Final Fantasy VII Remake: Kitase rechtfertigt Teilung

  • Na, das ist dann auch etwas übertrieben, GTA 5 soll insgesamt über 265 Millionen USD gekostet haben, wobei über die Hälfte für PR und sonstige Kosten (Vertrieb etc.) draufgegangen sein sollen. Wobei das Zahlen zum PS3/XBox360 Release sind. Was noch mal an Kosten entstanden für die PS4/One und PC Fassung, keine Ahnung. Aber das Spiel hat sich so oft verkauft, dass es sich absolut gelohnt hat.


    Aber das sind eben Infos, die nur wenige Spieler mitkriegen und der Großteil glaubt immer noch man könnte mit einem Bruchteil so ein Spiel entwickeln. Ist aber ein generelles Problem gerade bei Software, da wird der Aufwand dahinter nur von den wenigsten erkannt. Selbst ich vertue mich da regelmäßig und ich hab mein erste kleines Spiel in Basic vor 30 Jahren programmiert. Ich hab aber auch nie besonders viel daraus gemacht, hab also kein Spiel vorzuzeigen, soll nur zeigen seit wann ich mich nebenbei auch ein wenig mit Spieleentwicklung in allen möglichen Bereichen beschäftige, vieles davon ist eben mehr theoretischer Natur.


    Wie gering geschätzt Software wird sieht man ja auch wie fleißig illegal runtergeladen wird. Wobei das im Grunde genommen nicht nur Software betrifft sondern alle digitalen Güter. Wirklich schätzen was sie da haben tun viel zu wenige, wird alles viel zu selbstverständlich genommen heutzutage, weil es gibt ja auch alles inzwischen im Überfluss, so viele Spiele wie keiner spielen kann. Dazu F2P und Sales wie auf Steam/GoG etc., alles nichts was die Situation besser machen würde. Und viele glauben auch immer noch wenn sie ein Spiel kaufen wären sie Eigentümer des Spiels und könnten daher damit machen was sie wollten, das sie nur eine Nutzungslizenz erworben haben ist glaub vielen noch nicht mal bewusst. Wer würde schon x Millionen zahlen damit einem wirklich ein Spiel gehört? ;)


    Natürlich werfe ich auch gerne mal Publishern vor sie hätten es nur auf unser Geld abgesehen. Aber das ist dann eben der Publisher und nicht das Entwickler Team und es gibt auch gute Gründe dafür dann so etwas zu sagen, wie bei einem MMORPG das casualisiert wird um noch mehr breite Masse rein zu holen. Und gerade hier kann man SE hinsichtlich FF XIV echt nicht viel vorwerfen, auch wenn es deutlich Casual freundlicher ist als es FF XI damals war. Die Kosten sind eben gestiegen und das macht es notwendig mehr Käufer anzusprechen, denn die Spieler selbst sind nicht dazu bereits das Argument für eine Steigerung des Spielpreises zu akzeptieren, dann heißt es gleich wieder es geht nur ums abzocken. Die Spieler haben einfach kein Verhältnis zu solchen Summen, mit denen in der Spieleentwicklung inzwischen um sich geworfen wird.


    Laut Wikipedia wurde übrigens schon bei FF7 damals allein in Amerika 100 Millionen USD an PR Kosten rausgehauen. Diese zahlte allerdings Sony selbst. Das Budget für das Original lag bei 45 Millionen. Damit braucht man beim Remake gar nicht erst anfangen zu entwickeln bei der angepeilten Qualität und dem Umfang des Originals. Ich wette das Remake wird locker mit allen Teilen über 100 Millionen USD kosten. Wobei man auch nicht vergessen darf, das 1 USD damals einen anderen Wert hat als 1 USD heute, ein Vergleich müsste also auch erst mal von der Inflation bereinigt werden und vermutlich wurde damals auch von YEN in USD umgerechnet, der Kurs dürfte auch ein völlig anderer gewesen sein.


    Ich denke mit allen angepeilten Teilen zusammen werden sie GTA V locker um mehr als das doppelte an reinen Entwicklungskosten schlagen.

  • Balmung:


    Vielen Dank für den schönen Text. Im grossen und ganzen kann ich dir dort auch zustimmen. Ich selbst hatte 2011 das Vergnügen das ich bei Daedalic Entertainment ein Praktikum absolvieren durfte. Dadurch konnte ich erst mal die Ausmaße bestaunen die ein Spiel so annimmt. Natürlich ist das kein Vergleich zu SE und Daedalic ein eher kleinerer Entwickler aber trotzdem war das schon absolut beeindruckend und ich will diese Erfahrung echt nicht mehr missen.


    Allerdings habe ich das Gefühl das Gaming in den letzten 10 Jahren zwar den Ruf verloren hat das wir Gamer alles kleine dicke Kinder sind die in ihrem Kellerzimmer hausen. Gaming ist "Gesellschaftstauglich" geworden. Allerdings habe ich das Gefühl das dadurch auch die Entwickler "fauler" geworden sind. Bzw besser ausgedrückt habe ich das Gefühl viele Entwickler gehen mit einer "Scheiss egal was wir verzapfen die Kunden kaufen unseren Scheiss doch eh" Einstellung oftmals ans Werk.


    Das fängt mit diversen Eskapaden an wo Spielinhalte wissentlich aus dem Hauptspiel geschnitten werden nur um sie als DLC zu verkaufen. Man sieht es ja öfter das findige Köpfe die Inhalte auf der eigendlichen Spieldisk finden. Oder es kommt ein "Dauer Online Zwang" Weil es laut Entwickler einfach unmöglich offline umzusetzen ist....nach kurzer Zeit kommt dann nach häufenden Protesten plötzlich doch nen Patch der es ermöglicht offline zu spielen.


    Das der Zeitdruck der Publisher/Entwickler heitzutage extrem hoch ist habe ich am eigenen Leib zu spüren bekommen aber muss dafür die Qualitätskontrolle leiden? Ich kann mich in letzter Zeit nur an ner Hand voll Beispiele erinnern wo ein Spiel KEINEN D1 Patch bekommen hat. Ich frage mich warum ich mir für 70€ ein Spiel kaufe voller Vorfreude nach Hause gehe, das Game einlege und dann erstmal zig GB Patch laden muss. Natürlich is das Buisness hart und Deadlines müssen eingehalten werden aber müssen deshalb wir Endverbraucher darunter leiden? Gerade in letzter Zeit habe ich das Gefühl ICH müsste als Day 1 Käufer von den Firmen Geld bekommen weil ich erstmal die Games testen muss.


    Generell ist es extrem Lachhaft was mir als Gamer heutzutage als Retail käufer geboten wird. Das was mir heutzutage als Limited/Collectors Edition angeboten wird habe ich teilweise vor 10 Jahren noch als normales Spiel inhalt bekommen. Und Wo zum Teufel sind die Booklets hin?? Ist Papier so teuer geworden das man sich mittlerweile selbst die Steuerung erst online nachschlagen muss? Aber Hauptsache erstmal 10 Papierfetzen mit irgendwelchen Werbungen zu anderen Produkte dieser Firma.


    Mir ist fast die Kinnlade runtergeklappt als ich mein Witcher 3 aufgeklappt hab. Eine Karte,Aufkleber UND der Soundtrack ich war schon fast auf dem Weg zu meinem Gamesladen und wollte fragen ob ich nicht versehentlich die Collectors Edition bekommen habe.




    Entschuldigt diese Wall of Text. Eigendlich wollte ich damit nur zum Ausdruck bringen das die Entwickler uns nicht lieber als "Potenzielle Geldquellen" ansehen sollte sondern eher als Liebhaber ihrer Arbeiten. Gleiches sollte aber auch für uns Kunden gelten.

    ~Nimm das leben nicht zu ernst du kommst eh nicht lebend raus~

  • Balmung hat mit seinen Aussagen zwar recht, jedoch fließt das meiste Geld (etwa die Hälfte bei großen Titeln) in das Marketing. Dann müssen noch die Schauspieler sowie die Synchronsprecher bezahlt werden, weil es diese ja heutzutage für so gut wie jedes Spiel braucht. Doch das ist noch nicht alles, denn wenn etwas im Spiel Verwendung findet das rechtlich geschützt ist, z.B. Musik oder ähnliches, dann müssen hierfür auch die Lizenzen bezahlt werden und das ist nicht gerade billig. Nicht zu vergessen die Gehälter der Mitarbeiter, die ebenfalls bezahlt werden müssen. Der kümmerliche Rest bleibt dann für die eigentliche Entwicklung mit allem, was dazu gehört, wie der Technik usw. .


    Selbstverständlich kommt dann noch der Faktor Zeit hinzu.
    Es kostet schon enormen Aufwand, in der heutigen Zeit große Spiele zu entwickeln.
    Dass oft die Zeit nicht ausreicht, sieht man dann an so Bugdesastern wie z.B. jüngst Assassins Creed Unity oder aber auch Batman Arkham Knight. Das liegt zum einen daran, dass die Kunden ( Die ungeduldigen Spieler :D ) ihre Spiele bitte doch so schnell wie möglich haben möchten. Dann macht der Publisher Druck, die Entwickler machen schnell und das Spiel kommt schlussendlich mit etlichen Fehlern behaftet auf den Markt.


    Jetzt haben die Kunden ihr Produkt zwar frühzeitig erhalten, haben jedoch keinen richtigen Spaß dran wegen der vielen Fehler und meckern wie die Ziegen. Sie denken aber nicht eine Sekunde darüber nach, wie viel Aufwand eigentlich in der gesamten Entwicklung eines Spieles vom ersten Konzept an bis hin zur (oft verfrühten) Veröffentlichung steckt.


    So viel sei einmal dazu gesagt. Das Ganze kann man jetzt ohne Probleme auch auf SE ummünzen,
    die aber nicht dafür bekannt sind, deren Spiele zu früh zu veröffentlichen.
    Und das ist auch gut so! :)

  • Das ist ein rein subjektiver Gedankengang, da weder du, noch ich, noch irgendein anderer Mensch auf der Welt wissen, was bei Square wirklich abläuft und wie wichtig ihnen die Fans wirklich sind.



    Ich hab schon verstanden was du gemeint hast. Aber du offenbar nicht was ich gemeint habe. 1. Habe ich in den Texten mir nie angemaßt irgendetwas objektiv beurteilen zu können.


    2. Ist es doch relativ egal, was hinter den Kulissen passiert. Und es interessiert mich ehrlich gesagt auch nicht. Das ist deren Privatsphäre. Entscheidend ist, was zwischen Entwickler und Fan bzw Publisher und öffentlichkeit passiert. Daraus lässt sich ne ganze Menge ableiten. Vielerlei Hintergrundinfos findet man dazu dann noch im Netz, anderes kann man sich wiederum aus anderen Umständen her ableiten. Dadurch bekommt man schon ein recht genaues Bild darüber, was sich im Hintergrund abspielt und welche Mechanismen SE zu welchen Entscheidungen treibt. Und jeder User, der dabei seinen Kopf benutzt kann gewisse Zusammenhänge und Gegebenheiten einfach sehen. Und wie du an den Reaktionen sehen kannst, bist du es, der hier mit seiner unreflektierten Einstellung aus den Rahmen fällt. Das würde mir zumindest zu denken geben.


    3. frage ich mich aber was du da anders machst. Wenn du meinst, dass ich, oder Andere, derartiges überhaupt nicht einschätzen können, warum maßt du dir dann an es tun zu können? Mehr als unfundierte Stammtischphrasen auf Play3-Niveau kamen da bisher leider auch nicht bei rum. Deshlab fürs nächste Mal: Einfach mal Kopf einschalten, bevor man iwas schreibt.

  • Also ich liebe die SE spiele eigentlich immer total und spiele sie sehr gerne. Bei FF/ ist mir eigentlich alles egal was sie damit machen( gameplay,etc). Nur finde ich war es wieder zu früh mit ihrer Ankündigung. Mir wäre es lieber gewesen das sie alles in einem Paket bringen mit 3-4 discs (je nachdem viel viel halt benötigt wird) dafür hätte es halt länger gedauert als nun früher aber dafür in Mehrteiler. Sie hätten die Info erst raushauen sollen nachdem sie ungefähr wissen wie viel in einer Episode kommen wird. Dadurch das man die Story schon kennt ist es halt dann blöd wenn man mittendrinn ein Fortsetzung folgt sieht und dann wahrscheinlich 1-3 jahre auf de Fortsetzung warten muss. Wenn man nichts von der Story wissen würde und es völlig neu wäre dann wäre es für viele nicht so schlimm denke ich. SE hätte es so machen sollen das sie es erst hätten planen und schauen soll wie viel sich auf einer disk ausgeht und dann erst sagen sollen "Es wird als Mehrteiler erscheinen weil wir das spiel erweitern wollen aber es wird immer in abgeschlossenen Teilen kommen" (wie z.bsp. Sephirot saga ein teil, die geschichte von jenova und dem alten Volk, die Vergangenheit von Sephirot,hojo,cloud,zack,lukretia und aeriths mutter und dem Professor der dort mit ihr gelebt hat von dem ich den namen gerade nicht weiß, geschichte von den turks und rufus, vlt noch Advent children)


    So finde ich wäre es eine gute Idee gewesen und weil es ja heißt das Midgar allein schon so riesig ist und platz braucht, das könnte man doch auch extra als geschichte machen. In der hauptstory macht man es halt noch normal wie im orginal noch nicht so frei begehbar und in einem neuer Episode"die geschichte von midgar" kann man es ja dann größer und begehbarer machen. Z.bsp Midgar am anfang mit zack,dann wie midgar mit cloud war und wie midgar nach der Zerstörung aussieht von Advent children.
    Finde das wäre ne gute Lösung und die meisten wären zufrieden.


    Aber vlt hat ja SE eh so einen ähnlichen Gedanken und ich freue mich trotzdem total auf das spiel wenn es da ist. Wäre cool wenn es auch noch ne deutsche synchro mit den stimmen aus Advent children bekommen würde

  • Das mit den Synchros ist ein interessanter Punkt. Ich kann mich erinnern, dass sie noch vor garnicht allzu langer Zeit, sich dafür offener gezeigt haben. Da gings allerdings um FF15. Lediglich der Verwaltungsaufwand und finanzielle Aufwand war bisher wohl ein Problem. Aber SE haben wohl wahrgenommen, das Fans sich das wünschen. Wenn sie mit FF7 nun wirklich aufs Ganze gehen wollen, halte ich es für gut möglich, dass sie verschiedene Synchronsprachen mitbringen. Das Casting kann man sich ja sparen, da die Rollen durch AC größtenteils schon feststehen. Man muss es nur terminlich abpassen, aber dafür hat man ja nun genügend Zeit. Würde mich jedenfalls sehr freuen. Es würde das Paket an sinnvollen Neuerungen und die Dimension dieser Vision einfach nur schön abrunden.


    Edit:


    Mir kommt da grad nen verrückter Gedanke. FF9 Remake mit Neuvertonung und deutscher Synchro. Man denke neben Steiner zb. auch an Cinna oder Juckzirpen (auch Cid). :D

  • Aber es ist doch gut, das Square Enix von Anfang an offen ist und uns gleich mitteilt wie das Gameplay aussieht und das es eben in mehrere Part aufgeteilt wird.


    Hätte man das vor Release gesagt, wäre der Schitstorm doch viel schlimmer und hätte auch größere Auswirkungen



    Man hat von Anfang an reinen Tisch gemacht, sodass sich die leute darauf einstellen können was sie in Zukunft erwartet.



    Und ich denke warum SE noch nicht konkreter war mit den Aussagen zu den Episoden, liegt daran, das man selbst nocht nicht wirklich weiß, in wie viele Parts man das Projekt aufteilen will.


    Man kann also schlecht jetzt schon etwas ankündigen, wo man selbst nocht nicht sicher ist, nur um später wieder etwas zu verschieben

  • BlutKristall:


    SE hatte einfach die Wahl diese Info rauszuhauen, ohne dabei konkret zu werden oder die Info später rauszuhauen und dabei gleich das "wie" zu beantworten.


    Sie haben sich nun für Ersteres entschieden. Daran lässt sich wohl nichts mehr ändern. Aber welcher der Varianten nun die Bessere gewesen ist, darüber kann man endlos streiten und ist wahrscheinlich auch ne Frage des eigenen Standpunktes. Ich persönlich will mich garnicht soweit aus den Fenster lehnen und sagen wann genau ein besserer Zeitpunkt dafür gewesen wäre. Aber so wie es nun lief war es eher suboptimal. Man hätte damit einfach etwas warten sollen, bis man mehr weiß. Nicht zu früh aber halt auch nicht zu spät. Denn zu früh sorgte dafür, dass man nun weiß dass man eigentlich nichts weiß und sich wieder alles schwarzmalen kann und zu spät sorgt dafür, dass die anfängliche Wut die Verkaufszahlen torpediert. Irgenddeine gesunde Mitte wäre also sinnvoll gewesen. Es sei denn man released noch 2016 aber da kann man wohl nicht von ausgehen. Ansonsten ist ihre Offenheit natürlich zu begrüßen.

  • DantoriusD: ich geb dir völlig recht, aber das sind alles Publisher Entscheidungen, nicht die Entscheidung des Entwicklerteams selbst. Die Publisher mögen DLC, weil es zusätzlich Geld in ihre Kassen spült, den Entwickler geht das mit ziemlicher Sicherheit oftmals selbst gehörig gegen den Strich, aber das Sagen hat nun mal der Publisher.


    Und Zeitdruck war in der Branche schon immer normal. Frag mal den E.T. Entwickler, der musste 1982 das Spiel in 5 Wochen allein (gut, war nicht unüblich das Spiele damals von einer Person kamen) programmieren damit es ja zu Weihnachten verkauft werden kann und gilt als größter kommerzieller Flop der Videospiel Geschichte. Gibt noch genug andere Beispiele, auch David Braben (Elite) hat schon in Interviews erzählt, dass er schon in Elite 1 unter dem Druck des Publishers leiden musste. ^^



    CirasdeNarm: hä? Ich sagte doch, dass ein Großteil in die PR wandert. Und Syncro etc. gehört für mich eindeutig zu den Entwicklungskosten.


    Ein Problem der heutigen Spiele ist schlicht auch der Umfang des Programm Codes, es gibt da irgend so eine Regel, die mir gerade nicht genau einfällt, aber die besagt grob das pro 1000 Zeilen Code sich X Bugs einschleichen. Und der Code wird seit Jahren immer größer und größer. Was natürlich auch klar bedeutet, dass es immer mehr Zeit braucht alle Bugs zu finden und das Spiel möglichst Bug frei zu kriegen, komplett Bug frei ist sowieso nahezu unmöglich. Teilweise müsste man die Spiele heutzutage ein Jahr oder länger intensiv testen um alle Bugs finden, das Problem identifizieren und beseitigen zu können. Und ein Riesen Problem dabei ist auch... beim beseitigen von Bugs können immer wieder neue Bugs entstehen. Bugs zu entfernen gleicht einer schier endlosen Katz und Maus jagt. Darum würde ich auch nie Spiele Tester bei einem Entwickler sein wollen, denn die müssen Spielpassagen bis zum erbrechen immer wieder und wieder wiederholen und nach Bugs suchen, das macht schnell nicht mehr viel Spaß.

  • Und viele glauben auch immer noch wenn sie ein Spiel kaufen wären sie Eigentümer des Spiels und könnten daher damit machen was sie wollten, das sie nur eine Nutzungslizenz erworben haben ist glaub vielen noch nicht mal bewusst. Wer würde schon x Millionen zahlen damit einem wirklich ein Spiel gehört? ;)


    Sorry, aber hier schmeißt du verschiedene Dinge in einen Topf. Was zig Millionen kostet wären die Urheberrechte. In Deutschland und Europa erwirbst du aber durch Kauf mitnichten nur eine Lizenz. Das haben sowohl BGH als auch EUGH schon lange festgestellt. Durch einen Kauf erwirbst du das Eigentum an der Software - an dem von dir gekauftem Exemplar wohlgemerkt und selbstverständlich ohne Urheberrechte.


    http://juris.bundesgerichtshof…b1ac&nr=38367&pos=3&anz=4
    http://www.anwaltscontor.de/ne…chtsoftware-entscheidung/


    Davon ab sind AGBs und Lizenzbestimmungen a) ungültig da sie vor dem Kauf vorgelegt und ihnen zugestimmt werden müssen b) Vertragspartner der Händler und nicht der Hersteller ist und c) selbst wenn du der AGB vor dem Kauf zugestimmt hast zu Großteilen ungültig bleiben, weil sie schlicht zum Teil 1:1 Übersetzungen aus dem amerikanischen sind und alle Teile die nicht mit deutschem und EU Recht übereinstimmen damit automatisch nicht gelten.

  • Dir gehört die Hardware und die Lizenz, was du beides weiterverkaufen darfst und dir Niemand untersagen darf, aber tatsächlicher Eigentümer der Software bin ich damit noch lange nicht und damit darf ich damit eben auch nicht machen was ich will. Ich darf keine Schutzmechanismen umgehen, ich darf sie nicht vervielfältigen, ich darf sie oftmals auch nicht auf zig Rechnern gleichzeitig einsetzen (z.B. bei Windows), ich darf sie nicht decompilen, ich darf keine Bestandteile einfach so für meine eigene Software nutzen usw. Ziemlich viel was ich nicht darf, dafür das sie mir angeblich gehören soll.


    Oder um es anders zu sagen: das war mir an der Software gehört ist das was die Software an Funktionen zur Verfügung stellt, aber nicht der Unterbau.

  • Eigentümer der Software bin ich damit noch lange nicht und damit darf ich damit eben auch nicht machen was ich will. Ich darf keine Schutzmechanismen umgehen, ich darf sie nicht vervielfältigen, ich darf sie oftmals auch nicht auf zig Rechnern gleichzeitig einsetzen (z.B. bei Windows), ich darf sie nicht decompilen, ich darf keine Bestandteile einfach so für meine eigene Software nutzen usw. Ziemlich viel was ich nicht darf, dafür das sie mir angeblich gehören soll.


    Ich glaub schon, dass man das alles darf (bei uns zumindest). Man darf es doch nur nicht kommerziell verwenden dann?! Z.b. wenn du ein Spiel veränderst, dass du gekauft hast, und die veränderte Version dann verkaufst.

    I am a neural-net processor; a learning computer. The more contact I have with humans, the more I learn.

    • Offizieller Beitrag

    Ich glaub schon, dass man das alles darf (bei uns zumindest). Man darf es doch nur nicht kommerziell verwenden dann?! Z.b. wenn du ein Spiel veränderst, dass du gekauft hast, und die veränderte Version dann verkaufst.


    Geschützter Code ist und bleibt geschützter Code. ^^ Ob es hinter verschlossenen Türen ist oder nicht. Man kann es vielleicht als Duldung sehen aber sobald sowas öffentlich(nichtmal öffentlich im Sinn von kommerziell) wird hat der Urheber die Gunst des Rechts auf seiner Seite das ganze zu Unterbinden, wenn dieser meint das die Veränderung nicht dem Ideal seines Werkes entspricht (§14 Entstellung/§23 Bearbeitung UrhR Schutz Computerprogramme §69a UrhR). Generell empfiehlt sich der Paragraph §69ff UrhR über das dürfen und nicht dürfen bestimmter Handlungen, da es ja doch ein recht undurchsichtiges Thema ist.

  • Bei eurer Diskussion muss man vllt zwischen dem Dürfen seitens der Gesetzesvorlage und seitens des Herstellers unterscheiden. Das kann zumindest im Rahmen der Folgen&Gegenmaßnahmen ein Unterschied sein.

  • Das fängt mit diversen Eskapaden an wo Spielinhalte wissentlich aus dem Hauptspiel geschnitten werden nur um sie als DLC zu verkaufen. Man sieht es ja öfter das findige Köpfe die Inhalte auf der eigendlichen Spieldisk finden. Oder es kommt ein "Dauer Online Zwang" Weil es laut Entwickler einfach unmöglich offline umzusetzen ist....nach kurzer Zeit kommt dann nach häufenden Protesten plötzlich doch nen Patch der es ermöglicht offline zu spielen.

    Bezüglich der DLCs: Das ist natürlich im ersten Moment mal uncool, aber irgendwie verstehe ich die Entwickler auch in gewisser Weise. Wenn man mal betrachtet, dass es heutzutage schlichtweg teurer geworden ist hochwertige Spiele zu produzieren, die Verkaufspreise aber nicht in der gleichen Relation gestiegen sind, ist es nachvollziehbar, dass man neue Wege sucht um noch so etwas wie Gewinn aus dem Spiel zu ziehen. Ein Vollpreistitel (nehmen wir mal 60€ an) plus die gerade modernen Season-Pässe (20€-40€) kommen dabei vermutlich eher in Preislagen, die die Entwicklung vernünftig refinanzieren kann. Im Klartext: Wer nur den 60€ Titel ohne DLCs kauft, kauft das Spiel so gesehen "unter Wert". Im Grunde genommen war das eine abzusehende Entwicklung. Und mal ehrlich: Wer überlegt bei einem 90€ Spiel NICHT zwei mal ob es sich lohnt?


    Und um nochmal kurz auf die Scope-Diskussion um FF7 zurückzukommen:


    Man muss sich mal die technische Entwicklung ansehen. In den PSX-Teilen waren die ganzen Umgebungen (mit Ausnahme der Weltkarten) vorgerendert. Im Grunde war das also nichts anderes als eine Reihe von Bitmaps um die ein paar Meshes gelegt wurden, die definierten wo ein Spieler laufen kann und wo nicht. Damit hat man zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Es sah schöner aus und verbrauchte weniger Rechenleistung. Dafür stieg halt der Speicherplatzbedarf, was vermutlich die Aufteilung auf die zahlreichen Discs erklärt. Darüber hinaus konnte man dem Spieler durch das Vorrendern vorgaukeln, dass die Welt, in der er sich gerade bewegt größer ist, als das eigentlich der Fall war. Ein Balamb Garden hätte "live" nie derart riesig werden können, wie er war (bzw. zu sein schien).


    Seit X und XII waren die Umgebungen nicht mehr vorgerendert, was natürlich auch durch die verbesserte Rechenleistung der PS2 zu erklären ist. Dennoch bewegt man sich vor allem in den Städten trotzdem in einem relativ kleinen Rahmen. Wenn man sich mal Rabanastre vor Augen führt: Wirkte wahnsinnig riesig, aber irgendwie war die Bewegungsfreiheit doch beschränkt auf einige wenige Wege.


    Sowas funktioniert aber heute einfach nicht mehr in der Art wie damals. Und da kommt der aktuelle Open-World-Hype ins Spiel. Das Problem an der Sache ist nämlich: Die aktuelle Konsolengeneration macht es möglich. Und die Spieler wissen das mittlerweile. Einfach zu sagen "Nö, den Hype machen wir nicht mit" ist also wahnsinnig gefährlich. Da kann SE keinen "neuen Trend" setzen, sondern begibt sich auf wahnsinnig dünnes Eis, weil sich dann der Großteil der Spielerschaft denken wird "Hey, warum komm ich da nicht hin? Warum ist da so eine komische Weltkarte? Warum sind die Umgebungen so begrenzt?". FF7 ist bald 20 Jahre alt. Klar, jeder, der das Spiel damals gespielt hat wird sich auf das Remake stürzen (okay, vielleicht nicht jeder, aber die meisten). Der Großteil der Zielgruppe wird aber vor allem diejenigen ausmachen, die FF7 noch nicht gespielt haben, und davon wird es einige geben. Als FF7-Veteran muss man sich einfach mal vor Augen führen, dass Konzepte, die vor 20 Jahren funktioniert haben heute einfach veraltet sind. Genau wie eine Story à la FF1 auf dem NES heutzutage niemanden mehr hinterm Ofen hervorlockt (von der Technik reden wir an der Stelle lieber mal nicht), wird ein FF7 mit neuer Grafik aber alter Technik gnadenlos enttäuschen. So schön das KS damals auch war: Will ich denn heute wirklich noch einem blöden ATB-Balken beim aufladen zusehen, während Helden und Gegner sich stoisch gegenüberstehen? Ich denke nicht.

  • Manche (viele) wollen das tatsächlich. Ich gehöre aber nicht dazu ;)


    Zum Thema DLC:


    Meine Meinung dazu ist die: Solange die Publisher mir die Möglichkeit geben, die Games gebraucht abszuspielen, find ich die bisherige DLC Politik eig nur fair. Und wenn ein Spiel mich begeistern kann, kauf ich mir idR auch alle DLCs. Da habe ich dann aber halt auch den Vorteil dass ich kein Problem mit warten habe. Am Ende partizipieren beide Parteien davon. Ich bekomme das Spiel zu einem moderaten Preis und die verdienen noch was dran.

  • Genau genommen verdienen sie nicht an dir, sondern verlieren nur nicht ganz so viel ;)
    Aber das ist ja auf jeden Fall mal besser als früher. Heute kriegen sie ja wenigstens für DLCs was.

  • Geschützter Code ist und bleibt geschützter Code. ^^ Ob es hinter verschlossenen Türen ist oder nicht. Man kann es vielleicht als Duldung sehen aber sobald sowas öffentlich(nichtmal öffentlich im Sinn von kommerziell) wird hat der Urheber die Gunst des Rechts auf seiner Seite das ganze zu Unterbinden, wenn dieser meint das die Veränderung nicht dem Ideal seines Werkes entspricht (§14 Entstellung/§23 Bearbeitung UrhR Schutz Computerprogramme §69a UrhR). Generell empfiehlt sich der Paragraph §69ff UrhR über das dürfen und nicht dürfen bestimmter Handlungen, da es ja doch ein recht undurchsichtiges Thema ist.


    Ich habe den entscheidenden und nämlich falschen Teil mal hervorgehoben. Tatsache ist, du darfst Privat mit einer Software anstellen, was auch immer du willst. Einschließlich dekompilieren und umschreiben. Du darfst das halt nur nicht öffentlich machen oder jemanden weitergeben.


    Das deutsche Recht unterscheidet sehr stark zwischen privater Nutzung und öffentlicher.


    Tatsache ist sogar, wenn der Hersteller es nicht durch sein DRM unterbinden würde, dann könntest du Software auch auf beliebig vielen Rechnern installieren und nutzen. das ist völlig legal, da du das Programm aber nur einmal gekauft hast darfst du es nur nicht gleichzeitig mehrmals nutzen. Ich habe sogar ein Programm mit Onlineaktivierung, dass nutze ich auf vier PCs und muss es überall aktivieren und aktualisieren. Kratzt den Hersteller nicht im geringsten. Bei anderer Software und anderen Herstellern sieht es halt anders aus, die wollen mir halt vier Mal das Programm verkaufen (was ich denke kaum ein Nutzer wirklich mitmacht).

    • Offizieller Beitrag

    Schrieb Ich das nicht im zweiten Satz, aber gut im ersten Satz schwingt eine gewisse Polemik mit. ^^ Mal davon abgesehen wo ist moderne Software heutzutage nicht mehr nicht öffentlich. ^^ Teure Programme haben ja Abtastsoftware um so etwas zu kontrollieren, also wo zieht man die Grenze. :) Beim Dekompilieren gabs meines Wissens nach Einschränkungen, aber da müsste Ich erst nochmal nachlesen...die Texte sprengen einem die Birne, wenn man die zu lange liest. xD