Naoki Yoshida äußert sich zu seinen Wünschen für die Zukunft von Final Fantasy

  • Was ich mir für diese Serie wünschen würde, ist eine feste Formel. Die Final Fantasy Spiele in den letzten Jahren haben alle versucht das Rad neu zu erfinden und komplett neue Mechaniken zu entwickeln. Das darf einfach nicht sein, wie sonst soll man eine Serie definieren, wenn es mit jedem Ableger sich maßgeblich ändert? Findet eine Formel und feilt an diese Formel! Verbessert es mit jedem neuen Ableger, macht euch damit einen Namen, setzt die Definition von "Final Fantasy" fest!


    In Sachen Setting: da hat jeder seine eigene Präferenz, aber die alten Klassiker sind die lebende Beweise dafür, dass das nicht so eine große Rolle spielt. 1 - 5 haben ein Medieval Settinge, 6 und 7 sind Steam Punk, 8 wieder etwas komplett neues mit seinem New-Yorker Flare, 9 wieder Medieval und 10 eine sehr bunte Mischung. Jedes Setting hat seine Vorzüge und auch etwas futuristisches ist (wenn richtig gemacht) gar nicht mal so schlecht. Es hatte nur das große Pech mit Final Fantasy 13.

  • Ich bin ja der Meinung, dass ein großes Problem der Verlust der Qualität ist, welches dadurch entstand, es einfach allen Recht machen zu wollen. Zugegeben, man hat sich seit Teil VII schon verstärkt einem westlichen Publikum annähern wollen, aber letztlich war es ein großer Fehler (in meinen Augen), dass man sich nach den tollen Zeiten auf dem NES, SNES, der PSX und der PS2 auf nicht mehr nur eine Plattform konzentrieren wollte. Bis dahin konnten sie sich voll darauf konzentrieren, das beste aus der jeweiligen Konsole zu holen. Darum finde ich auch, dass Exklusivität immer recht stark unterschätzt wird.


    Deshalb habe ich ja immer noch den Wunschtraum, dass SE sich sagt: "Kommt, wir entwickeln exklusiv für die PS4 (oder halt eine beliebige andere Plattform, jeder wie er gerne mag) und stecken unser ganzes Herzblut dort rein.", was nur eben nicht mehr geschehen wird, da sie ja vor kurzem etwas anderes kommunizierten. Aber ich bin mir dennoch sicher, dass sie sich trotzdem früher oder später auch wieder auf ihre Stärken besinnen. Klingt vielleicht etwas harsch, aber nicht vergessen, ich hatte trotzdem Spaß mit allem was nach X oder meinetwegen nach XII kam. ^^


    Ich würde mir übrigens, nachdem es in den letzten Teilen doch überwiegend futuristisch zuging, wieder etwas wie IX wünschen, vom Setting her. Gerne darf auch wieder etwas mehr Humor gestreut werden, der innerhalb der Reihe zwar nie essenziell war, aber trotzdem hat das doch ganz schön nachgelassen. Muss ja nicht gleich die Holzhammer-Methode sein, aber etwas mehr geht sicherlich, nach den doch eher ernsteren Ausflügen der jüngeren Vergangenheit.

  • Das Spiele heutzutage nicht mehr vollständig sind hat aus meiner Sicht nichts damit zu tun, das diese auf mehreren Plattformen erscheinen. Denn der Code für die Spiele ist über 95% der selbe! Die Portierung ist demnach kein großer Akt.


    Das Problem ist ja einerseits der Druck den Markt zu beliefern und zum anderen das es die Möglichkeit gibt, Patches nachzureichen, diese gab es früher (PS2) nicht. Das Spiel muss also gar nicht zu 100% fertig sein, um es an die Spieler zu bringen. Diese Einstellung kann man okay finden oder auch nicht, ich finde sie fatal.


    Der Punkt mit dem Herzblut stimme ich dir zu. Es fehlt die Liebe zum Detail. Aber das liegt glaube ich auch an der von mir erwähnten Einstellung.


    Ich hoffe da auch auf den Back to the Roots Weg


  • Es hatte nur das große Pech mit Final Fantasy 13.

    Du meinst Glück, XIII ist neben X und VIII immerhin der mit Abstand beste Teil. Und ja, das meine ich ernst. Übrigens zeigen das auch die Verkaufszahlen.


    Wenn, dann möchte ich lieber wieder zurück zum linearen Stil von X und XIII (die beide übrigens extrem ähnlich sind) und möglichst weit weg vom langweiligen Open World Krams wie XII oder XV. Nur so kann man eine Geschichte wirklich gut und stringent erzählen.

  • Das ist wahrscheinlich auch ein Problem das sie vielen es Recht machen wollen und auf die Fans hören anstatt es so zu machen wie sie es empfinden. Hat man ja auch bei FF XV gesehen das sie ja eigentlich vieles so gemacht haben wie es die Fans wollten mit den Umfragen wie Open World, Kampfsystem usw und seltsamerweise hat es dann doch vielen nicht gepasst und wollen solche Teile wie 7-10 wieder haben wo es ja eigentlich kein Openworld gab und es rundenbasierende Kämpfe waren was ja angeblich so viele schlecht finden.


    Denke die Fans können sich selber nicht entscheiden was sie wollen und dann kommen solche Sachen raus wenn man zu viel auf die Community hört, finde da sind wir selber Schuld. Denke ein Entwickler kann selber besser entscheiden wie ein Spiel sein sollte als ein Fan auch wenn wir es dann spielen aber so zum Vergleich halt da ich ja im Einzelhandel arbeite da denken auch viele Kunden das die Arbeit dort eh nicht so schwer ist und das die Kassaleute eh nur da sitzen und die Ware drüber ziehen und die wissen gar nicht was alles dahinter steckt und wie anstrengend das alles ist mit den ganzen Angeboten, Gutscheine etc.
    So denke ich ist das bei den Entwicklern dann auch.

  • Das Spiele heutzutage nicht mehr vollständig sind hat aus meiner Sicht nichts damit zu tun, das diese auf mehreren Plattformen erscheinen.

    Da hast du mich falsch verstanden. Es ging mir nicht um die Vollständigkeit der Spiele, sondern um die Tatsache, dass man einen breiteren Kundenkreis mit mehreren Plattformen erreichen möchte, was wiederum damit endet, dass man sich nicht vollkommen darauf konzentrieren kann, ein komplett rundes Spiel zu liefern. Das fällt einfach weg, da fehlt der Feinschliff und es fängt an, generisch zu wirken, weil man sich an den "großen" Titeln aus dem Westen orientieren möchte, mal als Beispiel. Aber halt auch nur, wenn man parallel für mehrere Plattformen entwickelt. Wie soll man da also das Optimum heraus bekommen? Da bleibt meines Erachtens nach nur der Mittelweg, selbst wenn die Hardware sich von der Architektur her kaum noch unterscheidet.


    SE schiebt ja ganz gerne mal den technischen Fortschritt vor und gibt diesem die Schuld. Dass man da nicht hinterher käme und so ein, ich sag mal "Geschwafel". Das ist nichts weiter als eine ziemlich seltsame Ausrede, denn andere Entwickler zeigen doch deutlich, dass es auch anders geht. Level 5 z.B., die mit Ni No Kuni 1 & 2 bewiesen haben, dass man klassische Rollenspiele auch mit zeitgemäßer Technik realisieren kann, inklusive voll begehbarer Städte. Teil 1 fühlt sich dabei wie ein klassisches Final Fantasy an, während Teil 2 eher Action-orientiert ist, was z.B. an die Tales of-Reihe erinnert, die ebenfalls technisch nicht auf der Höhe der Zeit ist (sich dafür aber generell treu bleibt). Aber auch SE können, wenn sie wollen, was mit Dragon Quest XI zuletzt bewiesen wurde.

  • Mir ist das Setting eigentlich egal, solange es kein typisches West Mittelalter Fantasy Setting wird mit Wald, Spinne, Berg, Ork, Spinne, Spinne Ork, Wald, Holz Hütten, Holz Dorf, Dämonen! Alles ab der jetzt Zeit bis in ferne Zukunft und drüber hinaus gerne. Wenn Mittelalter Fantasy Setting, dann bitte auf die japanische Art. Für Based on Reality bin ich immer noch, XV war in dem Punkt ja Top. Hätte unsere Welt sein können, nur das hier eben Magie, Luftschiffe, Mechs, FF Monster usw. vor kommen. Oder mal ein FF in einer unglaublich großen Stadt mit vielen verschiedenen Gebieten, und genug begehbaren Gebäuden für Handlung, damit nicht alles auf der Straße vor sich geht (wie in den meisten Open World West Spielen....) da würde den Japanern sicher was einfallen. Egal was se machen, Setting auf Japan richten und nicht auf den Westen. Brauch kein FF in New York und wieder Linear wäre gut, weg von dem Open World Mist (ausser bei einer Stadt). KH3 zeigt ja das es noch super für die Handlung funktioniert. Lieber Linear und "schlauchig", als große Welt und nix dahinter, weil die Zeit für die Gestaltung der ach so tollen open World drauf geht.


    Mehr interne Crossover. FF Heroes, FF Builders, ein WoFF2.... ., Mehr Remakes von alten Teilen (keine HD Aufgüsse). Sie könnten so viel machen.. .



    Mehr zum Diorama auf meiner Profilseite
    Mein Blog >Hier<
    Habe FFVII Remakes Guides und Hilfen auf ffdojo erstellt^^

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  • Mir ist das Setting eigentlich egal, solange es kein typisches West Mittelalter Fantasy Setting wird mit Wald, Spinne, Berg, Ork, Spinne, Spinne Ork, Wald, Holz Hütten, Holz Dorf, Dämonen! Alles ab der jetzt Zeit bis in ferne Zukunft und drüber hinaus gerne. Wenn Mittelalter Fantasy Setting, dann bitte auf die japanische Art. Für Based on Reality bin ich immer noch, XV war in dem Punkt ja Top. Hätte unsere Welt sein können, nur das hier eben Magie, Luftschiffe, Mechs, FF Monster usw. vor kommen. Oder mal ein FF in einer unglaublich großen Stadt mit vielen verschiedenen Gebieten, und genug begehbaren Gebäuden für Handlung, damit nicht alles auf der Straße vor sich geht (wie in den meisten Open World West Spielen....) da würde den Japanern sicher was einfallen. Egal was se machen, Setting auf Japan richten und nicht auf den Westen. Brauch kein FF in New York und wieder Linear wäre gut, weg von dem Open World Mist (ausser bei einer Stadt). KH3 zeigt ja das es noch super für die Handlung funktioniert. Lieber Linear und "schlauchig", als große Welt und nix dahinter, weil die Zeit für die Gestaltung der ach so tollen open World drauf geht.


    Mehr Crossover. FF Heroes, FF Builders, ein WoFF2.... ., Mehr Remakes von alten Teilen (keine HD Aufgüsse). Sie könnten so viel machen.. .

    Und genau da liegt ja das Problem das der Großteil der Fans Open World haben wollen und sich über das Lineare Schlauchsystem aufregen. Ich verstehe auch bis heute nicht was die meisten an dem neuen Zelda so toll finden. Es war nicht schlecht aber meiner Meinung nach der schlechteste Teil der Serie. Mir ist da kleiner und mehr zu machen lieber als eine große leere Welt wo ich ewig von A nach B brauche.

  • Und genau da liegt ja das Problem das der Großteil der Fans Open World haben wollen und sich über das Lineare Schlauchsystem aufregen.

    So schlauchig wie FF10 oder FF13 muss ein neues FF aber auch nicht sein. Spiele wie die beiden "Ni No Kunis", "Blue Dragon", DQ8/DQ11, Tales of Vesparia/Xillia/Zestiria/Berseria zeigen wunderbar, wie man Storylastigkeit mit einem gewissen Raum zum Erkunden kombinieren kann. Vielleicht sollten SE und bestimmte Spieler mal etwas weniger schwarzweiß denken. Es gibt nicht nur "extrem offen" und "extrem linear" sondern vieles dazwischen. Da gibt es ganz einfache Kniffe wie ein Schnellreisesystem oder eine begehbare Weltkarte, mit denen sich viele Probleme beheben lassen.

    "Death and Loss - those calling to me
    Funeral Life is my endless Agony"
    (F. Blanc)

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  • Du meinst Glück, XIII ist neben X und VIII immerhin der mit Abstand beste Teil. Und ja, das meine ich ernst. Übrigens zeigen das auch die Verkaufszahlen.

    Man darf aber auch nicht vergessen, dass wir hier von über 10 Jahre Videospiel Geschichte reden. Verkaufszahlen halte ich in diesem Zusammenhang nicht für ein valides Argument, da sie unter sehr unterschiedlichen Rahmenbedingungen entstanden sind, die ihrer jeweiligen Zeit und Umständen entsprechen. Und das sind soviele, dass man sie garnicht alle aufzählen und gerecht berücksichtigen kann. Aber allein der generelle RPG Markt hat von 97 bis heute ja einen extremen Wandel durchgemacht. Und damit natürlich auch die Bedeutung der Marke FF in diesem Markt. Und auch Squaresoft bzw. Square-Enix haben sich in vielen Dingen extrem verändert,was sich natürlich auch auf den Wert, die Verkaufzahlen und die Popularität der Marke und mit was die Marke verbunden wird, auswirkt.


    Ich für meinen Teil habe garnicht den Anspruch zu entscheiden welcher Teil nun der Beste ist und warum. Aber ich kann zumindest sagen, dass ich FF7 und FF9 als besser gelungen empfinde als FF8. Und sämtliche FFs die ich gespielt habe, besser als FF13. Es schwächelt für mich aber weniger an den Schlauchleveln als viel mehr an dem Storytelling, dass bei mir schon den einen oder anderen Fremdschäm-Moment hervorruft. FF13-2 steht bei mir hingegen sehr weit oben. Trotzdem ist FF13 für mich kein schlechtes Spiel. Das Gesamtpaket war nur nicht so überzeugend wie gewohnt und wie gehofft. Ist im Vergleich (!) zu seinen Vorgängern schon enttäuschend aber ich spiel es trotzdem immer wieder gern.



    Ich bin ja der Meinung, dass ein großes Problem der Verlust der Qualität ist, welches dadurch entstand, es einfach allen Recht machen zu wollen.

    Naja, eine Marke verliert nicht so schnell so sehr an Qualität wie es hier der Fall ist, bloß wegen einem Problem. Der Verlust der Qualität unterliegt sehr vielen Problemen, die damals präsent waren. Die Anpassung an den Westen gehört mit dazu. Gerade deswegen, weil man FF ja dafür kaufte und liebte, dass es eben nicht westlich war sondern etwas Neues auf dem westlichen Markt. Ich glaube, das hat SE immer missverstanden. Aber zum Teil geschah die Anpassung auch, weil sie sich vom westlichen Markt haben inspirieren lassen. Das war für sie ja auch was Neues. Doch sie spürten eben halt auch, dass sich Fans dadurch abgehängt fühlten und saßen da immer zwischen den Stühlen.


    Weitere Punkte sind: Der ökonomische Druck, durch die Globalisierungspolitik beziehungsweise Öffnung des Marktes dazu. Das sorgt zwar finanziell eigentlich erstmal für Entspannung, dadurch entsteht aber auch wieder mehr Konkurrenz. Offenbar haben sie sich dadurch etwas unter Druck setzen lassen.


    Und dann die neuen HD Technologien, mit denen sie als traditionsbewusstes Unternehmen, im RPG Triple A Segment lange nicht viel anfangen konnten. Und dann noch die organisatorischen, finanziellen und personellen Probleme. Insbesondere das Spirits Within Debakel + Weggang von Sakaguchi war für SE bzw. FF ein herber Schlag in die Magengruppe, von dem sie sich nur schwerlich erholen konnten. Und das ging ja alles Schlag auf Schlag.


    Das Versus Debakel war dann eben halt der Höhepunkt dieses ganzen Konglomerats und kann man schon als kleine Identittätskrise bezeichnen. Wenn ich mich recht entsinne, war FF16 ja auch von dessen Erfolg abhängig. Zumindest mein ich, dass Tabata das mal geäußert hat. Aber zum Glück hat mans am Ende wohl doch einigermaßen heil überstanden. Die Entscheidung transparenter zu kommunizieren und Feedback einzuholen, hat das mMn auch erst möglich gemacht. Ohne dem wäre FF15 wahrscheinlich ein noch viel schlechteres Spiel geworden und möglicherweise hätte man die Marke verkauft, ins Archiv gestellt oder zumindest das Budget deutlich gekürzt.


    Ich habe manchmal auch das Gefühl, dass SE immernoch nicht so ganz in der heutigen Zeit angekommen ist. Beispielsweise wegen den viel zu frühen Ankündigungen und darauffolgenden Problemen wie zuletzt mit CC2. Aber ich habe auch das Gefühl, dass da langsam Ruhe einkehrt und man sich mit dem Remake und der Unreal Engine viel Raum geschaffen hat. Weil die kreative Arbeit verhältnismäßig wenig sein wird und die Programmierung deutlich flüssiger und einfacher laufen sollte als mit den hauseigenen Engines.

    FF7 REBIRTH Infos & Content bis release bitte immer in SPOILER-TAGS !


    *außerhalb von FF7 Remake / Rebirth news & threads

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  • Das sind generelle Kritiken an der Entwicklung Marke aus der Core-Community. Und zudem ja auch Grundkonzepte von FF15, die man nicht im Nachhinein umwerfen kann. Ich sprach von der Entwicklungszeit der Updates und DLCs, wo sich Tabata am Feedback der Community zu Demos usw. orientiert hat.

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  • Man darf aber auch nicht vergessen, dass wir hier von über 10 Jahre Videospiel Geschichte reden. Verkaufszahlen halte ich in diesem Zusammenhang nicht für ein valides Argument, da sie unter sehr unterschiedlichen Rahmenbedingungen entstanden sind, die ihrer jeweiligen Zeit und Umständen entsprechen. Und das sind soviele, dass man sie garnicht alle aufzählen und gerecht berücksichtigen kann. Aber allein der generelle RPG Markt hat von 97 bis heute ja einen extremen Wandel durchgemacht. Und damit natürlich auch die Bedeutung der Marke FF in diesem Markt. Und auch Squaresoft bzw. Square-Enix haben sich in vielen Dingen extrem verändert,was sich natürlich auch auf den Wert, die Verkaufzahlen und die Popularität der Marke und mit was die Marke verbunden wird, auswirkt.
    Ich für meinen Teil habe garnicht den Anspruch zu entscheiden welcher Teil nun der Beste ist und warum. Aber ich kann zumindest sagen, dass ich FF7 und FF9 als besser gelungen empfinde als FF8. Und sämtliche FFs die ich gespielt habe, besser als FF13. Es schwächelt für mich aber weniger an den Schlauchleveln als viel mehr an dem Storytelling, dass bei mir schon den einen oder anderen Fremdschäm-Moment hervorruft. FF13-2 steht bei mir hingegen sehr weit oben. Trotzdem ist FF13 für mich kein schlechtes Spiel. Das Gesamtpaket war nur nicht so überzeugend wie gewohnt und wie gehofft. Ist im Vergleich (!) zu seinen Vorgängern schon enttäuschend aber ich spiel es trotzdem immer wieder gern.

    Jeder hat eben einen anderen Geschmack, ich mag VII siedle ihn aber hinter VIII an und das von vielen geliebte IX steht bei mir schon wegen dem Charakterdesign ziemlich weit unten.


    Und wir reden hier tatsächlich von über 20 Jahren Videospielgeschichte, in diesen 20 Jahren hat sich der Markt sehr gewandelt, richtig, es gibt heute erheblich mehr Spiele und vor allem wichtig, auch wesentlich mehr Spieler.
    D.h. je Älter ein Spiel desto günstiger in der Produktion und je höher die Verkaufszahlen desto ertragreicher. Das macht FF X und XIII tatsächlich am Ende zu den erfolgreichsten Teilen mit VII zusammen.


    Dass Problem bei dieser Diskussion ist eben, dass es unterschiedliche Geschmäcker gibt, eben die Fans von VI, VII, IX, XII und die anderen (zu denen ich zähle) von VIII, X und XIII.
    Und dann kommt eben der Anspruch moderner zu werden um neue Spieler abzuholen, deswegen populäre Dinge wie Action-Kampf und Open World. Und auch das ging ja letztlich auf, FF XV ist ja auch relativ erfolgreich.


    Ist ein wenig wie mit Resident Evil, viele Altspieler lieben 1 - 3 und hassen spätestens ab 5 alles und wurden dann mit 7 wieder bedient. Aber von den Verkaufszahlen sind 4 - 6 die erfolgreichsten Teile, die ungeliebten Action-Spiele der Reihe. Die Lautstarken Fans sind eben keine Mehrheit, der Massenmarkt hat seinen eigenen Geschmack (der nicht immer gut ist, aber nunja... )

  • und je höher die Verkaufszahlen desto ertragreicher.

    Ich weiß nicht, ob man das heute noch so einfach sehen kann. Da kommen ja viele Aspekte hinzu. Zum Beispiel die ganzen Re-Releases und das globale Geld- und Wirtschaftssystem war in den 90igern ein ganz Anderes als heute. Sowohl was das Rechnungswesen angeht als auch was der Steuerzahler noch für Spiele übrig hatte. Wenn du aktuelle Spiele miteinander vergleichst, mag das ungefähr hinkommen, wobei man auch hier sagen musss, das Unternehmen unterschiedlich wirtschaften, unterschiedliche Vergünstigungen bekommen und bei dem Einen unterm Strich mehr überbleibt als bei dem Anderen.


    Aber wenn wir alles zusammenrechnen und von reinen realen Umsätzen oder Gewinnen sprechen, dann denke ich, dass die PS1 FFs den neuen Titel weit voraus sind.


    Es stellt sich dann aber wiederum auch die Frage, auf welche Zahlen man sich überhaupt verlassen könnte. Wikipedia würd ich dafür nicht nutzen.


    Ich will das Thema aber garnicht weiter vertiefen sondern nur sagen, dass ich nicht glaube, dass es Sinn macht, Verkaufszahlen aus den 90igern mit denen von heute zu vergleichen, wenn man Argumente dafür anbringen will, warum der einen Titel besser ist als Andere. Dann doch lieber sagen, was man an dem anderen besser findet und was nicht gut funktioniert.


    Richtig, alles ist Geschmackssache. Darauf wollte ich ja hinaus. Bei dir hörte sich das grad aber nach einer objektiv gemeinten Aussage an, die du versuchst mit Verkaufszahlen zu begründen.


    An dem Figurendesign von FF9 störe ich mich zb. weniger. Mir ist Musik und Storytelling wichtiger. Und gerade bei Letzterem hat FF8 schon starke Schwächen wo man dem Spiel auch anmerkte, dass die Entwickler nicht wussten, wohin das führen soll. Beispielsweise die Gedächtnissache mit den GFs (aus der dann auch keine weiteren Konsequenzen folgen, ist ja nur das Gedächtnis oO ) und das sie am Ende alle iwie aus demselben Heim kommen und komischerweise zufällig alle wohl wieder zusammengefunden haben. Oder auch die Hexe Adell, die man mal eben zwischendurch einfach so dahingestellt hat. Ich könnte noch mehr anführen. Das wirkt auf mich alles zu kosntruiert nach "ishaltso".


    Sowas gabs bei FF7 und FF9 bestimmt auch, aber es fiel mir nie so störend vor die Füße, weil man es mMn besser verpacken konnte.

    FF7 REBIRTH Infos & Content bis release bitte immer in SPOILER-TAGS !


    *außerhalb von FF7 Remake / Rebirth news & threads

  • Ja das stimmt, ist halt jedem seine Geschmackssache aber was mich dann immer aufregt sind die Leute die meinen dass der Teil scheiße ist weil ihnen es nicht gefällt (sieht man ja oft bei Resi 5&6 was die hates abbekommen).
    Mir gefällt auch zum Beispiel der heißgeliebte erste Teil nicht so von Resi weil mir da zu wenig Story ist aber trotzdem rege ich mich nicht über Capcom auf wie scheiße der Teil ist und sie lieber in Richtung 4-6 gehen sollen, schlecht gemacht war er ja trotzdem nicht mit dem Gruselfaktor.


    So ist es halt mit FF auch. Mir hat bis jetzt eigentlich jeder Teil gefallen, der eine mehr und der andere weniger. 7-10 hab ich schon viele male gespielt wo ich die anderen davor und danach vlt nur 1-2 mal gespielt habe.
    Teil 12 hatte mir eigentlich sehr gut gefallen nur das was mich daran so stört das ich es nicht nochmal spielen kann ist dieses Gamabit System was mich abschreckt weil die KI Partner das nicht klug einsetzen und man dann immer die meiste Zeit denen die Befehle geben muss zu heilen etc. Da verbringt man mehr damit Befehle zu geben als selber zu Kämpfen. Ansonsten hätte ich es echt sehr gerne nochmal gespielt

  • interessante diskusion hier, hat nur leider nichts mit thread zu tun xD
    Es geht hier um ffxiv bzw wo ein neues mmo von final fantasy hingehen sollte und nicht um die singleplayer spiele ^^ mit denen hat yoshida ja eig nichts zu tun :)


    Ich würde aufjedenfall auch ein fantasylastigeres setting begrüßen, mir gefiel ffxiv in letzter zeit auch nicht so, die story war zwar gut, aber man musste immer wieder gegen roboter und so kämpfen, da die garlear als gegnerische fraktion zum beispiel darauf baut.
    Mir hat das grundspiel vom setting da glaube ich noch am meisten gefallen, da waren die gebiete und alles drum herum meiner meinung nach noch fantasymäßiger.
    Vom kampfsystem könnte es für ein neues mmo ruhig etwas action basierter anstatt dem tab target system werden (auch wenn sie das echt gut gemacht haben und es mir auch spaß gemacht hat ^^)

  • Ich glaube auch dass es nicht übel wäre wenn das nächste FF wieder in Richtung FF9 oder FF14 (in der Anfangszeit) gehen würde. Ich finde es immer so schrecklich wenn sie die Esper so mechanisch oder abstrakt aussehen lassen. Remakes bräuchte ich ehrlich gesagt auch nicht unbedingt. Teil 7 ist ja noch okay und eventuell noch Final Fantasy 6 aber den Rest eher nicht.
    FF9 war halt irgendwie so unglaublich schön von der Welt um vom Design her und daher ist es auch mein liebstes FF mitlerweile. So abgefahrenen Scifi wie in dem neuen Technik-Demo-Trailer brauch ich dagegen nicht unbedingt. Vorallem nicht wenn es dann ein Szenario auf einer Weltraumkolonie wäre. Ich finde dass geht zu sehr in Richtung Mass Effect.
    In FF13 haben sie den Kontrast auch sehr gut hinbekommen zwischen dem modernen Cocoon und dem wilden Grand Pulse.


    Ich bin auch der Meinung dass vorallem das fehlende know-how der Technik der maßgebliche Punkt war warum Square Enix und vorallem Final Fantasy sich dermaßen verschlechtert haben. Zudem kam auch der Druck von oben welcher es unmöglich macht fertige Produkte zu entwickeln und ich glaube auch dass die Oberen für die zu frühen Ankündigungen verantwortlich sind. Sicherlich fehlen auch die alten Hasen von früher aber auch andere Leute haben Visionen und Potential. Aber die Unreal Engine 4 sehe ich jetzt auch schon mal als den größten Lichtblick der letzten zig Jahre und mit KH3 trägt das ganze ja auch schon Früchte.

    Einmal editiert, zuletzt von Izanagi ()