Sonntagsfrage: Euer Ersteindruck zu Final Fantasy XVI?

  • Spielen werde ich es aber definitiv mal. Bin mir nur gerade nicht sicher, ob ich auf eine Preisreduktion warten sollte oder in ein paar Wochen zuschlagen.

    Irgendwann werde ich das wohl auch tun, aber eher, um die Sammlung vollständig zu halten. Daher wirds bei mir wohl 4 Jahre dauern, bis es auf Steam mal im Sale für 15 Euro ist. Habe mir jetzt unzählige Reviews und Kommentare angesehen und alle, sowohl die positiven als auch die negativen und die neutralen zementieren die Einsicht, dass FF16 absolut überhaupt nix für mich ist, das ist eine Art von Spiel, die ich noch nie mochte.

    "Das meinen Sie doch nicht ernst." - "Natürlich meine ich das. Und nennen Sie mich nicht Ernst."

  • Ganz ehrlich? Ich empfehle dir, auf nen Preisnachlass zu warten. Ich lese deine Eindrücke ja auch schon ne Weile interessiert und ich glaube, dass du das Spiel bestimmt auf eine Art mögen könntest... aber ich sehe es nicht als Vollpreisspiel für dich.

    Ich finde, Vollpreisspiele sollten die Games sein, auf die man richtig Bock hat und von denen man überzeugt ist.

    Spiele, bei denen man sich unsicher ist oder denkt, das wird ein "okayes" Spiel sind zumeist eher Sale-Titel.

    Ich hoffe ja auch ein bisschen, dass der zeitliche Abstand mich etwas abkühlt und für eine differenziertere Betrachtung aushilft ^^ Für Qualität und Arbeit zahle ich eigentlich gerne etwas mehr. Nur im diesem Fall hast du vielleicht recht und mir würde es gut tun, da nicht sofort bei Vollpreis zuzuschlagen. Ihr werdet es aber auch laut mitbekommen, wenn ich es dann irgendwann gekauft habe.

    Ah endlich! Hier hört der Kerl auf zu reden

  • Mein erster Eindruck war super, dann lies es leicht nach, bis es dann so richtig los ging (nach ca 10-15 Stunden) und jetzt bin ich „Feuer und Flamme“

    Einfach super das Spiel und wie es sich entfaltet und entwickelt 🥰

    Auch das rpg kommt langsam nicht mehr zu kurz.

    Episch 😁

  • Ich habe jetzt noch nicht so viel gespielt, weil ich noch bei Trails of Cold Steel IV bin.

    Bisher kommt bei mir noch kein episches JRPG (ich weiß, es ist keines) Feeling auf. Zu sehr fühlt es sich nach kurzen linearen Leveln an. Das muss per se nichts schlechtes sein am Ende, aber derzeit ist es halt mehr ne art Railshooter mit Cutscenes.

  • Ich habe für "Das Spiel ist genau das, was ich mir vorgestellt habe." gestimmt. Das kann man jetzt natürlich, wie jemand bereits erwähnt hatte, unterschiedlich auslegen, aber in meinem Fall bedeutet es, dass ich bisher einen sehr positiven Eindruck vom Spiel habe und ich denke, dass sich dieser auch bis zuletzt halten wird.

    Zunächst einmal sei gesagt, dass ich die meisten der hier bisher genannten Kritikpunkte ganz anders gewichte und diese deshalb auch meinen Ersteindruck nicht in dem Maße schmälern, als dass ich keinen Spaß mehr am Spiel hätte, eben weil ich genau das bekommen habe, was ich erwartet hatte.

    Das war auch nicht besonders schwierig zu bewerkstelligen, da die Informationen zum Spiel, die im Vorfeld bekannt gemacht wurden, mehr als ausreichend gewesen sind. Ich bin da auch ganz ehrlich und sage, dass jeder, der nun mehr oder weniger enttäuscht ist, sich entweder kaum informiert hat oder die eigenen Erwartungen trotz der klar kommunizierten Infos zum Game schlicht zu hoch gesteckt hat.

    Was mir gefällt:

    Zunächst natürlich das, was direkt ins Auge fällt, nämlich die Grafik, die Präsentation und das generelle Art-Design. Es sieht zudem nicht nur sehr schön aus, sondern alles wirkt wie aus einem Guss, vor Allem, was die Charaktere und NPCs betrifft, da es oft vorkommt, dass insbesondere die Hauptcharaktere auffallen wie bunte Hunde und dafür fällt dann der Detailgrad der NPCs oft ab. Das ist hier nicht der Fall und dennoch heben sich die wichtigen Charaktere auf gewisse und dezente Art ab, aber eben nicht so sehr, dass es extrem auffällt.

    Trotz des eher geerdeten Ansatzes bei der Wahl der Locations, gibt es viele schöne Gebiete zu erkunden (ja, ich sehe das durchaus so). Für mich war es bisher immer eine gute Abwechslung aus den eher geradlinigen Dungeons und den entsprechend größeren Arealen, die jeweils zwischen den storylastigen Ereignissen besucht werden. Diese Abwechslung und Aufteilung gefällt mir persönlich sehr gut und es gleicht auch ein wenig die fehlenden Minispiele aus. Aber da auch dies im Vorfeld kommuniziert wurde, stört es mich natürlich nicht, auch wenn ich diese in früheren Titeln immer sehr gerne als Auflockerung genossen habe oder auch nicht (je nach Titel).

    Inszenierung und Präsentation der Story (zu der ich meinen Eindruck natürlich ebenfalls gleich teile) sind meines Erachtens nach über jeden Zweifel erhaben. Die Regie, die Einstellungen der Kamerawinkel, das alles passt sehr gut und wirkt ausnahmslos cineastisch und alles wurde imposant in Szene gesetzt. Allerdings lässt dieser Eindruck etwas nach, wenn es sich um beispielsweise normale Dialoge handelt. Manches Mal wechselt man dann von Cutscene zur regulären Darstellung und da gibt es einen gewissen Bruch, den man als Zuschauer natürlich auch bemerkt. Allerdings ist das zumindest für mich verschmerzbar.

    Ein großes Lob geht für mich an dieser Stelle für die sehr gelungene deutsche Sprachausgabe raus. Insbesondere der Sprecher von Clive holt dabei alles raus, was geht und du spürst in jeder Szene ganz genau das, was er im entsprechenden Moment erlebt und fühlt. Ebenfalls gibt es viele weitere Sprecher, die ihre Arbeit mehr als ordentlich machen. Hier und da gibt es auch mal kleinere Schnitzer oder etwas unpassende Stimmen, aber insgesamt ist die Lokalisierung doch sehr hochwertig, was im übrigen auch auf die Texte zutrifft, denn wenn man möchte, gibt es auch genug zu lesen.

    Die Story selbst nimmt mich bisher auch sehr mit, was vor Allem an der glaubwürdigen Motivation des Protagonisten und auch der Menschen um ihn herum liegt. Jeder hat hier mehr oder weniger sein Päckchen zu tragen und nimmt auf unterschiedliche Art und Weise seinen Teil in der (wahrscheinlich) weltumspannenden Geschichte ein. Bisher weiß ich allerdings noch nicht, was das große Ganze sein wird, um das es letztlich tatsächlich geht, aber ich denke das wird sich noch früh genug zeigen (ich bin aktuell an dem Punkt, an welchem der Protagonist quasi "zu sich selbst findet"). Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, wie es weiter geht.

    All das wird übrigens durch eine in meinen Ohren sehr stimmige Musikuntermalung begleitet, die von minimalistisch und atmosphärisch über treibend bis hin zu episch alles abdeckt, was man sich so vorstellen kann. Dies betrifft natürlich auch die Kämpfe.

    Das Kampfsystem gefällt mir ebenfalls recht gut, auch wenn ich zumindest zu Beginn noch das Gefühl hatte, dass es sich irgendwie hölzern spielt und ebenso fühlte es sich bisweilen etwas abgehackt an. Mittlerweile und mit entsprechend mehr Möglichkeiten, hat sich aber ein gewisser Flow eingestellt und ich mag es, mit den verschiedenen Skills zu experimentieren. Die Rollenspielaspekte, wie die Ausrüstung, das Crafting und eben die Tatsache, dass man auch im Level steigt, reichen mir persönlich aus, aber auch hier wusste ich bereits im Vorfeld, dass es nicht so tiefgreifend werden würde, wie in anderen Spielen dieser Art, wobei man durch verschiedene Builds durchaus auch unterschiedliche Möglichkeiten hat, in Kämpfen zu bestehen.

    Kommen wir nun zu den kleineren Dingen, wie beispielsweise den Sidequests und ja, sie mögen rudimentär in ihrer Art und Ausführung sein, aber dennoch erfährt man durch einige durchaus mehr über die verschiedenen Hintergründe der Welt und Zusammenhänge werden etwas tiefer beleuchtet. Es ist nicht notwendig, auch nur eine dieser Quests zu erledigen, aber es kann sich für den einen oder anderen eventuell lohnen, sie anzugehen. Die optionalen Ereignisse eines Final Fantasy XV wurden seinerzeit durchaus zurecht kritisiert, aber im Vergleich zu denen aus XVI sind diese eben auch kaum relevant.

    Zu guter Letzt kommen noch die wenigen negativen Punkte, die mir zwar aufgefallen sind, aber kaum an meinem Eindruck gerüttelt haben. Das wäre zum Einen die etwas durchwachsene Performance. Ich spiele aktuell im Grafik-Modus, der sich einfach besser anfühlt, da der Leistungs-Modus in den wenigsten Fällen die 60 Frames schafft, außer in den Kämpfen. Da ich aber auch bei der Erkundung gerne ein möglichst ruckelfreies Erlebnis haben möchte, war die Wahl des Grafik-Modus die bessere Idee.

    Ebenso hätte ich mir gerne mehr Optionen für das Belegen der Tasten gewünscht. Ich habe mich zwar mittlerweile an die Standard-Einstellung gewöhnen können, aber hier wären mehr Möglichkeiten dennoch keine schlechte Sache gewesen.

    Eine klitzekleine Sache wäre da noch die fehlende Map in den Dungeons, beziehungsweise den storylastigen Abschnitten. So ganz möchte sich mir nicht erschließen, weshalb man diese dort weg gelassen hat. Wahrscheinlich weil dort die Möglichkeit, auch mal abzubiegen, kaum gegeben ist, aber dennoch wirkt es so irgendwie uneinheitlich, ebenso wie die Tatsache, dass die Dungeons strickt vom Rest der Welt getrennt sind.

    Ok, das war sie also, meine erste Analyse des Spiels und wie man sieht, bin ich doch recht angetan davon. Ich hoffe, dass dies auch so bleibt, aber da bin ich guter Dinge. :)

    Einmal editiert, zuletzt von CirasdeNarm (26. Juni 2023 um 09:19)

  • Für mich ist es eine solide 8/10. Kein schlechtes aber auch kein überragendes Spiel. Schöne Charaktere, schön-düstere Story, aber das Kampfsystem ist mir jetzt schon zu überladen. Weiß nicht, wie oft ich einem gegnerischen Treffer nicht ausweichen konnte, weil zu viel Zahl- und Effektgewitter auf dem Bildschirm los waren. Hier wäre weniger mehr gewesen. Ist am Ende zwar kein Beinbruch, weil mir der Schwierigkeitsgrad generell als sehr verzeihend vorkommt, ärgerlich ist’s dennoch, weil die Treffer oft nicht selbstverschuldet sind.

    Als negativ empfinde ich auch die Technik, trotz der schönen Charaktermodelle: Ein Actionspiel lebt von seiner flüssigen 60 FPS-Framerate - die Performance im gleichnamigen Modus lässt aber stark zu wünschen übrig. Hier habe ich manchmal sogar zusätzlich das Gefühl, die Auflösung geht auf PS3-Niveau runter. Ohne diese Kleinigkeiten hätte das Game locker mein GotY-Anwärter sein können. Somit bleibt es aber für mich „nur“ ein „Final Fantasy: Ys“.

  • Mal eine ernstgemeinte Frage weil einige der Meinung sind das der Bildschirm zu überladen ist. Wieso wird das so empfunden? Ich finde das ist doch auch nicht wirklich anders als bei einem DMC oder Tales of Game. Tales of Arise oder Beseria war da ja auch nicht wirklich anders.

    Da sind doch die Xenoblade Spiele deutlich mehr überladen von Zahlen usw.

  • Ich finde das ist doch auch nicht wirklich anders als bei einem DMC oder Tales of Game.

    Ich halte es für nicht völlig ausgeschlossen, dass der/die eine oder andere bei einem Spiel namens Final Fantasy 16 kein DMC oder Tales of Game erwartet hat. ;)

    "Das meinen Sie doch nicht ernst." - "Natürlich meine ich das. Und nennen Sie mich nicht Ernst."

  • tobo

    Aber es wurde vorher klar kommuniziert welches Kampfsystem und es gab auch Videos und ne Demo dazu und dann müsste es einem ja bei den anderen Spielen auch schon gestört haben deshalb war das ja eine ernstgemeinte Frage weil ich es gerne wissen würde.

  • Mal eine ernstgemeinte Frage weil einige der Meinung sind das der Bildschirm zu überladen ist. Wieso wird das so empfunden? Ich finde das ist doch auch nicht wirklich anders als bei einem DMC oder Tales of Game. Tales of Arise oder Beseria war da ja auch nicht wirklich anders.

    Da sind doch die Xenoblade Spiele deutlich mehr überladen von Zahlen usw.

    Das ist für mich generell ein Kritikpunkt. Nicht nur für das neuste FF. Xenoblade 2 habe ich deswegen sogar komplett abgebrochen, weil es mir wirklich zu viel wurde. FFXVI und DMC bewegen sich noch hart an der Grenze meines persönlichen Toleranzlevels. Tales of und Ys find ich da noch relativ angenehm.

  • Champloo

    Danke für die Antwort. Gut bei dir ist das generell ein Problem für dich aber ich frag mich halt dann bei anderen (nicht nur hier im Forum) die Spiele wie Xenoblade abfeiern und bei Ff es aber dann überladen finden.

  • Tjoa.. besser als erwartet. Hatte eigentlich gar net vor es überhaupt anzufassen, aber nach der Demo wollte ich es ganz genau wissen.

    Generell it es gut, kein Anwärter auf GotY aber es ist stimmig. Yoshi-P in Reinform.

  • Mal eine ernstgemeinte Frage weil einige der Meinung sind das der Bildschirm zu überladen ist. Wieso wird das so empfunden? Ich finde das ist doch auch nicht wirklich anders als bei einem DMC oder Tales of Game. Tales of Arise oder Beseria war da ja auch nicht wirklich anders.

    Da sind doch die Xenoblade Spiele deutlich mehr überladen von Zahlen usw.

    Nun es kommt auf die Situation an die ersten 10 Stunden ist es überschaubar aber sobald man 3 Eikon Slots+Limit Break freischaltet kann sich das ändern.

    Sobald der Gegner gestaggert ist muss du oder solltest du am besten alles raushauen was du hast bedeutet Limit Break wo der Bildschirm in Flammen steht+ die ganzen Combos dann sieht man nicht mehr was Sache ist zusätzlich wenn der auch noch Wendig ist oder ähnliche Effektreiche Moves hat dann Gute Nacht.^^

    Derzeit:

    Metaphor ReFantazio

    Zuletzt:

    The Dark Pictures Anthology The Devil in Me 7/10
    Astrobot 8/10
    The Dark Pictures Anthology House of Ashes 7/10
    Conscript 8/10