Die Manga-Adaption der Light Novel So I'm a Spider, So What? erscheint seit letztes Jahr bei Manga Cult auch bei uns.
Als eine Explosion eine ganze Schulklasse tötet, werden die Seelen der Schüler in einer mysteriösen Fantasywelt wiedergeboren! Doch während manche von ihnen ein neues Leben als Prinzen oder Magier geschenkt bekommen … hat nicht jeder so viel Glück.
Unsere Heldin, ein introvertiertes, aber cleveres Mädchen, erwacht in der neuen Welt … als Spinne?! Umgeben von tödlichen Monstern, bei denen kleine, hilflose Krabbeltierchen ganz oben auf dem Speiseplan stehen, muss sie sich auf ihr cleveres Köpfchen verlassen, wenn sie überleben will …
Überleben ist ein gutes Stichwort. Viele Elemente kennt man ja bereits aus anderen Isekais, doch hier kommt Survival hinzu. Das Abenteuer von der Protagonistin Kumoko fühlt sich auch richtig wie ein Überlebenskampf an. Außerdem macht die Welt Spaß, die sehr an Mechaniken diverser RPG-Games erinnert. So verfügt jedes Wesen über Statuswerte und Fähigkeiten. Mit Sammeln von Erfahrungspunkten kann man Aufleveln und mitunter eine neue Evolutionsstufe erreichen.
Im Gegensatz zur Vorlage konzentriert sich der Manga ausschließlich auf Kumoko und auf ihre Mitschüler wird bisher nur in Bonusgeschichten eingegangen. Dadurch entfaltet sich die eigentliche Handlung erst nach einigen Bänden. Dafür überzeugt der Manga auch mit visuellen Humor und geht teilweise etwas mehr auf einige Kämpfe ein, die in der Light Novel nur kurz angerissen werden.
Gedanken zu den Covern
Die Cover haben was. Man sieht stets Kumoko während einer Szene des Bandes sowie sie in einer beliebigen Alltagssituation aus ihrem vorherigen Leben. Das ist ein schöner Kontrast, der das lockere Leben eines Schulmädchens dem harten Kampf im Dungeon gegenüberstellt. Anfangs dachte ich, dass Kumokos vorherigen Leben keine weitere Rolle spielt und man daher ihr Gesicht nicht sieht.
Als Leser der Light Novel weiß ich jedoch nun, das da doch noch etwas mehr dahinter steckt. Interessant ist auch ihre Körpersprache, Kumoko scheint locker drauf zu sein, doch bei Band 1 zeigt sie sich eher abschirmend. Kann man vielleicht so verstehen, das sie sich dem Leser nicht sofort öffnet.