Angeschaut! Berserk – Das Goldene Zeitalter III

  • Nachdem Universum Anime vor etwa einem Jahr den zweiten Teil der auf dem gleichnamigen Manga von Kentarou Miura basierenden Berserk-Filmtrilogie zu uns gebracht hat, ist nun auch der dritte und abschließende Film erschienen. Die Filme beinhalten inhaltlich den Teil der Geschichte, der auch in der 25-teiligen Anime-Serie von 1997 bis 1998 behandelt wurde. Wie auch bei den anderen beiden Filme übernimmt Toshiyuki Kubooka die Rolle des Directors während sich Studio 4°C um die Animationsarbeit kümmert.

    berserk-1Die Geschichte des dritten Teils beginnt ein Jahr nach dem Ende des zweiten Films. Die Falkenbande ist nur noch ein trauriges Abbild ihres früheren Erscheinungsbildes und unter der Führung von Casca versuchen sie, das Gefängnis von Griffith ausfindig zu machen, um ihn zu befreien. Derweil gibt es von Guts, der seinen eigenen Weg gegangen ist, keine Spur.

    Die größte Schwäche in der Darstellung der Geschichte fällt gleich zu Beginn ins Auge: Der Übergang zwischen dem zweiten und dem dritten Film wirkt recht abrupt und es wird wenig erklärt. Das ist an sich nicht allzu schlimm, aber wenn Guts dann plötzlich wieder auftaucht, ohne, dass der Zuschauer weiß, wie es dazu gekommen ist, merkt man schon, dass die Handlung ein wenig gekürzt wurde.

    Abgesehen davon ist die Darstellung der Handlung aber überaus gelungen. Wie auch bei den ersten beiden Filmen besitzt Kubooka ein gutes Gespür dafür, an welchen Stellen man die Handlung straffen kann. Trotzdem ist der dritte Film mit 103, beziehungsweise 108 Minuten Spieldauer, der längste der Trilogie, was Sinn ergibt, denn im letzten Drittel erlebt die Handlung auch ihren Höhepunkt.

    Es ist unmöglich, über den Inhalt zu reden, ohne zu viel zu verraten, deshalb nur so viel: Der dritte Film ist sehr viel dunkler und schockierender als die ersten beiden. Schon die ersten beiden Filme sind nicht zögerlich mit Elementen wie Gewalt und Sex umgegangen, aber der dritte Teil ist auch auf psychologischer Ebene erheblich heftiger.

    berserk-2Was positiv auffällt, ist, dass die CGI-Animation, die immer noch eine große Rolle einnimmt, nicht mehr ganz so stark ins Auge sticht wie in den Vorgängerfilmen, was daran liegen mag, dass Schlachten riesigen Ausmaßes nicht mehr im Vordergrund stehen. Auf der anderen Seite ermöglicht gerade diese CGI-Animation viele Darstellungen, die in der Serie damals nicht möglich waren. Wo die Serie Standbilder und spärliche Bewegungsabläufe verwendet hat, sieht man im Film Kämpfe in voller Bewegungspracht. Auch sonst braucht sich der Film visuell nicht zu verstecken, auch wenn es letztlich natürlich eine Frage des Geschmacks ist, ob man den Stil des Films genauso passend für Berserk findet wie den Stil der Anime-Serie oder des Manga.

    Die Filme bieten im Grunde genommen sehr wenig inhaltlichen Mehrwert für diejenigen, die die Serie gut kennen. Wer die tolle Geschichte von Berserk in etwas strafferer Form und in einem neuen Gewand sehen will, der braucht natürlich keine Bedenken haben, denn selbst von der Präsentation ähneln sich Serie und Filme trotz der etwa 15 Jahre Unterschied sehr. Der dritte Film beleuchtet im letzten Teil jedoch einen Teil der Handlung, der in der Serie unterschlagen wurde und wo die Serie mit einem Cliffhanger geendet hat, erfährt man im Film, was genau am Ende überhaupt passiert ist.

    Natürlich schließt das die Handlung nicht ab. Der Manga ist ja selbst heute noch nicht beendet und kommt in letzter Zeit auch nur schleppend voran. Aber es wäre schön, wenn die Filme nicht mit einer Adaption eines ohnehin schon adaptieren Teils der Geschichte von Berserk enden würden, sondern auch mit dem nächsten Handlungsbogen weitermachen würden.

    berserk-3Berserk – Das goldene Zeitalter III ist zweifelsohne der bewegendste, spannendste und schockierendste Teil der Trilogie und insgesamt sowohl von der Präsentation als auch vom Inhalt der beste. Die Geschichte enthält sehr ernste Elemente und es ist schön, dass diese auch aufrichtig und teilweise sehr erwachsen präsentiert werden, etwas, wovon viele Anime Abstand nehmen. Dazu zählen zum Beispiel die Sexszenen, die nicht bloßer Fanservice und in einem Beispiel sogar sehr verstörend sind. Dazu zählt auch die schonungslose Darstellung dessen, was im Folterkeller passiert ist -Und das nicht, weil Blut und Gore cool sind, sondern weil diese Szenen in ihrer Intensität einschneidende Eindrücke hinterlassen, die dafür sorgen, dass der Zuschauer sich das fragt, was auch die Charaktere sich fragen: „Wie konnte das nur passieren?“

    Die deutsche Vertonung ist erfreulicherweise wie auch bei den anderen beiden Filmen überaus gut gelungen. Es ist selten, dass sich kein schwaches Glied unter den Sprechern oder in der Besetzung findet, aber Berserk bekommt das sehr gut hin. Die japanische Vertonung halte ich insgesamt für noch gelungener, aber die deutsche Fassung stellt sowohl von der Synchronisation als auch von den Dialogen eine gelungene Alternative dar.

    An Bonusmaterial wurde leider gespart, so bekommt man nur eine Trailershow anderer Universum-Anime-Filme zu sehen. Wer bereit ist, etwas mehr Geld auszugeben, kann zu einer tollen Sammler-Edition greifen, die neben einer großen und schicken Box einige Postkarten, ein Handy-Plug und einen 32-seitigen Berserk-Guide enthält. Alternative: Macht einfach bei unserem Gewinnspiel mit.

    Gewinnspiel

    In Zusammenarbeit mit Universum Anime verlosen wir eine Limited Collector’s Edition der DVD-Version von Berserk – Das Goldene Zeitalter III. Wer die Box bei sich zu Hause stehen haben möchte, muss einfach nur einen Kommentar unter diesem Artikel hinterlassen. Damit wir euch auch kontaktieren können, solltet ihr natürlich auch einen Account besitzen. Die Barauszahlung des Gewinns ist – wie immer – natürlich nicht möglich. Das Gewinnspiel läuft bis zum 16.08 um 23:59.

    berserk-gewinn

    Ganze News lesen

  • Oh Gott <3
    Das wäre traumhaft eine Limited Collector’s Edition von Berserk – Das Goldene Zeitalter III besitzen zu dürfen *-*
    Bin vor vielen vielen Jahren durch den Titel "Forces" auf den Manga und den Anime gekommen, seither bin ich darin verliebt :)

    Was immer du für richtig hältst, du irrst dich und das ist ein großer Irrtum!

  • Berserk D:
    Würde meinen Hut gerne in den Ring werfen, sinnbildlich natürlich, wenn man diesmal von Luxemburg aus mitspielen darf :)
    Sieht nach einer sehr interessanten CE aus, würde sich gut hier im Regal machen :3


    Currently playing: Horizon Forbidden West/Dreamscaper/Minecraft Dungeons
    Dieses Jahr durchgespielt: 8
    Zuletzt durchgespielt: Ikenwell/ Ziggurat 2/Defenders Quest/Black Book
    Most Wanted: God of War Ragnarök/Hogwarts Legacy/Dragon Age






  • Ich kenne die alte Serie nicht, aber die beiden Filme habe ich gesehen. Fand ich aber ehrlich gesagt nur einigermaßen okay. In der Handlung hat man als jemand ohne Vorwissen wirklich übel gemerkt, wie sehr da alles gestrafft oder auch einfach mal übersprungen wurde. Diverse Mitstreiter der Gruppe sind im zweiten zum Beispiel plötzlich da, obwohl sie nie vernünftig eingeführt worden sind und höchstens mal in ein paar Szenen im Hintergrund auftauchten. Klar, die Manga-Reihe ist ja so umfangreich, dass man da noch unendlich viel mehr hätte machen können. Aber warum dann überhaupt nur drei Filme? Und warum nicht mit längerer Laufzeit? Außerdem wäre es cool gewesen, wenigstens in Rückblenden zu erfahren, wie das Leben von Guts angefangen hat (wobei das "Goldene Zeitalter" ja selbst ursprünglich nur eine Rückblende war, die in der Serie später kam, oder so ähnlich?!). Von dem was mir erzählt wurde hörte sich das nämlich recht interessant an. Gleiches gilt für diverse andere Stellen. Da tauchen Gegenspieler auf, bei denen angedeutet wird, dass es eine Vorgeschichte zwischen diesem und dem einen oder anderen der Protagonisten gibt - aber näher darauf eingehen tun sie nicht. Das ist irgendwie ein billiger und mieser Teaser. Ab und zu habe ich es wirklich so empfunden, dass die Filme ausschließlich für Fans und Kenner der Serie oder des Mangas gemacht wurden und alle anderen außen vor bleiben, weil zu viele Informationen in der Story fehlen und on screen gar nicht herübergebracht werden. Für sich alleine stehend macht das die Filme aber definitiv eher weniger gut.
    Gestört haben mich auch die CGI-Animationen bei einigen Szenen, vor allem zur Action. Das erinnerte irgendwie eher an Cel-Shading auf der PS2 und man sah viel zu deutlich den Unterschied zur konventionellen Animation. Darüber hinaus - das galt aber auch schon für die Originalserie, weshalb ich mich um die nie gekümmert habe - ist das Charakterdesign einfach nicht nach meinem Geschmack. Und ich glaube bis heute, dass Griffith eigentlich eine Frau ist :P


    Von daher... hatte Potential, und das Setting und die erwachsene Aufmachung die vor drastischeren Szenen nicht zurückschreckt ist gut. Aber bleibt irgendwie weit hinter den Erwartungen und dem einstigen Hype zurück imho. Den dritten werde ich bei Gelegenheit vielleicht auch noch sehen, wenn ein Freund und Fan dieser Reihe ihn für seinen Bericht testet und wieder einen Filmabend draus macht. Aber kaufen würde ich mir die selbst nicht.

    • Offizieller Beitrag

    Ich kenne die alte Serie nicht, aber die beiden Filme habe ich gesehen. Fand ich aber ehrlich gesagt nur einigermaßen okay. In der Handlung hat man als jemand ohne Vorwissen wirklich übel gemerkt, wie sehr da alles gestrafft oder auch einfach mal übersprungen wurde. Diverse Mitstreiter der Gruppe sind im zweiten zum Beispiel plötzlich da, obwohl sie nie vernünftig eingeführt worden sind und höchstens mal in ein paar Szenen im Hintergrund auftauchten. Klar, die Manga-Reihe ist ja so umfangreich, dass man da noch unendlich viel mehr hätte machen können. Aber warum dann überhaupt nur drei Filme? Und warum nicht mit längerer Laufzeit? Außerdem wäre es cool gewesen, wenigstens in Rückblenden zu erfahren, wie das Leben von Guts angefangen hat (wobei das "Goldene Zeitalter" ja selbst ursprünglich nur eine Rückblende war, die in der Serie später kam, oder so ähnlich?!). Von dem was mir erzählt wurde hörte sich das nämlich recht interessant an. Gleiches gilt für diverse andere Stellen. Da tauchen Gegenspieler auf, bei denen angedeutet wird, dass es eine Vorgeschichte zwischen diesem und dem einen oder anderen der Protagonisten gibt - aber näher darauf eingehen tun sie nicht. Das ist irgendwie ein billiger und mieser Teaser. Ab und zu habe ich es wirklich so empfunden, dass die Filme ausschließlich für Fans und Kenner der Serie oder des Mangas gemacht wurden und alle anderen außen vor bleiben, weil zu viele Informationen in der Story fehlen und on screen gar nicht herübergebracht werden. Für sich alleine stehend macht das die Filme aber definitiv eher weniger gut.
    Gestört haben mich auch die CGI-Animationen bei einigen Szenen, vor allem zur Action. Das erinnerte irgendwie eher an Cel-Shading auf der PS2 und man sah viel zu deutlich den Unterschied zur konventionellen Animation. Darüber hinaus - das galt aber auch schon für die Originalserie, weshalb ich mich um die nie gekümmert habe - ist das Charakterdesign einfach nicht nach meinem Geschmack. Und ich glaube bis heute, dass Griffith eigentlich eine Frau ist :P


    Von daher... hatte Potential, und das Setting und die erwachsene Aufmachung die vor drastischeren Szenen nicht zurückschreckt ist gut. Aber bleibt irgendwie weit hinter den Erwartungen und dem einstigen Hype zurück imho. Den dritten werde ich bei Gelegenheit vielleicht auch noch sehen, wenn ein Freund und Fan dieser Reihe ihn für seinen Bericht testet und wieder einen Filmabend draus macht. Aber kaufen würde ich mir die selbst nicht.


    Ich kann deine Kritik ziemlich gut nachvollziehen. Ich habe die Serie ja erst kurz vorher zum ersten Mal gesehen und daher waren meine Erinnerungen noch frisch, aber auch wenn die Filme das meiste wichtige recht gut darstellen, fehlt einfach viel von der Aufbauphase und die Zusammenhänge wirken oft etwas konfus. Gerade die Aufbauphase fand ich in der Serie teils etwas langwierig, aber sie hat ihren Zweck erfüllt: Man hat Guts kennengelernt, und man hat die Falkenbande kennengelernt. Das wird im Film sehr stark gestaucht. Ohne die Serie hätte ich die Filme sicherlich auch weniger genossen, wobei ich zugeben muss, dass ich den ersten Film auch recht höhepunktslosfand und erst den dritten richtig gut fand. Vieles wirkt einfach besser, wenn man eine gewisse Verbindung zu den Charakteren aufgebaut hat, und das geht in 25 Episoden einfach besser als in drei Filmen.

  • Hab den Film bereits gesehen und auch schon die Limited hier herum stehen ^^
    Nunja rein grafisch bevorzug ich jedoch den Anime aus Anfang de 2000er, verglichen mit den Filmen ist der "gröber und unsauberer" was eben zu Berserk passt.
    Und an alle die ihn noch ansehn wollen, schön die Szene nach den Credits von Teil 3 sehen

  • Bin dank den Filmen zu dem großartigen Manga von Kentaro Miura gekommen. Was er mit der "Eclipse" im Manga bzw. im dritten Film geschaffen hat sucht meiner Meinung im Bereich Anime/Manga seines gleichen. Brutal, schockierend und verstöhrend. Besonders diese "eine Szene" mit

    hat mich fertig gemacht. Danach war ich aber so angefixt von der Story und hab den Manga innerhalb von drei Wochen verschlungen (bis zum aktuellen Stand) und bin sehr begeistert von der erwachsenen Story und grandiosen zeichenstil von Miura.

  • Habe alle Filme schon gesehen, und will deshalb nur kommentieren, und nicht am gewinnspiel teilnehmen. Ich fand den dritten Teil zwar am besten, aber wirklich toll war es nun auch nicht. Ich habe zwar kein Problem mit cg Szenen, aber wenn wirklich jede einzelne kampfszene in cg ist, ist das schon seeehr lahm. Bei Filmen wie z.B. Sword of the stranger, animatrix, ghost in the shell (Vorallem der zweite), Star driver (Naja die 25 Folgen lange story auf 2 Stunden zu reduzieren hat nicht hingehauen, die actionszenen sind dennoch absolut episch), redline und sehr vielen anderen sieht man wie atemberaubend 2d action aussieht. Keine Ahnung ob das am Budget lag, oder ob es so geplant war... Ich wusste anfangs auch gar nicht das es der letzte Film sein wird und war dann doch schon etwas enttäuscht, gerade wo Guts noch mehr badass wurde. Die sexszenen fand ich ehrlich gesagt absolut unnötig. Ein paar Sekunden hätten gereicht, aber wirklich minutenlang sowas zu zeigen, anstatt mehr von der eigentlichen story zu verfilmen find ich nicht sinnvoll. Hatte den letzten Teil auch auf english sub gesehen, und da hatte der Subber in den credits alle Unterschiede von der Manga und den Filmen beschrieben. Anscheinend hat man ziemlich viel verändert.

  • Ich kann deine Kritik ziemlich gut nachvollziehen. Ich habe die Serie ja erst kurz vorher zum ersten Mal gesehen und daher waren meine Erinnerungen noch frisch, aber auch wenn die Filme das meiste wichtige recht gut darstellen, fehlt einfach viel von der Aufbauphase und die Zusammenhänge wirken oft etwas konfus. Gerade die Aufbauphase fand ich in der Serie teils etwas langwierig, aber sie hat ihren Zweck erfüllt: Man hat Guts kennengelernt, und man hat die Falkenbande kennengelernt. Das wird im Film sehr stark gestaucht. Ohne die Serie hätte ich die Filme sicherlich auch weniger genossen, wobei ich zugeben muss, dass ich den ersten Film auch recht höhepunktslosfand und erst den dritten richtig gut fand. Vieles wirkt einfach besser, wenn man eine gewisse Verbindung zu den Charakteren aufgebaut hat, und das geht in 25 Episoden einfach besser als in drei Filmen.


    Hehe, ja. Immerhin hatten wir besagten Freund dabei, der uns die Zusammenhänge ein wenig erklären konnte. Ohne wäre das wohl noch übler geworden, wobei die Filme dadurch andererseits noch etwas enttäuschender waren, weil ich umso mehr das Gefühl hatte, dass da zu viel weggelassen wurde (Ach, darum geht es also zwischen Griffith und diesem feindlichen General! Hmpf, wäre da nicht wenigstens noch ein 3-Minuten-Flashback drin gewesen, am besten schon im ersten Teil, um alles besser aufeinander aufzubauen und später für mehr Dramatik und persönliche Anteilnahme zu sorgen? Nö.). Natürlich kann man so eine Geschichte besser in einer Serie herüberbringen, aber ich denke, dass es für gute Autoren auch machbar gewesen wäre, eine Filmtrilogie-Adaption zu schaffen, die dem gerecht wird und alles Wesentliche beinhaltet (ähnliche Probleme machen ja inzwischen auch den neuen Evangelion-Filmen zu schaffen, bei denen ich mir vom dritten mehr versprochen hatte - auch dort werden und wurden wichtige Punkte der Hintergrundgeschichte einfach ausgelassen, die ich schmerzlich vermisst habe). Dafür hätte imho auch gerne die eine oder andere Schlacht ein wenig kürzer ausfallen dürfen. Von daher finde ich irgendwie schon, dass die japanische Regie hier jeweils arg seltsame Entscheidungen trifft und merkwürdige Prioritäten setzt.
    Jop, der zweite Teil hat mir zumindest schon wesentlich besser als der erste gefallen (Reaktion nach Teil 1: "Wie, das wars schon?!") und kam mir auch wesentlich länger und storymäßig dichter vor. Obwohl die andere Freundin, die dabei war, während dem Gemetzel eingeschlafen ist :D Aber wenn der dritte tatsächlich eine weitere Steigerung bedeutet, dann ist er ja vielleicht schon noch sehenswert.


    Ich habe zwar kein Problem mit cg Szenen, aber wenn wirklich jede einzelne kampfszene in cg ist, ist das schon seeehr lahm. Bei Filmen wie z.B. Sword of the stranger, animatrix, ghost in the shell (Vorallem der zweite), Star driver (Naja die 25 Folgen lange story auf 2 Stunden zu reduzieren hat nicht hingehauen, die actionszenen sind dennoch absolut episch), redline und sehr vielen anderen sieht man wie atemberaubend 2d action aussieht.


    Absolut! Das möchte ich nur nochmal unterstreichen. Wenn richtig umgesetzt, kann in diesen Medien nichts der klassischen Animation bei Actionsequenzen das Wasser reichen. Wirkt alles viel edler, handgemachter und eben auch wie aus einem Guss. Da ist gerade Sword of the Stranger schon ein hervorragendes Beispiel.

    • Offizieller Beitrag

    Ja, dass der komplette Hintergrund, was zwischen Griffith und diesem General vorgefallen ist, weggelassen wurde, fand ich auch echt blöd. Der komplette Plot mit er Königin wurde auch gestrichen, obwohl das nochmal gut untermalt hat, wie heftig Griffith wirklich vorgeht. Dass handgezeichnete Szenen dem CGI überlegen ist, ist natürlich klar. Auf der anderen Seite muss man natürlich sagen, dass Schlachten wie sie dargestellt wurden, effektiv in handgezeichneter Form nicht in Bewegung möglich sind. Szenen, in denen sich sehr viel bewegt, sind einfach nur in CGI zu bewältigen (das gilt im übrigens auch für die Tanzszene, die ich in CGI wiederum ziemlich cool fand). Allerdings stimme ich auch hier zu: Bei den Schlachten hätte man deutlich kürzen können um stattdessen andere Sachverhalte besser darzustellen. Im dritten Teil gibt es zum Glück keine solche Schlacht mehr und um ehrlich zu sein fand ich die auch in der Serie nicht allzu spannend, ebenso die Einzelkämpfe gegen irgendwelche Monster oder Generäle.