Schuld hat bleibt die Auflösung selbst spannend und es wird ständig der Ball zum nächsten gespielt, gerade wenn man schaut was der Zusatzinhalt für den 3DS damals nur gekostet hat kriegt man hier schon nochmal einiges geboten wenn man ein Fan des Spiels ist.


    Ansonsten gibt es einige Ereignisse die dazu führen das jeweils einer der 3 Protagonisten in die Hauptrolle schlüpft was ebenfalls innerhalb des Spiels nochmal zusätzlich etwas Abwechslung bringt und sich dann bei Phoenix und Apollo auch in bestimmten Situationen musikalisch durch bekannte Melodien ebenfalls angenehm widerspiegelt und generell ist die Musik auch in diesem Spiel wieder eine gelungene Begleitung.

    Was bleibt abschließend zu sagen?


    Fazit

    Aufgrund des Ersteindrucks in den Trailern dachte ich zwar das es ein schwächerer Ableger der Reihe ist, was mitunter eben an der weniger charmanten Präsentation liegt, aber so ein Reinfall oder eine Enttäuschung wie es einige Stimmen im Vorfeld haben klingen lassen ist es bei weitem nicht, im Gegenteil!

    Es mag vielleicht nicht alle Qualitäten der Vorgänger gleichermaßen besitzen und hier und da ein paar unschöne Längen mit sich bringen, aber ansonsten steht es den anderen Spielen der Reihe meiner Meinung nach in nicht viel nach und hatte das selbe Maß an Spannung und Humor zu bieten das ich von dem Franchise bisher gewohnt bin.

    Die neuen Animeszenen haben mir wirklich gut gefallen und auch die Psychoanalyse war wieder eine schöne Neuerung, ebenso wie Athena als Charakterin wieder ein sympathischer Neuzugang ist.

    Wo Fall 2 nicht ganz nach unserem Geschmack war, hat im Vergleich dazu Fall 3 thematisch dann die Wogen wieder geglättet und im Finale gab es auch einen größeren Twist den ich so absolut nicht vermutet habe und ich gerade beim drüber nachdenken wieder eine Gänsehaut bekomme, von daher wie alle Vorgänger auch von mir erneut eine klare Empfehlung.^^





    So das reicht für den Moment, beim nächsten Mal kommt dann eventuell eines der längeren Spiele, wobei 2 Phoenix Games mit ca. 70h zusammengefasst ja auch nicht zwingend kurz sind. xD

    Mit dem 6. Teil haben wir bereits begonnen, der ist thematisch zu beginn aber erstmal weniger ansprechend leider, dennoch vermutlich nicht so schlecht wie manche ihm nachsagen und nun wo die Investigations Collection bestätigt ist gibt es auch einen weiteren Ansporn dort bald weiter zu machen.^^

    Ansonsten sind demnächst vielleicht doch ein paar kleinere Titel dazwischen die dann eventuell auch hier zeitlich Vorrang bekommen, aber ich denke ich habe für den Moment zumindest ein bisschen aufgeholt und hoffe das bis zum nächsten Mal nicht ansatzweise so viel zeit verstreicht.^^'

  • H2x1_NSwitch_ShinMegamiTenseiIIINocturneHDRemaster_image1600w.jpg


    Shin Megami Tensei III Nocturne HD Remaster [NS] (60h)

    Nachdem ich vor Kurzem gemeinsam mit meinem Partner Darksiders Genesis gespielt hatte, hatte ich seit Langem mal wieder diesen Shin Megami Tensei-Itch, primär wegen den ganzen mythologischen Dämonen und Engeln, denen man dort begegnet. Das Original habe ich nie gespielt oder besessen, aber ich hatte vor ein paar Jahren schon IV, IV Apocalypse und Strange Journey Redux auf dem 3DS gespielt und war so in die Reihe eingestiegen. Das Remaster des dritten Teils habe ich mir dann 2021 relativ zeitnah zum Release gekauft, aber da der fünfte Teil schon ein paar Monate später nach langem Warten endlich erscheinen sollte, wollte ich darauf erst einmal warten. Leider gefiel mir der fünfte Teil nicht besonders, sodass ich danach dann auch erstmal genug von der Reihe hatte. Jetzt, zwei Jahre später, war die Motivation dann aber zum Glück zurück und es hat sich ausgezahlt, denn der dritte Teil gefiel mir wieder ähnlich gut wie die anderen Teile, auch wenn IV für mich immer noch die Nase vorn hat :)


    Ich denke, den meisten hier dürfte die Shin Megami Tensei-Reihe zumindest vom Namen her ein Begriff sein, daher nur kurz: Das Original des dritten Teils ist erstmals 2003 in Japan erschienen und kam 2005 mit dem Untertitel "Lucifer's Call" auch nach Europa. Die Persona-Reihe ist spätestens seit Persona 5 international bekannt und gehört unter den JRPGs praktisch schon zum Mainstream, Shin Megami Tensei ist sozusagen die ältere, unbekanntere und unbarmherzigere Schwester von Persona, die vor allem für ihren hohen Schwierigkeitsgrad und die Notwendigkeit von taktischen Team-Kompositionen bekannt ist. Franchise-typisch ist auch Shin Megami Tensei III in einer postapokalyptischen Welt angesiedelt, die in einer neuen Form wiedergeboren werden soll. Darüber, wie diese neue Welt aussehen soll, sind die letzten überlebenden Bewohner sich aber nicht einig - und das ist der zentrale Konflikt des Spiels, das insgesamt 6 verschiedene Enden enthält. Je nachdem, welche Entscheidungen man im Laufe des Spiels trifft, erreicht man ein anderes Ende.


    Anders als der fünfte Teil der Reihe biete der dritte Teil noch sehr klassisches Dungeon-Crawling-Gameplay, wo man sich durch labyrinthartige Dungeons kämpfen muss, die dadurch langsam kartografiert werden. Ehrlich gesagt, hatte ich damit wieder deutlich mehr Spaß als mit dem Semi-Open-World-Ansatz von SMT V, der mich nach ca. 15-20 Stunden leider sehr ermüdet hat. Dabei bin ich eigentlich gar kein großer Fan von Dungeon-Crawlern, aber bei Shin Megami Tensei gefiel es mir so nun wieder besser. Anders als spätere Teile (auch SMT IV) gab es hier noch Zufallskämpfe, wobei man die Wahrscheinlichkeit für eine Begegnung anhand einer sich immer roter färbenden Anzeige ablesen konnte. Die Frequenz der Kämpfe fand ich aber völlig in Ordnung, auch wenn es erstmal gewöhnungsbedürftig war, dass man wirklich nirgendwo sicher ist: Auch in Städten gibt es Zufallskämpfe. Insofern musste man auch gut mit seinen Ressourcen haushalten, was mir zum Schluss aber (Mana Refillx4 sei Dank) sehr gut gelang. Mit dem Schwierigkeitsgrad bin ich ebenfalls sehr gut klargekommen, bei 3 Bosskämpfen habe ich dann aber doch auf Merciful gestellt: Der eine lauerte direkt vor einem Speicherpunkt, nachdem man gerade erst einen anderen Boss gemacht hat (und er hat mich so mit 5% HP RNG-Jesused, ich war sehr sauer); vor dem anderen musste man ein Minispiel machen, das mich sehr genervt hat und das ich auf keinen Fall nochmal machen wollte; und der letzte war der Final Boss der "True Ending"-Route, der im Vergleich zum regulären Final Boss, den ich gut geschafft habe, völlig overtuned war. Letzterer hat mich sogar im Merciful-Modus einmal RNG-Jesused und ich hatte wenig Lust, nochmal 10 Stunden darauf zu verwenden, mein komplettes Team umzustellen. Aber das war für mich auch okay, es gibt in jedem dieser Spiele 1-3 Bosse, die mich in der Luft zerrissen haben, und in SMT III lief es nun deutlich besser als erwartet :P


    Was mir hier ebenfalls wieder besser gefiel, war, dass es ein richtiges Allegiance-System gibt und die Kumulation aus vielen Entscheidungen dann zum Schluss zu einem Ending führt. Da ich den optionalen Dungeon abgeschlossen habe, bin ich auf einer Art besonderen Route gelandet, die einen zusätzlichen Final-Boss enthält. Ehrlich gesagt, gefiel mir die Route, die ich ohne den Abschluss dieses optionalen Dungeons bekommen hätte, aber wesentlich besser (ich hab mir das Ending noch auf YouTube angeschaut). Heutzutage würde ich mich wahrscheinlich anders entscheiden und den Dungeon nicht zum Abschluss bringen :P Aber der Dungeon an sich hat mir sehr viel Spaß gemacht und hat auch mehrere Stunden Gameplay und zahlreiche optionale Bosse geboten. Die Story an sich gefiel mir zwar weniger gut als die des vierten Teils, aber doch besser als die des fünften, insofern war das für mich völlig in Ordnung.


    Und viel mehr habe ich auch gar nicht zu sagen: Mir hat Shin Megami Tensei III viel Spaß gemacht und vor allem hat es mir die Lust an der Reihe zurückgegeben, sodass ich hoffentlich in den nächsten Monaten oder im nächsten Jahr auch noch die beiden Soul Hackers-Spiele angehen werde, die noch auf meinem Backlog liegen. Nun muss ich noch die Zeit bis zum Release von The Legend of Heroes: Trails through Daybreak überbrücken, was ich wohl mit der Videospiel-Adaption von Ken Follett's Pillars of the Earth, die ich seit ein paar Tagen spiele, und dem ein oder anderen Steam-Sale-Game machen werde :)

  • header_alt_assets_1_german.jpg?t=1719350822


    Ich denke ich werde mich hier relativ kurzhalten da vieles bereits aus dem Hauptspiel selbst bekannt ist und nur erweitert wurde. Aber allgemein hat mich der DLC knapp 25 Stunden unterhalten ich habe alle Bosse besiegt und durch den Erwerb einer neuen Klasse sogar Malenia aus dem Hauptspiel geschafft.^^


    Ich werde einiges schlicht im +/- Format halten da es mehr vom gleichen ist:


    + Schöne Welt

    + Legacy Dungeons/Gebiete alles wie gewohnt schön verzweigt allerdings hatte ich das Gefühl als ob dem Spiel im letzten Legacy Dungeon die Luft ausgegangen ist

    + Neue Klassen, Waffen, Rüstungen, Bosse


    - gerushte Gebiete bzw. letzter Legacy Dungeon wirkt trocken und befüllt mit bereits bekannten Minions

    - Story naja hab schon eine bessere Auflösung erwartet

    - Schwierigkeitgrad fühlt sich für mich Broken an


    Aber ich denke für mich überwiegt das negative, da der DLC rein Visuell überzeugt aber vom Inhalt her Wirken einige Gebiete zu Leer besonders der Südliche Teil(Blaue Felder aus dem Trailer) oder andere Bereiche wirken zu trostlos was ja eigentlich zum Spielstil passt aber hier wirkte es für mich jedenfalls einfach nur leer.


    Performance war nicht besonders gut auf dem PC das merkwürdige ist ja wenn man zum Hauptspiel Switcht läuft es Butterweich aber sobald man im DLC ist und es gerade mal viel los ist auf dem Bildschirm droppt die FPS besonders schlimm bei Bosskämpfen.


    Was mir gar nicht gefallen hat war der Schwierigkeitsgrad bzw. das Balancing mit den Scadabaum Fragmenten, beim letzten Boss war ich Lvl 16 und es macht einfach keinen Unterschied bei jedem Boss ist man nach 2-3 Hits Platt und Main Bosses haben eine Angriffskette von 5-10 Schlägen wo von man garantiert mindestens einmal getroffen wird und heilen muss um der nächsten Serie auszuweichen nun hat man aber ein 1-2 Sekunden Fenster die man auch gerne nutzen würde um Anzugreifen also stellt sich hier die Frage Heilen oder Angreifen :D nachdem Heilen gibst gleich noch ne Serie also ein ewiger Kreislauf von Ausweichen/Heilen als würde der Boss im Monolog kämpfen und ich denke ein Schlag machen und die Serie an Angriffen abwarten ist kein guter Kampf.


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    Z.b gibt es einen Boss auf einem Reittier der Absurd schwer zu bekämpfen ist da ist der Sentinel Three ja noch Human gewesen, oder Messmer war für mich nur mit Mimik möglich zu bekämpfen ganz zu Schweigen vom aller letzten Boss, oder allgemein bei vielen Bosskämpfen wird man direkt zu Anfang weggebombt sodass man nicht mal Zeit hat sich zu Buffen oder Beschwören ich glaube die Devise härter ist besser zählt hier nicht wirklich da das Progressionssystem einfach nervig ist, zwar belohnt es das erkunden, aber dieser Dinger sind auch so Sporadisch Verteilt dass die Hälfte des Erkunden ins leere verläuft ohne ein wirkliches "Belohnungssystem" da das eigentliche Runen-System einfach nur ausgehebelt sodass das bekämpfen von Minions keinen Sinn macht oder das Farmen von Runen.


    Fazit:


    Also grundsätzlich hat sich bei mir ein Tales of the Arise Beyond the Dawn Syndrom entwickelt was bedeutet mehr vom gleichen ist nicht immer besser sondern sollte einfach dabei belassen werden. Das Spiel hat mich so abhärtet dass ich sogar Malenia schaffte.^^ Und ich habe mitgekriegt das es heute sogar ein Balancing Update bekam und man Stärker skaliert wird also ein Tag nachdem ist es durchgespielt habe. ;(Ansonsten fand ich noch lustig wie die Story aufgelöst wurde:



    Meine Bewertung für das Spiel: 7/10


    Allerdings auch nur wegen dem Scadabaum System was mittlerweile ein Update bekommen hat vllt machen jetzt einige eine bessere Erfahrung.

    Derzeit:

    Persona 5 Royale


    Zuletzt:

    Still Wakes the Deep - 8/10

    Syberia The World Before - 8/10
    Maid of Sker - 7,5/10

    Fobia - St. Dinfna Hotel - 7/10

    UnMetal - 9/10


    3 Mal editiert, zuletzt von VenomSnake ()

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    The last faith ist physisch noch nicht erschienen, per download aber bereits erhältlich. Ich habe es mir günstig im Nintendo eshop heruntergeladen. Die physische Version für die Switch ist für die Sammlung vorbestellt. Irgendwie verschiebt sich der release Termin aber immer weiter nach hinten. Zunächst für Juli geplant sind wir nun bereits bei Mitte September.


    Ich vermute mal dass es daran liegt dass das Spiel noch einige Kinderkrankheiten hat: Ich spreche von regelmässigen Abstürzen alle 1-2 Stunden, Framerateeinbrüchen, und Bossen die (selten aber immerhin) mal im Boden versinken oder hängen bleiben. Es gab bereits mehrere Patches. So z.B. einer der behoben hat dass man nur 7 Heiltränke hat, obwohl man eigentlich 9 freigeschaltet hat. Auch ein Glicht mit dem man sich quasi spielend leicht unendlich Nycrux (=Seelen) erschleichen kann. ein anderer Fehler wird mir aber immer noch angezeigt: Möchte man seine Statuswerte neu verteilen wird dem Spieler ein HTML-Code angezeigt. Sollte irgendwie alles nicht passieren, wenn man ein Spiel zum Kauf anbietet. Noch etwas warten schadet also sicher nicht.


    Trotz der oben beschriebenen Mängel war das Spiel für mich aber jederzeit gut spielbar. Die Abstürze nerven zwar etwas, passierten aber nie während oder direkt nach einem Bosskampf. Ich habe mir bei derlei Spielen ohnehin angewöhnt regelmässig ein "Leuchtfeuer" aufzusuchen, um den Spielstand abzusichern.


    Was kann man zum Spiel selbst sagen? Ein Metroidvania welches in Richtung Blasphemous geht und von der Stimmung und der Aufmachung auch sehr an Bloodborne erinnert. Es gibt schön gestaltete Level im pixelart Stil, zahlreiche Hieb, Stich- und Schusswaffen sowie die Möglichkeit Magie einzusetzen. Die Bosse sind cool gemacht und wie Genreüblich teilweise harte Brocken. Bei einem Boss später im Spiel hätte ich beinahe hingeschmissen - obwohl ich mich 20 Level nach oben gepusht habe. Ich werde das Gefühl nicht los dass die Waffen nicht so perfekt ausbalanciert sind was den Schaden betrifft. Ich habe mich für die Peitsche entschieden, da ich Gegner gerne auf Abstand habe. Wenn ich mir YT-Videos angesehen habe scheinen andere Waffen wie Schwerter aber wesentlich effektiver zu sein.

    Aber ok, man kann seine Werte ja umverteilen, andere Waffen verbessern, etc. Darauf hatte ich aber keine Lust.


    Die Geschichte ist natürlich typisch kryptisch gehalten. Ich habe irgendwann auch aufgegeben da alles verstehen zu wollen. :D

    Einfach die Areale durchstreifen und Bosse plätten reicht mir halt auch.


    Wenn die Kinderkrankeiten ausgemerzt sind ist The last faith durchaus ein Spiel welches von mir folgenden Wert bekommt:


    88%

    Ich zocke gerade Arietta of spirits auf meiner Nintendo Switch OLED.

  • Hey, wenn wir weiter so geile Metroidvanis bekommen, wer braucht da noch Silksong?

    (Ich. Ich brauche es. Ich werde es IMMER brauchen!)

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    In einem aktuellen Meer von Metroidvanias ist es mittlerweile sehr schwer, herauszustechen. Jedes Jahr erwarten uns gefühlt 100 neue Spiele dieser Art und daher bekommen nur sehr wenige Spiele bekommen die Aufmerksamkeit, die sie verdienen. Auch Nine Sols, das neue Spiel von Red Candle Games, die eigentlich eher für Horrorspiele bekannt sind (Detention, Devotin) ist irgendwie untergegangen.

    Und das ist schade, denn neben Afterimage und Prince of Persia The Lost Crown ist das wirklich eines DER besten Metroidvanias der letzten Jahre und gerade storytechnisch absolut fantastisch!


    Fangen wir bei der Geschichte an. Diese beginnt, als Yi, unser Hauptcharakter, von einer mysteriösen Frau schwer verletzt von einer Klippe gestoßen wird und vermeintlich stirbt. Aber seltsame Wurzeln erhalten ihn am Leben und nachdem ein Junge namens Shuanshuan ihn entdeckt und wieder aufpäppelt, macht er sich auf den Weg, um Rache zu nehmen für das, was geschehen ist. Dafür muss er jedoch die titelgebenden Nine Sols besiegen, ohne deren Siegel er nicht an sein Ziel heran kommt.

    Zumindest... scheint es so, als würde es hier nur um Rache gehen. Doch scheint Yi auch tiefere Motive für sein Handeln zu haben.

    Zuerst einmal... Yi ist ein großartiger Protagonist. Er wirkt zurück gezogen und oftmals sehr zynisch, gleichzeitig zeigt er sich aber auch sehr offen und liebevoll gegenüber denen, die ihm wichtig sind. Gerade sein Band zu Shuanshuan ist ein großer Stützpfeiler für ihn und zeigt auch seine freundlichere Seite.

    Die anderen Nine Sols indessen sind auch keine typischen "Schurken", sondern haben auch tiefergehende und komplexere Motivationen. Die Konfrontationen und Duelle mit ihnen sind auch die großen Highlights des Spiels. Es herrscht fast eine Art Intimität zwischen Yi und seinen Kontrahenten, die mich fast an No More Heroes erinnert, nur ohne den Humor zwischendurch. Gerade der fünfte Boss war überraschend emotional geladen und wird mir noch lange im Gedächtnis bleiben. Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass ich am Ende sagen würde, dass es "das No More Heroes der Metroidvanias" ist, aber hier sind wir.

    Aber auch abseits von diesen Duellen hat das Spiel genug Momente, die die Geschichte spannend halten. So bekommt Yi immer wieder Nachrichten von seiner Schwester, die ihm berichtet, wie es ihr gerade geht. Doch warum antwortet er nie darauf? Er scheint sich gut mit ihr zu verstehen...

    So entspinnt sich eine verwobene Geschichte voll Verrat, Glaube, Akzeptanz, innerlichem Wachstum und dem Verständnis verschiedener Rassen. Eine fantastische Geschichte, die ich sogar zum Besten zählen würde, was das Genre zu bieten hat! Allein dafür ist es das Spiel wert, erlebt zu werden!

    Man merkt aber, dass die Entwickler ihre Wurzeln im Horror-Genre haben. Das Spiel wird jetzt nie richtig "gruselig", aber es hat schon einige unangenehme und verstörende Szenen, die einen auf dem falschen Fuß erwischen können, wenn man nicht bereit dafür ist.


    Spielerisch lässt sich das Spiel recht einfach beschreiben: "Hollow Knight meets Sekiro". Wir erkunden eine wunderschön gezeichnete, ineinander verwobene Welt, während das Kampfsystem stark auf die Parry-Mechanik von Sekiro setzt.

    Die Map ist dabei nie so groß und offen wie bei einem Hollow Knight oder Afterimage, aber auch nicht so kompakt und linear im Hauptpfad wie ein Super Metroid. Ich selbst habe ca. 25 Stunden für das Abenteuer gebraucht und dabei einen ziemlich großen Teil der Geheimnisse aufgedeckt. Oftmals ist das Spiel dabei recht linear, gelegentlich hat man aber die Wahl, welchen von zwei Sols man sich stellen möchte.

    Und auch, wenn es hier durchaus viele Geheimnisse zu entdecken gilt, hat das Spiel nicht das Puzzlebox-Design eines Metroid. Heißt, ihr werdet hier nicht eine Fähigkeit finden und müsst dann direkt zwischen Gebieten hin- und herwechseln, um nach und nach den Weg nach vorn zu finden. Nein, in der Regel erkundet ihr ein Gebiet, bis ihr die entsprechende Sol gefunden und besiegt habt und erst DANN müsst ihr mit einer neuen Fähigkeit in neue Bereiche vorstoßen.

    Dabei ist das Spiel aber extrem old-school aufbereitet. Nur selten bekommt ihr mal eine Markierung, wo ihr als Nächses hinmüsst (gegen Ende hinaus bizarrerweise öfter als am Anfang), ihr müsst selbst heraus finden, wie ihr an neue Orte gelangt. Nicht einmal eigene Markierungen dürft ihr euch setzen, ihr müsst euch an Schätze, die ihr noch nicht einsammeln konntet, selbst erinnern, also seid drauf gewappnet, auf solche QoL-Features verzichten zu müssen!


    Auf der anderen Seite der Medaillie sind die Kämpfe und hier zeigen sich die Sekiro-Einflüsse. Parry ist euer wichtigstes Werkzeug, ihr könnt so gut wie jeden Schaden durch gut getimte Konter vermeiden. Schön ist, dass ihr nicht unbedingt perfekt kontern müsst, um Schaden abzuwehren. Wenn euer Timing nicht perfekt sitzt, bekommt ihr "internen Schaden", dieser erholt sich mit der Zeit oder mit entsprechendem Skill auch später durch perfekte Konter. Solltet ihr aber getroffen werden, während ihr internen Schaden habt, ist die gesamte Energie futsch. Ein gutes System, wie ich finde, da es Anfängern die Gelegenheit gibt, sich langsam mit dem System vertaut zu machen, das Meistern des Systems aber dennoch belohnt. Dazu gesellen sich noch besonders mächtige "Crimson Angriffe" der Gegner, die wiederum spezielle Konter erfordern. Neben eurem Konter und einer simplen Drei-Treffer-Kombo stehen euch als Angriff noch Talismane zur Verfügung, die ihr durch Konter erhaltet und welche massiven Schaden austeilen, aber euch auch für eine kleine Weile ungeschützt lassen, während sie detonieren, ihr solltet sie also clever einsetzen, sowie später ein Bogen, der vor allem dafür dient, euch große Gegnergruppen vom Hals zu halten und zusätzlichen Schaden zu verursachen. Es ist ein simples, aber effektives Kampfsystem, dessen Meisterung sich extrem belohnend anfühlt.


    Und meistern solltet ihr es, denn die Sekiro-Einflüsse zeigen sich natürlich in einem anderen Aspekt: Es ist schwer! Teilweise RICHTIG schwer! Gegner haben teils komplexe Movesets und Yi hält nicht allzuviele Treffer aus, weswegen ihr ständig auf der Hut sein und Gegner sorgfältig studieren müsst, um nicht ständig wieder zum letzten Checkpoint gescheucht zu werden. Gerade die Nine Sols verlangen euch wirklich ALLES ab, haben oftmals mehrere Phasen und brauchen viele Versuche, um sie zu durchschauen. Sie sind aber immer sehr fair gestaltet und extrem spaßig, wenn ihr sie erst einmal verstanden habt! Ich würde sogar so weit gehen, dass es die besten Bosse in einem 2D-Spiel sind, die ich jemals bekämpft habe! Sie wirken zuerst wie massive unüberwindbare Hürden und doch merkt ihr, wie ihr an ihnen wachst und sie irgnedwann schlicht kein Problem mehr darstellen. Jeder von ihnen ist absolut fantastisch!

    Und keine Sorge, falls der Schwierigkeitsgrad euch abschreckt. Es GIBT einen Storymodus, indem ihr euren eigenen Angriff und denen der Gegner frei einstellen könnt. Ihr könnt euren eigenen Angriff verzehnfachen, den eingesteckten Schaden aber auf gerade mal einen Prozent reduzieren. So sollte eigentlich niemand Probleme haben, durch das Spiel zu kommen und wie gesagt... die Geschichte allein ist es wert, das Spiel zu erleben!


    Die Geschichte und... die Präsentation. Ja, Nine Sols hat einen absolut fantastischen handgezeichneten Artstyle, der mich ein wenig an die Spiele von Thunder Lotus (unter anderem Spiritfarer oder Jotun) erinnert und auf atemberaubende Weise zum Leben erweckt wird. Hier will ich keine großen Worte verlieren und einfach den Trailer hier für sich sprechen lassen.

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    Die Musik ist insgesamt... ziemlich ordentlich, zeigt ihre wahren Stärken aber eher in den Bossen, welche mit kraftvollen Melodien untermalt sind. Während der Erkundung setzt sie eher auf atmosphärische Melodien, die sich eher im Hintergrund halten. Nicht schlecht, aber im Vergleich zu Spielen wie Hollow Knight oder Ender Lilies doch etwas enttäuschend und wird dem grandiosen Artstyle nicht gerecht.


    Was soll ich also insgesamt sagen? Nine Sols ist ein Meisterwerk und steht Größen wie Hollow Knight in absolut nichts nach. Es mag nicht so groß und komplex in seinem Leveldesign sein, aber das muss es auch nicht, es würde wahrscheinlich der fantastischen Geschichte nur im Wege stehen. Es ist grandios so, wie es ist und sollte jedem Metroidvania-Fan ans Herz gelegt werden.

    Also, egal, ob ihr noch ein tolles, wunderschönes Metroidvania nach Afterimage sucht ( Bloody-Valkyrur ), ihr das neue Prince of Persia liebt

    ( Weird ), vielleicht am besten noch von Lies of P beeindruckt wart ( DantoriusD ), ihr euch nach Ender Lilies nochmal in einer wunderschönen Welt verlieren möchtet ( Nitec ) oder euch nach einer famosen Geschichte sehnt ( ElPsy ), ihr werdet hier etwas finden, in dass ihr euch verlieben könnt!

    Uneingeschränkte Empfehlung meinerseits!


    Es gibt leider nur zwei Haken: Das Spiel gibt es aktuell nur auf PC und mit englischen Texten!

    Konsolenfassungen sollen aber zumindest definitiv noch folgen, ob noch deutsche Texte hinzu gefügt werden kann ich aber nicht sagen.

    Sollte das alles für euch kein Problem darstellen, packt Nine Sols aber unbedingt auf eure Wunschliste!!!

    Dieses Spiel darf nicht untergehen!!!!!

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    Das Leben ist wie ein Roguelike mit Permadeath-Mechanik.

    Wer hat sich diesen Schwachsinn eigentlich ausgedacht?

  • Das MUSS für die Switch kommen! Ich brauche es.

    Ich zocke gerade Arietta of spirits auf meiner Nintendo Switch OLED.

  • Zu den größeren Brocken komme ich leider immer noch nicht, aber 2 kleinere Projekte haben sich vor kurzem erstmal wieder dazwischen gemogelt und von daher sollte es mir diesmal auch gelingen mich vergleichsweise kurz zu halten. ;)


    15. The Rusty Sword Vanguard Island

    The Rusty Sword: Vanguard Island bei Steam

    Genre: Action-Adventure / Spielzeit: 30-60min.


    Das Thumbnail im Retro Anime Look hatte hier direkt meine Aufmerksamkeit und bei näherer Betrachtung war es dann ein Top Down Zelda Klon mit einer Koop Komponente und viel mehr hat es für mein Interesse gar nicht mehr gebraucht.


    Da es nur 2€ gekostet hat war aber bereits im Vorfeld klar das einen hier kein Überspiel erwartet und man kann sagen das es eine kurzweilige solide Erfahrung ohne nennenswerte Eigenheiten bietet.


    Mit kurzweilig ist hier auch wirklich kurz gemeint, denn bis auf 1-2 Sätze in einer "Cutscene" geht es nur darum auf einer von 2 Inseln die man sich zu Beginn aussucht einen Dungeon aufzusuchen und darin nach besiegen des Bosses das Relikt zu bergen, mehr Story oder drumherum gibt es quasi auch gar nicht.

    The Rusty Sword: Vanguard Island

    Man kann ein paar Münzen sammeln um sich lediglich bei einem alten Kauz Lebenstränke zu kaufen, einen Bumerang oder Bomben zu finden um sie Zelda typisch zu nutzen und ansonsten mal kleinere, eher offensichtliche Schieberätsel und ein paar Monster die man verkloppt.


    Ein bisschen mehr Substanz hätte das ganze haben dürfen, aber im Koop war es für das bisschen Geld durchaus amüsant und auch wenn das Gameplay absoluter Standard ist und ein paar Hitboxen besser hätten sein dürfen, so hat man im Vergleich dazu genügend Energie um das nicht groß ins Gewicht fallen zu lassen.


    Musikalisch gibt es auch wenig Abwechslung und die wenigen Themes loopen recht schnell, dennoch hat mir das Oberwelt Thema direkt zugesagt und habe ich fast durchweg in irgendeiner Form mit geträllert, sehr zum Leidwesen meiner Kumpeline, die es aber trotzdem dann zunehmend witzig fand das ich dieser Melodie so viel Gewicht verliehen habe und quasi als "absoluten Banger" des Spiels betitelt hatte, natürlich mit haufenweise Augenzwinkern. :D ;)


    Warum das Spiel Rusty Sword heißt hat sich uns jedoch nicht so ganz erschlossen. xD


    Fazit

    Viel mehr gibt es nicht und sollte man nicht erwarten, daher ist es auch nicht wirklich eine Empfehlung wert.

    Das was es tut macht es aber solide und wir hatten Spaß daher macht man auch nichts falsch wenn man sich für die paar Minuten und paar Euronen darauf einlässt denke ich. :)



    16. Cat Quest 2

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    Genre: Action-Adventure / Spielzeit 6-12h


    In Vorbereitung auf den 3. Teil der ja glaube am 8. August erscheinen soll, haben wir im Koop nochmal den 2. Teil zur Auffrischung genutzt.^^


    Man läuft mit Mietze und Wauzi über eine Weltkarte und folgt weitestgehend der Hauptquest oder macht kurzweilige Nebenaufgaben einiger Bewohner mit allerlei tierischen Wortspielen oder humorvollen Anlehnungen an bspw. andere Videospielreihen.


    Die Story selbst ist zwar nichts außergewöhnliches, hat aber genug Essenz für ein solches Indie-Koop Adventure.


    Neben der Geschichte gibt es auch allerhand optionale Höhlen oder Ruinen voller Schätze und Herausforderungen in Form von Kämpfen was recht motivierend ist und den Erkundungsdrang sowohl weckt als auch befriedigt.

    Man findet nahezu immer Ausrüstung oder Waffen und wenn davon etwas doppelt vorkommt levelt es quasi um einige Attribute auf und somit können auch ältere Ausrüstungsgegenstände später wieder verlockendere Werte besitzen.

    Zusätzlich sieht man die gewechselte Ausrüstung immer an den Charakteren was ganz ulkig und tropsig anzusehen ist.^^


    Die Musik ist passend abenteuerlich, hat aber keine außergewöhnlichen oder großartig markanten Stücke zu bieten, braucht es aber auch nicht wirklich.

    Cat Quest 2 - Go on the Ultimutt Catventure - The Gentlebros

    Die Spielzeit ist hier je nach Fokus und Herangehensweise wieder recht wandelbar und obwohl man im Koop nochmal deutlich besser im Kampf abschneidet, da man sich auch gegenseitig wiederbeleben kann, sind wir da denke ich wieder merklich langsamer als der Durchschnitt und wer nur die Story verfolgt kann sicherlich locker in den geschätzten 6h durch sein.


    Im Vergleich zum Vorgänger ist der Umfang hier ungefähr verdoppelt worden, da man neben dem Katzenkönigreich hier nun auch das Lupusreich (der Hunde) zu erkunden hat.


    Fazit

    Mit dem Koop Modus und dem größeren Umfang zum Vorgänger ist es eine gelungene Fortsetzung, die bestehende Qualitäten beibehalten hat und sich eher nur mit ausreichenden Kleinigkeiten weiterentwickelt hat, die dem ganzen aber durchaus gelungen sind.

    Für 1-3 kurzweilige Abende ist es ein unterhaltsames und putziges Abenteuer das durchaus Charme versprühen kann, wenn man dem Spiel optisch etwas abgewinnen kann, da sich ein gewisses "Mobile-Gefühl" vielleicht nicht ganz abstreiten oder wegsehen lässt.


    Uns hat es wieder gefallen und Teil 3 scheint dann doch auch nochmal ein paar Änderungen mehr vorzunehmen und ich bin gespannt wie diese sich dann in vollem Umfang äußern werden, ich bin recht zuversichtlich das es eine weitere Qualitätssteigerung sein wird und freue mich in Kürze dann auf das nächste kurzweilige Abenteuer in diesem Universum.^^

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    Manchmal sind es Spiele die man gar nicht auf dem Schirm hat, durch Zufall entdeckt und dann einen riesigen Spaß damit hat.

    AXIOM VERGE (gespielt auf Nintendo Switch) ist bei mir so ein Spiel. Ich bin durch eine Auktion bei Kleinanzeigen darauf aufmerksam geworden, als ich nach einem anderen Spiel suchte.


    Es handelt sich hier um ein Metroidvania, welches von einer einzigen Person entwickelt wurde. Thomas Happ heißt der gute Mann und irgendwo habe ich gelesen dass er 5 Jahre daran gearbeitet hat.


    Ihr steuert Trace, einen Wissenschaftler welcher nach einem Betriebsunfall in einer anderen Welt aufwacht, die es zu erkunden gilt.

    Nach und nach findet ihr eine große Anzahl unterschiedlicher Waffen (sehr genial) und Power-ups die euch neue Fähigkeiten gewähren und in Bereiche vordringen lässt welche ihr vorher nicht erreichen/betreten konnten. Metroidvania eben.


    Die Gebiete sind abwechslungsreich und toll designt. Es gibt viel zu erkunden. Manche Powerups sind sehr gut versteckt.

    Die Grafik im klassischen Pixelstil gefällt mir gut, ebenso wie der hervorragende Soundtrack im Retrostil. Die Story und der Charakter haben Charm, Bosse sind abwechslungsreich und das Spiel ist vom Schwierigkeitsgrad moderat. Kein ewiges grinden um sich aufzuleveln. Alternative Spielmodi und Herausforderungen gibt es obendrein. Meine Spielzeit war 21 Stunden. Ich habe 89% der Karte erkundet.

    Natürlich kann man aber auch noch mehr (oder eben weniger) Zeit mit diesem Spiel verbringen.


    Ich mache es kurz, denn Tests gibt es genug. AXIOM VERGE ist eine Metroidvania Indieperle.

    Fans des Genres sollten unbedingt zugreifen. Lasst Euch durch die Grafik nicht abschrecken.


    Eine physische Version (auch in Kombination mit dem Nachfolger AXIOM VERGE 2) ist für Switch bei limited run erschienen.

    Es gibt aber auch eine normale Handelsversion (aktuell 35,- Euro bei Amazon).


    Trailer:

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    Für mich eine Indieperle, welche ich gerne folgende Bewertung gebe:

    9/10

    Axiom Verge

    Ich zocke gerade Arietta of spirits auf meiner Nintendo Switch OLED.

  • As Dusk Falls - 6h


    Ein klassiches Spiel mit bedeutsamen Entscheidugen, wer Late Shift oder Detroit Become Human mag ist hier genau richtig. Zu der Story möchte ich nichts spoilern, die Geschichte wird in 6 Kapiteln erzählt, wo jedes etwa 1h dauert. Mich hat das Spiel richtig gefesselt, ich habe es an zwei Abenden durchgespielt. Neben der guten Story fand ich den Grafikstil besonders schön, es sieht so erfrischend neu aus! Der Titel ist einer der wenigen X-Box Exklusivtitel, bei Steam gibt es das Game auch.


    8,8/10

    Branislav Ivanovic 2 **born in serbia, made in chelsea**

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    So, quasi als Finale meines "Mini-Puzzle-Plattformer-Marathons" habe ich dann noch die "Playdead-Duologie" noch einmal durchgespielt. Erst Limbo, dann Inside.


    Limbo war ja mit eines der ersten Spiele, die erschienen, als die Indie-Szene ihren großen Durchbruch hatte. Damals gab es so drei große Plattformer, die ihre Berümtheit erlangten. Der Hardcore-Plattformer Super Meat Boy, der eher auf seine Mechaniken ausgelegte Puzzle-Plattformer Braid und halt Limbo, welches eher auf seine Atmosphäre setzte denn auf tiefe Mechaniken.

    Und Limbo war immer das Spiel von allen, was mich am meisten faszinierte. Sein monochromer Look, seine Art, ohne Worte eine Geschichte zu erzählen, seine einzigartige Atmosphäre... das Spiel ist mir hängen geblieben, von Anfang an.

    Die "Geschichte" ist dabei recht simpel. Wir erwachen als unbekannter Junge in einem tiefen Wald und suchen... etwas? Jemanden? Wir wissen es nicht. Das Spiel offenbahrt seine Geschichte nicht leicht und lässt lieber die Welt für sich selbst sprechen. Wir treffen unheimliche Gestalten wie eine riesige Spinne und andere Kinder, die uns alle feindlich gesinnt sind, aber warum?

    Es ist nicht offensichtlich und wir selbst müssen über das Gespielte nachdenken und uns eine eigene Interpretation machen.

    Es ist wirklich eine faszinierende Art des Storytellings und grundsätzlich funktioniert es auch prima!

    Es gibt aber nur ein großes Problem... das Spiel verbrät seine faszinierendsten Momente direkt am Anfang. Sämtliche Feinde, sämtliches interessantes Worldbuilding, nimmt in der zweiten Hälfte deutlich ab. Wir treffen keine Feinde mehr, das Weltendesign wird langweiliger und tatsächlich wird das Spiel eher "mechanisch" als "atmosphärisch".

    Und versteht mich nicht falsch, einige der Puzzles sind auch super designt und machen Spaß, das Spiel HAT auch definitiv noch seine Highglights... aber es wird doch deutlich schwächer. Schade, weil gerade die erste Hälfte einige fantastische und wunderbar morbide Momente hat, de es wirklich zu etwas ganz Besonderem machen!

    Trotzdem halte ich es für das deutlich schwächere Playdead-Spiel.


    Denn hier kommt Inside ins Spiel. Spielerisch und storytechnisch kann ich alles, was ich zu Limbo gesagt habe, nur noch mal wiederholen, sogar bis zur Prämisse! Na ja, anstatt in einem Wald zu erwachen, betreten wir ihn jetzt von der linken Seite, aber ansonsten setzt es genau wie Limbo auf eine Story, die durch ihre Welt erzählt wird. Der monochrome Look ist einer minimalistischen, fast schon polygon-artigen Optik gewichen, die mehr Farbe hat, aber immer noch sehr trist ist. Tatsächlich hat das Spiel jetzt fast schon etwas von einer Liminal Space-Atmosphäre, heißt, wir betreten Schauplätze, die durch die Perspektive gigantisch wirken, aber oftmals verlassen sind, wodurch sich ein tiefes Gefühl von Einsamkeit und Melancholie ausbreitet, dass gerade bei mir extrem stark wirkt.

    Obwohl es Limbo insgesamt sehr ähnlich ist, fühlt es sich definitiv wie eine Weiterentwicklung an! Das Pacing der interessanten Momente ist VIEL besser, nun gibt es viel besser über das Abenteuer verteilt interessante, makabere und faszinierende Momente und die Highlights sind sogar noch höher, gerade das Finale ist eine bizarre, aber grandiose Überraschung, die ich niemandem auf der Welt nehmen möchte, ich kann euch nur empfehlen, das Spiel zu spielen und es selbst zu erleben! Es ist echt ein Meisterwerk und auf jeden Fall das bessere der beiden Spiele! Ich empfehle beide, aber wenn ihr euch für nur EINES der beiden Spiele entscheiden wollt... seht auf jeden Fall zu, dass es Inside ist!



    Sooo, damit ist mein kleine Marathon beendet. Fünf Spiele, zwei Meistwerke und drei immer noch sehr gute bis gute Titel.

    Ich denke, ich werde mir noch die Zeit nehmen, sie kurz zu ranken und... keine Erklärung für mein Ranking abzugeben, weil es ist spät und ich bin müde und kommt damit klar!


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    Das Leben ist wie ein Roguelike mit Permadeath-Mechanik.

    Wer hat sich diesen Schwachsinn eigentlich ausgedacht?

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    100 Hidden Frogs [SD] (15min)

    Eigentlich ist das Spiel so kurz, dass sich ein richtiges Review kaum lohnt, aber der Vollständigkeit halber: Nach dem Abschluss von Shin Megami Tensei III und zwischen dem Beginn des Steam-Sales am Donnerstagabend habe ich noch nach etwas gesucht, um die Zeit zu füllen, und 100 Hidden Frogs war ein kostenloser Titel, den ich schon seit einer ganzen Weile auf meiner Steam-Wunschliste hatte. Der Name ist hier im Endeffekt Programm: Es handelt sich um ein Wimmelbild-Spiel mit einer einzelnen schwarz-weißen Leinwand, in der 100 Frösche versteckt sind. Die zu finden, hat ca. 15 Minuten gedauert. Und das war’s auch schon xD




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    Ich beauftragte ein paar Bienen 0 [SD] (1,5h)

    Ich beauftragte ein paar Katzen 0 [SD] (1,5h)

    Und auch bei diesen beiden Spielen handelt es sich um Wimmelbild-Spiele, die man auf Steam kostenlos spielen kann. Sie gehören einer Reihe an, zu der es auch mehrere kostenpflichtige Titel gibt. Das Bienen-Spiel hatte ich vor ein paar Monaten erstmals bei einer Streamerin gesehen und auf meine Wunschliste gepackt, über das Katzen-Spiel war ich am Donnerstag zufällig gestolpert, als ich mir angeschaut hatte, was der Entwickler sonst so macht. Beide Spiele bieten eine zweistellige Anzahl an Leinwänden, in denen das jeweilige Tier (bei den Katzen zusätzlich noch Häkelgarnkugeln) in rauen Mengen (bis zu 250 Objekte pro Bild) versteckt ist. Die Leinwände scheinen zum Teil von unterschiedlichen Künstlern angefertigt worden zu sein; sie unterscheiden sich stilistisch oft deutlich voneinander. Einige der Leinwände konnte ich bei einmaligen Absuchen lösen, andere fand ich ein bisschen schwieriger – auch das hing oft vom Stil ab. Für ein kostenloses Spiel bekommt man hier auf jeden Fall einiges geboten, aber ich denke, die zahlreichen Nachfolger werde ich eher nicht spielen, da sich doch auch recht schnell ein Gefühl der Übersättigung einstellt. Ich glaube, ich bevorzuge auch einfach Wimmelbild-Spiele, in denen eine kleine Menge verschiedener Objekte versteckt wurde, z.B. Hidden through Time. Aber auch hierbei handelt es sich um gute Spiele, die ich gerne empfehle, wenn man nach einem simplen Spielerlebnis für einen Abend sucht. Ich war auch ehrlich gesagt überrascht, dass die Spiele bei dieser Länge kostenlos sind.




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    Song of Nunu [SD] (8h)

    Pünktlich zum Start des Steam-Summer-Sales am Donnerstagabend habe ich mir mit Song of Nunu direkt das erste Spiel gegönnt und auch sofort damit angefangen. Vor vielen Jahren habe ich mal recht intensiv League of Legends gespielt, ich bin mit der Welt und den Charakteren dadurch recht gut vertraut. Song of Nunu wurde von dem spanischen Studio Tequila Works entwickelt und erschien im Rahmen des Riot Forge-Projektes, das genau solche kleinen Projekte ermöglicht und unterstützt hat. Leider wurde das Riot Forge-Projekt vor ein paar Monaten schon wieder abgesägt; es wird also erstmal keine weiteren Spiele aus dem League of Legends-Universum geben, was ich wirklich schade finde, denn Ruined King war auch schon ein wirklich gelungenes Spiel und Song of Nunu ist es ebenfalls. League of Legends hat eine so große, komplexe Welt mit so vielen interessanten Charakteren, dass es wirklich Verschwendung ist, gaming-technisch nicht mehr damit zu tun.


    Bei Song of Nunu handelt es sich um ein narratives Action-Adventure, das die Geschichte von Nunu, einem kleinen Jungen auf der Suche nach seiner verschollenen Mutter, und seinem besten Freund Willump, dem letzten des Stammes der Yeti, erzählt. Nunus Träumen folgend verschlägt es die beiden tief in die eisigen Gefilde von Freljord, einem Land tief im Norden der Welt Runeterra, in dem ein uralter Schrecken lauert. Song of Nunu erzählt eine Geschichte von Familie, Freundschaft und Verlust, die ich sehr charmant und herzerwärmend erzählt fand. Humorvolle, dramatische und tragische Momente halten sich hier stets die Waage. Das Spiel wird von einem starken Charakter-Cast getragen, der zu großen Teilen bereits aus League of Legends bekannt ist und hier überzeugend implementiert und umgesetzt wurde. Wie man heraushört, habe ich nichts Schlechtes über das Storytelling und die Story an sich zu sagen –ich würde sogar sagen, dass es dieser Aspekt ist, der das Spiel von anderen Genre-Vertretern abhebt. Übrigens ist es meiner Ansicht auch für diejenigen ein Blick wert, die keine Berührpunkte mit League of Legends haben: Die Story ist eigenständig und verlangt kein Vorwissen.


    Vom Gameplay her hat mich Song of Nunu am ehesten an ältere 3D-Zelda-Spiele erinnert, allerdings deutlich linearer und auch weniger komplex: Wir bewegen uns mit Nunu und Willump durch die Landschaft von Freljord und zahlreiche Dungeons, die in erster Linie von verschiedenen Arten von Rätseln und kleinen Platforming-Passagen durchsetzt sind. Auch ein Kampfsystem gibt es, auch wenn dieses eher sporadisch genutzt wird. Ich fand das Gameplay sehr abwechslungsreich, im Endeffekt bietet jedes neue Gebiet einen neuen Schwerpunkt und neue Puzzles, die das Gameplay stets frisch halten. Besonders viel Spaß hatte ich auch mit Nunus Flöte, die man durch verschiedene Tastenkombination spielen musste, um zahlreiche Mechanismen in den Dungeons zu aktivieren – und hier natürlich auch gleich wieder die Erinnerung an die älteren Zelda-Games :P Es gibt auch ein paar Collectables zu finden, die zum Teil sehr gut versteckt waren. Zwei habe ich letztlich auch verpasst, aber ich hab auch keine Ahnung, wo die gewesen sein könnten ^^' Ich fand das Gameplay auf alle Fälle sehr kurzweilig und auch der Umfang des Spiels war meinem Empfinden nach genau richtig: Es hatte keine Längen, fühlte sich aber auch nicht gerushed an.


    Und viel mehr habe ich auch gar nicht zu sagen: Song of Nunu ist ein kurzweiliges, schönes Spiel und ich lege es jedem ans Herzen, der Action-Adventures mit narrativem Schwerpunkt und herzerwärmende Stories mag. Und da das Spiel neben dem PC-Release auch für Nintendo Switch und Playstation erschienen ist, gibt es auch keine Ausreden :P



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    Behind the Frame: Das schönste Bild [SD] (1,5h)

    Bevor ich mit einem umfangreicheren Spiel weitermache, wollte ich noch ein kleines Indie-Spiel einschieben, das ich schon seit einer ganzen Weile auf meiner Wunschliste hatte. Entwickelt wurde Behind the Frame von dem taiwanesischen Silber Lining Studio, erschienen ist es erstmals 2021. Im Großen und Ganzen handelt es sich um ein Puzzle-Game, in dem wir in die Rolle einer jungen Künstlerin schlüpfen, die dringend ein Gemälde fertigstellen muss, um es rechtzeitig für eine Ausstellung einreichen zu können. Optisch ist das Spiel, finde ich, gut gelungen, auch wenn ich mit einigen der Kunstwerke nicht ganz so viel anfangen konnte ^^' So nach der Hälfte der Spielzeit wurde das Storytelling dann ziemlich bizarr, sodass ich mir stellenweise nicht ganz sicher war, ob ich mir versehentlich ein Horror-Game gekauft habe oder ob die Protagonistin in einem Fiebertraum gelandet ist. Später wurde die Geschichte dann wieder etwas deutlicher, aber zum Schluss hatte ich trotzdem einige Fragezeichen über dem Kopf und bin mit der Story letztlich leider auch nicht so richtig warm geworden. Die Puzzles waren in Ordnung, aber insgesamt doch recht niederfrequent und simpel gehalten. Technisch hat das Spiel leider auch das ein oder andere Mal für Irritation gesorgt: Mehrmals sind Dialogzeilen erst nach eklatant langer Wartezeit verschwunden, sodass ich mich schon gefragt habe, ob das Spiel abgestürzt ist, oder wie wild rumgeklickt habe, um die Zeilen irgendwie zum Verschwinden/Weiterlaufen zu bewegen. Einmal überlagerten sich auch zwei Zeilen. Ganz zum Schluss bin ich dann leider auch noch in einen Bug geraten, der mich dazu gezwungen hat, das vorletzte Kapitel nochmal neuzustarten, da ich nicht mehr mit einem wichtigen Objekt interagieren könnte. Unterm Strich hat die Technik meinem Spielspaß sicher nicht gut getan, aber ich weiß nicht, ob mich die Story ohne diese Probleme mehr gepackt hätte. Na ja, das Spiel war schon okay für die relativ kurze Zeit, die man damit verbringt, aber mehr davon muss ich nicht haben.




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    Sizeable [SD] (2h)

    Und noch ein kleines Indie-Spiel, das ich mir im Rahmen des laufenden Steam-Summer-Sales gegönnt und direkt durchgespielt habe: Bei Sizeable handelt es sich um ein Puzzle-Game, das von dem belgischen Entwickler Business Goose Studios kreiert wurde und 2021 erschienen ist. Wie der Name schon andeutet, dreht sich hier alles um Größe: In jedem Level werden wir mit einem viereckigen Diorama konfrontiert, auf dem sich zahlreiche Objekte befinden, deren Größe wir ändern können, um versteckte Gegenstände und Interaktionen zu finden. Das Ziel ist es immer, 3 kleine Monolithen freizuschalten und diese in die vorgesehenen Flächen zu stellen. Ist das erledigt, ist das Puzzle gelöst. Zusätzlich ist in jedem Level eine kleine Schildkröte versteckt, die man suchen und sammeln kann. Mir persönlich hat Sizeable sehr viel Spaß gemacht und ich fand die Art und Weise, wie Puzzles in diesem Spiel funktionieren sehr kreativ und unverbraucht. Es gab geschätzt 50 Level zu spielen und es wurde bis zum Schluss nicht eintönig. Die Level selbst waren auch optisch sehr schön und abwechslungsreich gestaltet, mir gefielen die unterschiedlichen Themen auch sehr gut. Auch den Schwierigkeitsgrad fand ich völlig angemessen: Einige Level schafft man recht zügig in 2-3 Minuten, an anderen habe ich aber auch durchaus ein bisschen länger geknobelt. Wer Lust auf ein schönes, kurzweiliges Puzzle-Game hat, dem kann ich Sizeable nur empfehlen :)

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    Luna's Fishing Garden [SD] (2h)

    Wer mich ein bisschen kennt, weiß, dass ich in Videospielen mit großer Passion angle, insofern überrascht es hier vielleicht auch niemanden, dass mich schon der Titel ‚Luna's Fishing Garden‘ sofort gecatched hat :P Entwickelt wurde das Spiel von dem lettischen Studio Coldwild Games und erschienen ist erstmals 2021; ein Switch-Release wurde noch im selben Jahr nachgereicht. Luna's Fishing Garden ist ein Simulationsspiel, in dem wir in die Rolle von Cassie, einem Menschenmädchen, schlüpfen, das sich eines Tages in einem fantastischen Garten wiederfindet, der von Luna, einer sprechenden Wölfin, im Namen der Göttin Gaia überwacht wird. Leider wurde der Garten von einem Unwetter verwüstet und so ist es an uns, ihm zu früherer Schönheit zu verhelfen. Das Gameplay setzt sich hauptsächlich aus folgenden Aspekten zusammen: Fischen, das Anpflanzen und Abernten von Bäumen und Wasserpflanzen und dem Erledigen verschiedener kleiner Quests für die Bewohner des Garten. Das Angel-Minispiel kommt in zwei verschiedenen Varianten, wobei ich mich für die einfachere entschieden habe, da mich zweitere doch eindeutig zu stark an das stressige System von Stardew Valley erinnert hat :D Es gibt ein Fauna- und ein Flora-Kompendium zu vervollständigen und viele der typischen Farming-Prozesse – hier vor allem Ernten und Verkauf – können im Laufe des Spiels mithilfe von Helfer-Tieren automatisiert werden. Mir gefiel das sehr gut, da das der typischen Spielzeitstreckung durch repetitive Tätigkeiten entgegen gewirkt hat, die mich schon oft davon abgeschreckt hat, überhaupt mit so einem Spiel zu beginnen, wenn dann direkt 50 Stunden für das Basis-Spiel veranschlagt werden. Luna’s Fishing Garden besticht einerseits durch seine Kürze und andererseits durch den wirklich einnehmenden Gameplay-Loop. Ich hatte eigentlich gar nicht vor, das Spiel so schnell zu beenden, aber einmal angefangen, habe ich es nicht mehr aus der Hand legen wollen und es dann in einem Rutsch einfach durchgezogen. Wie man raushört, hat mir das Spiel wirklich ausgesprochen gut gefallen und hier wäre ich wohl auch nicht traurig gewesen, wenn das Spiel noch 2 Stündchen länger gewesen wäre :P Tatsächlich hat es meinen Simulations-Game-Itch auf wieder ein bisschen geweckt, aber ich weiß noch nicht, ob ich dem nun nachgeben werde – erstmal warte ich auf Trails through Daybreak. Von mir bekommt Luna’s Fishing Garden aber eine eindeutige Empfehlung für alle Fans von Fishing, Farming und Collecting :)




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    The Mageseeker: A League of Legends Story [SD] (13h)

    Dieses Spiel stand schon seit seiner Ankündigung vor etlichen Jahren auf meiner Must Play-Liste, aber irgendwie hat es sich dann nie ergeben. Neben Song of Nunu war Mageseeker deshalb auch einer der Titel, die ich in diesem Steam-Summer-Sale-Marathon endlich angehen wollte. Entwickelt wurde das Spiel von dem spanischen Studio Digital Sun, erschienen ist es erstmals 2023. Auch dieses Spiel ist im Rahmen des inzwischen wieder abgesägten Riot Forge-Projektes entstanden. Bei The Mageseeker handelt es sich um ein Action-RPG im Pixelart-Stil, in dem wir in die Rolle des Magiers und League of Legends-Champions Sylas schlüpfen, der die Hälfte seines Lebens in einer Gefängniszelle verbracht hat, nachdem er als Kind die Kontrolle über seine Magie verlor. Denn Magier wie er sind in seinem Heimatland Demacia nicht nur verpönt, sie werden regelrecht verfolgt. Zuständig hierfür sind die sogenannten Mageseeker, die immer wieder Magier in ihre Reihen aufnehmen, um andere Magier ausfindig zu machen. Als Sylas schließlich freikommt, richten sich all seine Rachegelüste auf diese Organisation.


    Ich beginne vielleicht einfach mal mit der Story, von der ich eigentlich gar nicht so viel erwartet hatte, die mir aber im Endeffekt sehr gut gefallen hat. The Mageseeker erzählt eine Geschichte von Rebellion und Rache, sie ist deshalb insgesamt recht düster und unbarmherzig. Die Charaktere im Spiel setzen sich aus einer Mischung von bekannten Champions aus dem Spiel League of Legends und gänzlich neuen Charakteren zusammen, wobei letztere unterm Strich überwiegen. Ich persönlich fand die Charaktere allesamt sehr gut geschrieben, insbesondere die Intentionen der Verbündeten wurden glaubhaft dargestellt und stets reflektiert, ebenso ihre zum Teil rivalisierenden Ansichten. Optionale Dialoge mit jedem Charakter haben ihnen zusätzlich Tiefe verliehen. Auch insgesamt war ich von der Erzählung wirklich angetan. Wären die Main-Quest-Dialoge zusätzlich vertont gewesen, hätte man hier atmosphärisch wohl nochmehr rausholen können, aber da Riot wohl leider die Vorgabe gestellt hat, dass jede angebotene Vertonung multilingual sein muss und damit mindestens 5+ unterschiedliche Dubs umfassen muss, war das wohl finanziell einfach nicht drin.


    Vom Gameplay, bzw. vor allem vom Kampfsystem her, her hat mich The Mageseeker am ehesten an Hades erinnert, wobei diese Aussage mit Vorsicht zu genießen ist, da ich Hades nie selbst gespielt habe, sondern nur zugeschaut :P Die Kamera-Perspektive ist jedoch ähnlich und die hohe Geschwindigkeit mit zahlreichen Gegnern auf der Map, die alle unterschiedliche Skills bzw. Projektile mit unterschiedlichen Pattern verwenden, hat mich ebenfalls sehr an Hades erinnert. The Mageseeker ist aber kein Roguelite, auch wenn eine Side-Quest-Reihe ganz eindeutig von dem Genre inspiriert ist. Letztlich fand ich auch den Schwierigkeitsgrad ziemlich knackig: Selbst normale Gegner tun auf dem Standard-Schwierigkeitsgrad ziemlich weh und gerade spätere Bosse hauen einen auch mal in 2-3 Schlägen um, wenn man eine Attacke so richtig dumm abkriegt. Ein großer Fokus liegt also auch auf dem Ausweichen von Angriffen. Es gibt im späteren Spielverlauf zwar auch gewisse Heilmöglichkeiten im Kampf, aber die sind limitiert, sodass facetanken eher keine Option ist. Irgendwann habe ich den Schwierigkeitsgrad auch ein bisschen angepasst, indem ich die HP der Gegner runterskaliert habe, ihre Angriffskraft aber unverändert gelassen habe. Die teils wirklich sehr langen Kämpfe wurden dadurch ein bisschen abgekürzt, was meine Überlebensfähigkeit schon deutlich gesteigert hat :P Sylas eigenes Moveset bietet sehr viel Varianz: Als Magier hat er die besondere Fähigkeit, dass er seinen Gegnern ihre Zauber stehlen und diese selbst anwenden kann. So kann man die Magie der Gegner sozusagen gegen sie selbst einsetzen und dabei auch Elementarschwächen ausnutzen, um die das Spiel in gewisser Weise gebalanced ist. Sylas kann zwar auch selbst alle Zauber erlernen, die er dann jederzeit nutzen kann, aber dafür benötigt er die recht limitierte Ressource Mana, sodass das Stehlen von Magie eine der zentralen Gameplay-Mechaniken bleibt. Abgesehen davon kämpft Sylas mit den Ketten, in die er einst geschlagen wurde, und kann dabei auch auf ein Repertoire verschiedener Schlag-Kombos zurückgreifen. Mir persönlich hat das Kampfsystem sehr gut gefallen und es hat mich auch ziemlich herausgefordert, insofern war ich froh, dass man den Schwierigkeitsgrad hier so individuell anpassen kann. So konnte ich die Herausforderung beibehalten, aber ohne mich dabei zu frustrieren.


    Vom prinzipiellen Aufbau her ist The Mageseeker missionsbasiert: Man wählt von einer Hub-Area aus verschiedene Missionen an, bewegt sich durch weitestgehend lineare Level, die ab und an kleinere Abzweigungen mit Schatztruhen, Collectables und kleinen Trivia-Texten bieten, und kämpft sich ansonsten durch die Level. Neben der Main-Story gibt es noch zwei Side-Quest-Reihen, die inhaltlich locker aufeinander aufbauen. Die eine Side-Quest-Reihe ist, wie schon erwähnt, an das Roguelike-Genre angelehnt: Nach jedem Stockwerk kann man einen von zwei Zaubern mit einem Special Effect auswählen und sich so einen eigenen Build zusammenstellen, der aber nur bis zum Ende der Mission benutzt werden kann. Die zweite Side-Quest-Reihe hat typischerweise einen Kampf mit einer großen Menge an Gegnern; sie heißt dann auch passenderweise „Gegnerwelle“. Mir gefiel der Side-Content aber ebenfalls sehr gut, auch wenn er vom Level-Design her recht wenig Abwechslung bot. Spaß hat es trotzdem gemacht :)


    Und damit bin ich auch schon am Ende: Ich bin froh, dass ich The Mageseeker nun endlich nachholen konnte und es hat meine sowieso schon nicht niedrigen Erwartungen nochmal übertroffen. Insbesondere von der Story war ich positiv überrascht, aber auch das Gameplay gefiel mir gut und hat mich bis zum Schluss gut unterhalten. Ich weiß, ich wiederhole mich, aber umso trauriger bin ich nun eigentlich, dass das Riot Forge-Projekt beendet wurde. Als letzter Titel steht noch Bandle Tale auf meiner Liste, ein Simulationsspiel, allerdings werde ich mir damit wohl noch ein bisschen Zeit lassen.




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    Under Leaves [SD] (1,5h)

    Und weil die Wimmelbild-Spiele letzte Woche noch nicht gereicht haben, habe ich einfach noch ein Wimmelbild-Spiel gekauft, da nach dem Abschluss von The Mageseeker noch so viele Tage bis zum Release von Trails through Daybreak übrig waren haha. Entwickelt wurde Under Leaves von dem tschechischen Indie-Studio Circus Atos, das 2017 erstmals erschienen ist. Die Bilder stellen allesamt Naturszenen dar, wobei eine Besonderheit des Spiels ist, dass ein Wimmelbild in unterschiedliche Einzelbilder unterteilt ist (in der Regel so 3-6). Fehlt einem noch ein einziges Objekt, sagt das Spiel einem nicht, in welchem der Einzelbilder es sich verbirgt – das abschließende Rumgesuche kann also etwas länger dauern :P Findet man ein Objekt partout nicht, gibt es aber auch eine Hilfe-Funktion: Nachdem man ein kleines Schiebe-Rätsel gelöst hat, gibt das Spiel dann einen sehr eindeutigen Hinweis (und man fragt sich, wie man das übersehen konnte). Grundsätzlich sucht man immer nach denselben Objekten (meist kleine Tiere, Pflanzen usw.), pro Wimmelbild gibt es aber nur maximal 12 Objekte; die Bilder sind also nicht so überladen und die Objekte fügen sich auch immer gut in die Szenerie ein. Zum Gameplay gibt es eigentlich auch nichts weiter zu sagen. Optisch gefiel mir der handgezeichnete Stil sehr gut und auch die Farbpaletten fand ich sehr ansprechend. Es war ein nettes Spiel für Zwischendurch, aber nun reicht es erstmal mit Wimmelbild-Spielen haha. Aber: Der nächste Steam-Sale kommt ja immer :P




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    Haven Park [SD] (4h)

    So, und den Abschluss meines Steam-Summer-Sale-Marathons macht mit Haven Park ein Adventure-Game mit Erkundungsschwerpunkt, entwickelt von dem luxemburgischen Indie-Entwickler BubbleBird-Studio und erschienen im Jahr 2021 (übrigens ebenfalls für Nintendo Switch erhältlich). Wir schlüpfen in die Rolle eines kleinen Kükens, das die Verantwortung für den Haven Park – einem Naturpark mit Camiping-Möglichkeiten – von seiner in die Jahre gekommenen Großmutter übernehmen soll. Seine Aufgaben sind, sich um die Instandhaltung des Parkes zu kümmern (z.B. Reparatur von Schildern, Laternen usw.), die einzelnen Campingplätze auszubauen (z.B. durch Hinzufügen von Schlafmöglichkeiten) und die Besucher glücklich zu machen (z.B. durch Side-Quests). So weit, so gut. Gameplay-technisch besteht das Spiel hauptsächlich daraus, den weitläufigen Park zu erkunden und dabei allerlei Materialien einzusammeln, die für die oben genannten Aufgaben benötigt werden. Das Spielprinzip ist simpel, aber auch kurzweilig. Was mich ein bisschen gestört hat, war, dass die Map kaum Orientierung bietet, da der eigene Standort nicht angezeigt wird. Das hat die Map in meinen Augen leider ein bisschen nutzlos gemacht und ohne fiel es mir leider nicht immer leicht, mich zurecht zu finden. Die Laufstrecken werden leider irgendwann auch ziemlich lang, sodass ich zum Schluss nicht mehr alles erledigt habe. Man schaltet nach den Credits zwar einen Heißluftballon frei, allerdings bewegt der sich leider so langsam, dass ich den letzten Side-Content dann einfach nicht mehr gemacht habe. Abgesehen von diesen beiden Kritikpunkten fand ich das Spiel aber ganz nett und hatte auch Spaß damit. Wer gerne ein bisschen erkundet und Ressourcen sammelt, aber nicht direkt mit einem riesigen Open World-Game anfangen will, kommt hier sicher auf seine Kosten :P



    ~~~



    So, und damit endet mein Review-Marathon erstmal wieder, denn heute ist der Release von The Legend of Heroes: Trails through Daybreak und ich hoffe inständig, dass unser MediaMarkt die Bereitstellung bis heute Abend hinbekommt ^^'

  • god-of-war-normal-hero-01-ps4-us-26jun17


    Endlich habe ich eins meiner Spiele aus dem Backlog abgearbeitet. God of War von 2018... Ich habe es damals gespielt und auch recht gerne gespielt, obwohl es jetzt nicht das hochgepriesene Spiel ist, was es damals sein sollte.


    Das Gameplay hat mir wirklich gut gefallen und auch die Neuausrichtung des Genres ist den Entwicklern bei Santa Monica gut gelungen. Es gibt eine Menge zu sammeln, das hat mich bei meinem zweiten Durchgang jetzt nicht so gejuckt, ich habe überwiegend die Kisten zertrümmert um eben möglichst viel Leben und Rage zu bekommen. Das hat mir gereicht.

    Positiver Nebeneffekt waren eben eine große Menge XP und sehr sehr viel Geld. Das hat ja doch gereicht um ordentlich zu schmieden und Fähigkeiten aufzuwerten. Was ich positiv bewerte ist das Sammeln und verbessern von Waffen und Rüstung. So ein System mag ich zwischendurch ja ganz gerne. Vor allem wenn man doch mehrere Rüstungen hat und diese sich optisch auch noch verändern. Das motiviert mich doch mehr, als ständig in einer Klamotte zu stecken und nur für Stats zu farmen. Die "neue" Runenaxt war für mich ja der Bringer. Die habe ich wirklich lieb gewonnen. Auch wenn man hinterher wieder seine gewohnten Klingen bekommt, war das schon etwas brauchbares. Die Kombination aus Axt, Klingen, Faust und Schild war recht gut ausbalanciert, doch bin ich der Meinung dass andere Spiele das besser hinbekommen. Ein Beispiel habe ich jedoch nicht, bin aber der Meinung, dass das nicht so 100%ig ausgereift ist.


    Ich muss ja sagen, dass die Rätsel-Passagen keine wirklichen Rätsel sind, sondern eher ein "schau doch mal um die Ecke!" War unterhaltsam, denn das Gameplay war hier ja nicht wirklich herausfordernd, auch wenn es so die ein oder andere Nornentruhe gab, die mich doch aufs extremste genervt hat. Die Zwerge waren unterhaltsame Sidegags und die Vater-Sohn Beziehung war einerseits spannend, manchmal aber auch etwas zu extrem. Aber hey, wer Kratos als Vater hat, das kann nicht einfach sein. Die Entwicklung von Atreus war nett mit anzusehen, vor allem auch, weil man seine Fähigkeiten ausbauen kann. Witzig fand ich auch Mimir und seine Empfehlungen als Vater des Jahres an Kratos. Ein sprechender Kopf mit sämtlichen Weisheiten für das Leben. Kratos Reaktionen haben das schön untermalt und waren mitten im Gameplay immer für einen Schmunzler gut.


    Ich bin froh, dass ich dem Spiel eine zweite Chance gegeben habe, aber für mehr reicht es dann auch nicht. Wird ein Regal-Gammler werden. Es war eine nette Story-Erfahrung und ich bin auch schon auf den zweiten Teil gespannt, aber da brauche ich noch etwas. Ich habe eben Yakuza: Like a Dragon installiert und gebe nun Ichiban Kasuga eine zweite Chance. Da war ich ja auch schon zu dreiviertel fertig...

  • abb99fe04544848f8404f3cfd665885554141c6a1ec3edfadc37c59559b22e0d



    Ken Follett's The Pillars of the Earth [NS] (18h)

    Letztes Jahr war ich recht zufällig auf dieses Spiel gestoßen – ich glaube sogar, ich hatte hier im Forum davon gehört – und hatte es mir in einem eShop-Sale für nur ca. 2€ im Sale gekauft, nachdem mich die Trailer sehr angesprochen hatten. Wie der Name schon sagt, handelt es sich um eine Videospiel-Adaption von Ken Follets bekanntem Roman Die Säulen der Erde, der erstmals 1989 erschienen ist. Die Videospiel-Adaption wurde von Daedelic Entertainment entwickelt und ist 2017 erschienen. Ich kannte den Roman zuvor zwar namentlich, hatte ihn aber noch nicht gelesen, insofern war das Spiel für mich auch der Einstieg in diesen literarischen Klassiker. Leider, so viel schon mal vorweg, kann ich das Spiel nicht wirklich empfehlen. Ich habe es nun über einen Zeitraum von ca. 3 Wochen gespielt und musste mich zum Teil leider wirklich durch einige Kapitel quälen – dazu gleich mehr.


    Doch kommen wir erst einmal zu den Aspekten, die mir hier wirklich gefallen haben, angefangen mit der Story: Ehrlich gesagt, fällt es mir ziemlich schwer, überhaupt einen kleinen Story-Teaser zu schreiben, wie ich das in Reviews ja überlichweise mache, da die Erzählung mehrere Hauptfiguren und Erzählstränge hat, die zwar letztlich alle zusammenlaufen, aber nicht unbedingt auf linearem Wege. Deshalb halte ich es dieses Mal ein bisschen allgemeiner: Die Säulen der Erde spielt im 12. Jahrhundert in Südengland, das seit dem plötzlichen Tod des Königs und aller direkten Thronerben von politischen Unruhen heimgesucht wird. Der Dreh- und Angelpunkt der Erzählung ist die fiktive Klosterzelle Kingsbridge und die große Kathedrale in ihrem Zentrum sowie die Lebenswege der drei Protagonisten: der Mönch Philipp, der Outlaw Jack und die Grafentochter Aliena. Ich muss sagen, dass ich in meinem Leben recht wenige historische Romane gelesen habe, da mich oft eher Geschichten mit Fantasy-Elementen interessieren, aber die Story von Die Säulen der Erde hat mich wirklich gut unterhalten. Die Charaktere sind gut gemacht, die Verwicklungen und Plot-Twists waren interessant und ich habe sie oft auch nicht kommen sehen. Im Laufe des Spiels bekommt man auch immer wieder die Möglichkeit, gewisse Entscheidungen zu treffen, die den Ausgang des Spiels (meiner Kenntnis nach) zwar nicht maßgeblich beeinflussen, aber trotzdem ein paar kleine Details verändern, was mir sehr sympathisch war. Die deutsche Synchronisation ist im Übrigen ebenfalls sehr gelungen. Auch visuell ist das Spiel sehr ansprechend, der Artstil hat mir ausgesprochen gut gefallen und insbesondere die Cutscenes sind wirklich schön aufgemacht.


    So viel zu den positiven Aspekten. Leider muss ich sagen, dass ich sämtliche Gameplay-Elemente nicht gut gemacht fand, um nicht zu sagen, dass ich sie alle akut unspaßig fand. Die Charaktere bewegen sich schmerzhaft langsam – selbst, wenn man „läuft“; die Points of Interests lassen sich oft schlecht verorten (trotz Hilfsfunktion) und zum Teil nur aus völlig abstrusen Positionen anwählen, man rennt so ständig hin und her und sucht nach der richtigen Interaktion; die Erkundung macht dadurch keinen Spaß und ist unfassbar langatmig; die weiteren Gameplay-Elemente belaufen sich im Wesentlichen auf „finde Objekt X und kombiniere es mit Objekt/Person Y“ und Quick-Time-Events, die auf der Switch zum Teil gelaggt haben. Ich spiele gerne Point and Click-Adventure, aber ich habe ehrlich gesagt keinerlei Gewinn aus diesen Elementen in diesem Spiel gesehen und glaube, dass das Spiel als reine Visual Novel wesentlich besser funktioniert hätte. Dazu kommt, dass das Spiel unter zahlreichen Bugs leidet: Charakter-Modelle, die zum Teil flackern und sich zufällig verschieben oder gar nicht geladen werden; unmotivierte Leerzeichen in den Beschreibungen der Points of Interests; der bereits beschriebene Lag in Quick-Time-Events (wo man im richtigen Moment auf einer Leiste klicken muss, das ist also fatal); einmal bin ich völlig in einer Ecke festgebuggt und musste neu laden usw.


    Wie ihr seht, konnte mich das Spiel spezifisch leider nicht überzeugen, die Story dagegen schon. Könnte ich heute nochmal zurückgehen, würde ich ehrlich gesagt lieber zum Buch greifen, auch wenn Optik und Voice Acting hier durchaus gelungen waren. Aber ich habe bestimmt die Hälfte der Spielzeit – und das waren immerhin ca. 9 Stunden – mit langwierigen, nervigen Gameplay-Passagen verbracht, die mir unterm Strich keinen Spaß gemacht haben. An die Story und die Charaktere hingegen werde ich mich sicherlich positiv zurückerinnern, insofern kann ich an dieser Stelle ehrlich gesagt nur sagen: Lest lieber das Buch.

  • Hätte auch noch einiges abzuarbeiten, die Motivation ist aber grad eher gering....


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    ...und die beiden Nachfolger, also den ganzen Schwung.


    Schuld daran ist Mirage, die gegen März über den dritten Teil geschrieben hatte. Da ich irgendwie ein Verlangen nach Puzzlen hatte, hab ich mir die Serie kurz angesehen und spontan den ersten (und im Anschluss die beiden folgenden) Akt runtergeladen, weil eh nur ein paar Gil.


    Handlung gibt es nicht, man puzzelt halt. In der Übersicht wählt man eins aus, löst es und schaltet so die angrenzenden frei. Der Rahmen ist natürlich vorgegeben, drum herum sind die Teile, durch die man oft durchscrollen muss, weil nicht alle angezeigt werden. Um den Einstieg zu erleichtern gibt es immer vier bis sechs Markierungen, an die entsprechend markierte Teile passen.

    Die einzelnen Stücke sind bereits richtig gedreht und müssen nur noch gelegt werden, im zweiten Teil kann man alternativ auch einen höheren Schwierigkeitsgrad anwählen, in dem man selbst die richtige Anordnung finden muss.

    Sehr gelungen ist übrigens die Form der Puzzleteile, es sind nicht die üblichen 08/15-Stücke, stattdessen ist jedes Teil individuell und man's, dem Titel gut entsprechend, sehr gut mit Glasscherben beschreiben. Dadurch ergibt sich auch ein deutlich intensiveres Fortschrittsgefühl, wenn man ein Teil richtig legt oder sogar das Puzzle vervollständigt, sehr viel leichter wird die Aufgabe dadurch aber nicht, da die Stücke gleichzeitig so geschnitten sind, dass auf Anhieb selten klar wird, wo was hin muss, selbst bei den Rändern.

    Teil 3 hatte, laut Mirage, im Original davon eine Abweichung, da alle Teile sechseckige Waben waren. Inzwischen wurde das aber nachgepatcht und man hat auch hier die Glasscherbenform und kann jederzeit hin- und herwechseln. Hab's mir einmal angesehen, aber ansonsten nur den bekannten Scherbenmodus gespielt, der auch im dritten Teil noch Spaß macht.


    Die drei Episoden spielen sich vollkommen identisch, haben jedoch eigene Themen, nach denen die Puzzle designt sind.

    Teil 1 dreht sich um die Länder der Welt, entsprechend ist die Übersichtskarte auch eine Weltkarte, auf der man die verschiedenen Nationen anwählt. Die Motive sind phantastisch und viele würden sich wunderbar als Poster oder Kunstdruck an der Wand machen. Erfreulicherweise hat man auch verzichtet, in die Klischeekiste zu greifen. Freilich muss bei Spanien etwas was typisch Südeuropäisches kommen, bei Deutschland hat man aber aufs Oktoberfest oder die Alpen verzichtet und das Motiv zeigt stattdessen einen Ritter aus dem Mittelalter.


    Teil 2 wählt als Motiv Phantasie und die Motive sind nicht selten...bizarr, auf alle Fälle sehr eigenwillig, beispielsweise ein menschlicher Salatkopf, der Schnecken jagt oder eine Frau, die auf einem Buch schläft, während über ihr gerade eine grimmig dreinblickende Riesenkerze schmilzt. Am besten stellt man es sich als Alice im Wunderland mit Tim Burton Anleihen vor.

    Ich hatte durchweg das Gefühl, dass man sich die guten Reviews des ersten Teils zu Herzen nahm und die Fortsetzung noch größer, noch besser und noch schöner machen wollte.....was aber komplett nach hinten losging. Das sieht man schon an der Übersicht, die so wirkt, als hätte man die Karte des Rumtreibers und einen historischen Querschnitt des Auenlands übereinander gelegt, dann um 90° nach links gewendet und anschließend noch fünfzehn Sternbilder draufkopiert. Sehr wirr und oft kann man nur herumklicken, um noch offene Puzzles zu finden.

    Die Motive sind so detailliert und verspielt, dass oft erst hinterher, wenn das Bild komplett vorliegt, klar wird, was man eigentlich erpuzzelt hat und selbst dann kann man viele Kleinigkeiten nur erahnen.

    Besonders seltsam fand ich übrigens die Beschreibungen. Ein Puzzle etwa zeigt eine Rose, über die rechts eine riesige Spritze gerade Gift abgibt, während links daneben eine Krankenschwester steht, der Titel ist "Ausnahmen bestätigen die Regel" und die Binsenweisheit, die nach dem Lösen freigeschalten wird, lautet "An dich selbst zu glauben ist wie das Laufen auf dem Eis - du möchtest lange, bestimmte Schritte machen, aber weißt nicht, wie weit du vom Wasser entfernt bist". Aha.

    Ein anderes Bild zeigt eine Gruppe Kinder, die in einem Rosengarten um eine Hexe oder einen Zauberer herumtanzen und sie oder ihn dabei mit Bändern einwickelt, das Ding heißt "Das Pendel der Waage" und der Text ist "Es ist einfacher, mit einem leeren Rucksack zu wandern, solange man nichts benötigt und nichts passiert".

    Am Ende ist's natürlich egal, weil letztlich nur das Puzzle an sich zählt, aber da hatte ich durchgehend den Eindruck, dass die Entwickler extrem weise und mysteriös klingen wollten, was aber nur seltsam klang. So Magic Brownies-Niveau halt...


    Teil 3 hat dann gar keine Themaik mehr und wirkt im Vergleich direkt ein bisschen wie ein Indie oder Low Budget Titel. Die Übersicht ist ein Schmetterling, in dessen Flügel die Puzzle in Fünfergruppen nach Einteilungen wie Natur, Fahrzeuge oder Feste eingeordnet werden, also ziemlich willkürlich. Die Motive sind immer noch schön, allerdings auch deutlich simpler (was nach dem zweiten Teil aber nicht unbedingt schlecht ist) und haben auch nicht mehr den Bleiglasstil. Akt 3 führt ausserdem ein Punkesystem ein, das aber keine wirkliche Bedeutung hat und auch sehr streng ist, a la "Acht richtig gelegte Teile = sieben Punkte, ein falsch gelegtes = 18 Punkte Abzug".

    Die Puzzleteile sind leider auch im Scherbenmodus deutlich einfacher als im Vorgänger und oft an den entsprechenden Motiven geschnitten, wohingegen sie in Teil 1 und 2 wirklich so wirkten, als hätte man ein Glasbild auf den Boden geschmissen.


    Alle drei Teile haben noch einen Schwung DLCs bekommen, die eine Handvoll weitere Puzzle hinzufügen. Während es im Erstling einfach zusätzliche Nationen sind, sind es im zweiten Teil Horrorthemen (bei denen nun wirklich einige dabei sind, auf denen man überhaupt nichts erkennt), sowie verführerische Dämoninnen, bei denen man aber zum Glück auf übertriebenen Fanservice verzichtet hat. Teil 3 hat Zusatzpuzzle zum Thema Musik und Vögel, glaub ich.

    Seh übrigens jetzt gerade, als ich nach den Spielzeiten sehen wollte, dass inzwischen und vor anderthalb Wochen ein weiterer DLC zum dritten Akt veröffentlicht wurde zum Thema "Völker und Geisterwesen", oder so. Ui, jetzt hab ich Lust drauf, voll schöne Motive und wenn auf dem Banner schon so ein Schönling ist.....


    Akt 1 hat mich insgesamt acht Stunden beschäftigt, Akt 2 zwölf, in Akt 3 sind's fünf Stunden, mit dem neuen DLC könnte man da noch gut eine halbe bis eine ganze draufrechnen.


    Insgesamt aber eine sehr schöne Reihe, auch wenn der zweite Teil oft übers Ziel hinausgeschossen ist. Wer Puzzle mag, darf sich gern den Erstling ansehen, den find ich auch insgesamt am besten.

  • Fangfried

    Es freut mich, dass ich dich auf diese schöne Reihe bringen konnte :) Mir haben diese Spiele auch sehr viel Spaß gemacht, meine Erfahrung deckt sich aber im Endeffekt auch mit deiner: Der erste Teil gefiel mir am besten, den dritten fand ich ein wenig zu einfach. Vielen Dank auch für den Hinweis auf die Veröffentlichung des zweiten DLCs für den dritten Teil: Den habe ich mir nun für ca. 1,5€ auch direkt noch gegriffen und hab ihn auch sogar schon durchgespielt :P Mit den neuen Puzzles habe ich nochmal ca. 1,5 Stunden verbracht, die Motive gefielen mir auch sehr gut. Insbesondere die Puzzle zum Thema Elemente haben mich sehr angesprochen, aber auch die Pärchen waren hübsch anzusehen. Falls es einen vierten Teil geben sollte, könnte ich mir ja ehrlich gesagt gut eine mythologische Thematik vorstellen. Zum Teil gab es ja auch schon mythologische Gestalten in den älteren Teilen (meine ich), aber z.B. bei den griechischen/römischen Göttern, nordischer Mythologie, Shintoismus und Co. könnte man noch einiges rausholen, glaube ich. Und man hätte auch wieder ein übergeordnetes Thema, das viel Varianz erlauben würde. Der Gedanke kam mir heute Morgen ganz spontan und nun gefällt er mir eigentlich ganz gut haha.