Xbox: Konsolen-Verkäufe sinken weiter – aber der Game Pass sichert den Gaming-Umsatz

    • Offizieller Beitrag

    Laut dem neuesten Ergebnisbericht sind Microsofts Verkäufe von Xbox-Konsolen im letzten Quartal um 13 Prozent eingebrochen.

    Der Gaming-Umsatz stieg insgesamt jedoch um ein Prozent (etwa 36 Mio. US-Dollar), was auf das Wachstum bei Xbox-Inhalten und -Diensten zurückzuführen war. Dies wurde jedoch durch den Rückgang der Konsolenverkäufe ausgeglichen. Der Umsatz mit Inhalten und Diensten stieg aufgrund von Inhalten Dritter und dem Xbox Game Pass um fünf Prozent.

    Gute und schlechte Nachrichten

    Tatsächlich stellte das Unternehmen im vierten Quartal sogar einen neuen Rekord für monatlich aktive ‚Game Pass‘-NutzerInnen und -Engagement auf.

    CEO Satya Nadella äußerte sich in einer Telefonkonferenz zu den Ergebnissen: „Wir haben neue Höchstwerte für das vierte Quartal bei den monatlich aktiven NutzerInnen erreicht, was auf die Stärke außerhalb der Konsole sowie auf monatlich aktive Geräte zurückzuführen ist. Und wir haben im vierten Quartal ein Rekord-Engagement bei Game Pass gesehen, mit 22 Prozent mehr gespielten Stunden als im Vorjahr.“

    Bereits im April berichtete Microsoft, dass seine Gaming-Umsätze um vier Prozent gesunken und dass die Xbox-Hardware-Umsätze im vorangegangenen Finanzquartal um 30 Prozent eingebrochen seien. Mittlerweile sei der Content- und Service-Umsatz um drei Prozent gestiegen. Daher stellt das letzte Quartal durchaus eine Verbesserung dar – mit einem geringeren Rückgang bei der Hardware und einem stärkeren Anstieg der Einnahmen aus Inhalten und Dienstleistungen.

    Klar bleibt jedoch, dass Xbox immer noch Probleme auf dem Markt hat. Das aktuelle Jahr verlief ruhig, mit wenigen und teils leistungsschwachen Exklusivtiteln – Phil Spencer entschuldigte sich etwa für den katastrophalen Start von Redfall. Und auch von der Rollenspiel-Hoffnung Starfield erhofft sich Spencer zumindest keinen großen Umschwung auf dem Konsolenmarkt.

    CEO Nadella schließt jedoch hoffnungsvoll: „Ich blicke den künftigen Möglichkeiten energiegeladen entgegen.“

    via Eurogamer, Bildmaterial: Xbox

  • Also Microsoft mag ich aufgrund deren Aktivitäten seit Gründung ganz und gar nicht. Ich arbeite nur mit Windows, wo ich es beruflich muss.

    Aber ich muss ja sagen, dass die XBox durchaus eine Alternative darstellen und man Spaß damit haben kann.

    Für die Kinder haben wir eine XBox One. Da bin ich auch ganz gern mal dran. Gerade die XBox 360 Titel finde ich interessant. Zum einen, weil's die teilweise auf der PS3 gar nicht gibt und zum anderen, um mal 1:1 vergleichen zu können.

    Ebenfalls interessant finde ich, dass teilweise die Titel, die einem im PS Shop für'n Appel und'n Ei nachgeworfen werden, im MS Shop Vollpreis kosten und umgekehrt.

    Wenn man aber nach Exklusives für die XBox One sucht, kann man stundenlang damit verbringen, ohne etwas zu finden.

    Vorteilhaft finde ich die Rückwärtskompatiblität. Bei Sony geht unterhalb der PS4 gar nichts, bis auf das, was mal remastered wurde oder im Stream angeboten wird. Bei Nintendo muss ich monatlich zahlen, um gefühlt 100 Jahre alte Spiele nutzen zu dürfen. Das ist bei MS Easy Peasy: Alte DVD rein und läuft (zumindest zu einem Großteil), teils sogar mit Aufwertung von Auflösung/Framerate.

    Nichts desto trotz stellt der Gamepass zum einen eine Lüge dar, da er suggeriert, man könne langfristig für 15 € pro Monat gute Spiele produzieren, zum anderen stellt er eine Enteignung dar, da ich nur dann etwas spielen kann, wenn es dem Meister genehm ist und nur solange es ihm genehm ist.

  • Ich glaube einfach, die Xbox Series Geräte würde es schon nicht mehr geben wenn, laut internen Aussagen, Phil Spencer Satya Nadella wohl nicht dazu überredet hätte, in die Spate nochmal Geld zu investieren. Daher denke ich, auch nach der Xbox Series wird es noch eine Konsole geben, aber die Spielkonsole wird eben nicht die Zukunft der Xbox-Marke sein.

    Die erneut rückläufigen Zahlen (wobei 21 Millionen verkaufte Konsolen halt immer noch recht stark ist) kann man dann denke ich auf die simpelsten Gründe zurückführen: Weiterhin keine First Party Titel, der Redfall Flop und die teils schwere Verfügbarkeit der Series X, was Microsoft bis heute nicht so wirklich erklären konnte, wieso so wenig Konsolen ausliegen, wo die Series S, Switch und PlayStation 5 mittlerweile in Hülle und Fülle überall dort verfügbar sind, wo man solche Konsolen kaufen kann.

    Nadella wird also auf Starfield und Forza schauen. Und man sollte sich vielleicht auch nochmal überlegen, den Preis der Series X in ausgewählten Märkten um 50 Euro anzuheben (falls man das nicht schon getan hat). Man hat in diesem Jahr wirklich ne menge dafür getan, Xbox-Besitzer mit dem Holzklasse-Ticket auszustatten während man digitale Dienste wie Game Pass, Cloud und den PC als System gepusht hat.

    "My only country is my two children and wife and perhaps, though in second place, some moments, streets, faces or books that are in me, and which one day I will forget..." -Roberto Bolaño (1953-2003)


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  • Ich finde, 21 Millionen verkaufte Konsolen sind auch nicht gerade schwach; trotz Rückläufigkeit.

    Für mich persönlich war MS schon immer deutlich sympathischer als Sony - allein schon wegen der kommunikationsfreudigeren Art mit ihren Fans. Selbst auf YouTube antwortet der offizielle Xbox-Kanal auf viele Kommentare und der Einzige der "Großen Drei", der mal wieder nicht auf der Gamescom auftauchen wird, ist PlayStation. Natürlich ist Sympathie zu bzw. mit einem Konzern nicht alles, wenn die Argumente für den Kauf einer Konsole fehlen - aber die stehen ja immerhin schon in den Startlöchern. Aktuell macht MS immer noch mehr richtig, als Sony, wie ich finde. Auch das aggressivere Ausbreiten der Fühler Richtung Japan-Support ist offensichtlich. Nun hat man sich jüngst nicht nur Neptunia ins Haus geholt - eine super-nischige Spiele-Reihe -, sondern auch Final Fantasy XIV von der PlayStation- und PC-Exklusivität befreit. Es soll nächstes Jahr auch auf Xbox erscheinen. Ein wenig peinlich für Sony finde ich es schon, wenn ein amerikanischer Konzern mehr Wert auf japanophile Kost legt, als eine Firma, deren Wurzeln bekanntlich japanisch sind. ^^

  • Ein wenig peinlich für Sony finde ich es schon, wenn ein amerikanischer Konzern mehr Wert auf japanophile Kost legt, als eine Firma, deren Wurzeln bekanntlich japanisch sind. ^^

    Sony hat gerade mit SqaureEnix FF16 released. In den nächsten Monaten stehen FF7R2 und Rise of the Ronin an. Man kann immer davon ausgehen, dass fast jedes 3rd Party Spiel aus Japan auf die PS released wird. Während auf der Xbox es nie sicher ist, oder die Spiele erscheinen erst Jahre später auf die Xbox, wie FF14.

  • Ja, da hast du Recht: Es erscheinen dennoch, nach wie vor, deutlich mehr japanische Spiele auf PlayStation. Allerdings habe ich das Gefühl, dass man lieber auf PlayStation released, weil sich die Konsole in Japan immer noch besser verkauft als Xbox. Von Sony selbst kommen keine Initiativen mehr, sich wieder verstärkt um japanischen Support zu kümmern. Hier hat man scheinbar eher China im Visier. Was Nippon angeht, da macht Microsoft einfach viel mehr. Man merkt bei Team Grün, dass es für sie eine Herzenssache ist, wieder mehr Fernost-Games ins Boot, und in den Gamepass, zu holen. Natürlich kämen die zusätzlichen Moneten dadurch auch gelegen. Wir sprechen schließlich immer noch über einen typisch Profit-geilen Konzern. Anhand der Verkaufszahlen wird sich auch durch Microsofts japanische Bemühungen vermutlich nichts an der PlayStation-Führung in Fernost ändern. Ich denke aber, man wird immer mehr zu Sony aufrücken, wenn der PlayStation-Hersteller weiterhin so passiv und desinteressiert bleibt, was die alte Heimat angeht.

  • Nichts desto trotz stellt der Gamepass zum einen eine Lüge dar, da er suggeriert, man könne langfristig für 15 € pro Monat gute Spiele produzieren, zum anderen stellt er eine Enteignung dar, da ich nur dann etwas spielen kann, wenn es dem Meister genehm ist und nur solange es ihm genehm ist.

    👍👍👍👍👍

  • Ja, da hast du Recht: Es erscheinen dennoch, nach wie vor, deutlich mehr japanische Spiele auf PlayStation. Allerdings habe ich das Gefühl, dass man lieber auf PlayStation released, weil sich die Konsole in Japan immer noch besser verkauft als Xbox. Von Sony selbst kommen keine Initiativen mehr, sich wieder verstärkt um japanischen Support zu kümmern. Hier hat man scheinbar eher China im Visier. Was Nippon angeht, da macht Microsoft einfach viel mehr. Man merkt bei Team Grün, dass es für sie eine Herzenssache ist, wieder mehr Fernost-Games ins Boot, und in den Gamepass, zu holen. Natürlich kämen die zusätzlichen Moneten dadurch auch gelegen. Wir sprechen schließlich immer noch über einen typisch Profit-geilen Konzern. Anhand der Verkaufszahlen wird sich auch durch Microsofts japanische Bemühungen vermutlich nichts an der PlayStation-Führung in Fernost ändern. Ich denke aber, man wird immer mehr zu Sony aufrücken, wenn der PlayStation-Hersteller weiterhin so passiv und desinteressiert bleibt, was die alte Heimat angeht.

    Das liegt daran, dass MS einiges aufzuholen hat und es ist eher die PR bei MS, welche jegliche Spielankündigung aus Fernost auf die goldene Waage gelegt werden muss, obwohl diese Spieleankündigung auf anderen Plattformen jahrelang bereits verfügbar sind. Sei es Persona oder vor einigen Tagen FF14. Trotz der besser-passenden Zielgruppe hatte es nicht mal Nintendo nötig für Persona so eine PR-Schiene zu fahren.

    Sony hat sich grundsätzlich in den letzten Jahren zurückgezogen, trotzdem hatte man zur letzten TGS eine sehr gute 30minütige State of Play. Trotz der LiveService Pläne, die mir überhaupt nicht zusagen, weiß ich, dass beispielsweise Titel wie KH4 oder DQ12 auf deren Plattform verfügbar sein werden. Bei MS ist das eine 50/50 Chance.