Mal abgesehen davon, dass Söder ein schlechter, populistischer Politiker ist, der wenig Ahnung von den Themen hat oder seine Ahnung zumindest nicht zeigt, sehe ich die Entscheidung der Schule ziemlich unproblematisch. Queerfeindlichkeit nimmt seit Jahren zu, man war also mal auf einen besseren Stand gewesen. Das ist eigentlich genau das Gegenteil dessen zu was Pride Month oder eben solch eine AG führen soll, eine Normalisierung. Die einzelnen Teile des Akronyms sind für den Aufklärungsunterricht völlig ausreichend, eine AG dagegen sorgt für eine Überbetonung, die ohnehin schon allgegenwärtig ist und einer deren Produkte gegenüber der Thematik und am Ende auch der Menschen ist. Bayern handelt hier korrekt.

Der LGBTQIA+-Thread
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Die einzelnen Teile des Akronyms sind für den Aufklärungsunterricht völlig ausreichend, eine AG dagegen sorgt für eine Überbetonung, die ohnehin schon allgegenwärtig ist und einer deren Produkte gegenüber der Thematik und am Ende auch der Menschen ist. Bayern handelt hier korrekt.
Sollte das die Begründung sein, hätte sie aber auch genannt werden sollen und kein so dermaßen vages Statement! Es zu nennen hätte ein leichtes sein können, was mich daran zweifeln lässt, dass dies wirklich der Grund gewesen sein soll.
Ich verstehe übrigens deinen Hintergedanken, glaube aber nicht, dass wir soweit sind. Ich glaube, dass die Queerfeindlichkeit insgesamt zu stark ist, dass wir den Normalisierungsprozess einleiten können, räume aber ein, dass wir einen Schritt weiter gehen sollten und diferenzieren müssen zwischen den tatsächlich queerfeindlichen Menschen und all jenen, die Frust zeigen gegenüber der "Überreizung", was das Thema angeht.
Ich glaube, es gibt nicht wenige Menschen, die nicht queerfeindlich sind, aber andere Sorgen in sich tragen, auf die wir uns einlassen und auf die wir eingehen müssen, wenn wir weitere Schritte nach vorne machen möchten.
Wir können nicht jeden Menschen, dem queere Themen unangenehm sind oder der sich frustriegt zeigt, als queerfeindlich bezeichnen, sondern müssen ihnen aufzeigen, dass auch sie und ihre Ansichten wichtig sind.
Gleichzeitig sollten wir aber mit Dingen wie Pride Month oder solchen AGs weiter gegen echte Queerfeindlichkeit pushen.
Der Grund, warum ich in diesem Fall sehr abwehrend bin und eher Queerfeindlichkeit vermute ist eben die vage Begründung.
Wie schon geschrieben, wäre der Grund derjenige gewesen, den du genannt hast, wäre es gut gewesen, dass auch zu sagen.
Selbst im besten Fall muss ich der Schulleitung also extrem inkompetente Kommunikation vorwerfen.
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Sollte das die Begründung sein, hätte sie aber auch genannt werden sollen und kein so dermaßen vages Statement! Es zu nennen hätte ein leichtes sein können, was mich daran zweifeln lässt, dass dies wirklich der Grund gewesen sein soll.
Ich halte die vage Formulierung auch für Verkehrt. Ich halte es für sinnvoller ganz klar und offen die Problematik anzusprechen, die durchaus vielfältig ist. Ich würde genauso religiöse AGs kritisch sehen bzw. AGs die sich mit anderen, komplexen Themen befassen, die leicht vereinnahmt werden können und in deren Fahrwasser es zu unangenehmen Folgen kommen kann. Ich bin sicher es gibt viele die es anders sehen aber ich denke auch, eine Schul-AG sollte vielleicht eher den Zweck verfolgen, Pädagogik mit Spaß zu verbinden und weniger darin münden, dass die AG eigentlich eine aktivistische Plattform ist. All das kann man meiner Meinung nach auch sicher in besserer Form und auch sehr klar artikulieren.
Mir ist schon klar, warum man das unter Umständen vermeiden will aber meines Erachtens nach ist es sinnlos. Zum Vorwurf der Queerfeindlichkeit kommt es ja so oder so in dem Moment der Aktion also hier das Untersagen der AG, völlig unabhängig davon wie man die Begründung formuliert. Also kann man es auch gleich richtig machen, anstatt so herum zu mäandrieren.
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Schönes Thema. Es wird viel zu wenig offen darüber gesprochen und ich meine von allen Seiten.
Zu mir selbst ich gehöre nicht der LGBTQ… Community an. Bitte verzeiht auch das ich nicht alle Buchstaben aufzählen kann. Als nicht Teil der Community ist es mir einfach egal und langsam empfinde ich es ehrlich gesagt lächerlich.
Nicht das Thema der Offenheit und Akzeptanz. Nur dieser Drang sich zu definieren und in eine Schublade zu packen die sich durch einen Buchstaben ausdrückt versteh ich nicht.
Naja weiter im Text. Ich bin ziemlich früh in meinem Level mit gleichgeschlechtlicher Liebe in Berührung gekommen. Leider sehr negativ. Im Kindergarten Alter wurde ein naher Verwandter der sehr oft auf uns aufgepasst hat inflagranti erwischt und ist dann mehr oder weniger aus scham weggezogen.
Das war doff, aber hat dafür gesorgt das ich keine Berührungsängste zu „Normabweichender Liebe“ hatte und so im Schulalter nicht unterschieden habe. In der Pupertät stellt sich doch jeder die Frage was begehre ich und wofür brenne ich. Und ehrlich gesagt glaube ich nicht das es ein fixer Trieb ist. Ich bin hetero, hatte aber auch asexuelle Phasen. (Wobei ich glaube das diese Hormonbedingt waren)
Ich hatte einige homosexuelle Freunde und hab auch einige Parties und Events in meiner Jugend mitgemacht.
Ehrlich gesagt hat mich die „Community“ zu der Zeit angewidert.
Die sexuelle Orientierung war sehr präsent und wurde bei einigen zur Identität. Teilweise zur einzigen Identität. Statt offen und inklusive habe ich gerade in der Community das Gefühl gehabt das jeder eine Maske trägt und seinen Orientierung übertrieben auslebt.
Diese Erfahrungen auf den Parties und Nachtclubs haben glaube ich dafür gesorgt
das ich mich überhaupt nicht damit identifizieren konnte und erkannt habe das ich nur hetero bin.
Mittlerweile habe ich zwei Jungs und merke das vieles davon auch Erziehung und Vorleben des Umfelds ist.
Mein großer hat klassische hetero Züge. Mein Kleiner ist nur unter Mädchen aufgewachsen. Er wird es noch schwer haben in seinem Leben den richtigen Weg zu finden. Wofür er sich entscheidet ist natürlich sein Ding. Allerdings werde ich alles tun um ihn vor so komischen Communities fernzuhalten.
Ach ja, ich habe bewusst Transgender ausgelassen. Im falschen Körper geboren zu sein ist hart, deswegen habe ich etwas mehr Toleranz gegenüber der zur Schau Stellung der eigenen Vorlieben.
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Passend zum Pride Month ein Sieg für die LGBTQ+ Community in Thailand:
Es wurde nun endgültig die Ehe für alle beschlossen und es fehlt nur noch die Unterschrift des Königs bis es dann 120 Tage später in Kraft treten kann.
Thailand: Ehe für alle voraussichtlich ab OktoberAm Dienstag stimmte auch Thailands zweite Parlamentskammer in der endgültigen Abstimmung mit groÃer Mehrheit für die Ãffnung der Ehe. Drei Monate nach der…www.queer.de -
Hier mal eine sehr interessante Doku über 3 queere Geschichten zur NS Zeit.
Mir persönlich kocht das Blut vor Wut, wie man mit den Menschen damals umgegangen ist und auch die Doppelmoral teilweise.
Stecken homosexuelle Männer ins KZ, werden aber von >Männern<, den Aufsehern etc, sexuell missbraucht. Das ist einfach......
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Eigentlich bin ich nicht so der Typ, der sich bei dieser Thematik großartig einklinkt, aber aus aktuellem Anlass muss ich doch das ein oder andere Statement hier loswerden.
Obwohl ich per Definition wohl selbst zur Community gezählt werde und ich früher auch selbst jahrelang aktiv auf CSDs, Demos usw. unterwegs war und für meine Rechte gekämpft und eingestanden habe, möchte ich heutzutage schlicht und ergreifend nicht mehr unbedingt Teil dieser "Community" sein. Das hat verschiedene Gründe, die ich bis auf ein paar Punkte aber nicht alle erläutern möchte.
Ich bin heute knapp 45 Jahre alt, seit 10 Jahren mit meinem Mann zusammen, stehe fest im Leben und habe einen toleranten Freundeskreis. Heirat war für mich nie eine Option, da für mich das Konzept der Ehe keinen Sinn macht und noch weniger das Bestreben, dieses Konzept, das für heterosexuelle Paare von der Kirche installiert wurde, auf homosexuelle Paare zu kopieren, weil das in meinen Augen noch weniger Sinn macht. Aber das nur am Rande. Die Diskussion um die Ehe für alle hat mich persönlich nie wirklich interessiert, dennoch ist es natürlich schön für jeden, für den dieses Konzept passt und der die Möglichkeit zum Heiraten hat.
Im Laufe meines bisherigen Lebens habe ich viele Freunde innerhalb der "Szene" (wie man das Ganze früher mal nannte, bevor es zur "Community" wurde) gefunden, ebenso viele habe ich im Laufe der Jahre verloren, seien es solche, die an HIV jämmerlich zugrunde gegangen sind, Unfälle oder durch Schwulenhass. Zwei meiner besten Freunde wurden 2011 durch eine Gruppe homophober Schläger derart brutal zusammengeschlagen, so dass beide später im Krankenhaus verstorben sind. Meine erste große Liebe wurde von seiner Familie 1997 verstoßen und kam nach einem eskalierendem Familienstreit während der Autofahrt zu mir bei einem Autounfall ums Leben. Danach hatte ich jahrelang psychische Probleme, stürzte in ein Drogentief und musste mich mit der Polizei herumschlagen, die seine Familie auf mich hetzte, weil ich in ihren Augen Schuld am Tod ihres Sohnes hatte.
Das nur so als kleine Randnotiz zu mir und meinen Erfahrungen. Ich kenne also durchaus die Schattenseiten, menschlichen Abgründe und Gefahren, ein Teil dieser Community zu sein.
Trotz all dieser Erfahrungen habe ich nie wirklich selbst Hass auf andersdenkende Menschen entwickelt. Jeder Mensch soll so leben, wie er möchte und nach seinen Vorstellungen glücklich werden. Mittlerweile bin ich selbst nicht mehr aktiv in der Community unterwegs, dafür habe ich auch gar keine Zeit mehr in meinem Leben.
Was mir allerdings sauer aufstößt in den letzten Jahren, ist das militante Auftreten der Community, die Doppelmoral und das krankhafte Kategorisieren. Nehmt es mir nicht übel, wenn ich mit dem Begriff "LGBTQIA+" selbst nichts anfangen kann, denn dort fängt das militante Kategorisieren für mich schon an.
Man will für seine Rechte und seine persönliche Freiheit kämpfen, das verstehe ich vollkommen. Das habe ich wie bereits erwähnt früher auch gemacht. Dennoch muss ich sagen, dass wir damals in den 90er und 2000er Jahren anders aufgetreten sind. Wir waren friedlich, wir haben andersdenkende anders denken lassen und wollten einfach nur, dass man uns zuhört und uns akzeptiert.
Heutzutage geht es aber leider nicht mehr wirklich darum. Es geht um militantes Ändern der Denkweise anderer, das Aufzwingen der eigenen Denk- und Sichtweise, darum, die Lebens-und Sichtweise von MINDERheiten über denen der MEHRheit stellen zu wollen. Individualismus in allen Ehren, aber das nimmt mittlerweile Züge an, die mich persönlich erschrecken.
Wir, also die "Mitglieder" der Community, sind nun einmal eine Minderheit und das werden wir auch auf absehbare Zeit immer bleiben. Das ist nicht feindlich gemeint, sondern realistisch. Wir können Toleranz und Akzeptanz für unsere Lebensweise fordern, das ist völlig legitim. Aber wir können sie weder ERWARTEN noch können wir uns hinstellen und unsere Interessen über die der großen Mehrheit stellen wollen. Aber genau das macht die Community heute größtenteils. Sie wirkt militant, aggressiv und wenig bis gar nicht verständnisvoll für Sicht-und Lebensweisen, die der ihren nicht größtenteils entsprechen. Und das ist in meinen Augen völlig kontraproduktiv, unglaubwürdig und sogar gefährlich.
Ich kann mich nicht hinstellen und sagen "ich mag es nicht, in eine Schublade gesteckt zu werden" und im gleichen Atemzug aber gefühlt 1425 Begriffe "erfinden" und der übrigen Welt um die Ohren werfen, die sie gefälligst zu akzeptieren und zu verwenden haben. Ob nun CIS, trans, nicht-binär, aro-ace, asexuell, polyamor, pan und wie sie nicht alle heißen. Ja, für die Community mögen diese Begriffe Sinn ergeben, aber für die restliche Menschheit eben nicht, weil sie sich für die Thematik schlichtweg nicht interessieren und es sie selbst nicht betrifft.
Genausowenig kann ich erwarten, dass der Großteil der Bevölkerung mich erst nach meinen Pronomen fragt - es INTERESSIERT die Menschen einfach nicht. Ihr könnt gerne eure Pronomen haben und eure Sprache gendern, aber dieses Aufzwingen all dieser Begrifflichkeiten und Wörter gegenüber dem Rest der Bevölkerung....damit erreicht man in meinen Augen das komplette Gegenteil. Es erzeugt Abwehrhaltung und in der Folge vermehrt Intoleranz und führt am Ende zum gegenteiligen Effekt, den man erreichen möchte - nämlich Intoleranz und im schlimmsten Fall Hass.
Natürlich können sich Menschen und Einstellungen ändern, aber man muss den Menschen die ZEIT geben, sich an solche Dinge zu gewöhnen. Mit der Vorschlaghammermethode kommt man da nicht weit. Leider ist die Community heutzutage aber dermaßen verständnislos und aggressiv geworden, dass ich mich darin nicht mehr sehen möchte. Jeder versucht, sein Ding durchzuziehen und durchzusetzen, ohne Rücksicht auf Verluste. Damit kann und will ich mich nicht identifizieren.
Dazu kommt, dass die Community - gerade auf Veranstaltungen wie CSDs (sorry, heutzutage nennt man sie ja PRIDES) - von der Außenwelt nur noch als durchgeknallt, laut, schrill, maßlos sexualisiert und kompromisslos wahrgenommen wird. Ja, auch zu meiner Zeit gab es auf CSDs schrille Persönlichkeiten, es wurden Tabus gebrochen und natürlich dienten diese Veranstaltungen INSGEHEIM auch irgendwie als Möglichkeit, schnellen Sex zu bekommen oder um aufzufallen. Aber was heute dort stellenweise abgeht, da stellen sich mir die Nackenhaare auf. Da wird öffentlich praktisch neben einer Familie mit Kindern auf der Straße gevögelt, Erwachsene kriechen im Hundekostüm an der Leine herum und werden ausgepeitscht, Männer laufen praktisch nackt in der Parade mit und/oder betreiben auf den mitfahrenden Wägen munter Oralverkehr.
Wie soll das denn bitte auf Außenstehende wirken? Gleichzeitig stellt man sich aber hin und fordert Toleranz und Akzeptanz ein, teilt Menschen in Kategorien ein und denunziert, diffamiert und beleidigt in den sozialen Medien Andersdenkende. Diese Doppelmoral ist etwas, das ich persönlich ganz ganz schlimm finde.
Wie bereits gesagt, ich finde jeder Mensch sollte nach seinen Vorstellungen glücklich werden. Aber es gibt Unterschiede, wie man privat und wie man in der Öffentlichkeit auftritt und wahrgenommen wird.
Generell habe ich das Gefühl, dass sich die Situation für die Community im Vergleich zu vor 30 oder 20 Jahren eher verschlechtert als verbessert hat. Es gibt wieder vermehrt homophobe Angriffe, Beleidigungen, Ausschreitungen und Todesfälle, was ich absolut traurig und schlimm finde. Und dennoch vertrete ich den Standpunkt, dass die Community mit ihrem Auftreten selbst einen nicht unerheblichen Beitrag zu diesen Zuständen "leistet". Andere Faktoren wie vermehrte Immigration aus homophoben Ländern lasse ich an dieser Stelle mal außen vor, auch wenn diese natürlich definitiv auch eine Rolle spielen, aber das nur am Rande.
Ich finde es schade, in welche Richtung sich das Ganze entwickelt, für meine Begriffe nämlich in eine komplett falsche. Und ich finde es bedauerlich, dass alles, wofür meine Generation und die Generationen davor gekämpft haben, heute so acht-und gewissenlos mit Füßen getreten wird. Es tut mir im Herzen weh, weil für mich bedeutet das im erweiterten Sinne auch, dass all diejenigen, die ich im Laufe meines bisherigen Lebens verloren habe und die an meiner Seite vor Jahren für ihre Rechte gekämpft haben, irgendwie umsonst gestorben sind.
Just my two cents...
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Fioreus Sehr schöner Post!
Ich glaube die Gemeinschaft um LGBTQ leidet mitlerweile unter dem Fanclubsyndrom.
Es sind nicht die Leute die dazu gehören sondern ihr Fanclub der alles zerstört wofür sie gekämpft haben.
Und vor allem dieser Fanclub geht den Leuten auf den Zeiger. Wenn also ablehnung gegen LGBTQ sichtbar wird, behaupte ich es geht oft gegen den Fanclub und nicht gegen die LGBTQ Personen.Mehr Rechte,mehr verständnis weniger Angst sind alles Sachen für die es sich lohnt zu kämpfen!
Es kämpfen jetzt allerdings Leute die meiner Meinung nach nichts mit der Gruppe zu tun haben.
Meiner Meinung nach gibt es eine große diskrepanz zwischen Leuten die zu der Gruppe gehören und solche die es nur behaupten und einfach nur ihren Extremismus ausleben wollen. Es kann rein Statischtisch ( Auch mit Dunkelziffer) gar nicht sein das auf einmal so viel zu dieser Gruppe gehören.2023 haben sich in den USA 22,3% der Gen Z ( 97-04 ) als LGBTQ indentifiziert. 2020 waren es nur 15,9 %
Alle anderen Gruppen liegen da deutlich drunter ( alle unter 10% ).
Es muss also für einige davon ein Trend/Cool sein ohne das sie wirklich zu Gruppe gehören. Leider schreien die Leute die gar nicht zur Gruppe gehören am Lautesten und agressivsten .
Also Raus mit diesen Brandstiftern und Extremisten damit wir nicht wieder in die Steinzeit zurückfallen. -
Ich verstehe den Gedankengang von Fioreus sehr gut und ich kann dir auch in ziemlich vielen Aspekten zustimmen.
Es gibt leider in der queeren Community einige echt üble, faule Äpfel, die sich anderen aufzwängen wollen und scheinber der illusionären Ansicht sind, dass jeder schon von weitem zu erkennen hat, als was sie sich identifizieren und wehe, sie werden nicht mit den richtigen Pronomen angesprochen! Es gibt eben auch auf der linken Seite Extremisten, die ihre Ansicht als absolut sehen und alles tun, um ihre verdrehten Ideale durchzusetzen. Es nimmt unangenehme Züge an und ich stimme zu, dass es genau dieses Verhalten ist, dass sicher mit dafür verantwortlich ist, dass wieder auf der anderen Seite zu Unverständnis und Hass führt.
Ich hatte es ja selbst gesagt: Es muss Verständnis und Respekt auf BEIDEN Seiten herrschen! Es muss ein offenes Ohr herrschen auch für diejenigen, denen die Thematik zuviel ist, die sich nun plötzlich ihrerseits als "Randerscheinung" sehen, weil sie Cis und heterosexuell ist (was nicht stimmt, aber ich verstehe, warum sie sich so fühlen), andere haben vielleicht Sorgen, dass diese Thematik zuviel Raum einnimmt und von anderen Problemen ablenkt und es gibt vielleicht sogar Menschen, denen gewisse queere Dinge wie Homo- oder Transsexualität einfach vielleicht sogar unangenehm ist. Das alles sind Dinge, die wir nicht einfach ablehnen dürfen, sondern für die wir offen sein müssen, über die wir sprechen müssen.
Zum Beispiel: Wenn man gewisse Aspekte als unangenehm empfindet, ist das einfach ein Gefühl, dass respektiert werden muss! Man muss vernünftigt darüber sprechen. Sofern man queere Freunde hat, wäre es ideal, wenn beide Seiten die Gefühle der anderen respektieren und dann schaut man eben, wie man sich einig wird.
Es ist UNFASSBAR wichtig, jede Ansicht nuanciert zu betrachten, sich die Zeit zu nehmen, sie einzuordnen und dementsprechend zu reagieren, damit sich auch JEDER verstanden wird!
In einer Sache muss ich aber noch einhaken: Es sind TEILE der Community, die so extrem sind.
Es mag erstmal kleinlich klingen, aber wenn wir in diesem Zusammenhang von der "LGBTQIA+-Community" im Allgemeinen sprechen, kann das schnell zu Schubladenkdenken führen und dann zu Frust gegenüber jenen, die nichts dafür können.
Nennt mich naiv, aber ich glaube, der Großteil absolut JEDER Community (sofern deren Grundansichten nicht inhärent intolerant oder "extrem" sind) ist absolut verständnisvoll und offen gegenüber anderen.
Nur leider ist es so, dass die Minderheit dermaßen extrem laut, nervötend und toxisch ist, dass sie das Bild der ganzen Community negativ prägen kann.
Das gilt nicht nur für die LGBTQIA+-Community. Ich glaube auch, die meisten konservativen Menschen sind absolut weltoffen und unterstützen die queere Community, die allermeisten Christen ziehen nur die wirklich sinnvollen und liebevollen Aspekte aus der Bibel, die allermeisten Fußballfans halten ihre Leidenschaft im respektvollen Maße und sogar die meisten Laktritz-Fans... okay, nein, vergesst es, wer Lakritz mag, ist ein MONSTER!
Also wäre mein Rat, wenn ihr mit jemanden aus einer bestimmten Community extrem toxische Erfahrungen gesammelt habt... versucht, eure negativen Gefühle dabei wirklich nur auf die Person zu beschränken. Eine Community wird NIEMALS nur von einer Person repräsentiert und schon gar nicht im negativen Sinne.
Nur sind die meisten Menschein einer Community halt diejenigen, die einfach nur ihr Leben leben und auch ihre Ruhe haben möchten.
Daher werden sie auch nicht aktiv auf euch zukommen, damit ihr positive Erfahrungen sammeln könnt.
Also, sortiert die faulen Äpfel aus, versucht, die Community im Ganzen erst einmal auszuklammern und vergesst nicht:
Die einzige Diskussion, die sehr hitzig und emotional ausfallen sollte, ist die, ob Ananas auf Pizza gehört!
(Die Antwort ist übrigens NEIN!!!)
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Die einzige Diskussion, die sehr hitzig und emotional ausfallen sollte, ist die, ob Ananas auf Pizza gehört!
(Die Antwort ist übrigens NEIN!!!)
Völlig richtig! Ich liebe Pizza Prosciutto - das ist Pizza Hawaii ohne Ananas.
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Um diesem Thread wieder etwas Aktivität zu geben:
Bain (bürgerlich Song Byeong-hee) von der K-Pop Gruppe Just B hat sich auf dem gestrigen Konzertfinale in LA als Mitglied der LGBTQ+ Community geoutet und mit nem Cover von Born this Way (Lady Gaga) untermalt. Dieser Song gehört wohl generell zu seiner Solo Stage dieser Tour. In 2023 coverte er ebenso Sam Smiths (geoutet als nicht-binär, Pronomen "they") Unholy.
Warum das ganze so ein großes Ding ist:
In der K-Pop Welt ist LGBTQ+ ein gern genutztes Fanservice und Marketing Mittel. Allerdings ist Südkorea und vorallem die Industrie extrem konservativ und homophob etc und kann den Idols die Karriere kosten. Sei es vertraglich als auch durch Backlash durch sogenannte "Fans" (Ein Idol wurde vor einer Weile von "Fans" mit quasi M0rddr0hungen, es wurden Trauerkränze vor dem Agenturgebäude aufgestellt, aus der Gruppe gemobbt, weil er es wagte Pre-Debüt ne Freundin zu haben und die Agentur, SM Entertainment in dem Fall, tat nichts um ihn zu beschützen und was dagegen zu unternehmen)
Als Mitglied einer aktiven Gruppe erfordert das also extrem viel Mut und dass man sich dem Ganzen auch sicher ist.
Zum Glück hat Bain Support seiner anderen Gruppenmitglieder.
Also von mir gibt es hier mega Respekt und ich wünsche ihm alles GuteExterner Inhalt www.youtube.comInhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.Externer Inhalt www.youtube.comInhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt. -
Ich kenn mich da nicht aus in dem Bereich. D.h. Boys Love Vibes sind ein Marketing Thema, gleichzeitig müssen die Jungs aber hetero und ungebunden sein damit sich die weiblichen Fans besser vorstellen können die Jungs könnten ihr Freund werden?
Ich weiß noch was für Dramen sich abgespielt haben als sich Take That trennte. Das wirkte auf den Aussenstehenden lächerlich und absurd, aber lässt sich natürlich schon nachvollziehen wenn man bedenkt dass da eine starke emotionale Beziehnung von den noch jungen Fans zu ihren Idolen bestand.
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Desotho
So ungefähr, ja
Es ist quasi ne parasoziale Sache (gepusht durch Fancalls, Fansigns und Lives) und viele steigern sich extrem rein bis zum grad delulu zu werden und die geben mit das meiste Geld.
Das Thema ist aber so ein Rabbit Hole, das gehört nicht hier her. Aber es kommt am Ende auf die Gruppe an und was wie stark gepusht wird
Und es gibt bei allem natürlich auch positive Sachen solange die Grenzen wahrgenommen und respektiert werden.
Sprich es läuft vieles schief in der Industrie, aber es gibt halt auch die schönen Dinge.
Aber man muss erwähnen, dass einige Gruppen bzw einzelne Member (egal ob BG oder GG) auch ohne Fanservice sehr "touchy" sind und das kommt vielen als "gay" rüber (und überanalysieren und das Rabbit Hole toxic shipping etc....you know)
Um beim Thema des Threads zu bleiben:
Es wird sicherlich einige LGBTQ+ Idols geben, die subtile/stumme Anspielungen gegeben haben, um sich so zu zeigen. Aber so ein Outing wie Bain (als aktives Mitglied einer aktiven Gruppe)? Eher undenkbar.
Bei der Gruppe, die ich derzeit aktiv verfolge, gibts ein Member, der genderless Fashion liebt bzw generell sowohl maskulin als auch feminin rüberkommt (war sogar auf dem Laufsteg für Isabel Marant, in Heels). Dieser hatte mal nen Foto von einer LEGO Pride Flags Wand gepostet und manche (laute Minderheit) hat natürlich gemimimiet
Ihm unterstellt er habe ja keine Ahnung, was das bedeutet oder Enttäuschung von religiös bedingter (bzw eher damit gerechtfertigter) Anti-Haltung dem gegenüber usw.
Aber die Gruppen, vorallem solche, die deutlicher Support für LGBTQ+ zeigen, haben auch eine große LGBTQ+ Fanbase
Und es gibt auch mehrere Idols, die in Boys Love Serien mitgespielt haben.
Das entscheidene dabei ist dann, wie die Idols damit im Nachgang umgehen. Allerdings sind es hauptsächlich Idols von nicht so großen Gruppen (in Sachen Erfolgsgrad ggü den super erfolgreichen)Hier im übrigen noch von Bain, was er auf IG gepostet hat:
I want to share something real with you. I’m proud to be a part of the LGBTQ+ community — as a gay person.
And my queen Lady Gaga showed me that being different is beautiful.
To anyone out there who’s part of the LGBTQ+ community, or still figuring it out — this is for you.
You are seen, you are loved, and you were born this way.🏳️🌈BAIN auf Instagram: "I want to share something real with you. I’m proud to be a part of the LGBTQ+ community — as a gay person. And my queen Lady Gaga showed me that being different is beautiful. To anyone out there who’s part of the LGBTQ+ community, or…22K likes, 3,981 comments - 6a1n__ am April 23, 2025: "I want to share something real with you. I’m proud to be a part of the LGBTQ+ community — as a gay…www.instagram.com -
Ja, an für sich sollte es ja kein Ding sein. Was interessiert mich ob jemand auf sein oder das andere Geschlecht steht? Das "solllte" niemanden mehr groß kümmern. Sieht natürlich in der Realität anders aus.
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Ehrlich?
Es müsste schon ein Wunder passieren, dass (zu unseren Lebzeiten) alle Sexualitäten und Geschlechtsidentitäten so normal angesehen werden wie hetero zzgl. das klassische Familienbild aus Vater, Mutter, Kind/er.
Während in einem Teil Fortschritte gemacht werden (gleichgeschlechtliche Ehe in Thailand legalisiert, in Südkorea medizinische Gleichstellung von queeren Paaren ggü hetero Paaren usw) gibts in anderen derbe Rückschritte und steigene Queerfeindlichkeit inkl Straftaten mit queeren Opfern
Von Teilen, wo denen der Tod droht, brauchen wir gar nicht erst anfangen...Mal sehen wie sich jetzt nun die Sache mit Bain entwickelt.
Manche erhoffen sich natürlich, dass das ein Eisbrecher für mehr Offenheit gegeben hat und mehr Idols sich nicht verstecken müssen. Es wird sicher davon abhängen wie man in SK nun mit der Gruppe und vorallem Bain umgeht. Die Agentur schrieb zum Glück auf Anfrage von der Presse (das ging natürlich extrem viral), dass es seine private Sache und sexuelle Orientierung ist und sie daher nichts dazu sagen.
Natürlich soll/muss sich niemand outen, sie sollen sich nur nicht mehr aus Angst gezwungen fühlen sich als jmd zu geben, der sie nicht sind
Und hier auch noch mal ein Artikel von Queer.deK-Pop-Star Bain outet sich bei KonzertDer 23-jährige Sänger der Boygroup JUST B stimmte danach in "Born this way" von Lady Gaga ein. (Boulevard - International)www.queer.de -
Falls jemand die Sache mit Baim weiter interessieren sollte:
Hier ist ein Interview mit ihm
(verzeiht es ihm, dass er seine Antworten vermutlich abliest)
Sidenote: es gab von Presse Seite aus ein paar Interviews, wo er u.a. mitteilte, dass er sein Coming Out vor 2 Jahren vor seinen Membern hatte und sofortige Akzeptanz/Unterstützung bekommen hat, auch der CEO seiner Agentur steht hinter ihm. Sehr wichtig für ein gesundes und sicheres Umfeld.
ich hoffe natürlich auch, dass man ihn jetzt nicht darauf reduziert und ihn auch immer noch als Musik Künstler/Performer betrachtetExterner Inhalt www.youtube.comInhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt. -