So will Square Enix den Prozess der Entwicklung überarbeiten, um die Spielqualität zu verbessern

    • Offizieller Beitrag

    Square Enix führt eine grundlegende Überprüfung seines Entwicklungsprozesses durch, um die Qualität seiner Spiele zu verbessern. Wie Bloomberg berichtet, gab „Square Enix“-Präsident Takashi Kiryu die Ankündigung während der Finanzergebnisbesprechung des Unternehmens am Montag bekannt.

    Berichten zufolge sagte Kiryu während einer Telefonkonferenz: „Wir überprüfen die Organisationsstruktur von Grund auf und wie wir die Inhalte der Pipeline am besten umsetzen können.“ Kiryu habe auch erklärt, dass die neue Struktur im Frühjahr detaillierter beschrieben werden würde, doch laut mehreren von Bloomberg zitierten Wertpapieranalysten, die bei der Telefonkonferenz anwesend waren, soll die neue Struktur schon ab April in Betrieb sein.

    Der Publisher sei bestrebt, den Umfang der an externe Studios ausgelagerten Entwicklung zu reduzieren und möchte sich bei seinen bekannteren Titeln auf die interne Entwicklung konzentrieren – mit dem Ziel, sowohl die Qualität als auch die Gewinnmargen zu steigern.

    Laut den Wertpapieranalysten im Gespräch mit Bloomberg wird der neue Entwicklungsprozess einen neuen Prüfmechanismus beinhalten, der es dem Unternehmen ermöglichen soll, Entscheidungen über die Qualität eines Spiels in einem früheren Entwicklungsstadium zu treffen.

    Erst kürzlich erklärte Kiryu, dass Square Enix ein Marketing-Problem habe und wie er es lösen möchte – hier lest ihr die Details. In den letzten Monaten und Jahren veröffentlichte Square Enix neben den Blockbustern wie Final Fantasy VII Remake eine ganze Reihe von Spielen in engen zeitlichen Abständen, mit durchschnittlichen Rezeptionen und überschaubaren Marketing-Maßnahmen. Der Plan ging offenbar nicht auf.

    via VGC, Bildmaterial: Square Enix

  • Ich habe es schonmal geschrieben und werde es nochmal wiederholen:

    Es ist Weihnachten und Ostern zugleich, dass Final Fantasy XVI (samt DLC) und Final Fantasy VII Rebirth in so kurzer Zeit released werden. Da will man sich mal nicht beschweren als Fan der Reihe gleich 2 Blockbuster zu bekommen. Aber: Für alle, die die anderen Spiele ebenfalls spielen, sind das enge Zeiten. In wenigen Monaten nach dem Release von FFXVI gab es ein (neues) Star Ocean, dann DQ Monsters, (FFVII Ever Crisis) jetzt FFVII Rebirth, dann der neue SaGa Teil und ein Visions of Mana.

    Vielleicht solltet ihr mal Luft holen bevor neue Spiele wie Kanonenfutter verpulvert werden. Da bringt auch Marketing nichts, wenn du jede Woche ein neues Game bekommst.

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  • Oder einfach mal nur Spiele ankündigen und entwickeln, wenn man es mit den Marken auch wirklich ERNST meint und ihnen auch das notwendige Budget überhaupt zukommen lassen will, um damit vernünftige Qualität auf einem Niveau bieten zu können, dass das Endresultat nicht zum fremdschämen ist, wie bei Babylons Fall, oder so dermaßen Potential vergeudet, wie bei Valkyrie Elysium, Diofield Chronicle der Star Ocean 6.

    Denn wenn man eins merkt bei SE in letzter zeit, dann das der Laden immer mehr nur noch auf FF und DQ setzt, während seine anderen Marken einfach nie das Vertrauen, das Budget und die talentierten Teams kriegen, die wirklich was auf dem Kasten haben, um wirklich qualitativ Spiele den anderen IP's zu bescheren, die sich von FF und DQ nicht verstecken brauchen vom Niveau her.

    Stellt euch mal vor, wie viel deutlich besser und besser Star Ocean 6 hätte sein können, wenn es auch nur ansatzweise die gleiche Behandlung genossen hätte, wie ein FF16 oder FF7 Rebirth. Utopisch die Vorstellung, aber anders einfach nicht vorstellbar, wie es SE sonst gebacken bekommen will, eine EINHEITLICHE Spielqualität an den Tag legen zu wollen, wo man letztendlich nicht als Spielentwickler fürchten muss, dass ein Spiel solch ein Desaster werden könnte, weil sämtliche Quality Red Flags von Vorn bis Hinten rigoros missachtet wurden, wie das letztendlich bei allen hier genannten Titeln mehr oder weniger getan wurde zum Leidwesen dieser Spiele, die dadurch niemals in der Lage waren ,wirklich ihr Allerbestes zeigen zu können. Aber auch ein Dragon Quest Adventures of Dai hätte wesentlich mehr sein können, so ist das nicht.

    Man sieht heutzutage jedem Spiel jegliche Halbherzigkeiten sofort an und das rächt sich schneller, als den Entwicklern lieb sein kann manchmal.

    Die Ausreden von einst, das irgendwas nicht so gut technisch umsetzbar sei, gelten heutzutage einfach nicht mehr.

    Die Konsolen sind mittlerweile so hochentwickelt, dass damit nahezu alles möglich ist, weshalb Unzulänglichkeiten in Spielen nur noch umso stärker zurückfallen auf entweder fehlendes Budget, mangelndes Vertrauen in die Marke, mangelndes Talent, oder schlichtweg Geld/Profitgier

    Einmal editiert, zuletzt von Kaiserdrache (6. Februar 2024 um 22:51)

  • Ich hoffe ja sehr das man einige Teams zusammenschmelzt und man zusammen an 1-2 Projekten arbeitet und Qualität liefert.

    Mittlerweile ist es ja so das die Director durcheinander reden und teils schlecht vermarkten oder gegeneinander Sticheln. Auch hier wäre es nicht schlecht diese Stumm zu stellen und ein Marketing Team zu organisieren.

    Derzeit:

    Metaphor ReFantazio

    Zuletzt:

    The Dark Pictures Anthology The Devil in Me 7/10
    Astrobot 8/10
    The Dark Pictures Anthology House of Ashes 7/10
    Conscript 8/10

  • Ich bin mir bei der Struktur die SQEX an den Tag legt nicht mehr wirklich bewusst, wo und wie die ihre Spiele entwickeln, vielleicht weiß da einer bescheid und kann mich mal nebenbei aufklären. Ist ja jetzt nicht so, dass es mich nicht interessieren würde.

    Soweit ich aber weiß werden alle Spiele intern in Japan entwickelt. (Spielt der Standort Nord-Amerika überhaupt eine Rolle?) Daher ja auch die unheimlich beknackten Bezeichnungen Business Division 1, 2, oder 3. Creative Unit 4, 5, und 6 (<-Spaß). Vielleicht sollte man mal die ein oder andere Marke an wirklich verlässliche Partner outsourcen. Kann mir keiner sagen, dass sich niemand finden lässt, der ein Star Ocean auf dem Niveau entwickeln kann wie Konsumenten es sich wünschen. Hier scheitert SQEX auch wieder daran, dass die niemandem trauen. Den Fall gab es doch, dass das Spiel extern entwickelt wurde und dann lieber intern weiterentwickelt wurde... *husti* Remake? *hust*

    Sowas sind natürlich Dinge, das bedarf enormer Prüfung. Aber sie vertrauen eben auch niemandem. Marken wie SaGa, Mana, Front Mission, Vagrant Story, Valkyrie Profile und viele mehr könnten da richtig aufgepeppt werden. Bau Taito um zu einem Spielautomaten/Mobile-Unternehmen, so ist das auch rentabel.

    Ehrlich... wir Spieler sollten mit Mistgabeln nach Japan reisen und mal fett demonstrieren :D

    Ich möchte lustigerweise darauf hinweisen, dass ich die SQEX Global Seite besucht habe und man dort den "Standort" Indien bewirbt. Schaut es euch an. Paradebeispiel für das was bei denen schief läuft im Marketing!

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  • Ich hoffe allerdings, dass man sich nicht NUR noch auf AAA fokussieren wird. Bei den AA Spielen entstanden schön abwechslungsreiche Konzepte. Seien es halt die Tokyo RPG Factory Spiele, sowas wie Diofield oder eben auch Voice of Cards. Auch den Versuch mit Harvestella fand ich gut, als Versuch selbst, auch wenn mir die Umsetzung von der Demo her schon nicht genug gefiel.

    Das sind halt alles so experimentelle Konzepte, die etwas frischen Wind in die Bude brachten. Wenig war wirklich ausgereift, was aber nicht unüblich bei erstmaligen Experimenten ist. Man hät darauf aufbauen können. Aber das wird man wohl nun nicht mehr tun.

    Ich halte auch nicht viel von dem "Es sind zu viele Spiele erschienen" Argument. Das Argument ist komplett valide, wenn es sich bei allen um ähnliche Spiele handeln würde. War es aber nicht. Wer Harvestella geholt hat, wird nicht zwingend Diofield haben wollen.

    Vielleicht gab es ein paar, die sich zu ähnlich waren, aber generell glaube ich nicht daran, dass das der Grund für die niedrigen Verkaufszahlen waren. Zumal es auch sein kann, dass es einfach Zufall war, dass alles zu dem Zeitpunkt fertig wurde und man einfach nur nicht Spiele zurückhalten wollte, was eigentlich gar etwas positives ist.

    Das Ding ist halt nur, die Werbungmuss auch stimmen. Und man muss sich auch der Zielgruppe bewusst sein. Wenn man nischige Experimente wagt, muss man auch davon ausgehen, dass daraus kein Millionseller wird.

    Allerdings kann es auch einfach sein, dass Square Enix einfach unter dem "Final Fantasy Syndrom" leidet. Denn sind wir mal ehrlich... für viele könnte Square Enix sich auch einfach in Final Fantasy umbenennen und es würde kaum wen wundern. Das ist, was von ihnen von der bereiten Masse erwartet wird. Wenn sie davon abweichen, kümmert sich diese Masse nicht drum, egal wie gut oder schlecht das Spiel ist. Darum war es auch schon absurd, dass ausgerechnet Square Enix sowas wie Balan Wonderland realisierte. Das war von Anfang an zum Scheitern verurteilt, weil es eben Square Enix ist. Dadurch allein wurde es schlechter wahrgenommen, als es war. Wäre es bei Sega oder Bandai entstanden, wäre nicht so viel rumgejammert worden, weils ins Portfolio passt :P

    Ich glaube der Erfolg von Final Fantasy ist halt echt Fluch und Segen zu gleich. Ich glaube, dass Square Enix einer der Publisher ist, die es deshalb am schwersten haben, da viel Druck auf die lastet. Dazu ist die Square Enix Fangemeinde auch noch recht... "fordernd" sagen wir mal :D

    Naja ich bin jedenfalls gespannt, wie es weiter geht mit der neuen AAA Initiative. Ich hoffe die kleinen Experimente werden dafür nicht komplett eingestellt^^

  • Wenn man nischige Experimente wagt, muss man auch davon ausgehen, dass daraus kein Millionseller wird.

    Damit ist doch eigentlich schon alles gesagt.

    Der Aktionär, der ausser seinen Anteilen mit Gaming so überhaupt nix anfangen kann, sitzt in der Aktionärsversammlung und will Zahlen sehen und keine innovativen Nischenprodukte.

    Da ist es doch zwangsläufig, worauf man sich hauptsächlich konzentriert.

    "Das meinen Sie doch nicht ernst." - "Natürlich meine ich das. Und nennen Sie mich nicht Ernst."