Titel | Triangle Strategy |
04. März 2022 | |
Square Enix | |
04. März 2022 | |
Nintendo | |
04. März 2022 | |
Nintendo | |
System | Nintendo Switch |
Getestet für | Nintendo Switch |
Entwickler | Artdink |
Genres | SRPG |
Texte | |
Vertonung |
Wir erinnern uns: 2018 verantworteten Produzent Tomoya Asano und sein Team das JRPG Octopath Traveler. Wenn auch nicht vollends makellos, begeisterte der Titel als Reminiszenz an die gute alte JRPG-Zeit der SNES-Ära. Unterstrichen wurde das von einer frischen neuen Optik, die man bald „HD-2D“ taufte und sich großer Beliebtheit erfreute.
Im Folgenden betreute Asano dann auch Bravely Default II, das in eine ganz ähnliche Kerbe schlug, wenngleich es etwas zu sehr an wahlweise traditionellen oder angestaubten Spielprinzipien und -mechaniken festhielt.
In Kooperation mit dem Entwicklerstudio Artdink präsentiert Asano nun bereits den nächsten „HD-2D“-Streich. Und verabschiedet sich dabei auch kurzerhand vom traditionellen JRPG-Genre. Allzu weit entfernt er sich allerdings nicht von seinen letzten Projekten. Triangle Strategy lässt uns vor allem den Abenteurer-Job an den Nagel hängen und auf dem Strategen-Stuhl Platz nehmen. Wie gut das gelingt, erfahrt ihr im folgenden Test.
Ein wackeliger Frieden
Triangle Strategy spielt auf dem fiktiven Kontinent Norzelia, der sich zu Beginn der Handlung einer Friedenszeit erfreut. Dem war nicht immer so: Die drei großen Nationen Norzelias – Glenbrock, Aesfrost und Heissand – kontrollieren jeweils seit jeher lebenswichtige Ressourcen. Während sich die Lande des Herzogtums Aesfrost an einem reichen Eisenvorkommen erfreuen, besitzt das Heilige Land Heissand ein Monopol auf die Ressource Salz. Das Königreich Glenbrock hingegen zeichnet sich durch einen florierenden Handel aus – dem fruchtbaren Fluss Norzelia sei Dank.
Die Spannungen rund um die Ressourcen nahmen bald gewaltige Ausmaße an und stürzten die Nationen in einen Konflikt, der als „Salzeisenkrieg“ in die Geschichtsbücher eingehen würde. Ein tobender Krieg, der immense Verluste auf allen Seiten bedeutete und für dessen Beendigung nicht zuletzt ein Haus der Nation Glenbrock entscheidend war – Haus Wolffort.
30 Jahre später erfreut sich dieses am Status eines der „Großen Häuser“ Glenbrocks. Die Zeiten des Friedens sollen durch die vereinten Anstrengungen aller Nationen zum gemeinsamen Ressourcenabbau und einer politischen Hochzeit zwischen Serenoa Wolffort und Frederica Aesfrost – der (Halb-)Schwester des Herzogs Gustadolph Aesfrost – gefestigt werden. Und ja, so heißt er wirklich.
Eine Serie von Ereignissen droht allerdings schon wenig später, die Schrecken der Vergangenheit einmal mehr zu entflammen. Der vermeintliche Frieden der Nationen bricht in sich zusammen und stellt den nun jungen Fürsten Serenoa Wolffort und seine Gefolgschaft vor große Herausforderungen.
Taktik ist Programm
Hier kommen dann wir ins Spiel. Mit der Hilfe unserer MitstreiterInnen, stellen wir uns – in der Rolle von Serenoa – diesen neu entfachten Konflikten. Und weil diese gern mal körperlich werden, beweisen wir uns im Kern von Triangle Strategy in – wer hätte es gedacht – strategischen Rundenkämpfen auf isometrisch präsentierten Schlachtfeldern. Ganz im Stile bekannter SRPGs, wie Final Fantasy Tactics oder Fire Emblem, navigieren wir unsere Gefolgschaft Feld für Feld über unterschiedliches Terrain und stechen feindliche Truppen aus.
Ganz simpel gilt es dabei, unsere KämpferInnen an jene des Feindes heranzuführen, um ihnen mit unseren Waffen den Garaus zu machen. NahkämpferInnen wagen sich dazu in die unmittelbare Nähe des Gegners, während BogenschützInnen und MagierInnen aus sicherer Distanz agieren. Die obligatorischen unterstützenden Einheiten sind natürlich auch mit an Bord und versorgen die Gruppe mit Heilung und stärkenden Zaubern.
Spätere Neuzugänge warten zusätzlich mit spannenden, individuellen Fertigkeiten auf, die unsere Möglichkeiten im Gefecht großzügig erweitern. Ein Ratgeber versorgt eifrige KämpferInnen etwa mit zusätzlichen FP, die für spezielle Fertigkeiten abseits des gängigen Angriffskommandos benötigt werden. Der dubiose Unterhändler überzeugt feindliche SoldatInnen, die eigenen Reihen zu verraten, und der Schmied baut kurzerhand Leitern, um schwieriges Terrain begehbar zu machen.
Facettenreiche Schlachten
Stichwort Terrain: Dieses spielt in Gefechten eine gewichtige Rolle und kann von uns (wie von Feinden) zum Vorteil genutzt werden. Unsere Bogenschützin etwa bewegt sich auf ihrem stattlichen Falken fort. Das nutzen wir natürlich aus und platzieren sie sinnvollerweise auf hochgelegenen Hügeln und nutzen die gewonnene Höhe, um ferner platzierte Gegner härter zu treffen.
Unsere Platzierung bedenken wir im Bestfall aber auch in unmittelbarer Distanz zum Feind. Greifen wir Gegner nämlich von hinten an, fügen unsere Angriffe erhöhten Schaden zu. Kesseln wir ihn zusätzlich von zwei entgegengesetzten Richtungen ein, setzen wir zum verheerenden Doppelangriff an. Und wenn wir ganz gewieft sind, stürzen wir feindliche Einheiten von höhergelegenem Terrain in die Tiefe – Wirbelwind-Zauber oder Rammangriff machen es möglich. Diverse Konfrontationen im Verlauf des Spiels lenken uns förmlich in die Richtung, die Umgebung in unsere Kampfstrategie mit einzuplanen und verweben dies zuweilen sogar sinnvoll mit der Handlung – dazu aber gleich mehr.
Unser Ziel variiert übrigens von Schlacht zu Schlacht. Während zumeist das Bezwingen aller gegnerischen Einheiten gefordert wird, gibt es auch immer wieder abweichende Zielsetzungen. So gilt es mal eine besondere Einheit sicher an das andere Ende des Schlachtfeldes zu eskortieren oder einen Zielort einzunehmen.
»Auf normalem Schwierigkeitsgrad fallen die Schlachten durchaus knackig aus und erfordern bedachtes Vorgehen. Ein paar Patzer zu viel und ihr findet euch schnell in einer brenzligen Situation wieder.«
Die Kämpfe bleiben so über die gesamte Laufzeit spannend und vor allem… fordernd. Auf normalem Schwierigkeitsgrad fallen die Schlachten durchaus knackig aus und erfordern bedachtes Vorgehen. Ein paar Patzer zu viel und ihr findet euch schnell in einer brenzligen Situation wieder. Der leichte (oder bei Bedarf sehr leichte) Schwierigkeitsgrad lockert diesen Umstand etwas auf. Und Strategie-Spezialisten (oder Masochisten) versuchen sich alternativ am Schwierigkeitsgrad „Anspruchsvoll“.
Vorbereitung ist die halbe Miete
Gerade weil die Gefechte angenehm fordernd ausfallen, bereiten wir uns im Vorfeld am besten ordentlich vor. Dazu steuern wir unser Feldlager an, in dem uns diverse Optionen zur Verfügung stehen, um unsere Einheiten zu optimieren. Der gängige Händler versorgt uns etwa neben allerhand praktischen Hilfsgegenständen mit Ausrüstung und Ressourcen. Letztere nutzen wir beim Schmied unseres Vertrauens, um unsere Waffen und damit die Fähigkeiten unserer StreiterInnen zu stärken. Mithilfe von Auszeichnungen befördern wir zudem unsere Einheiten nach und nach und steigern so nicht nur ihre Werte, sondern schalten zusätzliche Fertigkeiten für den Kampf frei.
Frisch befördert, die Rüstung poliert und trotzdem noch etwas schwach auf der Brust? Halb so wild. Unsere Taverne versorgt uns nämlich nicht nur mit Speis und Trank, sondern ebenso mit einer stetig wachsenden Auswahl an Übungskämpfen. In diesen Gefechten werden wir mit unterschiedlichen Zielsetzungen konfrontiert und verdienen uns so zusätzliche Erfahrungspunkte.
Im Kampf erbeuten wir übrigens regelmäßig Auszeichnungspunkte für gewiefte Manöver – das können der Angriff von hinten, das Treffen mehrerer Feinde mit einer Attacke oder Ähnliches sein. Diese lösen wir ebenfalls im Feldlager für diverse Gegenstände ein, wie zum Beispiel Trumpfkarten. Trümpfe ermöglichen uns pro Kampf einmalige Manöver wie das Teleportieren einer Einheit an einen anderen Ort auf dem Schlachtfeld oder einen garantierten kritischen Treffer beim nächsten Angriff. Sehr praktisch.
Game of Thrones Lite
Jetzt habe ich recht umfangreich das gelungene Kampfsystem von Triangle Strategy erläutert und SRPG-Fans mögen eventuell gar nicht weiterlesen und sich stattdessen eifrig ins Gefecht stürzen, aber immer mit der Ruhe. Denn Vorsicht: Gekämpft wird gar nicht mal so viel wie gedacht. Wir taktieren nicht nur auf dem Schlachtfeld, sondern ebenso im Kreis unserer Verbündeten.
»Wir lauschen im Schnitt merklich länger diplomatischen Debatten rund um politisch verzwickte Lagen, als die Klingen mit unseren Gegnern zu kreuzen.«
Triangle Strategy erzählt ein üppiges Epos über Macht, Intrigen, Moral und Verrat. Und das tut es eben im Zuge vieler, langer Dialoge. Grundsätzlich bietet jedes Kapitel der Geschichte eine Schlacht, denen zahlreiche Gespräche vorangehen und auf die zahlreiche Gespräche folgen. Wir lauschen im Schnitt also merklich länger diplomatischen Debatten rund um politisch verzwickte Lagen, als die Klingen mit unseren Gegnern zu kreuzen. Daran muss man natürlich grundlegend Gefallen finden, wenn man mit Triangle Strategy seinen Spaß haben möchte.
Zum Glück erzählt der Titel eine über weite Strecken gelungene Geschichte, die sich doch recht deutlich am mittlerweile weltbekannten Epos Game of Thrones (bzw. Ein Lied von Eis und Feuer) orientiert. Familienfehden und skrupellose Machtspiele münden in aller Regelmäßigkeit in intriganten Machenschaften. Dabei wird auch vor unangenehmen Themen nicht zurückgeschreckt, wenngleich die Kompromisslosigkeit und Unberechenbarkeit des vermeintlichen Vorbildes kaum erreicht wird. So drängte sich mir beim Test mehr und mehr das Bild auf, dass sich Triangle Strategy wie die Light-Version eines Game of Thrones anfühlt. Klingt negativer als es soll, denn im Großen und Ganzen wusste mich die Handlung gut zu fesseln.
Auch daheim wird taktiert
Diesen Eindruck schmälerte etwas die fragwürdige Entscheidung, neue Story-Entwicklungen im Zuge sogenannter Nebengeschichten unnötig frühzeitig zu enthüllen. Besagte Nebengeschichten machen sich in aller Regelmäßigkeit auf der Weltkarte – in Form eines grünen Icons – bemerkbar. Der Name ist an dieser Stelle Programm, denn hinter den vermeintlichen Nebenaktivitäten verbergen sich keine optionalen Schlachten, sondern optionale Storyeinschübe. Taktieren wir an Ort A, erfahren wir so, wie sich eine andere Fraktionen zur selben Zeit an Ort B verhält. Alles schön und gut, wenn wir nicht manch einen Twist auf diese Weise verdorben bekämen. Folgerichtig wirkt der eine oder andere Hinterhalt im Ergebnis einfach nicht mehr besonders hinterhältig.
Aber sei es drum! Denn eine weitere, essentielle Mechanik macht diesen ärgerlichen Umstand wieder wett – die Waage des Urteils. Klingt etwas albern, ist es als Bild vielleicht auch. Allerdings verbirgt sich dahinter ein erfrischendes System, das uns vor spannende Entscheidungen stellt. Wir finden uns nämlich regelmäßig an Abzweigungen in der Geschichte wieder, in der uns zwei oder gar drei Handlungsalternativen präsentiert werden. Über diese gilt es dann im Kreis unserer engsten Verbündeten zu debattieren, um den weiteren Verlauf unserer Handlungen zu klären.
Bei jeder dieser Debatten gibt es Charaktere, die sich für die eine oder andere Option starkmachen. Bevorzugen wir einen bestimmten Weg, steht es uns frei, zu versuchen, die Gegenseite von unserer Meinung zu überzeugen. Das tun wir, indem wir aus verschiedenen Gesprächsoptionen wählen und im besten Falle mit schlüssigen Argumenten überzeugen. Fehlen uns mal die Worte, machen wir im Vorfeld einen Abstecher in die Stadt und sammeln Informationen (und ein paar praktische Gegenstände). Am Ende der Debatte folgt dann die Abstimmung in Form eines Münzwurfs in die Waage des Urteils.
Ihr schreibt eure eigene Geschichte
Was bewirken die Entscheidungen aber letztlich? Vorrangig bestimmen sie den Weg, den ihr im folgenden Kapitel beschreitet. Relativ zu Beginn etwa beeinflussen wir so, ob wir das Herzogtum Aesfrost oder das Heilige Land Heissand besuchen. Daraus resultiert dann auch, wo wir welche Schlacht kämpfen und welcher optionale Charakter sich im Folgenden unseren Reihen anschließt. Spätere Entscheidungen fallen uns umso schwerer, wenn es heißt, zwischen Pest und Cholera zu entscheiden. Triangle Strategy begeistert hier vor allem damit, uns nicht nur müde den richtigen, ritterlichen und schurkisch bösen Weg anzubieten, sondern alle Optionen mit realistischen Vor- und Nachteilen zu präsentieren – spielerisch wie moralisch. Auch wenn die Abzweigungen im weiteren Verlauf wieder in den Hauptweg münden, eröffnen sich so an diversen Stellen individualisierte Verläufe, die sich von SpielerIn zu SpielerIn unterscheiden. Und letztlich – nach guten 30 Stunden aufwärts – sogar in verschiedenen Enden resultieren.
Unsere Entscheidungen im Gespräch – sowie in der Wahl unserer Route – haben zudem Einfluss auf die Gesinnung unseres Protagonisten. Dieser kann nämlich moralisch, pragmatisch oder auch idealistisch handeln. Wir beeinflussen so nicht zuletzt, welche optionalen Charaktere im Verlauf der Geschichte an unserer Tür klopfen. Etwas bedauerlich gestaltet sich dabei, dass das Gesinnungssystem recht nebulös ausfällt. So recht wissen wir nämlich nie, woran wir sind.
So erfreulich es sich zudem gestaltet, dass die finale Truppe von SpielerIn zu SpielerIn unterschiedlich bunt ausfallen kann, ist es doch etwas schade, dass die optionalen Charaktere allesamt sehr blass ausfallen. Sie alle trudeln im Zuge verfügbar werdender Charakterepisoden in unserem Feldlager ein und sind ein paar Sätze später stummer Teil unserer Streiterriege. Im Kontrast dazu steht aber die schön ausgearbeitete Kerngruppe an Charakteren, die uns mit der Zeit sogar richtig ans Herz wächst.
Eine Wonne für „HD-2D“-Fans
»Sofern auch ihr zu den SpielerInnen gehört, die sich nicht am „HD-2D“-Look sattsehen können, dürfte euch Triangle Strategy eine wahre Wonne sein.«
Square Enix’ patentierter „HD-2D“-Look erfreut sich – wie eingangs erwähnt – großer Beliebtheit unter zahlreichen SpielerInnen. Immerhin trägt er die nostalgische Pixeloptik der goldenen JRPG-Ära des SNES mittels hübscher Effekt-Kur gelungen in die heutige Zeit. Sofern auch ihr zu den SpielerInnen gehört, die sich an diesem Look nicht sattsehen können, dürfte euch Triangle Strategy eine wahre Wonne sein.
Sowohl im Handheld-Modus einer originalen als auch OLED-Switch begeistert der Titel optisch – BesitzerInnen letzterer Konsole erfreuen sich zusätzlich an satteren Farben.
Der tolle, visuelle Eindruck wird lediglich von einigen technischen Patzern getrübt, die je nach Spielertyp unterschiedlich ins Gewicht fallen dürften. Zoomt die Kamera etwa näher an die Figuren, fällt eine sonst eher vernachlässigbare Unschärfe doch recht deutlich auf – vor allem im Dock-Modus. Außerdem kann es im Kampf durchaus zu Rucklern kommen – als wirklicher Dealbreaker stellten diese sich aber nie heraus. Etwas lästiger verhält sich eingangs die Bedienung der Kamera im Kampf. Den Blickwinkel an die jeweilige Situation anzupassen und unsere Truppen über das Feld zu navigieren, kann etwas fummelig sein, ehe man den (wortwörtlichen) Dreh raushat.
Auf auditiver Ebene begeistert Triangle Strategy vor allem mit einem starken Soundtrack, der das Geschehen – ob ruhige Konversation oder hitzige Schlacht – stets toll untermalt. Die Vertonung der Figuren hingegen fällt durchwachsen aus. Während die japanische Tonspur einen tollen Eindruck macht, wirken einige der englischsprachigen SprecherInnen etwas müde bis bemüht.
Die grundsätzliche Lokalisierung ist wiederum durchweg gelungen. Grobe Schnitzer findet man keine – allenfalls eine Handvoll wenige Flüchtigkeitsfehler.
Final Fantasy Tactics trifft Game of Thrones
Nachdem uns Octopath Traveler als Abenteurer durch eine klassische Fantasy-Welt führte, in der wir uns einer bunten Riege von Monstern in rundenbasierten Kämpfen stellten, verfolgt Triangle Strategy nun einen verhältnismäßig geerdeten Ansatz. Unsere Reihen bestehen nicht mehr aus Abenteurern, sondern aus Taktikern und Diplomaten, und wir bekämpfen keine Monster mehr, sondern machtverliebte, intrigante Herzoge und ihre militärischen Truppen.
Allzu passend also, dass wir diese Gefechte im Stile bekannter SRPGs – wie Final Fantasy Tactics oder Fire Emblem – austragen und umso erfreulicher, dass das Kampfsystem bis zum Ende spannend, tief und fordernd bleibt. Gekämpft wird in Triangle Strategy aber nicht nur mit Klingen, sondern ebenso mit Worten. Und auch das bereitet viel Spaß, vorausgesetzt ihr könnt etwas damit anfangen. Gesprochen wird nämlich viel.
Da trifft es sich natürlich gut, dass der Titel eine spannende Geschichte über Macht, Intrigen, Moral und Verrat erzählt, die nicht unmerklich an Game of Thrones erinnert. Bei Weitem nicht so kompromisslos und unberechenbar wie sein Vorbild, weiß Triangle Strategy hier durchaus trotzdem zu fesseln. Zumal uns die Waage des Urteils – als gelungene Mechanik – regelmäßig vor schwierige Entscheidungen stellt und eine individuelle Geschichte erleben lässt.
Technisch begeistert Triangle Strategy mit seinem „HD-2D“-Look, der vor allem Fans dieser Optik erfreuen dürfte. Einige wenige Patzer schmälern das gelungene Gesamtbild dabei kaum.
Sofern ihr euch also sowohl an strategischen Kämpfen als auch ausufernden politischen Debatten erfreut, sei euch Triangle Strategy wärmstens empfohlen.
Story
Gameplay
Grafik
Sound
Sonstiges
Bildmaterial: Triangle Strategy, Nintendo, Square Enix, Artdink