In unser Foren-Bar ist es schon ein paar mal Thema geworden, Gaming-News über Verschiebungen aufgrund von Corona häufen sich auch, da wird es mal Zeit ein eigenständiges Thema aufzumachen.
Ein Video vom 7.3. allgemein über Corona Covid-19, dessen Ursprung und Verbreitung sowie Informationen über Übertragungswege des Virus. Es wird auch kurz auf die Fälle vom Karneval eingegangen, aber den Teil kann man nun vernachlässigen. Am Ende gibt es noch allgemeine Tipps um die Ansteckungsgefahr zu vermindern, wenn sich der Kontakt zu anderen Menschen nicht vermeiden lässt.
Covid-19 ist neu, Corona selbst aber nicht, so wird im Video oben auch das SARS-CoV-1 von 2002 angesprochen. Corona ist letztendlich nichts weiter als eine Familie innerhalb der Klasse Virus. Zum besseren Verständnis der Begriffe: Wir Menschen gehören der Familie Menschenaffen und der Klasse Säugetier an.
Mir wird gerade erst bewusst, wie oft man sich ins Gesicht fasst und das man dies nun lieber unterlassen sollte. Auch wenn die Nase juckt.
Hier ein Video vom 14.3. mit Fokus auf die Notwendigkeit von sozialer Distanz.
Krass, welche Entwicklung hier innerhalb von einer Woche gemacht wurde. In Deutschland hatten wir vor zwei Wochen noch 300 Infizierte, vor einer Woche waren es schon über 3500. Und das sind nur die bekannten Zahlen gewesen. Im Video wurde auf Basis der Todesfälle spekuliert, dass es mindestens 5000 Infizierte gibt und diese Zahl war bereits zwei Tage später offiziell. Aktuell sind wir nun sogar schon bei über 20000.
Mir ist klar, dass die User dieses Forums nicht nur aus Deutschland sind und daher andere Länder natürlich für uns auch relevant sind. Im Video werden auch kurz ein paar andere Länder betrachtet, aber eher wird auf China und Singapur eingegangen.
Aktuell will die deutsche Politik weiter beobachten und morgen vielleicht eine neue Entscheidung treffen. Eine Ausgangsperre ist nicht vollkommen unwahrscheinlich, aber ich denke nicht, dass diese nun verkündet wird. Allerdings kann die Welt in einer Woche vollkommen anders aussehen. Überhaupt kommt da die Frage auf, von welchem Zeitfenster wir hier sprechen. Wie lange wird uns Corona begleiten? Ist in zwei Wochen alles wieder okay oder wird es noch Thema in zwei Monaten sein oder vielleicht sogar in zwei Jahren? Da kann natürlich aktuell noch keiner bestimmt sagen, aber ich habe hier noch ein interessantes Video vom 21.3. gefunden, dass Maßnahmen gegen Corona auflistet und erklärt sowie die Bedeutung vom Aufbau der Immunität gegen Corona schildert.
Dieses Video ist sehr interessant, aber auch beängstigend. Die erste gezeigte Maßnahme ist das geläufige Flachhalten der Kurve. Sehr überraschend war für mich die Darstellung, wie weit vorn wir uns noch in der Ansteckungskurve befinden. Wenn man drüber nachdenkt ist es schon logisch, schließlich ist der Prozensatz an Infizierter auf die Gesamtbevölkerung noch sehr gering. Sollte ein Impfstoff ausbleiben wird das Flachhalten der Kurve nicht funktionieren, weil wir dennoch die Kapazitätsgrenzen des Gesundheitssystems sprengen werden, so die Aussage im Video.
Eindämmung der Kurve funktioniert nur, wenn es schnell ein Impfstoff gibt, aber bis dahin steht alles still. Ohne Impfstoff würde durch die Eindämmung eben auch verhindert, dass die Immunität innerhalb der Bevölkerung ansteigt.
Ausbreitung in mehreren Wellen hört sich erstmal gewöhnungsbedürftig an. Man würde erst zur Ausgangssperre greifen, diese später wieder aufheben und dies im Wechsel solange stattfinden lassen, bis die Bevölkerung immun ist oder halt der Impfstoff da ist.
Die letzte Methode wäre zwar auch anstrengend, aber mir lieber als monatelang nur noch zu Hause zu hocken. Dann könnte ich auch endlich mal meinen Klamottengutschein einlösen, was ich eigentlich diese Woche vorhatte, aber sicherheitshalber blieb ich doch lieber zu Hause und bewegte mich nur an einigen Tagen innerhalb von 500m um einkaufen zu gehen. Das man selbst bei dieser Methode von etwa zwei Jahren ausgeht beunruhigt mich. Ich bin zwar ein Stubenhocker und verbringe viel Zeit allein, aber doch nicht ausschließlich. Der Wunsch, wieder Freunde und Familie zu treffen wird in Laufe der Zeit größer werden und irgendwann will ich auch mal neue Kontakte knüpfen. Klar ist auch ein Forum toll, aber das ist eine andere Art von Kontakt und kann soziale Nähe nicht ersetzten. Auch frage ich mich, wie die langfristigen Folgen für die Gesellschaft sein werden? Ständig schauen, ob endlich neues Klopapier im Supermarkt vorhanden ist kann schon nervenaufreibend sein. Noch kann man mit gekauften Klopapier durch die Stadt gehen, aber wann drehen Menschen durch und überfallen dann einen wegen Klopapier? In USA stieg schlagartig die Nachfrage nach Waffen, weil die Angst vor Einbrüche anstieg. Wir in Europa können über dieses Verhalten im Moment lachen, aber könnte das bei Unterversorgung nicht wirklich passieren?
Vermutlich würde die ganze Hamsterei wieder abnehmen, wenn die Versorgung gewährleistet wird. So viel Klopapier kann man nun auch nicht horten. Aber der Einkauf ist nicht nur anstrengender, sondern auch teurer geworden. Ich selbst überlegte beim Anblick von Taschentüchern, ob ich nicht nochmal welche mitnehme. Schließlich habe ich seit einer Woche kaum noch welche gesehen und mir ist bewusst geworden, sollte ich mich erkälten oder ähnliches, würde mein Vorrat sich schnell auflösen. Man kann dann nicht mehr einfach neues kaufen, weil man kaum welches bekommt. Also habe ich das genommen, was da ist, auch wenn ich nun 2€ für 60 Taschentücher in einer Dose ausgab. Diese Spender sind zwar praktisch, aber unverhältnismäßig teuer.
Ansonsten habe ich allgemein meine Vorräte aufgestockt, bin ich sonst fast täglich einkaufen gegangen und hatte eben nur Zeug für maximal die nächsten drei Tage. Es nervt mich, dass ich gerade angefangen habe mehr zu kochen, aber nun mangels Zutaten wenig ausprobieren kann. Ab nächste Woche muss ich wieder arbeiten, noch brauche ich dafür nur um die Ecke gehen, doch ab Herbst wird sich das ändern. Eigentlich wollte ich mir vorher einen neuen Job suchen, aber das ist gerade eine wirklich schlechte Zeit dafür.