Zelda: Wind Waker ist einer der kontroversen Titel der Zelda-Reihe. Die Optik wird von vielen Fans geliebt, von einigen aber auch gehasst. Shigeru Miyamoto gehörte zu letzterer Gruppe, wie eine neue Übersetzung eines alten japanischen Magazins überliefert.
DidYouKnowGaming (via VGC) hat diese Information offengelegt. Demnach wollte Nintendo ursprünglich einfach die Grafik von Ocarina of Time und Majora’s Mask verbessern und infolgedessen gab es sogar einen ersten Prototyp von Wind Waker in diesem Stil.
Ein Mitglied des Teams habe dann aber Toon Link entworfen und das restliche Team verliebte sich in diesen Stil. Das geht aus einem Interview hervor, das die Nintendo Dream Mitte der 2000er-Jahre geführt hat und das DidYouKnowGaming nun übersetzte.
Demnach habe Eiji Aonuma geäußert, dass er nicht glaubte, dass Miyamoto dieser neue Stil gefallen würde. Deshalb wartete er so lange wie möglich, bis er seinem Chef das neue Material präsentierte.
„Wenn ich von Anfang an mit ihm gesprochen hätte, hätte er wohl gesagt: Wie ist das Zelda?“, erinnert sich Aonuma. „Miyamoto hatte bis zum Schluss Schwierigkeiten, den realistischen Link-Art-Stil loszulassen.“
„Irgendwann musste er gegen seinen Willen eine Präsentation halten. Da sagte er etwas zu mir wie: Weißt du, es ist noch nicht zu spät, den Kurs zu ändern und ein realistisches Zelda zu machen.“
Miyamoto beharrte wohl auch deshalb nicht auf seiner Meinung, weil es laut dem Interview wohl zehn Jahre gedauert hätte, damals ein „realistisches“ Zelda: Wind Waker zu entwickeln. Der Rest ist Videospielgeschichte.
Das Video von DYKG:
Bildmaterial: Zelda: Wind Waker HD, Nintendo