Beiträge von Para

    Das wär meien nächste Frage gewesen an jene die schon die Demo probiert haben, ob einem angezeigt wird, ob man Spielstand übernehmen kann in die Endversion bei Release, denn dann wäre so nen Timer-Kram ja kein Thema

    Hier die Beschreibung der Demoversion auf der Shopseite von Steam:


    • Die Demoinhalte wurden aus der Vollversion entnommen, jedoch wurden einige Anpassungen vorgenommen. Einige Funktionen aus der Vollversion stehen nur eingeschränkt zur Verfügung.
    • In der Demoversion gibt es für jeden Speicherstand ein Zeitlimit von drei Stunden.
    • Der Fortschritt in der Geschichte und die Charakterstufen können in die Vollversion übertragen werden.
    • Speicherstände aus der Demoversion können in die Vollversion übertragen werden, wenn das Spiel zum ersten Mal gestartet wird.

    was mich ehrlich gesagt stört an der Demo, ist das das wohl so ne zeitlich begrenzte demo ist, wen ich das richtig rauslese, kannste 3h Spielen und dann wars das?

    Weiß echt nicht was son Schwachsinn soll

    Dasselbe hat Square Enix schon bei Octopath Traveler 2 durchgezogen. Damals hatte ich aber das Gefühl weit mehr als 3 Stunden gespielt zu haben. Der "Vorteil" solcher Demos ist, dass du im Endeffekt das komplette Spiel oben hast (nur mit zeitlicher Begrenzung) und du kannst, nach Erwerb der Vollversion, einfach weiterspielen.

    Kämpfer ist aber oft nicht nah genug am nächsten Gegner um einen Hauptangriff ausführen zu können(auch nach Sprung/bewegen). Da kannst du erstmal mit dem Bogen schießen und dann zum Gegner springen anstatt einen Zug lang gar nicht angreifen zu können. Deshalb ist Bogen beim Kämpfer wichtig und sehr effizient mit Geschick primär und Stärke sekundär. Hatte Zuvor einen Champion mit Stärke primär und Geschick sekundär und der traf deutlich öfters daneben und war nicht so effizient. Mit beiden habe ich meistens die Zweihandaxt und einen Langbogen genutzt. Der reine Schaden ist sogut wie kein Unterschied mit den paar Punkten Differenz an Stärke und außerdem wird auch dieser gewürfelt und ist RNG.


    Mit dem Bogen sind auch als Kämpfer so manche kleinere Gegner 1 Shot^^ und ab Stufe 5 kannst du 2 Schüsse machen und dann am Gegner ranspringen bei Situationen wo du erstmal nicht so schnell am Gegner rankommst für Hauptangriffe.

    Ich denke, vom reinen Damage Output her sind Kämpfer mit Spezialisierung auf Bogenschießen und Tatendrang sogar den Waldläufern überlegen. Immerhin ist das auch der Sinn des puren Kämpfers, das meiste aus den Waffen herauszuholen. Für mich fühlt sich die Klasse, so gut sie im Kampf ist, mit der Zeit aber etwas flach an, weil die Vielfältigkeit fehlt, mit der andere Klassen vor allem außerhalb von Kämpfen glänzen.


    Was die Treffsicherheit angeht, muss man weiter bedenken, dass es unterschiedliche Schadensarten gibt, gegen die manche Rüstungen besser oder schlechter gewappnet sind. Schwerter und Äxte verursachen Hiebschaden, während Bögen Stichschaden machen. Aber an und für ist auch ein Nahkämpfer mit guter Stärker recht treffsicher. Kann auch sein, dass sowas einem subjektiv so vorkommt, wenn das Glück der Würfel einem nicht hold ist. :D

    Ich bin gerade am Beginn von Akt 3 und, wie schon vorher mal erwähnt, fühlt sich das Spiel nun etwas "rauer" im Vergleich zu Akt 1 an. Bugs nehmen zu, waren aber bis jetzt eher von der nervigen Natur (wie z.B. dass manche Figuren in Dialogen nicht zu sehen sind) - nichts, das ich als "game breaking" bezeichnen würde. Auch kommt mir vor, dass die Performance etwas nachlässt (spiele am PC mit ausgezeichneter Hardware).


    Was die Story angeht... schwer zu sagen für mich. Manche Sachen erscheinen mir einfach etwas gehezt bzw. nicht ganz schlüssig erklärt und ich fürchte, dass dies zu Ende hin nur schlimmer wird. Nichtsdestotrotz: Wenn du unbedingt weiterspielen möchtest, dann warte nicht ewig, dass es irgendwann vielleicht mal besser wird. Auch mit all den Mängeln ist BG3 phänomenal gut.

    Man muss achten, welche Art von Waffen mit welchem Attribut skalieren. Die meisten Nahkampfwaffen verwenden Stärke für sowohl Treffer- als auch Schadenswürfe. Bestimmte Typen von Nahkampfwaffen wie Dolche oder Rapiere verwenden aber Geschicklichkeit statt Stärke, sofern erstes höher ist. In der Beschreibung der Waffen wird dies mit "Finesse" angegeben. Für Fernkampfwaffen wird tatsächlich primär Geschicklichkeit verwendet.

    Die Kinder und Jugendlichen aus der Zeit wo der Thread gestartet wurde, sind heute vermutlich erwachsen :D

    Und haben teils selbst schon Kinder, wie in meinem Fall :D Womit man das Thema auch aus der "anderen Perspektive" mal erfährt. Witzig ist auch, dass in diesem Thread wo es um Respekt es eigentlich sehr respektlos zugegangen ist... aber das waren andere, verrücktere Zeiten. ;) Wenn ich mein 15-jähriges Ich von damals Review passieren lasse, würde ich immer noch nicht unterstreichen in irgendeiner Form respektlos gewesen zu sein, bzw. es nie beabsichtigt habe. Ich war aber sehr naiv, von mir selbst überzeugt und sicher auch eine Grätzn, wie man so schön bei mir daheim sagt.


    Ich denke mittlerweile, dass eine gewisse Aufmüpfigkeit junger Leute, zum einen, nichts Neues und, zum anderen, wichtig für die eigene Selbstfindung ist. Junge Leute können zwar viel aus dem Erfahrungsschatz der Älteren lernen, müssen jedoch auch selbst ihre Erfahrungen sammeln, selbst wenn es bedeutet, gravierende Fehler dabei zu machen. Denn nur aus Fehlern lernt man. Wenn diese Aufmüpfigkeit sich aber in schiere Respektlosigkeit verwandelt, dann ist das natürlich ein Problem, das in irgendeiner Form adressiert werden sollte, aber nicht der älteren Generation, sondern den betroffenen jungen Leuten wegen. Nicht selten steckt hinter so einem Verhalten ein tiefer reichender Grund, an dem auch die Eltern bzw. der Vormund nicht ganz unschuldig sind. Aus Kindergärten und Schulen sieht man sich schon hin und wieder mit Fällen konfrontiert, in denen Kinder vernachlässigt oder als "Störfaktor" seitens der Eltern behandelt werden, weil mehr denn je eigene Karriere im direkten Konflikt mit etwaigen Familienplanungen steht. Mir selbst bricht es immer das Herz, wenn ich von solchen Fällen höre oder selbst sehe, aber es wundert mich nicht, wenn sich aus solchen Ausgangsituationen solch angesprochenes asoziale Verhalten entwickelt. Meiner Meinung nach sind respektlose Jugendliche daher kein Generationen Problem, sondern ein allgemeines Problem unserer modernen Gesellschaft.

    Ich bin jetzt gegen Ende von Akt 2 und derzeit ist bei mir etwas die Luft raus. Insgesamt ist BG3 ein grandioses RPG, das ich definitiv noch durchspielen werde, aber der angebotene Content überwältigt mich einfach so sehr, dass ich wirklich eine Verschnaufpause brauch. Auch habe ich das Gefühl, dass mit fortschreitender Story nicht nur die Bugs zunehmen, sondern auch das Pacing bzw. Writing etwas nachlasst. Man könnte fast meinen, dass auch bei Larian nach Akt 1 etwas die Luft draußen war in der Entwicklung. :D Aber das sind keine Mankos, die nicht durch zukünftige Patches behebbar wären. Ich gehe davon aus, dass wir ein Jahr von hier es mit einem der besten RPG's überhaupt zu tun haben werden, wenn der Feinschliff schließlich abgeschlossen ist.

    Ich konnte jetzt auch mal reinspielen und der Anfang ist wirklich etwas zäh gemacht, leider. Meiner Meinung nach hätte man den etwas spannender gestalten können, da nicht wirklich der "Hook" aufkommt, der meine Neugier an der Story weckt. In Chained Echoes (was hier ja viele zum Vergleich hernehmen ^^) passiert allein in den ersten 10 Minuten so unglaublich viel, dass man sich förmlich in den Geschehnissen verliert. Hier ist alles etwas "laid back" aber auch das kann natürlich seinen Charme haben... mal sehen, wies weiter geht.

    Das Spiel wurde auch medial sehr gehyped in den letzten Wochen und prinzipiell JA, auch komplexe Rollenspiele sind natürlich beliebt. Die Sache ist nur, dass die "CRPG Renaissance" in Retrospektive enttäuschend war, großteils Flauten hervorbrachte und die wenigen guten Ableger mehr darauf bedacht waren, es den Nostalgikern recht zu machen, als zu schauen, dass neue Interessenten gewonnen werden. Pillars of Eternity z.B. ist an sich ein klasse Spiel, aber wenn man nicht unbedingt persönliche Sympathien für isometrische RPG's der 90er empfindet, wird man angesichts der Komplexität eher abgeschreckt. Larian hingegen verstand es, mit Divinity: Original Sin (allen voran mit dem zweiten Teil) eine Gratwanderung zwischen Komplexität und Attraktivität für komplett unerfahrene und potenziell interessierte Spieler zu machen und Baldur's Gate 3 baut im Endeffekt auf genau diesem Erfolgsrezept auf, das natürlich im Laufe der letzten Jahre nur verfeinert wurde.


    Ich hab die Vollversion bereits bei mir installiert, komme aber leider kaum dazu, mich diesem gewaltigen Unterfangen (100 Stunden für einen Durchlauf??!!) zu widmen :D

    Als Guilty Pleasure während meines Crunchyroll Probemonats habe ich mir den Anime nun bis zur aktuellen Folge (s02e04) angesehen. Ich kann voll und ganz verstehen, dass viele Zuschauer nach den ersten paar Folgen die Serie angewidert abgebrochen haben und die Tatsache, dass die meisten weiblichen Charaktere und Rudeus 'love Interests' noch minderjährig sind, macht die Sache um nichts besser - ganz im Gegenteil. Auch ich hatte Anfangs Skrupel. Aber wer die ersten Folgen mal durchdrückt, wird mit einer doch recht tiefgreifenden und emotionalen Story belohnt, die auch bei mir an den Tränendrüsen drückte. Man merkt, dass der portraitierte Fanservice eigentlich nur dazu dient, seine Transformation zu einem verantwortungsbewussten Charakter voranzutreiben. In späteren Folgen ist eigentlich fast gar nichts mehr vom anfänglichen Perverso übrig und seine Liebesabenteuer bekommen einen sehr nuancierten Ton. Wer bis jetzt die Story verfolgt hat, wird auch gemerkt haben, wie


    Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es weitergeht. Leider habe ich mich schon zu manchen Ausgängen spoilern lassen, mindern tut das aber mein Interesse nicht!

    Eigentlich müsste man sich ja nur mal die Frage stellen: Wie viele haben das auch bei Teil 8, 9, 10, 12 ect. gesagt/gedacht?


    Ich verfolge diese Community schon seit mittlerweile 19 Jahren und ich erinnere mich an zig Diskussionen, in der die Validität jedes einzelnen FF-Ablegers ab der PS1 Ära in Frage gestellt wurde. Im Endeffekt ist die Kontroverse um die Definition eines Final Fantasy Teil ihrer Definition an und für sich geworden.

    Also was ich von Berichten und aus eigenen Erfahrungen aus Early Access weiß, müssen sich Quereinsteiger nicht davor fürchten, irgendwelche Sachen zu verpassen oder nicht zu verstehen, nur weil sie die vergangenen Teile nicht gespielt haben. Man darf nicht glauben, dass Baldur's Gate wie Mass Effect oder Dragon Age einen durchgängigen Handlungsstrang hat, der bei den Spielern Kenntnisse über vorherige Ableger voraussetzt.


    Es sind ja nicht nur die Baldur's Gate Spiele. Das D&D bzw. Forgotten Realms Setting ist unglaublich komplex und über viele Jahrzehnte kamen Tonnen an Inhalten auf diversesten Medien heraus und BG3 wird sicher überall gewisse Anekdoten und Anmerkungen zu vergangenen Ereignissen haben, die in der Vergangenheit eine Rolle spielten. Auch das erste Baldur's Gate aus 1998 hat mit Drizzt Do'Urden bereits eine bekannte Figur einer Romanserie eingebaut und für alle, die die Bücher kannten war es eine Freude und für den Rest einfach nur die sonderbare Begegnung eines übermächtigen Drow Waldläufers. :D

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    Release: 29. August 2023

    Platform: PC, Switch, Xbox, Playstation


    Während sich im August und September schon genug heiße Spiele wie Baldurs Gate 3, Armored Core VI, Lies of Pi und Starfield um das kostbare Geld und die Freizeit ihrer Spieler streiten, schleicht sich ausgerechnet noch zu meinem Geburtstag ein weiteres Spiel zum Release, auf das ich schon Jahre lang warte und, nach den positiven Erfahrungen mit Chained Echoes, meine Vorfreude darauf stets größer wird. ^^


    Sea of Stars ist ein RPG von den Machern von "The Messenger" und ist stark von den Klassikern aus SNES Zeiten, allen voran Chrono Trigger, inspiriert. Mit Sea of Stars will man aber nicht einfach nur alten Kaffee aufwärmen. Der distinktive Charme, den diese Spiele von damals ausüben, soll für die Moderne neuen Anreiz bekommen. Gleichzeitig sind die Entwickler aber auch bemüht, ihren eigenen Stempel aufzubringen, unter anderem mit innovativen Gameplay Mechaniken und einer beispiellosen Story. Als besonderes Schmankerl konnten sie auch Yasunori Mitsuda für eine Handvoll Scores bekommen.


    Die Demo, die sowohl für Switch wie auch für Steam erhältlich ist, hat mich persönlich schon sehr positiv gestimmt. Das Kampfsystem macht Laune. Mehr noch als an Chrono Trigger fühlte ich mich dabei an die Mario RPG's erinnert, wo die Effektivität einzelner Attacken noch durch zeitlich abgestimmtes Drücken der Ausführungstasten verstärkt wird. Von der Story selbst ist tatsächlich noch recht wenig bekannt, da wollen die Entwickler scheinbar nicht zu viel verraten. Auch was in der Demo zu sehen ist, verrät nicht allzu viel. Von daher muss sich auch niemand vor etwaigen Spoilern fürchten.


    Meine einzige "Angst" ist nur, dass das Spiel im Trubel der anderen Blockbuster Spiele, die zur selben Zeit erscheinen, etwas untergehen wird. Aber wer weiß, vielleicht kommt der Thread dem ja etwas entgegen und ein paar hier finden auch Gefallen daran? ;)

    Es ist ja endlich soweit und Baldur´s Gate 3 erscheint sehr bald. Der alte Thread(2004) hat mich aufgefordert einen neuen zu erstellen, deshalb mache ich das jetzt. Das Spiel braucht hier zudem etwas mehr Aufmerksamkeit^^

    Nur kam ich dir da schon 3 Jahre zuvor ^^


    Naja, in vielen Communities herrscht so etwas, wie eine "kollektive Meinung", die alles andere überwiegt. Das ist ganz normal, denn Gleiches zieht Gleiches an. Heute würde man von "Bubbles" reden, aber im Endeffekt ist es nichts Neues, das man lieber unter Gleichgesinnten weilt und Konfrontationen eher aus dem Weg geht, die die gewohnte Meinung und Weltanschauung in Frage stellen. Sowas kann natürlich frustrieren, wenn die eigene Meinung mal von der Mehrheit abweicht und man sich am Ende die Frage stellt, ob der Fehler vielleicht bei einem selbst liegt (was natürlich ein Blödsinn ist, denn jede Meinung hat ihre Gültigkeit).


    Erfahrungsgemäß herrscht hier im Forum aber eine sehr angenehme Diskussionskultur, vorausgesetzt man bleibt beim guten Ton. Da kenne ich z.B. auf Reddit viel extremere Beispiele, wo schamlos das Downvoting ausgenutzt und ganze Gesprächsthemen für die Öffentlichkeit ausgeblendet werden - nur, weil jemand eine kritische Äußerung tätigte. Diskussionen auf Steam legen da noch eines drauf, da sind persönliche und teils rassistische und/oder antisemitische Beleidigungen zu bestimmten Themen Gang und Gäbe.

    Cyberpunk ist zwar von CD Project und nicht von Bethesda, aber es stimmt schon, dass man sich mittlerweile erwarten kann, auch in so ambitionierten Open World Spielen halbwegs gute Gesichtsanimationen zu sehen zu bekommen. Da ist es mir ziemlich wurscht, ob es über 1000 zu erkundende Planeten und eine Megacity von ungeahnten Ausmaß gibt, wenn alle Figuren wie Schaufensterpuppen aussehen. Nichts reißt mich da mehr aus der Immersion raus, als sowas.

    Ich bin auch sehr gespannt. Das Gameplay sieht nach viel Spaß aus, aber ganz ehrlich, die Figuren und Gesichtsanimationen sehen echt übel aus, meiner Meinung nach. Erinnerungen an Fallout 3 werden da wach, was ich absolut nicht gut heißen kann :D

    Das wirkt auf mich so, als wenn es Absicht wäre.

    Natürlich ist es das und hinter der Absicht stecken auch mehrere Gründe. Zum Einen ist es manchmal verdammt schwer, eine Vorlage aus einem Roman treu als Serie oder Film umzusetzen. Da geht es vor allem um das sog. "pacing" der Story, die in Romanen gerne etwas ausschweifender und langatmiger ist, was wieder in Adaptionen als langweilig empfunden werden kann. Das resultiert darin, dass Drehbuchautoren bestimmte Szene drastisch kürzen, Plot-Elemente etwas umändern oder gar manche Charaktere ganz aus einer Geschichte entfernen (Tom Bombadil aus Herr der Ringe ist ein berühmter Fall) - Maßnahmen um den Seher einfach besser an den Bildschirm fesseln zu können. Zum anderen stecken finanzielle Gründe dahinter. Eine treue Adaption bedarf umfangreicher Recherche des Quellenmaterials, ergo teure Arbeitszeit, die man auch dafür verwenden kann, einfach Sachen aus dem Effeff zu erfinden und schneller mit dem Schreiben voranzukommen. Ebenso können Romane manchmal als "veraltet" bzw. "nicht zeitgemäß" angesehen werden und Sachen müssen geändert werden, damit die Investoren und die angestrebte Zielgruppe zufrieden sind. The Witcher stammt von einem polnischen Autor und die Geschichte wie auch das Setting sind stark an die Geschichte und die Mythologie Polen's angelehnt, das heißt es kommen ausschließlich weißhäutige Leute vor und in der Regel haben die Männer das Sagen (auch wenn der Autor mit dem Zirkel der Zauberinnen da etwas dagegen stemmt). Plattformen wie Netflix können sowas unmöglich verkaufen! Aber Witcher ist beliebt und bringt Kohle, daher: Hier und da etwas an den Hautfärben drehen und vielleicht auch gleich das Geschlecht bei einigen Personen ändern und sie in der Story etwas wichtiger erscheinen lassen. Dem herkömmlichen Zuseher, der weder die Bücher noch die Spiele kennt, fällt das nicht auf bzw. schert sich nicht darum. In vielen Fällen hat das rein gar keinen Einfluss auf die Qualität. Liet Kynes aus dem neuen Dune Film ist ein gutes Beispiel - im Buch und in den alten Adaptionen noch ein (meist weißhäutiger) Mann, in der modernen Adaption nun eine dunkelhäutige Frau. Da die Rolle aber gut geschrieben und, bis auf die äußere Erscheinung, auch möglichst treu der Vorlage ist, störte das in der Regel niemanden und mittlerweile wird die weibliche Liet Kynes auch mehr oder weniger als Canon im Dune Universum akzeptiert. Es gibt aber natürlich auch Beispiele, wo solche Änderungen komplett nach hinten losgehen, wenn z.B. Charaktere nicht gut geschrieben sind, sich aber doch zu sehr in den Vordergrund der Story drängen, einfach um gewisse Agenden zu unterstreichen. Schlussendlich vergrault sowas nur die Fans und die weitere Zielgruppe.