- Offizieller Beitrag
Die Zukunft der „Watch Dogs“-Franchise scheint unsicher, nachdem ein neues Gerücht besagt, Ubisoft habe mehrere Projekte im Zusammenhang mit der Serie eingestampft. Die Nachricht folgt auf die mäßige kritische und kommerzielle Resonanz auf den letzten Eintrag der Reihe – Watch Dogs Legion aus dem Jahr 2020.
Die „Watch Dogs“-Reihe debütierte 2014 mit dem titelgebenden Spiel, das in einer fiktiven Version von Chicago spielte und Hacking als zentrales Mechanik in den Fokus rückte. Der erste Serieneintrag ist nicht nur in seiner Rolle als Startschuss bekannt, sondern ebenso für das Lostreten des „Ubisoft Downgrade“-Meme. Immerhin bestanden zwischen dem „E3 2012“-Trailer und der finalen Version erhebliche technische Unterschiede. Erfolgreich war Watch Dogs trotzdem und verkaufte sich bis Ende 2014 über 10 Millionen Mal.
Allerdings konnte Watch Dogs 2 nicht den gleichen Erfolg verbuchen und brauchte fast vier Jahre, um dieselbe Menge Exemplare zu verkaufen. Für Ubisoft wohl zu wenig. Dabei kann man bei über 20 Millionen verkauften Einheiten über zwei Games wohl kaum davon sprechen, die Marke sei unbeliebt – eher das Gegenteil dürfte der Fall sein.
Watch Dogs Legion versuchte, das Interesse an der Serie mit einer einzigartigen „Play-as-anyone“-Mechanik noch einmal aufs Neue zu entfachen, scheiterte jedoch letztendlich aufgrund der gemischten Resonanz bei Spielenden und Kritikern.
Laut dem vermeintlichen Ubisoft-Insider j0nathan bei Twitter hat die enttäuschende kommerzielle Leistung von Watch Dogs Legion dazu geführt, dass Ubisoft mehrere Projekte im Zusammenhang mit der Franchise abgesagt hat, wodurch Watch Dogs „tot und begraben“ zurückblieb.
Zu den in der Entwicklung befindlichen Projekten gehörte angeblich ein „ziemlich origineller“ Battle-Royale-Titel, was darauf hindeutet, dass Ubisoft neue Wege für Watch Dogs erkundete.
Ubisoft hat keine der Behauptungen kommentiert. Naheliegend erscheint die Annahme aber durchaus, zögerte das Unternehmen in der Vergangenheit auch im Zuge anderer Serien nicht, weitere Ableger einzustampfen.