Da frage ich mich halt in dem Zusammenhang, und mit deinem Post, ob die meisten "westlichen Spieler" (mit westlichen Vorlieben) eben doch noch sehr viel ("zu viel") japanisches in so einem Spiel sehen wie FF XVI.
In der Tat eine interessante Info. Es ist definitiv richtig, dass noch einige Japano-Elemente in FF16 stecken. Das Interface erinnert mich teilweise schon sehr an diese Arcade Dinger. Vor allem mit den HP Balken. Die Geschichte find ich im Grunde eigentlich auch sehr japanisch. Beziehungsweise erinnert viele ja auch an FF13. Vielleicht wirkt die Frisur auf ihn japanisch, weil das Gesicht halt son klassisches FF Gesicht ist und man gewisse Ähnlichkeiten mit Noctis sehen kann, wenn man möchte. Ich weiß es nicht.
Für Japano Fans sind das aber natürlich höchstens unterschwellige Nettigkeiten.
Aber ich bin sehr gespannt wie sie nun nach diesem Projekt FF XVII angehen werden. Sofern es denn kommt. Was ich natürlich hoffe.
FF16 wird sicher nicht so schlecht abschneiden, dass sie die Serie einstellen. Viele Fans wünschen sich etwas in Richtung Hardcore Scifi oder Cyberpunk Noir. Ich persönlich würde mir etwas in Richtung Final Fantasy Project W wünschen, falls dir das was sagt. Ich liebe diese Artworks.
https://www.resetera.com/threa…nyhop.56129/post-10520444
Es heisst Project W weil es von einem westlichen Studio gemacht werden sollte. Wurde aber leider gecanceled.
Vll machen sie es auch wie Capcom mit Resident Evil und besinnen sich doch wieder auf ihre Ursprünge...?
Ich denke, dass dies ganz vom Erfolg von FF16, FF7 Rebirth und FF9 Remake abhängen wird. Actiongame, Actionbased-ATB-RPG und Turnbased-ATB-RPG. Letzteres wurde zwar noch nicht offiziell bestätigt, aber ich gehe fest davon aus, dass es so kommt. Ich mein, man könnte doch wirklich nichts falscher machen, als FF9 ein Actionsystem zu geben. Der neue CEO wird hier also ne ganz klare Ansage bekommen, welche Richtungen wie gut funktionieren und welche nicht.
Ich bin ehrlich gesagt auch guter Dinge, dass FF7 Rebirth die 5M am ersten Tag holen könnte. Man hat zwar ein paar Hardcore Fans verloren, aber auf Reddit war auch zu vernehmen, dass es extrem viele Newcomer gab. Besonders nachdem das Spiel auf PS Plus verfügbar war. Und einer der meisten Fragen war: Gibt es ein FF mit einem ähnlichen Kampfsystem? Mit dem Kampfsystem hat man wirklich einen Nerv bei vielen getroffen.
Das FF9 Remake ist für mich im Bezug auf Erfolg eher eine Wildcard. Das Original litt, denke ich, zu sehr an dem kindlichen Stil. Und es kann gut sein, dass man sich wundern wird, warum es nicht mit Rebirth mithalten kann. Es könnte aber auch das Gegenteil eintreffen und eher die Leute ansprechen, die beispielsweise auch Zelda oder Diablo spielen, gerade weil es nicht so hyperrealistisch daherkommt.
Außerdem kann ich mir vorstellen, dass deren Ergenisse auch einen Einfluss auf FFX-3 haben könnten, von dem ich denke, dass es das nächste Projekt für Kitase sein wird, nachdem der ganze FF7 Kram abgeschlossen ist. Während Nomura sich wohl KH4 und Verum Rex zuwenden wird, welches im Grunde ja ein FF13 Versus Remake zu sein scheint. Interessanterweise find ich den Stil aus dem Teaser Trailer auch ansprechender als den Stil aus den FF13V und FF15 trailern. Es ist zwar ähnlich dunkel aber gleichzeitig auch ein bisschen bunter und nicht ganz so fad. Also nicht ganz soviel "fantasy based on reality". Ich kann mir vorstellen, dass das FF9 Remake grafisch auf einem ähnlichen Niveau ist, aber stilistisch natürlich viel bunter.
Ich bin auch sehr gespannt darauf, ob sie noch iwelche Remakes zu Ever Crisis, Before Crisis oder Dirge Of Cerberus machen. Der FF7R Erfolg wird das bestimmt unterstützen.
Achso, und dann gibt es ja noch ein potentielles (!) FF11 Offline Remake. Der langjährige Producer hat sich in einigen Interviews mal dazu geäußert, dass er da durchaus Interesse dran hätte, weil die Fans immer fragen und man die Konzepte gern bewahren möchte. Er ist dieses Jahr von seinem Posten zurückgetreten - arbeitet aber weiterhin für SE. Da bin ich auch mal gespannt, ob da noch was kommt und in welche Richtung es gehen würde.
So oder so haben wir ne gute Zeit vor uns.
MrPoeky
Ich kann mir vorstellen, dass SE lange Zeit so gedacht hat. Aber ich denke auch, dass es sich mehr und mehr herauskristallisiert, dass es nicht so funktioniert.
Dragon Quest mag zwar klassisch J-RPG sein, unterscheidet sich optisch aber viel zu stark von den Final Fantasys, die den Westen geprägt haben. Und ich denke, dass das eine wichtige Rolle spielt. Den Optik spielt bei der Frage eine Rolle, welche Zielgruppe sich mit den Charakteren überhaupt identifizieren kann. Final Fantasy ist ein Mix aus J-RPG-Fantasy und westlichem Hyperrealismus im visuellen Sinne und teils auch thematisch. Dragon Quest spricht schon deutlich eher die Nintendo Fraktion an (um das mal in Kürze so pauschalisiert darzustellen).
Und ich glaube übrigens auch, dass der Trend Richtung Westen und Action überhaupt kein Problem wäre, wenn es beispielsweise alternativ eine Spin-Off Reihe gäbe, die den Stilen älteren Spiele folgt, aber stattdessen zum Beispiel die letzte Konsolen-Generation weiterhin nutzt.
Ich mein, SE hat mit Crisis Core gezeigt, was sie sogar auf der Switch zaubern können. Irgendwas zwischen dem und FF15 mit einer großen, unterhaltsamen Welt, mit neuen Innovationen von Turnbased Systemen, die die Reichweite der PS4 nutzt, könnte meiner Meinung nach der Verkaufsschlager schlechthin werden.
Damals kleine japanisch-national agierende Spielefirma kurz vor dem Finanztot, heute global agierender und börsendotierter Medienkonzern.
Ich bin mir grad nicht sicher, welchen Finanztod zu meinst (da gabs ja mehrere). In jedem Fall waren es Spiele wie FF6, FF7 und FF10, die die Marke überhaupt erst im Westen etabliert und SE zu noch nie dagewesenen Hochs gebracht haben. Das war ihre Blütezeit.
Dann kam die Zeit von Spirits Within, FF11, FF12, FF13, FF14, FF15. Ich bin mir nicht sicher, wie die anfangszeit bei FF11 war. Aber alles Andere waren finanzielle Vollkatastrophen. Was hauptsächlich mit falschen Investition technologischer Natur verbunden war. Tabata selbst sagte, dass die Wahrhscheinlichkeit hoch war, dass die Marke zu Grabe getragen werde, falls FF15 sich nicht sehr gut verkauft. Zum Glück hat es dass für damalige Verhältnisse.
Und dann war da noch Yoshida, der es mit A realm reborn geschafft hat, aus FF14 noch eine Goldgrube zu machen. Allerdings lebt dieses Spiel von seinen ganzen FF Referenzen und seinem sehr Japano-lastigen Worlddesign.
Und dabei sind auch qualitativ gute Spiele wie eben Tomb Raider oder Guadians of the Galaxy bei herausgekommen. Aber eben auch Murks wie Forspoken. Hit und miss, wie man so schön sagt. Der finanzielle Erfolg der Spiele, stand hier auch selten in direktem Bezug zu ihrer Qualität.
Das mag sein. Aber die Frage der Qualität finde ich an dieser Stelle ziemlich uninteressant. All diese Spiele waren finanzielle Flops. Und FF16 ist ja bei Leibe auch kein qualitativ schlechtes Spiel. Es geht um die Frage, warum Square die westliche Stil Richtung immernoch pushed, wenn sie doch damit ständig finanziell auf die Schnauze fallen und sowohl Zahlen als auch Fans und Umfragen sehr deutlich machen, dass ihr Publikum sowohl im Westen als auch in Asien einen exotischen Stil bevorzugen. Und das kann von mir aus ja auch gerne Action sein. Diese Diskussion hat sich inzwischen ja selbst überlebt. Aber der Eindruck verhärtet sich für mich eindeutig, dass man von Square einfach keinen westlichen Stil haben möchte. Zumindest nicht in dem Umfang, wie Square es sich erhofft. Und dafür scheint die Qualität ja nichtmal eine Rolle zu spielen.