Project Zero: Maiden of Black Water

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Zumindest ist das ein gutes Zeichen für die VKZ wenn ein Spiel nach so kurzer zeit schon Sold Out ist .

Das haben viele Amerikaner auch bei Devil's Third nun gedacht, weil das Spiel sofort ausverkauft war : D
Die Wahrheit ist aber, die Auflage die Nintendo bereitgestellt hat war so lächerlich klein, dass gerade einmal die Vorbesteller versorgt wurden.

Bei Project Zero dürfte es dann alleine schon wegen dem Namen besser gelaufen sein. Maiden of Black Water soll sich in Europa um die 20.000 mal verkauft haben, keine Ahnung ob da schon digitale Verkäufe mitgerechnet wurden. Fest steht aber, Nintendo hat tatsächlich nicht gelogen als sie meinten, die Retail Version wäre nur als Limited Edition verfügbar. Und die Auflage war auch klein, wenn vermutlich auch nicht so klein wie die von Devil's Third in den USA.

Ein Reprint ist von Nintendo, wie immer von den Limited Editions, bisher nicht geplant. Die Collectors Edition zu Splatoon ist teilweise wieder verfügbar, aber auch nur aufgrund der Popularität von Splatoon.

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damits komplett download only kommt... tolle idee...^^

Erstens das, zweitens, und das wurde jetzt auch schon öfter gesagt: Ohne Nintendo würde es kein Project Zero mehr geben. Seit Teil 4 gehört ein großer Teil der Serie Nintendo, seit dem Wii U Ableger ist Nintendo sogar an der Entwicklung Beteiligung gewesen. Vorher haben sie sich ja nur finanziell an der Produktion beteiligt.

Für Koei Tecmo ist das Franchise absolut nicht gewinnträchtig und ohne Nintendo würde es schon lange kein Project Zero mehr geben. Das gleiche gilt für Bayonetta 2. Weder mit dem einen noch mit dem anderen Spiel hat Nintendo einen Gewinn eingefahren. Schade um die Bemühungen bei so guten Spielen.

Weird

Nintendo hat natürlich auch noch das Problem, das sie praktisch ein wenig dazu gezwungen waren, Nischentitel für die Wii U zu bringen. Dafür ist das Angebot der Wii U dann einfach zu spärlich um dann wirklich Titel wie Project Zero wie bereits beim vierten Teil auf der Wii einfach in Japan zu lassen. Interessant wird, ob Xenoblade Chronicles X ein Minusgeschäft wird, denn die Verkaufszahlen aus den USA sollen ja überraschend positiv sein. Inklusive der minimalen Promotion die Nintendo für das Spiel gemacht hat, könnte die Bilanz am Ende überraschender sein, als sie angenommen haben. Das ist natürlich ein großer Unterschied zu Sony. Sony hat schnell aufgehört an die Vita zu glauben und dann auch relativ schnell aufgehört, das System selbst zu supporten. Nintendo hat ein ähnliches Problem, sie glauben nicht am Potential vieler ihrer eher nischigen Titel, bringen sie aber dennoch. Das Problem was ich habe ist eher, wie sie die Titel zu uns bringen. Wenig Promotion und kleine Auflagen und von Spielen wie Devil's Third will man sich komplett distanzieren.

Was die Verkaufszahlen zur Project Zero Reihe angeht, da hast du recht. Auch die damaligen Ableger haben keine großen Gewinne abgeworfen. Das komplette Franchise hat sich gerade mal über 700.000 mal verkauft. Maiden of Black Water hatte aber glaube ich sogar den erfolgreichsten Japan Launch wenn ich mich recht erinnere.

Seit dem Release Ende Oktober vergangenen Jahres habe ich nun Maiden of Black Water mal endlich begonnen und bin auch schon einige Stunden zugange. Ich bin ungemein erst einmal von der Präsentation begeistert. Ganz besonders von dem Design der Figuren und der Umgebungen. Um es vorsichtig auszudrücken, dem Spiel haftet eine unglaubliche Schönheit an. Vorsichtig ausgedrückt weil diese Schönheit kombiniert mit wirklich grotesken Szenerien ist.

Zum Beispiel sowas:

Auch technisch macht das Spiel einen richtig guten Eindruck. Kleinere Nachlader Ruckler gibts ab und an, aber ansonsten ist mir bisher nichts negatives aufgefallen. Die Story erfindet das Rad zwar nicht neu, ist aber besonders durch die ganzen Dokumente die man findet, beklemmend und bedrückend. Der Wald in den man sich befindet dürfte ja eindeutig an das echte Pendant angelehnt sein, der Aokigahara Wald in der nähe des Fuji-San der berüchtigt für seine hohe Selbstmordrate ist. In Japan bekannt als "The most beautiful place to die".

Wie immer bei Project Zero könnte ich auf die Kämpfe eigentlich verzichten, da sie doch irgendwie den Spielfluss beeinträchtigen und mehr lästig als gruselig. Zwar wirkt alles nun etwas dynamischer als noch im Remake von Teil 2, aber wie immer hat man sich so sehr (wie schon bei Spirit Camera für den 3DS) auf Spielereien mit dem Spielgerät konzentriert, so dass das ganze hakelig und störrisch wirkt, manchmal verliere ich komplett den Überblick in den Kämpfen. Also auch in diesem Project Zero fühlen sich für mich die Kämpfe an, als ob sie wie ein nötiges Übel schnell gegen ende der Entwicklung ins Spiel integriert wurden, ungefähr so wie in Deadly Premonition. Würde es irgendwie begrüßen, wenn das komplette Kampfsystem in Project Zero wirklich mal überarbeitet wird, sollte überhaupt nochmal ein neues Spiel erscheinen.

Abgesehen davon aber ein schöner Ableger der Reihe, zwar mit den üblichen Schwächen in den Gameplay-Mechaniken, aber hier überwiegen dann doch die gelungenen Aspekte.

Teil 4 hat glaube ich keinen eigenen Thread, also kotze ich mich hier ein wenig über das Spiel aus.

Es war vermutlich das Project Zero, auf das ich am sehnlichsten gewartet habe. Tut man grundsätzlich immer, wenn etwas offiziell nie bei uns erschienen ist. Ne gehackte Wii hatte ich nicht und kam auch so nicht an die Fan-Übersetzung ran. Aber allen voran war es die Beteiligung von Suda, die mich hat aufhorchen lassen.

Nun ist das Spiel erstmals offiziell bei uns seit einiger Zeit draußen, es befindet sich seit Wochen im Kartenschlitz meiner Switch und die ersten 2-3 Stunden waren eine einzige Qual. Die offiziellen Gründe, wieso das Spiel vorher nie im Westen erschienen ist, werden wir wohl nicht erfahren, aber falls Nintendo besorgt über die Qualität des Spiels gewesen sein soll, dann kann ich es irgendwie sogar nachvollziehen.

Die Spielfigur bewegt sich eiskalt im Schritttempo. Es wirkt so, als würde das Spiel gefühlt konstant in unter 20 Frames laufen, einfach weil selbst im Sprint die Spielfigur so unendlich langsam ist. Ich finde das Level-Design bisher zum einschlafen langweilig, die Story nicht vorhanden, dann zu Beginn die ständigen, nervigen Tutorial-Einblendungen und all das wird garniert von den furchtbaren Kämpfen mit der Kamera. Hakelig, wackelig, unpräzise und dann finden die Kämpfe auch noch auf so engem Raum statt, dass man nie wirklich ne Chance hat, sich rechtzeitig umzudrehen. Sie hätten die Kämpfe mit den Geistern auch auf einer Toilette austragen können und es wäre auf das gleiche rausgekommen.

Das Spiel ist natürlich nicht so furchtbar wie DreadOut 2, aber so weit ist es davon gar nicht entfernt. Natürlich besteht noch die Möglichkeit, dass ich hier bald reinschreibe und meine Meinung völlig geändert habe. Aber stand jetzt ist Mask of the Lunar Eclipse meine größte Enttäuschung aus Videospielsicht in diesem Jahr. Die Einflüsse von Suda sind bisher noch hauchdünn (mit Ausnahme der Moonlight Syndrome Referenz habe ich seine Handschrift noch nicht erkannt) und auch so hat das Spiel bisher nichts zu bieten, was mich nicht direkt nach 20 Minuten müde macht. Aber noch habe ich die Hoffnung hier im Gegensatz zu DreadOut 2 nicht aufgegeben.

Yurikotoki

Das ist einfach ganz furchtbares Game-Design, dass man ausgerechnet in diesem Teil wirklich auf so engem Raum kämpfen muss, dass man sich kaum bewegen kann. Man muss beim fotografieren ja schnell reagieren und die Geister sind hier einfach so dermaßen im Vorteil, da sie ja durch sämtliche Wände gehen können. Mir fällt in dieser Reihe kein anderer Teil ein, wo man auf so engem Raum die Geister bekämpft (zu Teil 1 und Teil 3 kann ich nichts sagen, weil ich die nie richtig gespielt habe). Bei Teil 2 hat man da auch noch deutlich mehr Freiraum und bei Teil 5 hat man sogar recht große Außenareale, wo man sich deutlich besser schützen und verteidigen kann, aber auch nen wesentlich bessere Überblick hat.

Kann natürlich noch nicht abschätzen, was Teil 4 da noch so zu bieten haben wird, aber aktuell ist das wirklich alles andere als optimal und macht kein bisschen Spaß. Und ich bin von dem Kamera-Kampfsystem ja eh schon kein Fan, weil mir das schon immer zu viel Gefummel war.