Von einem kleinen Publisher der hauptsächlich Abandonware-Lizenzen eingekauft hat wurde eines der größten Publisher-Konglomerate der Videospielindustrie. Damals noch bekannt als Nordic Games und THQ Nordic, ist all das heutzutage als Embracer Group bekannt, die besonders letztes Jahr auf einer riesigen Shoppingtour waren und für einen Ramschpreis den Eidos-Katalog von Square Enix abgekauft haben und sich für eine absurde Summe die Mittelerde-Lizenz gesichert haben.
Doch das Imperium bröckelt. Die Einnahmen rechtfertigen nicht die Ausgaben, bisher ist nichts brauchbares aus den ganzen Einkäufen bei rumgekommen. Nun läuten bei der Embracer Group die Alarmglocken, denn beim Abschlussbericht für das Fiskaljahr steht ein fettes Minus auf dem Geschäftsbericht. Die Hauptschuld daran trägt das Saints Row Reboot welches, was nun ebenfalls bekannt wurde, satte 100 Millionen Dollar an Produktionskosten verschlungen hat und sich als massiver, kommerzieller Flop erwiesen hat der die Chefetage einmal durchgeschüttelt hat und die nun angeordnet haben, kommende Projekte der Publisher-Gruppe genauestens zu checken, bevor man für weitere Projekte grünes Licht gibt. Für das Saints Row Franchise dürfte es das aber ohnehin gewesen sein.
Da das Konsolen-Segment solche Verluste eingefahren hat, hat ihnen dann wohl auch bewusst gemacht, dass man Geld nicht nur verbrennen kann, sondern davon auch viel einnehmen muss, um Gewinne einzufahren. Einfach unfassbar, wie planlos und verantwortungslos man da seit Jahren bereits unterwegs ist, ohne jemals einen ganz großen Knaller veröffentlicht zu haben. Ich glaube, mit SpongeBob Cosmic Shake ist jetzt überhaupt erstmals wieder ein Spiel von THQ Nordic erschienen, welches passable Wertungen erhalten hat und zum Release nicht komplett verbuggt erschienen ist.