Schöne Idee. Mich beeindrucken einige Spiele auch eher auf einer philosophischen Ebene. Also bei dem ich nachträglich mich noch damit beschäftige, weil das Spiel etwas in mir auslöst. Sowas ist leider nur recht selten.
Was mir da auch sofort in den Sinn kommt wäre Nier Automata. Aber dazu hast du ja schon alles gesagt. Ganze besonders eine Szene fand ich einfach unglaublich intensiv, die mit Pascal der auf die kleinen Roboter während man draußen kämpft. Der Gedanke daran was für ein Fluch und Segen zugleich menschliche Emotionen sind war recht beeindruckend.
Gris
Gris ist echt etwas besonderes. Was mich daran so geflashed hat war die Art und Weise wie man rein visuell ohne Text und ohne Kämpfe eine Geschichte erzählen kann die sich mit der Trauer auseinandersetzt. Es bleiben jetzt nicht unbedingt Fragen übrig, aber Gris ist ein gutes Beispiel dafür warum Spiele auch Kunst sein können, und wie man etwas vermitteln kann was in der Form mit Musik, Filmen und Bildern nicht möglich ist.
The Last of Us 2
Das ganze Spiel befasst sich mit der Psyche des Menschen und wie irrational Gefühle sein können, wenn man für sich selbst keinen Frieden finden kann. Man hat das unglaublich smart geschrieben. Und ich habe noch tage danach meine eigene Moral in Frage gestellt. Das Spiel braucht Zeit und erst gegen Ende wurde mir klar was TLOU2 so besonders macht. Es geht nicht um Rache, im Gegenteil. Es fällt mir schwer präziser zu werden ohne zu spoilern, aber ich habe mich danach auch mehrfach gefragt wie ich reagieren würde und wie unglaublich wichtig die letzten Worte eines Menschen sein können.
Persona 5 Royal. Der Royal Teil.
Persona 5 ist ein grossartiges Spiel, der DLC wiederum gefiel mir in erster Linie wegen der Frage die man hier am Ende stellt. Was ist man bereit zu opfern für ein perfektes Leben? Prägen einen Erlebnisse wie der Tod von Geliebten, Mobbing und Gewalt, oder wäre man besser dran wenn man dies einfach vergisst? Ich schreibe den Rest jetzt in einen Spoiler, anders gehts glaube ich nicht falls jemand noch Royal spielen will.
Maruki ist natürlich kein Antagonist. Bis zum Schluss nicht, er folgt seinem Weg, und ich war mir selbst nicht klar ob die Phantom Thieves hier das richtige tun. Maruki kreiert eine Welt in der niemand leiden muss. jeder kann das sein was ihn glücklich macht. Solch eine Welt sorgt sogar dafür das es auf Dauer keine Kriminalität mehr gibt. Allerdings verliert man seinen eigenen freien Willen, was einem aber gar nicht bewusst wäre. Wäre das also nicht doch vielleicht eine bessere Welt? Sehr schwieriges Thema, aber das "Bad Ending" bestätigt das ganze nur, da alle zusammen dort sitzen, jeder ist glücklich...also warum eigentlich nicht?