Verlernen wir es mit der Zeit, Medien (insbesondere Games) einfach nur zu konsumieren? 12
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Ja (6) 50%
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Nein (4) 33%
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Ich habe eine andere Meinung (2) 17%
Zunächst einmal Folgendes vorweg:
Dieser Beitrag entsteht nicht, um irgend jemandem zu nahe treten zu wollen. Meine Überlegungen und die Grundlage dieser Umfrage stellen jeweils nur Beispiele und meine eigene Sichtweise dar. Jeder darf hier gerne seine Gedanken äußern, aber bitte geht dabei gesittet vor und werdet vor allem nicht persönlich. Vielen Dank!
Ein neues Spiel einer größeren (aber keiner bestimmten) Reihe wird bald erscheinen, die Fans sind aus dem Häuschen und die Vorbestellungen sind bereits getätigt, aber dann der große Dämpfer: Es wird tiefgreifende Änderungen geben, denn der Entwickler möchte eine Neuausrichtung, sich den aktuellen Gegebenheiten anpassen. Dies und die Umstrukturierung des betreffenden Spiels stoßen einigen Individuen auf und es fangen Diskussionen an, die zwar durchaus ihre Daseinsberechtigung haben, aber letztlich so weit gehen, dass es am Ende überhaupt nicht mehr um das Spiel selbst geht. Lediglich die eigenen Vorlieben sollen doch bitteschön befriedigt werden. Ist ein Spiel nicht mehr so, wie es den persönlichen Vorstellungen entspricht, wird kritisiert und verteufelt bis zum geht nicht mehr. Gerade bei Spielereihen mit einer stets eigenen Identität und entsprechenden Merkmalen, die sonst immer wiederkehren, wird das Ganze dann schwierig und sagt man etwas positives oder versucht die entstandene Diskussion in eine andere Richtung zu lenken, stößt man sofort auf Gegenwind.
Dieser Gedankengang ist zunächst nur ein Beispiel von vielen, welche sich in letzter Zeit und auch aktuell durch die gesamte Welt der Medien ziehen. An jeder Ecke und in sämtlichen sozialen Netzwerken findet man ellenlange Diskussionen über vermeintlich falsch (oder richtig) getroffene Entscheidungen von Entwicklern/Produzenten und so weiter, egal, ob es sich beim entsprechenden Medium um Filme, Serien oder Videospiele handelt. Womit wir dann auch zu meinen Gedanken kämen, denn ich frage mich, ob wir uns möglicherweise etwas zu viel mit den Hintergründen der verschiedenen Medien beschäftigen. Die Ironie daran ist, dass auch ich an diesem Wochenende meine Zeit damit verbringe, mich mit diesem Thema zu befassen, obwohl ich jetzt beispielsweise auch einfach erstmal mein Frühstück verputzen könnte. Diese Ganze Sache brennt mir jedoch seit einiger Zeit in den Knochen, weshalb ich nun dieses Thema erfasse und folgende Frage in den Raum stelle:
Sind wir, auch aufgrund von wachsender Erfahrung und vielen anderen Einflüssen (man wird zum Beispiel natürlich nicht jünger), nicht mehr in der Lage, ein Videospiel einfach nur zu spielen, einen Film einfach nur zu schauen oder meinetwegen auch ein Buch einfach nur zu lesen, ohne uns im Vorfeld (oder anschließend) zu arge Gedanken zu machen, ob es am Ende gefällt oder auch nicht, oder ob der Ersteller des Mediums alles 'richtig' gemacht hat?
Jetzt seid ihr am Zug! Glaubt ihr, dass wir es tatsächlich "verlernen" können Medien einfach nur zu genießen, zu konsumieren oder wie auch immer ihr es nennen möchtet? Oder liege ich grundsätzlich falsch mit der Annahme, dass es Menschen gibt, die nicht mehr in der Lage sind, Medien für die reine Unterhaltung zu nutzen zu können und immer etwas zu kritisieren haben, ob nun bereits im Vorfeld oder anschließend? Tobt euch gerne aus. Vielleicht habt ihr ja auch eine ganz plausible Erklärung für alles, also tut euch keinen Zwang an.
P. S. :
Dies ist mein erstes selbsterstelltes Thema überhaupt und ebenso meine erste Umfrage. Bitte gebt gerne konstruktive Kritik ab, was beim nächsten Mal eventuell besser umgesetzt werden könnte, danke! Und nun viel Spaß beim Debattieren und Diskutieren. Wie gesagt, bleibt gesittet. Ich gehe dann mal mein Frühstück verputzen.