Im Test! Elden Ring

  • Titel Elden Ring
    Japan 25. Februar 2022
    Bandai Namco
    Nordamerika 25. Februar 2022
    Bandai Namco
    Europa 25. Februar 2022
    Bandai Namco
    System PS5, PS4, Xbox Series, Xbox One, PC
    Getestet für PlayStation 4
    Entwickler FromSoftware
    Genres Rollenspiel
    Texte
    Deutschland Nordamerika
    Vertonung Nordamerika Japan

    Nun ist der Tag fast da, an welchem eines der meisterwarteten Spiele endlich erscheint: Elden Ring, der neue Wurf von FromSoftware, entstanden unter der Leitung von Hidetaka Miyazaki. Für Aufsehen sorgte auch die Mitarbeit von George R.R. Martin, welcher unter anderem den Mythos der Welt und die Halbgötter erschaffen hat. Ebenfalls neu: der Open-World-Ansatz.

    Wir haben also viel Erfahrung der Souls-Entwickler, Unterstützung eines renommierten Autors und eine freudig wartende Spielerschar. Ob Elden Ring den Vorschusslorbeeren gerecht wird, erfahrt ihr nun in unserem Test. Gespielt haben wir auf einem PlayStation-4-Modell der ersten Generation, alle Bilder haben wir selbst auf der Konsole aufgenommen.

    Ein Ring, zerschmettert in alle Himmelsrichtungen

    Schloss Sturmschleier am Horizont

    Im Eröffnungsfilm werden wir sogleich in Geschichte eingeführt und mit allerhand Informationen bombardiert, welche man zuerst einmal verdauen muss. Ihr seid als sogenannt Befleckter auf dem Weg zurück ins Zwischenland, welches nach der Zerschmetterung in keinem guten Zustand mehr ist.

    Halbgötter herrschen nun in grotesker Gestalt über ihre Bereiche und klammern sich an Bruchstücke des Eldenrings, Große Runen genannt. Der Eldenring gilt als Quelle für den Erdenbaum, welcher groß und leuchtend über dem Zwischenland emporragt. Euer Ziel besteht darin, alle Halbgötter zu bezwingen, den Eldenring damit zu besitzen und zum neuen Eldenfürst zu werden. Es gibt also einiges zu tun.

    Godrick der Verpflanzte

    Wer es sich zum Ziel setzt, einfach die ganze Karte abzugrasen, auf die Geschichte zu pfeifen und alles niederzustrecken, wird das sicherlich tun können. Die Erzählung erfolgt in der typischen FromSoftware-Manier. Neben Gesprächen mit NPCs sind auch die Erklärtexte zu Gegenständen eine Quelle, um mehr von der Welt und den Hintergründen zu erfahren. Wie den Eldenring gilt es hier, die einzelnen Stücke selbst zusammenzusetzen. Der Grundton ist jedoch düster, denn die Zerschmetterung hat die Welt an der Wurzel verdorben.

    So finden wir zu Beginn heraus, dass der erste Halbgott auf unserer Liste auf den Namen Godrick der Verpflanzte hört und auf Schloss Sturmschleier wartet, welches sich eindrucksvoll am Horizont über dem Startgebiet Limgrave erhebt. Die Führende Hand der Gnade, als goldener Lichtschweif und auf der Karte zu sehen, weist jeweils den Weg zu den Halbgöttern. Weitere Quest-Marker oder dergleichen gibt es nicht, aber manuell können Lichtsäulen zur Orientierung gesetzt werden. Auch weitere Symbole kann man auf der Karte verteilen, damit man Händler, starke Gegner und mehr später wieder findet.

    Willkommen im Zwischenland, Befleckter

    Wie man sich das von Souls-Spielen gewohnt ist, besteht die erste Amtshandlung jedoch darin, eine Charakterklasse zu wählen. Es ist natürlich immer ein wenig kritisch, dem Spieler gleich zu Beginn eine scheinbar wichtige Entscheidung abzuverlangen, bevor er auch nur eine Minute gespielt hat.

    In Elden Ring sind die Charakterklassen jedoch nicht fix und man kann seinen Recken in jede gewünschte Richtung entwickeln. Man entscheidet somit lediglich, wie man ins Zwischenland einsteigen möchte. Ein umfangreicher Editor lässt euch zudem das Aussehen anpassen. Wer hier gerne einmal zu lange hängen bleibt: Das Aussehen könnt ihr relativ früh im Spiel wieder ändern.

    Zunächst absolvieren wir das Tutorial, wobei alle Tipps jederzeit im Menü nachgelesen werden können. Danach heißt uns das Zwischenland willkommen. Die große, offene Welt. Diese lässt sich, wenn man es denn darauf anlegt, gleich zu Beginn fast vollständig erkunden, wobei einige Orte noch nicht zugänglich sind. Als besonders nützlich stellt sich bei der Erkundung das Spektralross heraus, womit man bequem von A nach B kommt. Als Rastplätze stehen die Orte der Gnade zur Verfügung, welche den klassischen Leuchtfeuern entsprechen. Das sind auch die Ziele für die Schnellreisefunktion, welche außerhalb von Dungeons und Kämpfen zur Verfügung steht.

    Schnell wie der Sturmwind

    Schnelle, bequeme und relativ gefahrlose Fortbewegung ist nun nicht gerade das, was von einem FromSoftware-Titel erwartet wird. Auch das Kämpfen auf dem Pferd ist möglich und bei manchen Gegnern eine enorme Erleichterung, da man so viel agiler ist. Das funktioniert teilweise fast zu gut, wenn man das Timing aus Angriff und Rückzug einmal verinnerlicht hat. Wird man jedoch vom Pferd geschlagen, kann es relativ schnell heikel werden.

    Kämpfen hoch zu Ross

    Aus diesem Grund gibt es Orte, an welchen man das Pferd nicht nutzen kann. Da wären die vielen kleinen Dungeons, welche überall im Zwischenland zu finden sind. Diese sind relativ klein und enden mit einem Bosskampf sowie einer Belohnung. Dazu gehören Höhlen, Katakomben und Minen. Hier kann man optimal trainieren und Ressourcen sammeln, bevor man sich einem Halbgott stellt.

    Schloss Sturmschleier, ganz klassisch

    »Das Level-Design ist ein kreatives Chaos aus Fluren, Treppen, Leitern, Aufzügen und einem schwer geschützten Innenhof sowie den Aha-Erlebnissen, wenn man eine Abkürzung freigespielt hat.«

    Das bewährte Souls-Feeling kommt am besten in den Sitzen der Halbgötter auf, den Legacy-Dungeons. Außerhalb von Kämpfen steht auch hier die Schnellreise zur Verfügung, was vor allem den schnellen Rückzug erleichtert, falls man beim Tod nicht die gesammelten Runen riskieren will. So heißt passend zum Setting die Währung im Spiel, welche nach dem Ableben einmalig wieder eingesammelt werden kann und danach verloren ist. Auch die bewährte Abwägung zwischen Hochstufen der diversen Attribute oder dem Einkauf beim Händler muss erneut getroffen werden.

    Schloss Sturmschleier bietet alles, was man sich als Fan wünschen kann. Die riesige Burganlage lehrt aber auch Neulingen alles, was man so wissen muss. Hinter jeder Ecke lauert gefühlt ein Hinterhalt, Heckenschützen nehmen unvorsichtige Befleckte ins Visier, Ritter mit mächtigem Schwert und Schild sorgen für ein schnelles Ende und der Kampf gegen Godrick treibt den Puls schließlich in die Höhe.

    Das Level-Design ist ein kreatives Chaos aus Fluren, Treppen, Leitern, Aufzügen und einem schwer geschützten Innenhof sowie den Aha-Erlebnissen, wenn man eine Abkürzung freigespielt hat. Es gibt auch Orte, welche nur mit einem gut platzierten Sprung erreicht werden können, das Balancieren über dünne Balken und Dächer ist nur für Schwindelfreie und in den roten Fässern ist leider kein Wein. Hier sind die weite, offene Welt und das schnelle Reittier schon fast vergessen.

    Eine Welt zum Staunen

    »Das Gefühl einer organischen, großen Welt mit markanten Gebäuden in weiter Ferne weckt in mir jedenfalls den Abenteuerdrang.«

    Während das Startgebiet Limgrave sich als Grasland präsentiert, welchem man den vergangenen Glanz trotz des Zerfalls noch ansieht, bleibt das ganz und gar nicht so. Elden Ring bietet auch dunkle, verpestete Orte, welche von grotesken Kreaturen bevölkert sind. Ob hübsch oder widerlich, das Grafik-Design sorgt immer wieder für Staunen.

    Der nahtlose Wechsel von Tag und Nacht sowie unterschiedliches Wetter sorgen zusätzlich für optische Reize. Ebenso zur Atmosphäre tragen die Soundeffekte bei, welche für ordentlich Spannung sorgen. Da ein Schlurfen, dort ein Stöhnen und die dezente Musik lassen die richtige Stimmung aufkommen. In den Bosskämpfen dreht die Musik dann episch auf und ergänzt das wuchtige Kampfgetöse.

    Open World – Trend oder Mehrwert?

    Folgt Elden Ring hier einfach einem Trend oder bietet das effektiv einen Mehrwert? Ich finde definitiv Letzteres. Das Gefühl einer organischen, großen Welt mit markanten Gebäuden in weiter Ferne weckt in mir jedenfalls den Abenteuerdrang. Wobei man auf dem Weg dorthin bestimmt wieder von selbem abkommt, weil gerade eine Gegnergruppe, ein NPC, eine Ruine, einer der Mini-Dungeons oder schlicht ein Gegenstand die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Durch Schnellreise und das Spektralross sind die großen Distanzen zudem kein Problem, langweiliges Hin und Zurück bleiben so erspart.

    Bricht man die offene Welt von Elden Ring herunter, gibt es abgesehen von der landschaftlichen Schönheit auch viel Leere. Aber etwas Ruhe beim schnellen Ritt fühlt sich dennoch ausgesprochen gut an. Das mag auch daran liegen, dass das Zwischenland diese melancholische Schönheit ausstrahlt, womit etwas Leere durchaus besser zur Stimmung passt, als es beispielsweise in einer modernen Großstadt der Fall wäre. Das hat in einer etwas anderen Form auch ein Shadow of the Colossus geschafft.

    Zudem ist es so möglich, bereits im Startgebiet starke Gegner zu platzieren, welche man einfach links liegen lassen kann. Ok, nachdem man mindestens einmal gestorben ist. Was es hingegen an jeder Ecke gibt, sind die Materialien zum Sammeln.

    Die Kämpfe als Evolution statt Revolution

    Über die Jahre hat FromSoftware viel Erfahrung mit Gameplay-Mechaniken gesammelt. Elden Ring lehnt sich dabei ziemlich direkt an die Dark-Souls-Reihe an. Wer damit vertraut ist, braucht auch hier nicht viel Einführung. Das Waffenarsenal ist reichhaltig und bietet beispielsweise Schwerter, Dolche, Klauen, Äxte, Keulen, Hämmer, Speere, Peitschen, Bögen, Armbrüste und Zauberstäbe.

    »Elden Ring lehnt sich in Sachen Gameplay ziemlich direkt an die Dark-Souls-Reihe an. Wer damit vertraut ist, braucht auch hier nicht viel Einführung.«

    Auch die Rüstung kann man vom Lumpen bis zum Panzer anpassen. Die Wahl wird einzig durch Statuswerte, welche man hochstufen kann, und durch das Gewicht eingeschränkt. Je schwerer die Ausrüstung, desto langsamer die Bewegung. Ein bereits sehr gutes und beliebtes System hat man nur an wenigen Stellen etwas angepasst.

    Vielseitige Talente

    Waffen haben diesmal besondere Fähigkeiten, Talente genannt, welche angepasst werden können. Diese brauchen jeweils einen Teil der FP-Leiste, welche generell für alle speziellen Techniken inklusive Magie herhalten muss. Hier gibt es alles Mögliche zum Experimentieren, vom simplen Tritt über eine Schockwelle bis hin zu magischen Verzauberungen. Ein magisches Großschwert beschwören, welches sogar noch aufgeladen werden kann? Kein Problem!

    Je nach Talent kann man auch gleich noch die Affinität und damit die Skalierung des Waffenschadens via Attribute wählen. Das angesprochene Schwert mit Magie-Talent kann man also auch generell via Magie skalieren lassen, wenn man das möchte. Hat man also schon ein normales Schwert beim Schmied fleißig verbessert, kann man dieses via Talent beispielsweise in ein magisches oder schweres Schwert verwandeln. Das entrümpelt den ansonsten mühseligen Upgrade-Prozess.

    Kämpfen mit einem Geister-Freund

    Eine weitere sehr wichtige Neuerung ist der Sprung. Neben dem Ritt hoch zu Ross wird das Fortbewegungsrepertoire neben laufen, rennen und rollen um ein weiteres Element ergänzt. Hat man sich einmal daran gewöhnt, hat man so eine weitere Angriffs- oder Ausweichmöglichkeit. Für Mutige gibt es zudem den Konter. Hat man einen Angriff pariert, kann man einen starken Angriff als Konter folgen lassen. Hier hat FromSoftware ein cooles Element aus Sekiro übernommen. Das Highlight bleiben für mich jedoch die kritischen Treffer, welche von hinten oder bei gebrochener Verteidigung möglich sind. Das fühlt sich einfach jedes Mal fantastisch an.

    Wer alleine durchs Zwischenland zieht, hat bei Bossen und größeren Gegnergruppen zudem die Möglichkeit, einen Geist zu beschwören. Dieser kämpft mit eigener Lebensleiste und funktioniert vor allem zu Beginn gut als Koop-Ersatz. Auch hier gibt es diverse Mitstreiter zu finden. Einer meiner Favoriten ist ein verseuchter Hund, welcher die Gegner nicht nur ablenkt und beißt, sondern auch vergiftet.

    Von Brandbomben und Schlafpfeilen

    Ebenfalls neu ist das Crafting. Neben dem bekannten Hochstufen von Charakterattributen und Waffen kann man in Elden Ring auch eine große Anzahl an Verbrauchsgegenständen herstellen. Unter anderem Bomben, Pfeile, Bolzen, Waffenfette und Schutz gegen Schadensarten und Gifte gibt es in diversen Ausführungen. Hat man die benötigten Materialien gesammelt und das passende Rezept zur Hand, kann man außerhalb von Kämpfen jederzeit craften.

    Hat man also doch einmal das Gefühl, eine Brandbombe werfen zu wollen, kann man diese flugs herzaubern. Praktisch. Neu sind auch die Arzneitränke, welche wie die bekannten Heilflaschen funktionieren, aber mit verschiedenen Effekten selbst zusammengestellt werden können.

    Nicht fehlen darf der Mehrspielermodus, welcher in den Grundzügen ebenfalls aus der Dark-Souls-Reihe bekannt ist. Neben dem freundschaftlichen Koop, was sich vor allem bei Bossen anbietet, gibt es auch wieder die Möglichkeit, in fremde Welten einzudringen und Jagd auf den Gastgeber zu machen. Hinzu kommen die ebenfalls bewährten asynchronen Elemente wie das Nachrichten-System, die Blutlachen mit Todeserfahrungen sowie die gelegentlich sichtbaren weißen Schemen von anderen Spielern.

    Die Technik auf PlayStation 4

    Kommen wir nun noch auf meine Erfahrungen auf PlayStation 4 zu sprechen. Für detaillierte Grafik- und Framerate-Analysen bin ich sicherlich die falsche Person, das können andere besser. Ich kann nur sagen, dass Elden Ring auch auf PlayStation 4 fantastisch aussieht und sich bedenkenlos spielen lässt.

    Bei der Weitsicht und einigen Details sowie Texturen wird man im direkten Vergleich zu moderner Hardware gewiss einige Unterschiede ausmachen können, aber ich hatte nie das Gefühl, hier mit einer technisch unsauberen Umsetzung zu kämpfen. Wer schon FromSoftware-Spiele auf PlayStation 4 gespielt hat, kann eine ähnliche Performance erwarten.

    Einzig unschön sind einige ruckelnde Gegneranimationen, welche mir selten aufgefallen sind. Selbst beim schnellen Reiten ist der Grafikaufbau in der Regel flüssig, insbesondere bei Nebel auf einem See ist das Nachladen von Objekten und Texturen aber deutlich wahrnehmbar. Da ist dann wohl einfach zu viel Rechenleistung erforderlich.

    Die Ladezeiten bei Schnellreise oder Tod sind spürbar, erreichen aber keine Überlänge. Schöne Artworks und Tipps machen sie zusätzlich erträglicher. Danach geht es jedoch nochmals einige Momente, bis alle Texturen und NPCs korrekt geladen sind. Scheitert man mehrfach am selben Gegner, können die Ladezeiten durchaus, zusätzlich zum Frust, an den Nerven zehren. Einen ärgerlichen Bug erlebte ich ebenfalls: Mein Spektralross wurde plötzlich unsichtbar und ich konnte gar nichts mehr machen. Das hat ein Riese mit großem Schwert dazu genutzt, was Riesen mit großem Schwert eben tun. Was ist nur immer los mit Pferden in Open-World-Games?

    Der Schwierigkeitsgrad (Einzahl)

    Abschließend noch ein Wort zum Schwierigkeitsgrad, welcher nicht angepasst werden kann. Elden Ring ist wie zu erwarten eine Herausforderung. Zuerst sollte man natürlich der Führenden Hand der Gnade folgen, bis das Spektralross und die Möglichkeit, im Level aufzusteigen, gegeben sind. Ob man danach gleich mit Fanfaren in Richtung Schloss Sturmschleier reiten sollte, muss jeder für sich entscheiden. Es gibt in Limgrave sicher Gegnergruppen und Mini-Dungeons, welche einfacher von der Hand gehen. Aber das Zwischenland steht euch ganz allein offen.

    Oh, Elden Ring!

    Elden Ring wird den hohen Erwartungen vollends gerecht. Das Konzept der offenen Welt folgt nicht einfach einem Trend, sondern ist durchdacht ins Gameplay, die Atmosphäre und den handlungstechnischen Rahmen eingebunden. Das bewährte Gameplay ist nach wie vor vorhanden und strahlt in bekannter Pracht in den Dungeons. Hinzu kommt die Erkundung einer weiten, abwechslungsreichen und atmosphärisch unglaublich dichten Welt mit wunderschönen und grotesk-korrumpierten Ecken.

    Vom Umfang her stößt FromSoftware in neue Sphären vor. Eine Spielzeitangabe kann ich an dieser Stelle nicht geben, weil ich das Spiel noch nicht vollends abgeschlossen habe. Zudem dürfte das auch sehr individuell sein, da jeder seinen eigenen Weg wählen kann, bei der Erkundung sowie der Charakterentwicklung. Neueinsteiger dürften dank der Freiheit einen besseren Einstieg haben, weil man nicht auf wenige Orte eingeschränkt ist. Man muss ja nicht unbedingt zuerst den feuerspeienden Drachen erledigen.

    Auf PlayStation 4 macht Elden Ring nach wie vor eine gute Figur. Die technischen Defizite der alten Hardware sind gut kaschiert. Wer bisherige FromSoftware-Titel auf PlayStation 4 gespielt hat, der hat einen recht guten Richtwert, wie Elden Ring technisch daherkommt.

    Story

    Der Eldenring wurde zerschmettert und damit das Zwischenland ins Unglück gestürzt. Dunkle Geschichte mit dem Ziel, der neue Eldenfürst zu werden. Fragmentarisch erzählt.

    Gameplay

    Bewährtes Konzept aus der Dark-Souls-Reihe mit einer offenen Welt und klassischen Dungeons. Sinnvolle Neuerungen wie ein Reittier und Crafting.

    Grafik

    Atmosphärisch eine Wucht. Von der sonnenbeschienenen Schlosszinne bis in den dunkelsten Kerker ein Augenschmaus. Tageszeiten und wechselndes Wetter setzen neue Reize.

    Sound

    Dezente Musik und Umgebungsgeräusche sorgen für die nötige Spannung. Brachial und furios in Bosskämpfen.

    Sonstiges

    Ja, Elden Ring ist immer noch eine Herausforderung. Diese dürfte jedoch durch die gebotene Freiheit besser verdaulich sein. Und wenn ihr Ratten in einem Kellergewölbe seht, dreht bitte um.

    Bildmaterial: Elden Ring, Bandai Namco, FromSoftware

  • Danke für den Test. Freut mich das es so gut ankommt (aktuell 98 auf metacritik ist schon krass). Ich freue mich schon es dann in ein paar Wochen selbst zu spielen (Story Spiele wie Horizon und Voice of Cards haben bei mir Vorrang).

    Gespielt 2024 Part 1

  • Danke für den Test. Freut mich das es so gut ankommt (aktuell 98 auf metacritik ist schon krass). Ich freue mich schon es dann in ein paar Wochen selbst zu spielen (Story Spiele wie Horizon und Voice of Cards haben bei mir Vorrang).

    98 du veräppelst uns doch XD Meinst würde heute verschickt

  • 98 du veräppelst uns doch XD Meinst würde heute verschickt

    Aktuell nur noch 97 also unspielbar :D


    Aber jetzt im Ernst, natürlich man Wertungen nie Blind vertrauen (sowohl Presse als auch User), aber man kann sich dennoch sicher sein das es für die meisten ein extrem gutes Spiel wird.

    Gespielt 2024 Part 1

  • 97 ist ja grottenschlecht, das werde ich nicht spielen, tiefer als 99 ist meiner Zeit nicht würdig :D


    ch hab mir schon einige Tests angeschaut. Viele sprechen von einem Meiterwerk. Wer Souls Spiele liebt, wird demnächst eine sehr schöne Zeit haben. :)

  • Das wird das Spiel des Jahres. GotY 2022^^
    Ich freue mich so sehr darauf, Miyazaki ist unübertroffen. Der Mann produziert Meisterwerke am Fließband. Das werden wieder Hunderte Stunden Leidenschaft und Begeisterung. Arigato Miyazaki-San :)

    • Offizieller Beitrag

    Liegt das an meinem Pc oder sind paar Screenshots (die Großen) viel zu groß für die Auflösung? Aber sonst sehr schöner Test, danke!

    Bitte gerne. :D Hier im Forum wird das immer etwas verzerrt dargestellt, da das einfach via Bot hier gepostet wird. Auf der Hauptseite ist es sicher besser von der Darstellung: https://jpgames.de/2022/02/im-test-elden-ring/

    Danke an @Aerith's killer für den Test, besonders weil du ihn auf der PS4 durchgeführt hast ^^! Das ist für mich sehr relevant. Und wenn es auf der Last Gen so gut läuft, kann man davon ausgehen dass die Performance auf der New Gen noch viel besser ist.

    Danke auch dir! :) Zu anderen Plattformen kann ich leider keine Aussage treffen, da gibts dann sicher von den einschlägigen Performance-Testern framegenau Analysen.^^


    Mfg
    Aerith's killer

  • Alsoooooo ist es okay, wenn ich trotzdem immer noch skeptisch bin? Ich glaube zwar durchaus, dass die Wertungen gerechtfertigt sind, aber es wäre nicht das erste Mal, dass mich ein gefeiertes Spiel nicht abholen kann.
    Ich HASSE zum Beispiel Breath of the Wild. Ja, es bot viele Freiheiten, aber ich finde, an den Dingen, die es zu entdecken galt, hing es für mich extrem hinter einem Witcher 3, einem Horizon Zero Dawn oder sogar einem Xenoblade Chronicles X hinterher. Schreine, von denen ein paar durchaus cool, die meisten aber meh und visuell zu gleich waren, waren noch das Highlight. Ansonsten gab es Fetchquests, langweilige Krogs und dann natürlich das übliche Gespann aus Türme klettern (bei Horizon haben die sich wenigsten bewegt) oder Gegnercamps auslöschen. So einen Standardkram will ich bei Elden Ring nicht sehen! Wenn es generisch ist oder sich Copy-Paste anfühlt, dann kann es raus.
    Hier bin ich wirklich gespannt, wie viele einzigartige Dinge es in Elden Ring geben wird.
    Und ja, ich will auch sehen, wie es sich gegen Forbidden West schlägt. Das hat die Messlatte (bislang) echt hoch gesetzt und fühlt sich nach einem großen Schritt nach vorne im Vergleich zu Zero Dawn an.
    Und das hat Breath of the Wild für mich um Längen geschlagen.
    Die Konkurrenz ist hart, aber ich habe nächste Woche Urlaub, kann beiden Spielen gleichermaßen meine Aufmerksamkeit schenken und bin mal gespannt, wer hier für mich siegen wird.


    Oh, und als kleine Fußnote: Selbst, wenn das Spiel mich wirklich so begeistert wie euch und FromSoftwares bester Titel ist, werde ich mich trotzdem darüber beschweren, dass diese neue IP sich ähnlicher anfühlt wie sprituellen Vorgänger als der direkte Nachfolger in einer etablierten Reihe (ich rede von Zelda, wenn das nicht schon klar war).
    Mir kann man´ s halt nie recht machen.

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    Das Leben ist wie ein Roguelike mit Permadeath-Mechanik.

    Wer hat sich diesen Schwachsinn eigentlich ausgedacht?

  • 97 ist schon ein bemerkenswert hoher Metascore. Selbst wenn er noch auf 90-95 fallen würde, spricht das für einen extrem hohen Zuspruch.
    Ich selbst habe in meinem Leben nur ein einziges Mal eine Wertung von 97% vergeben (an FF9 im Jahr 2001).
    Das Spiel scheint also tatsächlich geliefert zu haben.
    Na dann: Viel Spaß euch damit! Ich selbst werde es wohl trotzdem nicht kaufen, denn Soulslikes sind nichts für mich - auch wenn "Elden Ring" noch so gut ist.
    Man sollte einfach sein Limit kennen - gilt beim Saufen, beim Sport und auch beim Daddeln. :D

    "Death and Loss - those calling to me
    Funeral Life is my endless Agony"
    (F. Blanc)

    Einmal editiert, zuletzt von Kelesis ()

  • 97 ist schon ein bemerkenswert hoher Metascore. Selbst wenn er noch auf 90-95 fallen würde, spricht das für einen extrem hohen Zuspruch.
    Ich selbst habe in meinem Leben nur ein einziges Mal eine Wertung von 97% vergeben (an FF9 im Jahr 2001).
    Das Spiel scheint also tatsächlich geliefert zu haben.
    Na dann: Viel Spaß euch damit! Ich selbst werde es wohl trotzdem nicht kaufen, denn Soulslikes sind nichts für mich - auch wenn "Elden Ring" noch so gut ist.
    Man sollte einfach sein Limit kennen - gilt beim Saufen, beim Sport und auch beim Daddeln. :D

    Die Souls Spiele haben es bei mir geschafft, das Gefühl meiner Gamerjugend wieder zu entfachen. Deshalb für mich ein Must Have :D Und wenn deren Spiele Spitzenbewertungen erhalten, dann noch besser.


    @psycake Hab doch einfach Spaß an beiden Spielen. :)


  • @psycake Hab doch einfach Spaß an beiden Spielen. :)

    Das habe ich damals schon mit Horizon Zero Dawn und Zelda Breath of the Wild versucht. Geklappt hat es aber nur bei Horizon. Wäre echt nett, wenn es diesmal bei beiden Spielen klappt. Aber Elden Ring hat schon größere Chancen dank seiner Legacy Dungeons, also hat es mehr von dem, was ich an Dark Souls liebe als Zelda an Zelda-Elementen.
    Aber wenn es mich auch abholt, meine Güte, was wäre das für ein Jahr! Erst verliebe ich mich in Danganronpa komplett, dann diese beiden Brocken, im September dann Xenoblade Chronicles 3. Wenn jetzt noch Hollow Knight Silksong in diesem Jahr erscheint, wird es eines der besten Jahre für mich seit laaaanger, langer Zeit!

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    Das Leben ist wie ein Roguelike mit Permadeath-Mechanik.

    Wer hat sich diesen Schwachsinn eigentlich ausgedacht?