So, ich dachte ich erstelle einfach mal einen ganzen Thread dafür nachdem @Bloody-Valkyrur mir eine Frage dazu gestellt hat.^^
Hatte das eh schon länger vor, natürlich gehe ich nicht davon aus das es der Thread dauerhaft aktiv ist. Dachte zu erst daran einen Thread für Indiespiele zu erstellen, aber das wäre glaube ich zu breit gefächert. Roguelikes/lites befinden sich ja momentan definitiv im Trend. Viele Indieentwickler nutzen diesen tag inzwischen um ihr Spiel zu vermarkten. Das ist Fluch und Segen. Ich mag die Spiele ganz gerne, aber ich mag den Indiebereich weil er so schön "bunt" ist. Man findet hier alles, und vor allem neue kreative Ideen, da ist es dann schon immer etwas schräg wenn einzelne Genres die Richtung vorgeben. Aber nunje, auch im Indiebereich rennt man halt Trends nach, das kann sich schnell wieder ändern.
Ich habe sehr viel Spass mti solchen Spielen, und nehm mir die immer so dazwischen vor, und einige spiele ich noch Jahre danach immer wieder mal.
Man kann den Thread also gerne nutzen wenn man wieder ein neues Spiel entdeckt hat, oder Fragen bezüglich bekannter Genrevertreter hat.
Nochmal kurz was zum Unterschied zwischen Roguelite und Roguelike, da dies nur halbdefinierte Genres sind:
Was beide gemeinsam haben, es gibt entweder Dungeons oder Maps die man nacheinander abarbeitet. Dazwischen gibt es viele Möglichkeiten sich weiter zu entwickeln, bessere Waffen zu finden oder solche zu stärken. Wenn man stirbt fängt man dann aber wieder bei Null an, es gibt aber oft freischaltbare Funktionen die man übernimmt, wie zum Beispiel das man Stufen überspringen kann, wovon die meisten aber eh abraten, da man da dann nur Ressourcen verpasst um sich weiter zu stärken für die Bossfights die es am Ende jeder Stufe gibt. Also so ungefähr funktionieren die meisten Spiele dieser Art. Ausserdem sind die Level meistens immer wieder unterschiedlich. "Randomly-Generated Maps" Ursprünglich hatte der Begriff eher was mit "turn-based" und Grids zu tun. Aber lass dass ich jetzt mal weg, wird schon ewig nicht mehr so genutzt.
Roguelike
Es gibt keinen Fortschritt. Nachdem man gestorben ist muss man im nächsten Versuch wieder komplett bei Null anfangen. Allerhöchstens schaltet man andere Charaktere frei die man danach nutzen kann, aber man übernimmt nichts für den nächsten Lauf. Populäre Beispiele wären Spelunky oder Enter the Gungeon.
Roguelite
Der Aufbau ist identisch, aber das Spiel wird stetig etwas einfacher. Man schaltet neue Funktionen frei die man vor dem Lauf nutzen kann, oder man levelt einige Werte auf die man danach übernimmt. Oder man erhöht die Wahrscheinlichkeit beim nächsten Lauf bessere Gegenstände zu finden.
Boah was für ne unnötig lange Einleitung, aber nunje, dann jetzt zur eigentlichen Frage von dir Bloody. xD
Zu One Step From Eden mal die Frage, würdest du es als Einstieg ins Roguelike Genre empfehlen oder sollte man als Newbie erstmal klassischere Vertreter spielen, tue mich etwas schwer mal mit dem Genre anzufangen, bin aber schon interessiert
Ich würde One Step from Eden tatsächlich als kompletter Neuling nicht empfehlen.^^
Du kannst es natürlich trotzdem versuchen, es ist echt ein gutes Spiel, wenn man Roguelikes und Deckbuilding Spiele mag, aber die Mischung aus reflexartig auf dem grid angreifen und dem taktischen Aspekt des Deckbuildings kann hier eventuell abschrecken. Es hilft halt schon sehr wenn man Spiele wie Slay the Spire einigermaßen im Griff hat.
Wenn du allgemein mal ins Genre reinschauen willst würde ich dir persönlich Dead Cells empfehlen. Das bringt dir natürlich nix um mit One Step from Eden klar zu kommen, aber ich glaube das Spiel ist der perfekte Einstieg um allgemein Roguelikes/Roguelites kennenzulernen. Ausserdem ist es ein Plattformer, mit denen du ja eh weitaus besser klarkommst wie ich. Hier gibt es über hundert Waffen und Skills zum freischalten, das fand ich so genial. Rein spielerisch geht das auch alles sehr gut von der Hand, wobei sich die Waffen sehr unterschiedlich verhalten. Hab das Spiel aber schon mit den meisten Builds geschafft inzwischen.
Frage 2: Da du dich hier als Kartensuchti geoutet hast, fallen dir da neben Yu-Gi-Oh, Gwent und Slay the Spire noch andere empfehlenswerte Kartenspiele/Konzepte auf Konsole ein
Würde mich da nämlich auch für interessieren aber wenn es gar zu klassisch ist trifft es nicht meinen Geschmack, so etwas wie Magic the Gathering ist da bspw. eher nichts für mich, Slay the Spire hingegen werde ich mir mal zu Gemüte führen weil es auch vom System und optisch ansprechender auf mich wirkt
Eventuell ist Steamworld Quest was für dich da es RundenRPG mit Kartentaktik Komponente verknüpft, auch etwas das ich definitiv noch speilen möchte, falls du es schon gespielt hast würde mich dein Eindruck dazu interessieren
Habe selbst als Kartenspiel damals nur Eye of Judgement gespielt was ne ziemlich coole Idee war, aber wegen Kamera etc. etwas umständlich auf Dauer zu spielen wegen Lichteinfluss und Co.
Ansonsten nur mal Sword Girls auf dem PC, das war aber etwas zu Glück basiert und es brauchte ewig bis man sich mal neue Karten leisten konnte, waren aber halt hübsche Anime Mädels auf den Karten xD und das Prinzip war trotzdem spaßig, nur für mich etwas zu wenig taktisch oder ich bin ne Nulpe im Deck zusammenstellen^^'
Steamworld Quest habe ich auf der Switch durchgespielt, fand ich auch sehr gut, aber etwas zu einfach.
Es gibt aber einen klaren Unterscheid für mich zwischen Deckbuilding Games und Trading Card Games. Das ganze Deckbuilding Genre findet man vor allem im Indiebereich momentan. Trading Card Games wie Magic, Heartstone oder Shadowverse kann ich mir nicht mehr antun, weil solche Spiele echt viel Geld schlucken. Man kauft sich halt digitale Packs, das wird viel zu teuer. Habe lange Hearthstone kompetitiv gespielt, meistens im Diamantbereich, was eh recht gut ist. Aber inzwischen released man alle drei Monate eine Erweiterung, das wurde mir dann einfach zu teuer.
Was mir aber sehr gut gefällt sind Spiele bei denen man alle Karten ingame freischaltet, Yugioh macht das tatsächlich zum Beispiel. Am liebsten dann aber noch gemischt mit Roguelike Elementen wie Slay the Spire oder One step from Eden.
Slay the Spire kann ich da echt empfehlen. Das Spiel macht so dermaßen süchtig, und die Entwickler liefern immer wieder Gratis Content. nachdem StS so erfolgreich wurde tauchen immer wieder Spiele solcher Art auf, einige davon sind in Entwicklung und klingen jetzt schon richtig gut, wie Monster Train, Roguebook, Gordian Quest oder Griftlands. Einige sind schon im Early Access.
Neoverse gibts auch auf dem PC mit eh bissl 3D Mädels, aber fand ich bisher jetzt nicht sooo überzeugend.
Bin mir aber sicher sowas gibts auch demnächst noch richtig im Animestil.
Hoffe das reicht als Antwort, also wenn du einen Deckbuilder probieren willst, ganz klar Slay the Spire. Man macht hier einfach fast alles richtig. Die Lernkurve ist nicht zu steil, aber wie bei allen Roguelikes ist der Anfang halt hart, vor allem weil man alles erst kennenlernen muss. Kann aber auch gerne bei allem Tipps geben. Ich würde mich nie als Pro-Gamer oder so bezeichnen, aber bei Deckbuilding Spielen bin ich inzwischen doch recht gut.^^