'Haltbarkeit' von Liedern

  • Kennt ihr das? Ihr hört einen Song wirklich sehr gerne und ziemlich explizit, aber irgendwann hängt euch das Lied aus den Ohren raus und ihr könnt es absolut nicht mehr hören.


    Mir passiert das in letzter Zeit leider immer öfters. Und ich find es dann jedes Mal schade, dass ich das Lied nicht mehr hören kann, obwohl ich es doch eigentlich sehr mochte. Zwar hab ich auch so meine Alltime-Favorites, aber wirklich lange in Dauerschleife kann ich sie auch nicht hören, weil sie mich irgendwann annerven (aber zum Glück nicht ihren guten Klang verlieren, sodass ich sie später auch noch genießen kann)!



    Habt ihr vllt eine Ahnung womit das zusammenhängt...?
    Es gibt ja Leute, die können ein und dasselbe Lied einen kompletten Tag lang hören und das über einen recht langen Zeitraum!


    Ich schaff das absolut nicht^^"


    Das einzige Stück, das sowas bei mir geschafft hat, war Bach's 'Air for G String', doch ist das ja nur instrumental und sehr beruhigend...



    Was habt ihr denn für Erfahrungen gesammelt bezüglich der Haltbarkeit von Musik?

    Für den 1 Millionsten Post im Forum gibts ein Nacktbild für Phoe. Bis dahin kann ich mir auch den Waschbrettbauch antrainieren

  • Darüber könnt ich schon ein eigenes Lied singen....


    Obwohl ja Lieder bei mir einen langen, qualvollen Weg durchleben bevor sie unter "Auswendig und Totgehört" abgelagert werden.


    1. Phase
    Ich höre das Lied im Radio / TV / Film.


    2. Phase
    Ich summe es Pausenlos vor mich hin! Oder pfeiffe .. (Killer's Song - Kill Bill ...)


    3. Phase
    Ich "besorge" mir das Lied.


    4. Phase
    Ich höre es ca. einen - zwei Tage lang an, natürlich total euphorisch...


    5. Phase
    Ich suche mir den Lyric und singe es eine Woche lang.


    6. Phase
    Es nervt mich .. ich schmeiß es von der Liste und suche mir ein neues Lied *g*.


    Aber dieses Liedtothör-Ding ziehe ich meistens nur bei Liedern durch, die entweder im Radio gelaufen sind... oder ich irgendwo aufgeschnappt habe.. meistens irgendein Pop-Mist oder so etwas.



    Aber es gibt einige Lieder, die höre ich trotzdem immer noch gerne und mein Rekord, den habe ich vor kurzem erst gebrochen, ich habe zwei Tracks aus dem 'The Last Samurai' OST geschlagene 3 Wochen gehört .. und nebenher kein einziges anderes Lied ... was also bedeutet das diese zwei Lieder dermaßen gut sind.. das ich sie immer wieder zwischendrin mehrere male hintereinander anhöre ... ('Idyll's End' und 'A Hard Teacher')


    Zitat Phoenix

    Zitat

    Das einzige Stück, das sowas bei mir geschafft hat, war Bach's 'Air for G String', doch ist das ja nur instrumental und sehr beruhigend...


    Bei dem Lied muss ich seltsamerweise immer an Neon Genesis Evangelion denken.. kommt ja da auch vor... hat aber auch seinen Platz auf meiner Playliste.
    Das ist aber auch der Grund weswegen ich mehr auf Soundtracks stehe, die sind meistens instrumental (Score). Und da rate ich jedem sich mal die OST's reinzuziehen, die von James Newton Howard sind.
    Was ich natürlich auch immer und ständig hören kann ist der Soundtrack zu 'Gladiator' .. aber auch nur wenn ich etwas mehr Tamtam brauche...
    Und wenn's mal wieder etwas mit Gefühl sein soll dann höre ich mir den OST zu 'Die fabelhafte Welt der Amelie' an.


    Aber es gibt auch Interpreten und Bands, die kann ich wirklich immer hören, ohne irgendwie zu denken "Mein Gott schon wieder diese blöde Band". Aber davon gibt es nur zwei, das wären zum einen 'Enigma', weil es einfach entspannend ist und 'Enigma' einfach klasse ist und zum anderen 'Deep Forest' , die Titel haben, die jeder Laune entsprechen, ob jetzt gut, schlecht, traurig usw.


    Woran das liegt, dass man ein Lied tothört.. wahrscheinlich weil das Lied einen genau da trifft wo man Momentan empfindlicher für so etwas ist. Momentan höre ich auch ein Lied das ich vor ein paar Tagen aufgeschnappt hab 'Half Light' von 'Athlete'. Und ich emfpinde das Lied als ein Liebeslied ... weil ich wohl Momentan empfänglicher bin für Lieder die in diese Richtung gehen.
    Aber das Lied ist schon geil... *g*... nur so nebenbei ... :)

  • Hm, ich hab eigentlich noch nie eins meiner Lieder "totgehört", obwohl ich ja teilweise ein einziges schon ne komplette Woche ohne großartige Unterbrechung angehört hab.
    Das waren manchmal Lieder, die 5 Minuten gingen, aber auch welche, die teilweise nur zwischen 49 Sekunden und 2 Minuten lang sind. Joa, mehr fällt mir da net wirklich ein..^^

  • Mal so, mal so... Es gibt und gab viele Lieder, die ich am Anfang toll fand und bei denen es sich dann langsam ins Gegenteil umgewandelt hat. Das lag dann meistens daran, dass sie auf einmal pausenlos im Radio und Fernsehn kamen... War in diesen Fällen einfach so übertrieben, dass es mir dann irgendwann zu den Ohren raushing. Aber ich hab auch genug Lieder, bei denen es mir nichts ausmacht, sie mehrmals hintereinander zu hören. Aber dann ist es eben meine freie Entscheidung und wenn es wie gesagt dauernd im Radio und Fernsehn kommt und ich sozusagen schlecht "entkommen" kann, kommt es eben vor, dass ich bestimmte songs nach ner weile nicht mehr hören will.

    • Offizieller Beitrag

    Das ist mir leider auch schon passiert, dass ich Lieder totgehört habe.
    Ist dann immer voll schade, weil das natürlich wirkliche gute Lieder waren.


    Zu Anfang, wenn man es noch nicht kennt, ist man noch überrascht über jeden Ton und erfasst das Ganze Lied nicht so (jedenfalls ich). Wenn ich es besser kenn,weiß ich was kommt, wippe mit oder gehe gedanklich die Töne durch.


    Wenn ich es zu oft gehört habe, verliert sich diese Konzentration auf das Lied wieder, es wird wieder schwammiger und geht schneller vorbei für mich.


    Zum Glück ist mir das bei meiner Lieblingsband bisher noch nicht passiert und es gibt ja eh noch dutzende tolle Lieder, die ich dann zur Abwechslung hören kann (gell Vincent? ;))

  • Das Problem der Übersättigung habe ich glücklicherweise überwunden...hehe^^


    Ich als bekennender Progger habe aufgrund dieser sehr komplizierten Musik immer Abwechslung. Zuerst hört man das Lied und kapiert nichts, dann nochmal, dann immerwieder. Irgendwann bleibt es hängen.
    Dann fängt man im Unterbewusstsein an, das Lied zu strukturieren, irgendwelche Gitarrensoli mitzusummen, Takte zu bestimmen.
    Das funktioniert besonders gut bei Longtracks, also Lieder, die die 10 Minuten Grenze übersteigen. Bei noch längeren Liedern ist es sogar noch viel cooler.
    Anspieltipps: "A Change of Seasons" von Dream Theater, "The Odyssey" von Symphony X, "A Pleasant Shade Of Grey" von Fates Warning...für alle, die es mal interessiert.


    Ansonsten kenne ich natürlich auch Ohrwürmer, die mich plagen oder halt erfreuen. Aber irgendwann hängts einem doch echt zum Hals raus.
    Wie lange sich ein Song halten kann, hängt individuell vom Song und meiner Aufnahmefähigkeit ab.

    There's sadness in my mind - ok
    There's darkness in my mind - ok
    Thoughts echoing in my mind - ok
    Everything is gonna be...

  • Radio und Musikfernsehen höre ich überhaupt nicht.Höchstens Internetradios wie grungefm.com Und die haben ein sehr abwechslungsreiches Programm.
    Von daher habe ich das Problem eher weniger.Es gibt bei meiner Lieblingsband höchstens zwei Songs,deren ich ein wenig müde geworden bin: Even flow und Better Man.Aber dann höre ich die Songs ein paar Wochen mal nicht und dann geht es wieder. Ausserdem sind diese Songs live sensantionell gut.Vor allem Mike McCreadys Solos bei Even flow sind von Konzert zu Konzert immer ein wenig anders und er spielt wirklich göttlich.

  • Für mich ist der sichere Weg ein Lied nicht mehr zu hören


    a) wenn es zuviele andere hören (mainstreamfalle)
    b) es totzuhören... schon bekannt
    c) es als mein Handy-Wecker zu stellen!


    Bis jetzt hab ich allerdings noch von Elvis Presley - I want you with me als Wecker, das hat sich irgendwie gehalten.
    All-time-Favorites sind für mich vor allem Soundtracks zu Filmen! Kann Reqiuem for a dream aus Herr der Ringe nicht vergessen.

    Es gibt keine Gefühle,
    nur Frieden.
    Es gibt keine Unwissenheit,
    nur Wissen.
    Es gibt keine Leidenschaft,
    nur Gelassenheit.
    Es gibt keinen Tod,
    nur die Macht.

  • Manche Lieder kann ich tothören, manche auch noch Jahre später genau so geil finden. Einige kann ich auch nach Jahren wieder hören und dann wieder toll finden.


    Diese "Mainstreamfalle! kenne ich leider auch, finde es schöner wenn nicht alle auf ein Lied abgehen, weil es jeder toll findet. Gibt ja schließlich auch eine Bedeutung dahinter.

  • Bei mir ist es genau das gleiche wie bei Phoenix.
    Dann folgt ebenfalls diese Liste:

    Das seltsame jedoch ist, das ich diesen Effekt nur bei richtigen Liedern habe.
    Ist es dagegen ein OST/Instrumental dann kann ich mir das stundenlang anhören ohne das es mich müde macht.
    Deswegen ist bei mir die Playlist auch ständig mit den ältesten und simpelsten OST vollgestopft.


    Von daher kann ich einfach nur empfehlen OST Playlist erstellen und ausprobieren. Und OST im Sinen von Film, Serie, Anime etc.

    • Offizieller Beitrag

    Ich kenne diesen Effekt eher nicht, wenn mir ein Lied richtig gut gefällt, dann gefällt mir das auch für längere Zeit. Allerdings höre ich in der Regel auch nicht ein Lied in Dauerschleife, da mir das viel zu langweilig wäre. Vielleicht bleiben genau deswegen viele Lieder "frisch" für mich? Kommt hinzu, dass ich ein relativ breites Spektrum an Musik höre, wodurch Abwechslung automatisch entsteht.


    Dass ich ein Lied nicht mehr mag, weil es plötzlich "Mainstream" geworden ist, das passiert mir vielleicht nur dann, wenn es wirklich rund um die Uhr am Radio läuft und das über längere Zeit (zum Beispiel It's my life von Bon Jovi). Ansonsten muss es einfach für mich stimmen, der Rest ist mir eigentlich egal. Oder sogar im Gegenteil, warum sollen nicht mehr Leute das hören, was ich auch höre? So haben wenigstens die Künstler auch etwas davon und werden für die - rein subjektive - gute Arbeit belohnt.


    Mfg
    Aerith's killer

  • Das "Tothören" passierte mir früher immer bei Liedern. Da hatte ich aber auch noch keinen grossen Anspruch oder irgendetwas was ich an einem Lied zu schätzen wusste.


    Mit der Zeit hat sich dann mein Musikgeschmack geändert und seit 10 Jahren ist mir kein "tothören" mehr untergekommen. Zuletzt habe ich 200x Glass Skin von Dir en grey gehört und ich bekomme immer noch nicht genug. Zur Zeit bin ich aber wieder beim OST zur Neon Genesis Evangelion Serie hängengeblieben; und den höre ich rauf und runter und irgendwie auch immer zum einschlafen. Da sind wirklich geniale Stücke mit dabei. Was ich aber immer wieder gerne höre, und das schon unzählige Male, ist "Fly me to the Moon" vom Bayonetta OST und "Pleather for Breakfast" vom No more heroes OST. Das sind Lieder, für die ich Anfangs nur den OST gekauft habe und bis heute nicht satt von ihnen werde.


    Ich weiss nicht, ob ein Lied überhaupt in irgendeiner Weise gut sein kann oder muss, ich denke wichtig ist, das man auf Dauer irgendwas Persönliches mit dem Lied verbindet, eine Beziehung aufbaut; ferner des künstlerischen Werkes. Dann kann man das Lied auch nicht tothören... ich denke aber, dass ist bei jedem Menschen unterschiedlich. Da jeder Musik anders und aus unterschiedlichen Gründen hört wird es der eine eben schaffen, ein Lied nicht mehr hören zu können und der andere kommt soweit erst gar nicht.