Der Aufreg-Thread

  • @LostFantasy
    Lol, wahre Liebe ist also unrealistisch, aber normale Liebe nicht?...


    Freut mich ja dass du glücklich mit deinem Partner bist und hoffentlich auch bleibst, aber so wie ihr redet, dass man jemanden sofort abstößt nur weil man plötzlich Gefühle entwickelt und dadurch derjenige als lästig angesehen wird, klingt wirklich nett, so mit dem Gefühlen anderer umzugehen...
    Warum soll man es nicht einfach natürlich ausgehen lassen ohne Absicht?
    Wenn man sich durch diese Gefühle nicht mehr versteht, geht es ohnehin zuende oder sagt von selbst "Ich halte diesen Schmerz nicht mehr aus, ich muss mich abwenden oder es aufs Eis legen".


    In Bloodys Fall macht er es richtig und lässt die Freundschaft, solange er damit noch irgendwie klarkommt. Denn jeder muss selbst entscheiden wieviel Schmerz man noch ertragen kann.
    Eine gute und ehrliche Freundschaft findet man heutzutage selten und da sollte man jemanden nicht einfach raten, Menschen wie Vieh abzustoßen. Erst recht nicht wenn man schon sehr wenig Leute kennt.


    Meine Mutter hat auch ein Sprichwort "Es kommt, wie es kommt".
    Ehrlichkeit ist jedenfalls wichtig und man sollte in Sache Liebe sich nie viel Hoffnungen machen, wenn etwas passt kommt es schon zusammen, wenn man offen darüber redet und die Gefühle und Meinungen des jeweiligen akzeptieren und verstehen versucht. Das ist ohnehin sehr wichtig in einer Beziehung, egal ob diese nun freundschaftlich sind oder mehr.


    Bei wahrer Liebe gibts nur das Problem, dass man diese Option nicht mehr hat. Denn es ist Glück und Todesurteil zugleich, wenn es einseitig ist und gar keine Chance bekommt.
    Selbst wenn man sich im klarem ist dass da draußen wie du schon sagst Möglichkeiten gibt, so kann man bei wahrer Liebe diese nicht ablegen, sonst wäre es keine wahre Liebe xD.
    Ähnlich wie ein Papagei der ohne seine erste Partnerin einsam stirbt^^.

    "Sei wer du bist, und sag, was du fühlst!
    Denn die, die das stört, zählen nicht- und die, die zählen, stört es nicht."
    von Theodor Seuss Geisel.


    Amor est pretiosior auro <3


    YouTube: ManaQues t


  • Ich nehme mir sämtlichen Rat zu Herzen, egal ob er pragmatischerer oder mitfühlender Natur ist
    Es ging mir hauptsächlich wirklich ursprünglich darum es in irgendeiner Art und Weise loszuwerden und das war aus Kurzschlussreaktion hier zuvor diesen kleinen Post zu hinterlassen
    Aktuell ist einiges aufgearbeitet, Gedanken sortiert und etwas Schlaf nachgeholt

    Aber im Fall von Bloody, wo man scheinbar nur wenig Erfahrung mit Beziehung hat, (zumindest lese ich das so heraus) überkommt einen bei so ner Situation alles nochmal heftiger, als wenn man schon einige Brüche erlebt hat.

    Es stimmt so wie du es rausgelesen hast, ich habe nicht nur wenig sondern gar keine Erfahrung
    Da es bei Annäherungsversuchen trotz gutem Miteinander bisher nie zu einer echten Beziehung kam, gabs auch nie einen Bruch in dem Sinne, sondern direkt immer schon die Abfuhr im Voraus und anhand meiner Person komme ich nicht oft in diese Lage, aber es war nun der 4. und aufrichtigste Versuch meinerseits und ich kann nichts erzwingen

    Man kann leider nie wissen, wie sich sowas entwickelt. Aber ich würde ihr trotzdem alles sagen, denn irgendwann zerfrisst es einem, wenn man es Jahre lang für sich behält. Auch wenn meine Freundschaft mit ihr nicht mehr besteht, bin ich heute noch froh, ihr alles gesagt zu haben. Somit habe ich auch erkannt, was für einen Menschen sie wirklich war/ist.

    Ist passiert, gestern in knapp 6-7 stündiger Ausführung und heute morgen ebenfalls nochmal 3-4h per Nachricht alles offen, ehrlich und geduldig dargelegt und dann 4h persönlich nochmal Dinge geklärt und geschaut ob oder welche Auswirkungen es auf ein Miteinander hat um zu wissen ob es auf Arbeit etc. zu belastend sein könnte, da nämlich auch das kollegiale Umfeld keine Rücksicht auf solche Eventualitäten nimmt
    Und tut mir leid für dich das es sich so bei euch entwickelt hat, ich hoffe das zumindest freundschaftlich das ganze bestehen bleibt, aber da will ich auf lange Sicht auch nicht zu naiv sein, mal schauen ob und wie sich das ganze nun entwickelt

    Man sollte Arbeitskollegen immer als Arbeitskollegen handhaben, mehr nicht, das ist jedenfalls meine Regel. Klar kann man sich anfreunden usw. ,aber wenn da wie in deinem Fall nen Mädel/Frau im Spiel ist, sollte man es eh vermeiden.

    Ich versuche immer mit allen bestmöglich aus zukommen, egal ob ich jemanden leiden kann oder nicht, du weißt nie mehr mal dein Boss ist oder mit wem du wie lange arbeiten musst, nicht jeder hat sämtliche Optionen überall Fuß zu fassen oder alle paar Jahre sein Berufsfeld bzw. generell sein Umfeld zu wechseln
    Wenn man sich gut versteht ist mir das Geschlecht da wie gesagt egal, wieso soll man nicht auch weibliche Kumpels haben, in ihrem Fall kamen dann halt nach einer Weile Gefühle hinzu weil sie für mich eben viele mir wichtige Qualitäten mitbringt und man sich gegenseitig wertschätzt

    Dann wärst du mit ihr zusammen und ihr würdet euch quasi oft oder dauernd 24/7 sehen?

    Nope, zum einen war das mein Versuch zum Start einer echten Beziehung, ergo man wohnt nicht zusammen etc., eben auch um nichts zu überstürzen, es war eher ein Geständnis meiner Gefühle ihr gegenüber in der Hoffnung das sie ähnlich empfindet eben weil man sich auf sehr vielen Ebenen gut ergänzt und eine starke Vertrauensbasis hat und weil man sich auf Arbeit sieht, ihr Job vor Ort ist etwas wandelbar sodass sie teils die Wahl hat, es obliegt uns also teils selbst wie viel wir uns auf Arbeit sehen wollen
    Theoretisch kann auch jeder von uns zu 95% der Zeit seiner Arbeit nachgehen ohne das man etwas miteinander zu tun hat

    Es ist tatsächlich ein Unterschied, ob man sich täglich im Büro 8 Stunden lang direkt sieht und miteinander interagieren muss oder ob man mit jemanden aus einer gänzlich anderen Abteilung zusammen kommt, den man halt gelegentlich im Flur oder in der Kantine trifft.

    Wir konnten nun heute vieles so klären das der gegenseitige Umgang sich unverändert anfühlt, ob sich das nun mit der Zeit ändert bleibt abzuwarten, aber für den Moment bin ich froh das es zu keinerlei sonstigen Unbehaglichkeiten geführt hat

    Eine gute und ehrliche Freundschaft findet man heutzutage selten und da sollte man jemanden nicht einfach raten

    Und genau die möchten wir beide trotz unterschiedlich ausgeprägter Gefühle dennoch gleichermaßen wahren und wie erwähnt konnten wir heute vieles klären und sacken lassen um herauszufinden ob das bisherige Miteinander davon beeinträchtigt wird, nach anfänglicher Nervosität haben wir aber schnell wieder unseren gewohnten Umgang gehabt und hatten unseren Spaß heute
    In punkto Ehrlichkeit und Vertrauen gibts da nichts zu befürchten und auch wenn ich es noch eine Weile für mich verarbeiten muss weiß ich nun wenigstens woran ich bin
    Tatsächlich hatte sie eher die Initiative ergriffen das ganze nochmal persönlich zu klären und das war privat denke ich enorm wichtig im Vorfeld um sich auf Arbeit nicht noch anderen Einflüssen ausgesetzt zu sehen und die Freundschaft zu gefährden durch das restliche Kollegium
    Ich kann den Rat der anderen schon auch irgendwo nachvollziehen, auch wenn mir die Formulierung natürlich nicht so gefällt da sie für mich trotzdem ein toller Mensch ist und gerade wenn die Liebe dann tatsächlich nur eine Erfindung oder chemische Reaktion ist sollte so ein Hirngespinst eine echte Freundschaft nicht entzweien ;)
    Auch wenn nicht bewusst danach gehandelt könnte man sagen das unser beiderseitiges Miteinander in etwa nach diesem Zitat aus deinem Banner gerichtet ist^^
    "Sei wer du bist, und sag, was du fühlst!
    Denn die, die das stört, zählen nicht- und die, die zählen, stört es nicht."
    Genau deswegen wäre sie für mich ideal gewesen, ob das nun kindisch, naiv, kitschig oder hoffnungslos romantisch oder sonst was ist spielt da für mich eher die zweite Geige, momentan zählt für mich das trotz dieser Sache die Freundschaft wie bisher bestehen bleibt und momentan nicht mehr gefährdet ist

  • Und tut mir leid für dich das es sich so bei euch entwickelt hat, ich hoffe das zumindest freundschaftlich das ganze bestehen bleibt,

    Leider sind wir keine Freunde mehr, weil sie halt wie gesagt, meinte das man sich nicht in Freunde verlieben soll. Ich verstehe zwar nicht warum man sich nicht in einer Freundin verlieben soll. Es war für mich eine sehr Komische aussagen. Denn oft wird aus Freundschaft, liebe.

    Signatur fängt hier an...


    Currently Playing:

    Rise of the Ronin(Playstation 5)

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    Abandoned:


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    Final Fantasy VII Rebirth(PlayStation 5)

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  • Musste halt schauen wie es jetzt weiter geht. Wirst ja sehen ob es Freundschaft bleibt, oder ihr irgendwann nix mehr miteinander zu tun haben werdet, abseits von Arbeit. Erst dann weißte wo de bei ihr wirklich dran bist. Kann ja gut gehen, so ist das ja nicht, solltest nur auf alles gefasst sein was noch kommen könnte.



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    Habe FFVII Remakes Guides und Hilfen auf ffdojo erstellt^^

  • Leider sind wir keine Freunde mehr, weil sie halt wie gesagt, meinte das man sich nicht in Freunde verlieben soll. Ich verstehe zwar nicht warum man sich nicht in einer Freundin verlieben soll. Es war für mich eine sehr Komische aussagen. Denn oft wird aus Freundschaft, liebe.

    Tut mir leid, damit wollte ich nicht den Finger in die Wunde legen, du hattest es ja bereits erwähnt gehabt daher war die Formulierung mit dem freundschaftlichen schon wieder auf mich bezogen
    Die Aussage verstehe ich auch nicht, die wohl beste Prämisse ist ja wohl den/die beste Freund/in als Partner abzubekommen mit dem/der man mehr teilen und anvertrauen kann als mit allen anderen

    Erst dann weißte wo de bei ihr wirklich dran bist. Kann ja gut gehen, so ist das ja nicht, solltest nur auf alles gefasst sein was noch kommen könnte.

    Das werde ich beherzigen und als Pessimist gehe ich eh immer vom schlimmsten aus, aber ich will zumindest das für mich beste versucht haben^^

  • Manche, sicher nicht alle, sehen das wie folgt. Ist man mit der/die Beste Freund/in auf einmal zusammen, ändert sich vieles. Geht es dann in die Brüche, vieleicht sogar auf schlechte Art (Fremdgehen, Streit bis Hass usw.), ist die Bekanntschaft in den meisten Fällen, oder eben oft für immer und ewig vorbei. Das ist noch einer der netten Gründe, aus einer Freundschaft keine Beziehung werden zu lassen. Es gibt aber noch ganz einfache Gründe, die man nicht nennen möchte, sollte es daran liegen.



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  • Tut mir leid, damit wollte ich nicht den Finger in die Wunde legen, du hattest es ja bereits erwähnt gehabt daher war die Formulierung mit dem freundschaftlichen schon wieder auf mich bezogen



    Die Aussage verstehe ich auch nicht, die wohl beste Prämisse ist ja wohl den/die beste Freund/in als Partner abzubekommen mit dem/der man mehr teilen und anvertrauen kann als mit allen anderen

    Danke dir. Ist eh 15 Jahre her, ich habe es schon längst überwunden.


    [/quote]Ja vor allem man sagt ja das ein Liebespaar ja auch die besten Freunde sind.

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  • Ich denke anhand meiner Aufregung und der Wortwahl unter anderem "gefriendzoned" habe ich vielleicht auch ein schlechtes und falsches Bild vermittelt
    Habe da ja etwas unterkühlt und oberflächlich kurz meinen Frust raus gelassen gehabt
    Sie hat definitiv einiges an eigenem Ballast zu verarbeiten und auch wenn sie meine Gefühle nicht auf gleiche Art erwidern kann macht sie das nicht zu einem schlechteren Menschen, ich hab dann einfach nur Pech das ich nun mal ich bin


    Manche, sicher nicht alle, sehen das wie folgt. Ist man mit der/die Beste Freund/in auf einmal zusammen, ändert sich vieles.

    Das ist natürlich ein berechtigtes Argument, es kommen andere Verpflichtungen auf einen zu die man teils sicherlich nicht ahnt oder sich nicht bewusst ist das man sie nun hat
    Aus Angst einen guten Freund so zu verlieren ist eine Zurückweisung wohl vielleicht das geringere Übel von dem man sich eher erholt oder die Freundschaft von vornherein besser bestehen lässt
    Ich habe in meinem Fall ein paar Fragen gestellt und ein paar Antworten bekommen, nur leider keine klaren, da mag ich dann aber doch nicht näher ins Detail gehen weil mir das zu privat ist, aber es hat mit nichts zu tun was erst ab 24 Uhr gestattet wäre falls da jetzt jemand mutmaßen würde



    Danke dir. Ist eh 15 Jahre her, ich habe es schon längst überwunden.

    Natürlich trotzdem nicht schön, aber freut mich wenn du zumindest damit abschließen konntest :)


    Ja vor allem man sagt ja das ein Liebespaar ja auch die besten Freunde sind.

    Definitiv, da beneide ich meine Eltern sehr^^'

  • @Bloody-Valkyrur


    Ich war eine zeitlang weg, wegen Bachelorthesis und co, aber das kann ich nicht unkommentiert lassen.


    Mich lassen zwei Dinge aufhorchen, die Wortwahl Kopfschuss und Depression und dann ist da noch dieser eine Satz.

    Ich versuche immer mit allen bestmöglich aus zukommen, egal ob ich jemanden leiden kann oder nicht, du weißt nie mehr mal dein Boss ist oder mit wem du wie lange arbeiten musst, nicht jeder hat sämtliche Optionen überall Fuß zu fassen oder alle paar Jahre sein Berufsfeld bzw. generell sein Umfeld zu wechseln


    Ich denke das viele Probleme die du hast unweigerlich aus diesem Satz resultieren. Du musst mit niemanden zurecht kommen andere müssen mit dir zurecht kommen und wenn nicht sind das keine Menschen die du in deinem Umfeld brauchst.
    Was gibt anderen Menschen die Deutunghoheit das du dich für sie verbiegst? Du bist ein Mensch, der indivduelle Fähigkeiten, Eigenschaften, Vorlieben hat und es gibt Menschen die dich dafür lieben, es gibt aber im Gegenzug auch Menschen die dich nicht mögen, das ist okay, entweder kommen sie mit dir als Mensch klar oder nicht.


    Ich möchte das du verstehst das A, du mit niemanden, wirklich niemanden auskommen musst, wenn du das nicht willst.


    Und B das es im Leben keine Planungssicherheit gibt. Das ist wohl das wichtigste, d.h. nämlich das wir Risiken eingehen können, dabei entweder gewinnen oder scheitern, denn wir können jederzeit unseren Job verlieren, sterben, Krank werden etc. Die wichtigste Erkenntnis daraus ist egl. du musst auf das Leben zu gehen und nicht warten bis das Leben zu dir kommt.


    Ich war lange Zeit depressiv, deswegen ist mir das so wichtig. Du musst evaluieren was dir gut tut und was dich nur runterzieht, vieles kann man nicht vermeiden aber die fokussierung und was man im Alltag so macht sollte immer darauf liegen was einem selbst gut tut.


    Es gibt diese Dreiecksbeziehung zwischen Gedanken, Verhalten und Gefühlen. Alle 3 beeinflussen sich gegenseitig. Auf Gefühle selbst haben wir keinen Einfluss, auf Gedanken und verhalten schon, und mit diesen zwei Hebeln kann man seine Gefühlslage bestimmen. D.h. in dem wir aktiv uns mit dingen beschäfftigen die uns gut tun, kommt man aus den Tiefs wieder raus.


    Denn ich glaube dass du dich sehr einigelst, geh zu Therapie oder beschäftige dich mit Depression wenn du glaubst eine zu haben.


    Noch was zum Thema Versagen. Was ist Versagen? Wer misst das? Versagen heißt scheitern an den eigenen Ansprüchen, d.h. und das klingt vielleicht hart, für mich war es das als ich das, das erstmal hörte, wir suchen uns ds Leben das wir führen selbst aus.


    Nicht die Geburt, nicht die Herkunft, nicht die Familie, aber wir bestimmen selbst welche Optionen die wir haben nutzen und wie wir sie nutzen.
    Dahingehend ist doch das erste für dich, dich zu fragen was habe ich für Optionen und wie kann ich Ziel A, B, C, ereichen und wie realistisch sind die Zweifel die ich habe wirklich? Ist es wirklich so das dein Alter und deine Erfahrung dich als Mensch abwerten, setzt du diese Maßstäbe auch bei anderen? Wenn nicht, warum tust du es bei dir?


    Jetzt noch eben zu Beziehung. Wenn du die Freundschaft erhalten willst ist das okay, wenn du dich dabei gut fühlst, tust du das nicht, geh auf Abstand. Das Probelm ist der Arbeitskontext, aber da versuche wirklich auf so viel Abstand zu gehen wir es geht, professional halt. Sag ihr das du diesen Abstand brauchst um das zu verarbeiten, ansonsten quälst du dich nur selbst und die Gefahr ist groß das du neue Hoffnung schürst. Die Falle ist echt sich auf diese eine zu fokussieren.


    Noch was zur Frauen im allgemeinen, Frauen spüren sehr deutlich ob du unsicher mit dir selbst bist, daher ist auf lange Sicht einfach gut wenn du mit dir und deinem Leben im reinen bist. Bist du, du selbst, hast du eine eigene Meinung, einen eigenen Standpunkt den du vertrittst. Dann ist es auch nicht mehr eine Frage jemanden etwas recht zu machen und insgesamt Frauen wie auch Menschen im allgemeinen entwickeln Interesse an anderen weil sie eine Meinung haben einen Standpunkt etc. und nicht weil man sie nett behandelt oder ihnen alles recht macht. Du vermeidest die Friendzone wenn du klar machst das du zwar immer eine Hilfe bist du aber selbst auch ein Leben führst.


    Ich hoffe das ist verständlich und nicht zu harsh.

  • Erstmal auch danke an dich für den Rat^^
    Wieder einiges zum Nachdenken für mich und ich hoffe meine Ansichten kommen nicht allzu arschig rüber, hab mich leider von der Laune und den Gedanken treiben lassen

    Ich hoffe das ist verständlich und nicht zu harsh.

    Das war keinesfalls zu harsch, nur Verständnis und die eigene Umsetzung finde ich nicht so leicht, etwas wirkt auf dem Papier ganz logisch aber verlangt bei der Umsetzung einiges ab, je nachdem wie man selbst halt so ist, nicht jeder hat die Kraft und Energie sich zu überwinden und Veränderungen auszuprobieren bzw. zuzulassen

    Ich möchte das du verstehst das A, du mit niemanden, wirklich niemanden auskommen musst, wenn du das nicht willst.

    Ich "will" halt mit vielen auskommen weil es dadurch Dinge leichter macht, das ist heuchlerisch und man verleugnet sich damit ein wenig selbst aber es schützt vor Konfrontationen und ähnlichen Auseinandersetzungen die auf Dauer anstrengender sind als wenn man eben seine "Maske" aufsetzt
    Innerlich rege ich mich sehr schnell auf und ich weiß das unterdrückte Wut ein häufiger Grund für Depressionen sind, aber die Zündschnur bis ich wirklich auf die Barrikaden gehe ist oft sehr lang

    Und B das es im Leben keine Planungssicherheit gibt.

    Allein diese Tatsache ist etwas womit ich überhaupt nicht klar komme, das es so ist weiß ich natürlich, ist ja an sich logisch, aber Spontanität und Co. funktionieren bei mir sehr selten, wenn andere etwas spontan entscheiden was mich mit einschließt bin ich zu 90% genervt und die Gedanken rattern

    Die wichtigste Erkenntnis daraus ist egl. du musst auf das Leben zu gehen und nicht warten bis das Leben zu dir kommt.

    Ich verstehe zwar die Aussage an sich, aber ich weiß nicht wie ich danach handeln soll
    In meiner aktuellen Situation war das der Versuch auf das Leben zu zugehen und zu versuchen etwas in Richtung Beziehung zu unternehmen, zum ersten mal ernsthaft und es geht mir gefühlsmäßig beschissener als wenn ich nur gewartet habe das was passiert weil ich mich da eig. schon beinahe mit abgefunden hatte das eben nicht mehr passiert als das was ich bis zu diesem Zeitpunkt kenne
    Nun ist aber alles wieder durcheinander und ich erwarte wieder mehr vom Leben als ich zu kriegen scheine

    Du musst evaluieren was dir gut tut und was dich nur runterzieht, vieles kann man nicht vermeiden aber die fokussierung und was man im Alltag so macht sollte immer darauf liegen was einem selbst gut tut.

    Was einem gut tut ist einem nicht immer gegeben und die begrenzten Mittel die einem gegeben sind reichen nicht für jeden, selbst wenn man weiß das man weitaus ärmer dran sein könnte bedeutet das nicht automatisch das man glücklich ist mit dem was man hat, auch wenn man laut Sprichwort zufrieden sein soll mit dem was man hat als sich drüber zu ärgern was man nicht hat
    Aber wenn man weiß das andere es haben und man überzeugt davon ist das es einen glücklich machen würde wieso sollte man es dann nicht auch bekommen dürfen?
    Man kann es ja nicht mal zwingend ausprobieren ob man wirklich glücklicher wäre oder ob es nur eine Illusion ist

    Es gibt diese Dreiecksbeziehung zwischen Gedanken, Verhalten und Gefühlen. Alle 3 beeinflussen sich gegenseitig. Auf Gefühle selbst haben wir keinen Einfluss, auf Gedanken und verhalten schon, und mit diesen zwei Hebeln kann man seine Gefühlslage bestimmen.

    Das funktioniert bei mir nicht, wenn mein Gefühl, auf das ich keinen Einfluss habe, sagt ich bin scheiße drauf dann bin ich scheiße drauf und denke auch nur über negatives nach, wo soll plötzlich was positives herkommen?
    Demnach hat man auch oft keine Lust zu irgendwas und selbst wenn es einem mit viel Mühe dann doch gelingt sich zu irgendwas aufzuraffen hat man nach 10min. meist keinen Bock mehr oder ist genervt und energielos

    Versagen heißt scheitern an den eigenen Ansprüchen,

    Scheinbar will ich einfach zu viel, einen Job der mich nicht ankotzt, eine glückliche Beziehung, ausreichend Zeit für Hobbies und einen möglichst friedlichen und schmerzfreien Abgang im hohen Alter wenn die ersten 3 Dinge stattgefunden haben, ansonsten möchte ich nicht sehr alt werden
    Da ich nun mal Pessimist bin kann ich davon ausgehen das sobald ich alle 3 Dinge erreicht habe vermutlich im selben Atemzug festgestellt wird das ich Krebs habe, ich sehe leider nur Zitronen

    aber wir bestimmen selbst welche Optionen die wir haben nutzen und wie wir sie nutzen.

    Das stimmt, aber des öfteren lassen sich Dinge schwer rückgängig machen, wer sagt meinem 10 jährigen Ich das es nicht aus Freundschaft auf die Realschule gehen soll da man mit Abschluss der 10. Klasse eben diesen Freundeskreis hinter sich lässt weil es keine Freunde mehr sind und stattdessen aufs Gymnasium das einem bessere Berufschancen ausmalt man dafür aber im jüngeren Alter kaum noch Freunde um sich hat was aber wieder egal wäre wenn man gewusst hätte das man sie später eh nicht mehr hat
    Somit habe ich leider den schlechteren Abschluss und keine Freunde aus dieser Zeit wodurch ich ohne Perspektiven in einen Beruf gerutscht bin weil mich zu dem Zeitpunkt eben schon nichts mehr interessiert hat und Arbeit eben einfach Arbeit ist/wurde, alle weiteren Optionen sind seit dem nicht sehr einladend

    Ist es wirklich so das dein Alter und deine Erfahrung dich als Mensch abwerten, setzt du diese Maßstäbe auch bei anderen? Wenn nicht, warum tust du es bei dir?

    Ich tue es aus Selbsthass, ich kann mich nicht großartig selber schätzen da ich überwiegend negative und/oder sonderbare Eigenschaften habe und mir sehr darüber im Klaren bin
    Abgesehen vom Humor und eventueller Nettigkeit bin ich ein egozentrischer, pessimistischer, depressiver, pingeliger, sarkastischer, neurotischer, unspontaner, mäkeliger, selbst bemitleidender, ewig rum diskutierender, jammernder, sozial unfähiger, fauler/bequemer, kaufsüchtiger, Gedanken zerfressener, unattraktiver, nach Ausflüchten suchender, feiger, gelegentlich nach Aufmerksamkeit haschen und die Wohnung nie verlassen wollender Nerd
    Keine Ahnung warum mich das abwertet^^'
    Da fehlt sicherlich auch noch einiges...

    daher ist auf lange Sicht einfach gut wenn du mit dir und deinem Leben im reinen bist.

    Bist du, du selbst, hast du eine eigene Meinung, einen eigenen Standpunkt den du vertrittst.

    Das beißt sich in meiner Wahrnehmung irgendwie etwas, ich habe oftmals eine eigene Meinung die ich teilweise auch bis zum Erbrechen verteidige, nur wenn sich keiner dafür interessiert ist das irrelevant was ich denke, wieso sollte meine Meinung auch über denen von anderen stehen
    Auch wenn ich von Selbsthass spreche bin ich im Grunde mit mir im Reinen, weil sich zu verändern bisher nie etwas gebracht hat also kann ich auch das akzeptieren was ich nun mal bin nur verhindert es trotzdem mit meinem Leben ins Reine zu kommen weil sich das ebenfalls nicht ändert
    Wenn ich mich also nicht verändern soll um mich nicht zu verstellen bessert sich nichts, würde ich versuchen jemand zu werden/zu sein der ich nicht bin ist es auch nicht mein Leben und wozu dann das Ganze

  • Wieder einiges zum Nachdenken für mich und ich hoffe meine Ansichten kommen nicht allzu arschig rüber, hab mich leider von der Laune und den Gedanken treiben lassen

    Mach dir nicht so viele Gedanken, was andere über dich denken. Das ist schwer, aber dieser Satz ist ein Beispiel dafür. Du zeigst doch sehr viel Empathie du kommst nicht arschig rüber. ;)

    Das war keinesfalls zu harsch, nur Verständnis und die eigene Umsetzung finde ich nicht so leicht, etwas wirkt auf dem Papier ganz logisch aber verlangt bei der Umsetzung einiges ab, je nachdem wie man selbst halt so ist, nicht jeder hat die Kraft und Energie sich zu überwinden und Veränderungen auszuprobieren bzw. zuzulassen


    Ich habe ja auch nicht gesagt dass das leicht ist. Ich war ein gutes Jahr in Therapie und selbst bei mir läuft noch nicht alles überall gut. Das ist ein Prozess denn man mit sich und seinem Therapeuten erarbeitet. Ich bin kein Therapeut, aber scheu dich nicht zu einem zu gehen, wenn du aus der Situation raus willst. Die Wartezeiten können grauenvoll und abschreckend sein, aber ob du Monate auf ein Therapieplatz wartest oder nicht, das Resultat ist am Ende das gleiche nur mit dem Unterschied das du ein Therapieplatz hast.


    Wenn ich die Literatur empfehlen kann, Martin Hautzinger. Es ist wirklich so wenn du verstehst was in dir passiert, dass du zu besseren Möglichkeiten kommst dir selbst zu helfen.


    Ich "will" halt mit vielen auskommen weil es dadurch Dinge leichter macht, das ist heuchlerisch und man verleugnet sich damit ein wenig selbst aber es schützt vor Konfrontationen und ähnlichen Auseinandersetzungen die auf Dauer anstrengender sind als wenn man eben seine "Maske" aufsetzt
    Innerlich rege ich mich sehr schnell auf und ich weiß das unterdrückte Wut ein häufiger Grund für Depressionen sind, aber die Zündschnur bis ich wirklich auf die Barrikaden gehe ist oft sehr lang

    Ich verstehe das, aber grundsätzlich musst du dich ja nicht in die Konfrontation begeben. Ich verstehe dass das unglaublich viel Energie kostet, dass dann auch so umzusetzen. Du kannst das so machen, die Frage ist immer lässt es dich schlecht fühlen und wenn ja, ist das nicht etwas was man eigentlich für sich ändern möchte? Letztlich geht es ja irgendwo darum, sich bewusst zu machen das es immer mehrere Möglichkeiten gibt wie man auf Situationen schauen und reagieren kann und das du diese Maske möglicherweise nicht brauchst.

    Allein diese Tatsache ist etwas womit ich überhaupt nicht klar komme, das es so ist weiß ich natürlich, ist ja an sich logisch, aber Spontanität und Co. funktionieren bei mir sehr selten, wenn andere etwas spontan entscheiden was mich mit einschließt bin ich zu 90% genervt und die Gedanken rattern

    Ich rede gar nicht von spontan oder von anderen. Es ist sinnvoll Pläne zu machen unser Hirn braucht Strukturen um zu funktionieren. Ich sage nur das man sehr viele Möglichkeiten hat, wenn man sich das mal bewusst macht und ja ich verstehe, da gibt es Risiken, Risiken die es erfordern aus der Konformzone zu gehen und dafür braucht man Rückhalt. Bevor du der Meinung bist dir das als Schwäche anzuhängen, wir alle brauchen Sicherheit und wir alle zweifeln. Ich will das nicht herunterspielen im Sinne von stell dich mal nicht so an etc. aber es gibt Wege daraus, für jeden.


    Ich verstehe zwar die Aussage an sich, aber ich weiß nicht wie ich danach handeln soll
    In meiner aktuellen Situation war das der Versuch auf das Leben zu zugehen und zu versuchen etwas in Richtung Beziehung zu unternehmen, zum ersten mal ernsthaft und es geht mir gefühlsmäßig beschissener als wenn ich nur gewartet habe das was passiert weil ich mich da eig. schon beinahe mit abgefunden hatte das eben nicht mehr passiert als das was ich bis zu diesem Zeitpunkt kenne
    Nun ist aber alles wieder durcheinander und ich erwarte wieder mehr vom Leben als ich zu kriegen scheine

    Du bist ein Risiko eingegangen und das verdient erstmal Respekt. Das es gescheitert ist, ist natürlich unschön und ich weiß das du darin die Bestätigung siehst das es die Mühe und das Risiko nicht wert war. Mit der Aussage meinte ich, wirklich nur noch Dinge zu machen die dir Spaß machen, die dir ein positives Gefühl geben. Bestimmte Musik, mit einem bestimmten Freund reden, zu zeichnen oder Kaffee trinken.


    Weißt du noch die Dreiecksbeziehung, Gedanken, Gefühle, Verhalten? Auf Gefühle haben wir keinen Einfluss, weil wir sie nicht aktiv steuern. Wenn du sagst du hast negativen Gedanken, wäre der erste Schritt zu versuchen sich aktiv den Moment bewusst zu machen, oh ich denke gerade negativ also mache ich jetzt was positives wie Zocken. Denn aktives Verhalten, beeinflusst den Gedankenfluss und das wiederum die Gefühlslage. Das ist sehr schwer, ich möchte dich aber ermutigen das zu versuchen.


    Des weiteren mach dir ein Tagesplan, und liste die Akitivitäten nach Uhrzeit auf und versuche positive Aktivitäten einzubauen. Ich weiß deine Situation fühlt sich heftig an, aber das kann dir helfen dich besser zu fühlen.


    Was einem gut tut ist einem nicht immer gegeben und die begrenzten Mittel die einem gegeben sind reichen nicht für jeden, selbst wenn man weiß das man weitaus ärmer dran sein könnte bedeutet das nicht automatisch das man glücklich ist mit dem was man hat, auch wenn man laut Sprichwort zufrieden sein soll mit dem was man hat als sich drüber zu ärgern was man nicht hat
    Aber wenn man weiß das andere es haben und man überzeugt davon ist das es einen glücklich machen würde wieso sollte man es dann nicht auch bekommen dürfen?
    Man kann es ja nicht mal zwingend ausprobieren ob man wirklich glücklicher wäre oder ob es nur eine Illusion ist

    Erstmal orientieren wir uns nicht an dem was wir nicht haben, es sei den wir haben ein aktives Ziel dahin zu kommen. Zweitens habe ich nicht gesagt das man glücklich sein muss mit dem was man hat, deswegen hat man ja Ziele. Für dich ist wichtig dahin zu kommen nicht auf andere zu schauen sondern auf dich, du führst dein Leben und nicht das der anderen. Und nein dein Leben mag dir beschissen vorkommen und sich beschissen anfühlen und vielleicht ist es das auch, aber wenn du schon an dem Punkt bist dann kannst du auch versuchen was zu ändern oder? Und vielleicht entdeckst du dabei das es nicht so schlimm ist wie du denkst.


    Das funktioniert bei mir nicht, wenn mein Gefühl, auf das ich keinen Einfluss habe, sagt ich bin scheiße drauf dann bin ich scheiße drauf und denke auch nur über negatives nach, wo soll plötzlich was positives herkommen?
    Demnach hat man auch oft keine Lust zu irgendwas und selbst wenn es einem mit viel Mühe dann doch gelingt sich zu irgendwas aufzuraffen hat man nach 10min. meist keinen Bock mehr oder ist genervt und energielos

    Hast du es probiert? Ich sagte ja es ist schwer. Wenn du es 1x mal bewusst versuchst ist der schon eine große Leistung. Wenn die Gedanken kommen und dir das Bewusst wird, versuche dich aufzuraffen und was zu machen was dir spaß bereitet. Du hast kein Druck, das kann 2 minuten sein oder 10 min, wichtig ist einfach das du es einfach aktiv versuchst.


    Scheinbar will ich einfach zu viel, einen Job der mich nicht ankotzt, eine glückliche Beziehung, ausreichend Zeit für Hobbies und einen möglichst friedlichen und schmerzfreien Abgang im hohen Alter wenn die ersten 3 Dinge stattgefunden haben, ansonsten möchte ich nicht sehr alt werden
    Da ich nun mal Pessimist bin kann ich davon ausgehen das sobald ich alle 3 Dinge erreicht habe vermutlich im selben Atemzug festgestellt wird das ich Krebs habe, ich sehe leider nur Zitronen

  • Nein du willst nicht zu viel. Was ich sagen wollte damit, ist eigentlich nur das wir unsere Ansprüche hoch und runter skalieren können, wenn wir sie zu hoch ansetzen besteht die Gefahr das wir daran scheitern. Was kannst du jetzt ändern? Das kann ich dir ehrlich gesagt nicht sagen, denn auch hier muss man schauen was sind meine Optionen, kann ich mich bspw. beruflich weiterbilden? Zeit für Hobbies, kann ich aktiv terminieren und die Beziehung, dafür muss ich bereit neue Menschen kennenzulernen.


    Vielleicht ist das problem bei dir nicht das wollen, denn das ist kein problem sondern eher eine gewisse Vorstellung und Erwartung vom Leben zu haben. Die haben wir alle das ist okay, nur fokussiere dich nicht nur darauf das Leben hat doch viel mehr zu bieten, versuche dich doch eher auf das zu fokussieren was funktioniert als was nicht funktioniert. Hier sage ich es nochmal ein Therapeut kann dir dabei helfen.

    Das stimmt, aber des öfteren lassen sich Dinge schwer rückgängig machen, wer sagt meinem 10 jährigen Ich das es nicht aus Freundschaft auf die Realschule gehen soll da man mit Abschluss der 10. Klasse eben diesen Freundeskreis hinter sich lässt weil es keine Freunde mehr sind und stattdessen aufs Gymnasium das einem bessere Berufschancen ausmalt man dafür aber im jüngeren Alter kaum noch Freunde um sich hat was aber wieder egal wäre wenn man gewusst hätte das man sie später eh nicht mehr hat
    Somit habe ich leider den schlechteren Abschluss und keine Freunde aus dieser Zeit wodurch ich ohne Perspektiven in einen Beruf gerutscht bin weil mich zu dem Zeitpunkt eben schon nichts mehr interessiert hat und Arbeit eben einfach Arbeit ist/wurde, alle weiteren Optionen sind seit dem nicht sehr einladend

    Tatsächlich ist vieles was einen ausmacht auch psyschisch in der Kindheit zu begründen, doch du lebst in der Gegenwart und hast auch nur die Optionen der Gegenwart wie jeder andere Mensch auch, desweitern bist du nicht Opfer deiner Vergangenheit. Diese prägt dich und hat nicht nur negatives zustande gebracht oder, sei ehrlich zu dir :)


    Ich tue es aus Selbsthass, ich kann mich nicht großartig selber schätzen da ich überwiegend negative und/oder sonderbare Eigenschaften habe und mir sehr darüber im Klaren bin
    Abgesehen vom Humor und eventueller Nettigkeit bin ich ein egozentrischer, pessimistischer, depressiver, pingeliger, sarkastischer, neurotischer, unspontaner, mäkeliger, selbst bemitleidender, ewig rum diskutierender, jammernder, sozial unfähiger, fauler/bequemer, kaufsüchtiger, Gedanken zerfressener, unattraktiver, nach Ausflüchten suchender, feiger, gelegentlich nach Aufmerksamkeit haschen und die Wohnung nie verlassen wollender Nerd
    Keine Ahnung warum mich das abwertet^^'
    Da fehlt sicherlich auch noch einiges...


    Erstmal würden dich deine Freunde auch so beschreiben? Und warum dieser Selbsthass? Und letztlich was würdest du von dir denken wenn andere in dir genau das Gegenteil sehen? Ja ich weiß, du sagst sie tun es nicht, aber stell dir mal vor sie tun es, ist es wirklich so abwegig?


    Das beißt sich in meiner Wahrnehmung irgendwie etwas, ich habe oftmals eine eigene Meinung die ich teilweise auch bis zum Erbrechen verteidige, nur wenn sich keiner dafür interessiert ist das irrelevant was ich denke, wieso sollte meine Meinung auch über denen von anderen stehen
    Auch wenn ich von Selbsthass spreche bin ich im Grunde mit mir im Reinen, weil sich zu verändern bisher nie etwas gebracht hat also kann ich auch das akzeptieren was ich nun mal bin nur verhindert es trotzdem mit meinem Leben ins Reine zu kommen weil sich das ebenfalls nicht ändert
    Wenn ich mich also nicht verändern soll um mich nicht zu verstellen bessert sich nichts, würde ich versuchen jemand zu werden/zu sein der ich nicht bin ist es auch nicht mein Leben und wozu dann das Ganze

    Naja es muss ja nicht unbedingt desinteresse sein, es kann ja auch sein das man eine andere Meinung dazu hat. Dazu kann man Stellung beziehen bzw. darauf eingehen, entweder kommt man dann in einem Konsens oder nicht.


    Wenn du deine Situation akzeptierst dann solltest du keine Probleme haben, hast dennoch Probleme dann hast du auch nichts akzeptiert.


    Wenn du das ändern willst, arbeitest du ja aktiv an dir, du wirst ja nicht jemand anderes, ganz im Gegenteil du lernst dich sogar besser kennen und warum sollte das nicht sinnvoll sein? Weißt du wer du bist? Und wenn ja, weißt du auch wer du sein könntest? Dein Leben, deine Entscheidung, keiner zwingt dich.

  • Zum Thema mit dem zurecht kommen mit anderen Menschen. Ich denke, man hat da leider nicht immer die Wahl. Generell stimme ich zu, ich umgebe mich (privat) ausschließlich mit Menschen, die ich mag und alle anderen sind mir halt völlig egal.


    Nur leider, leider funktioniert das nicht immer, wenn man in einer Firma arbeitet muss man in der Regel zwangsweise immer wieder Umgang mit Menschen pflegen, die man absolut nicht leiden kann. Man hat da nur zwei Optionen, entweder das Schlucken oder auf Konfrontation gehen. Beides ist letztlich nicht optimal, da es seelisch belastet. Die dritte Option wäre sich einen anderen Job zu suchen, nur muss einem klar sein, dass es bei praktisch jedem Arbeitsplatz solche Leute geben wird und man muss natürlich überhaupt die Möglichkeit haben einen neuen Job zu kriegen.


    Die Frage ist halt, wie schlimm ist es und wenn es zu sehr belastet, dann muss man die Konsequenzen ziehen.

  • Mach dir nicht so viele Gedanken, was andere über dich denken. Das ist schwer, aber dieser Satz ist ein Beispiel dafür. Du zeigst doch sehr viel Empathie du kommst nicht arschig rüber.

    Das ist leider ein Teufelskreis, ich hoffe ja irgendwann genug Dinge zu haben die mich glücklich machen sodass das Zerdenken von Dingen immer weniger wird, aber meist kocht eine Sache alles wieder hoch was halt durch meine Chronophobie hervor kommt
    Viele Vorwürfe für sehr viele falsche Entscheidungen oder Dinge durch die ich beeinflusst wurde, dadurch umso mehr abzuwägende Optionen wie man sich verhalten oder entscheiden soll um in der Gegenwart sich nicht auf ähnliche Art und Weise etwas für die Zukunft zu verbauen, nur lebt man gedanklich so sehr in Vergangenheit und Zukunft das man das Hier und Jetzt verpasst
    Ich weiß das ich an der bisherigen Entwicklung nichts verändern kann, aber wenn ich nicht weiß wodurch sich die Dinge so entwickelt haben werde ich es immer wieder falsch machen
    Denn ob man es glaubt oder nicht ich war im Kindesalter bis zur 5. Klasse sehr beliebt, egal ob bei gleichaltrigen oder Kindern die etwas älter oder jünger waren, ich war auch sehr interessiert an vielen Dingen und recht schlau für mein damaliges Alter, ich konnte bereits vor der Grundschule gut lesen und rechnen und war der drittbeste der Klasse und musste nie dafür lernen weil mich vieles schon vorher so interessiert hat das ich es bereits wusste und alles so genommen habe wie es kam, aber auch mein Hobby Videospiele hatte ich bspw. seit dem 4. Lebensjahr und man konnte auch abwechselnd mit 5-6 Freunden mal nen Zockernachmittag machen oder ist eben raus in die Natur gegangen
    Nur hat sich das alles mit der Zeit verändert, mit den neuen Mitschülern auf der Realschule ist man nicht mehr so zurecht gekommen, die neuen Fächer sind einem nicht mehr so zugeflogen und man musste plötzlich Freizeit dafür aufbringen wo ich dann aber oftmals den Spaß mit Freunden vorgezogen habe statt vernünftig zu lernen wodurch ich nur noch ein mittelmäßiger Schüler war der sich auch für die meisten Fächer gar nicht wirklich interessieren konnte
    Und die Unternehmungen mit Freunden haben sich halt auch mit der Zeit auch vom Gefühl her verändert, als Kind oder Jugendlicher kann man in nem Dörfchen und mit wenig Taschengeld nicht so viel unternehmen, nach Jahren wird es irgendwann langweilig zum x-ten mal in denselben Wald zu gehen oder auf diesen und jenen Hügel hochzulaufen
    Wenn ich dann zunehmend halt meine Games bevorzugt habe weil da halt immer neue dazu kamen mit neuen Erfahrungen wurde das vielen über die Zeit zu eintönig, ich habe trotzdem immer das mitgemacht was die anderen wollten nur hat sich selten mal jemand nach mir gerichtet
    Irgendwann habe ich dann halt gemeint das ich was für mich machen möchte und wenn sie auch Lust haben wir es zusammen tun könnten oder sich was anderes vornehmen könnten, tja das Ende vom Lied war das sie aufgekreuzt sind aber das was ich mache langweilig fanden und wir doch immer wieder deren Vorlieben nachgegangen sind, ich hab mich aus Freundschaft immer hinten angestellt nur ging mir das nach 3-4 Jahren irgendwann zu sehr auf den Sack
    Pro Jahr wurde man anhand seiner Interessen mehr und mehr ausgeschlossen, hätte ich mit dazu gehören wollen dann wäre das nur als Mitläufer gegangen oder indem ich vor versammelter Mannschaft irgendwelche Witze über mich ergehen lasse und da ich aber ich bleiben wollte habe ich mich lieber abgekapselt weil ich nun mal keiner war der so "cool" war um schon frühzeitig zu rauchen oder zu trinken da ich beides halt einfach nicht mag, ich verurteile da auch niemanden der drauf steht solange man mich nicht dazu zwingen will
    Auf Partys gehe ich nicht gerne weil ich halt zu dem Zeitpunkt niemanden mehr um mich hatte mit dem man gerne loszieht, denn Voraussetzung um mit mir Spaß haben zu können war urplötzlich das ich mich besaufen soll, zusätzlich spielt nur Mucke die ich abartig finde
    Da man halt aus einer Gruppe von Dörfchen kommt gibts viel Verwandschaft und Bekanntschaft die gerne tratscht und sehr viele Geburtstage und Familienfeiern wo dann auch immer mehr Leute angefangen haben über mich zu urteilen einfach weil ich nicht dieselben Interessensbereiche wie "normale" Kinder habe oder eben noch Dinge mochte für die ich eigentlich dann "zu alt" wäre
    Sprich in der Schule und bei den Verwandten wurde man regelmäßig für das was man ist aber auch immer schon war kritisiert und verurteilt, warum auf einmal?
    Und immer warens die bösen bösen Videospiele, warum darf man dieses Hobby nicht haben? Muss ich wirklich auf Fußball und Co. stehen?
    Später wurde dann mehr und mehr vorgeworfen warum ich nicht mehr zu den Feiern komme....ähm hallo? Wer feiert freiwillig gern mit Leuten die einen nicht so akzeptieren und tolerieren können wie man ist?
    Dadurch musste ich dann eben im Berufsleben versuchen mich anzupassen, ich spiele trotzdem mit offenen Karten aber nicht jeder muss das ganze Blatt sehen, bspw. weiß fast jeder dort das ich ein Nerd bin aber ohne mich privat zu kennen bleibt das Ausmaß der Dinge verborgen und mittlerweile ist das Hobby weiter verbreitet das es zumindest genug Toleranz dem gegenüber gibt obwohl man trotzdem so ein paar "Späßchen" hier und da erdulden muss
    Aber da gibts auch genug anderen Kram wo Leute sich schon dran aufgeilen, es werden nun nach 11 Jahren wo ich dort schon beschäftigt bin immer noch Witze gemacht das ich bei einer Essensbestellung für mich standardmäßig Nuggets oder ne Salami Pizza bestelle oder beim Asiaten kein Gemüse mit dabei haben möchte
    Das ist jetzt nichts wo man auf die Barrikaden geht aber nach 11 Jahren kann mans auch echt mal gut sein lassen weil es nur noch nervt und solche Kleinigkeiten gibts halt in mehreren Varianten nur alles zusammen ist halt eine große lästige Sache


    Das alles ist natürlich nur ein grober Umriss des Werdegangs, es gibt noch sehr viele Ereignisse zwischen den Zeilen nur soll das ja nicht meine Biographie sein^^'

    Das ist ein Prozess denn man mit sich und seinem Therapeuten erarbeitet.

    Ich weiß ohne das ich es versucht habe kann ich es nicht wissen, aber ich gehe wirklich stark davon aus das mir ein Therapeut nicht helfen kann, vielleicht vorübergehend aber nicht endgültig
    Im Fall der Chronophobie ist diese bis vor kurzem noch nicht mal richtig anerkannt oder als solche benannt gewesen und wie will mir ein Therapeut die Zeit verschaffen die ich denke zu brauchen?
    Ich kenne andere die zur Therapie gehen und auch mal ihre 6 Wochen Kur bekommen um einfach Dinge zu machen die sie mögen, aber das würde bei mir alles nur verschlimmern weil es danach wieder in die Realität zurückgeht
    Das merke ich schon wenn ich mir in einem Urlaub wirklich für alles Zeit lasse und wirklich einfach frei Schnauze lebe, ich bin glücklich weil mir der ganze Tag gehört ich kann schlafen solang ich will ich kann zocken solang ich will ich kann essen und schauen was und wann ich es will und könnte auch andere Dinge unternehmen wenn ich es wollte nur reicht ein Urlaub erstmal nicht für mehr als diese paar Sachen erstmal auszukosten
    Die Therapie würde vermutlich am Ende den Bedarf nach dieser Art der Tagesgestaltung intensivieren aber es mir nicht ermöglichen können und ich bin eher froh mich damit halbwegs abgefunden zu haben als wenn dann am Ende das Verlangen noch größer ist aber nicht gestillt werden kann
    Und "Stimmungsaufheller" mag ich nicht, ich will keine Medikamente die Probleme kaschieren, ich will Lösungen

    Wenn ich die Literatur empfehlen kann, Martin Hautzinger.

    Da werde ich mich mal schlau machen :)

    Letztlich geht es ja irgendwo darum, sich bewusst zu machen das es immer mehrere Möglichkeiten gibt wie man auf Situationen schauen und reagieren kann und das du diese Maske möglicherweise nicht brauchst.

    Anhand des oben genannten denke ich das ich sie bei 90% der Leute brauche mit denen ich täglich so zu tun habe

  • Es ist sinnvoll Pläne zu machen unser Hirn braucht strukturen um zu funktionieren.
    [/quote]
    SixOldShoes schrieb:


    Desweiteren mach dir ein Tagesplan, und liste die Akitivitäten nach Uhrzeit auf und versuche positive Aktivitäten einzubauen. Ich weiß deine Situation fühl sich heftig an, aber das kann dir helfen dich besser zu fühlen.
    [/quote]Klappt alles nicht, da ich im 3 Schichtsystem arbeite fordert das über die Jahre nun schon länger seinen Tribut, vor allem körperlich was den Schlaf- und Biorhythmus angeht und anhand dessen lassen sich auch Tagespläne nicht wie gewünscht umsetzen da man nie weiß wie lange man sich nach Arbeit noch wach halten kann und wie lange man am Ende schläft und ob man dann halbwegs fit ist und wenn dann mal Zeit übrig ist und man etwas Energie hat muss man einen Haushalt schmeißen und hat so seine Verpflichtungen, von letzteren habe ich zugegeben kaum welche eben weil sie mich anhand meiner Psychosen einfach überfordern würden habe ich möglichst versucht dafür zu sorgen einen "bequemen" Alltag zu haben
    SixOldShoes schrieb:


    Mit der Aussage meinte ich, wirklich nur noch dinge zu machen die dir Spaß machen, die dir ein positives Gefühl geben. Bestimmte Musik, mit einem bestimmten Freund reden, zu zeichnen oder Kaffee trinken.
    [/quote]Das versuche ich dann schon und meist ist es etwas Musik in letzter Zeit die mich etwas beruhigt, was etwas paradox ist weil es Richtung Metal ist xD
    SixOldShoes schrieb:


    Für dich ist wichtig dahin zu kommen nicht auf andere zu schauen sondern auf dich, du führst dein Leben und nicht das der anderen.
    [/quote]Das schon, aber man ist von anderen Leuten und deren Gesellschaft irgendwo auch abhängig und wenn ich nicht auf andere schaue igel ich mich am Ende ja doch ein
    SixOldShoes schrieb:


    Und nein dein Leben mag dir beschissen vorkommen und sich beschissen anfühlen und vielleicht ist es das auch, aber wenn du schon an dem Punkt bist dann kannst du auch versuchen was zu ändern oder?
    [/quote]Anhand des oben genannten wie gesagt fühlt es sich eher beschissen an wegen der fehlenden Akzeptanz und Toleranz von anderen, man muss und soll ja nicht zwingend meiner Meinung sein, aber einfach mich und meine Interessen zu respektieren würde vieles schon sehr viel leichter für mich machen (denke und hoffe ich zumindest)



    Aus Zeitdruck weil ich jeden Moment auf Arbeit muss konnte ich leider nur auf einen Teil eingehen und meine Formulierungen nicht nochmal groß überdenken/überarbeiten auch was die Zitatfunktion angeht sorry, ich hoffe das kann man mir nachsehen, werde ich dann heute Abend hoffentlich nachholen können und danke das ihr euch so viel Zeit dafür nehmt, auch hier im Forum daran zu "arbeiten" hilft schon ein wenig beim Versuch über Dinge anders nachzudenken, aber sowas gelingt natürlich nicht gleich über Nacht^^'

  • Zum Thema mit dem zurecht kommen mit anderen Menschen. Ich denke, man hat da leider nicht immer die Wahl. Generell stimme ich zu, ich umgebe mich (privat) ausschließlich mit Menschen, die ich mag und alle anderen sind mir halt völlig egal.


    Nur leider, leider funktioniert das nicht immer, wenn man in einer Firma arbeitet muss man in der Regel zwangsweise immer wieder Umgang mit Menschen pflegen, die man absolut nicht leiden kann. Man hat da nur zwei Optionen, entweder das Schlucken oder auf Konfrontation gehen. Beides ist letztlich nicht optimal, da es seelisch belastet. Die dritte Option wäre sich einen anderen Job zu suchen, nur muss einem klar sein, dass es bei praktisch jedem Arbeitsplatz solche Leute geben wird und man muss natürlich überhaupt die Möglichkeit haben einen neuen Job zu kriegen.


    Die Frage ist halt, wie schlimm ist es und wenn es zu sehr belastet, dann muss man die Konsequenzen ziehen.

    Nein die dritte Option wäre zu versuchen das Gespräch zu suchen und den Konflikt zu lösen. Man kann nicht mit jedem Menschen klar kommen sicher, aber was aber in der heutigen Welt fehlt, ist die Fähigkeit sich in die Position und Situation von anderen hineinzuversetzen. Eins ist nämlich ganz klar, man funktioniert im Job nur gut wenn man gut zusammenarbeiten kann und wenn da was dazwischen steht trägst du dein Teil dazu bei dein Job nicht richtig zu machen, am ende zieht das die Produktivität der ganzen Firma runter.


    Daher schlucken ist keine Option weil du fühlst dich scheiße, Konfrontation ist auch keine Gute Idee, damit entziehst du deinen Gegenüber seine Sichtweise und stachelst denjenigen sogar noch an selbst auf angriff zu schalten. Also option drei, Gespräch suchen, Kompromiss finden und wenn das nicht funktioniert, dann geht man zum Vorgesetzten und dann macht man mal einer schönes Dreier Gespräch. Denn so pflegt man ein Umgang mit Menschen.


    Ich weiß das ich an der bisherigen Entwicklung nichts verändern kann, aber wenn ich nicht weiß wodurch sich die Dinge so entwickelt haben werde ich es immer wieder falsch machen

    Und genau deswegen geht man zu Therapie.


    Das alles ist natürlich nur ein grober Umriss des Werdegangs, es gibt noch sehr viele Ereignisse zwischen den Zeilen nur soll das ja nicht meine Biographie sein^^


    Die eigene Lebensgeschichte ist immer Bestandteil psychischer Erkrankungen, deswegen ist sie für jeden auch sehr individuell und deswegen legt man bei der kognitiven Verhaltenstherapie auch einen großen Wert darauf diese aufzuarbeiten und zu ergründen warum man sich in dieser Situation befindet. Entscheident wie ein Mensch nämlich vom Wesen wird sind die ersten 6 Lebensjahre. Das Hirn lernt zu dem in Mustern, daher können Kinder sehr gut sprachen lernen, da das Hirn in den frühen Jahren verstärkt auf Muster achtet. Aber natürlich sorgen auch die folgenjahre das man sich bestimmte Verhaltensmuster aneignet. Und das zu erkennen und aufzuarbeiten, das schaffst du nicht alleine. Keiner im Forum wird dir da helfen können.


    Ich weiß ohne das ich es versucht habe kann ich es nicht wissen, aber ich gehe wirklich stark davon aus das mir ein Therapeut nicht helfen kann, vielleicht vorübergehend aber nicht endgültig


    Und das weißt du woher? Wenn du kein Argument dafür findest das irgendwie plausibel ist, dann redest du dir das ein.


    Ich kenne andere die zur Therapie gehen und auch mal ihre 6 Wochen Kur bekommen um einfach Dinge zu machen die sie mögen, aber das würde bei mir alles nur verschlimmern weil es danach wieder in die Realität zurückgeht


    Nochmal du bist nicht andere und jede psychische Erkrankung ist individuell, was bei denen nicht funktioniert, funktioniert vielleicht aber für dich.



    Ich denke du brauchst noch etwas bis du den Schritt wagen kannst, vielleicht springst du doch mal über dein Schatten. Es ist arbeit, aber du musst es wollen.

  • Nein die dritte Option wäre zu versuchen das Gespräch zu suchen und den Konflikt zu lösen. Man kann nicht mit jedem Menschen klar kommen sicher, aber was aber in der heutigen Welt fehlt, ist die Fähigkeit sich in die Position und Situation von anderen hineinzuversetzen. Eins ist nämlich ganz klar, man funktioniert im Job nur gut wenn man gut zusammenarbeiten kann und wenn da was dazwischen steht trägst du dein Teil dazu bei dein Job nicht richtig zu machen, am ende zieht das die Produktivität der ganzen Firma runter.
    Daher schlucken ist keine Option weil du fühlst dich scheiße, Konfrontation ist auch keine Gute Idee, damit entziehst du deinen Gegenüber seine Sichtweise und stachelst denjenigen sogar noch an selbst auf angriff zu schalten. Also option drei, Gespräch suchen, Kompromiss finden und wenn das nicht funktioniert, dann geht man zum Vorgesetzten und dann macht man mal einer schönes Dreier Gespräch. Denn so pflegt man ein Umgang mit Menschen.

    Also, ich habe nun in einigen Firmen gearbeitet und ich sage mal so, in der Praxis funktioniert das nicht.
    Das geht dann vielleicht ein paar Tage, dann ist wieder alles beim Alten.


    Wer mich nicht leiden kann oder wen ich nicht leiden kann ändert sich nicht durch ein Gespräch, das wir beide uns "benehmen" sollen. Genausowenig werde ich mich ändern noch werden sich die anderen wirklich ändern. Wenn das mit dem Benehmen ein paar Tage nach dem Gespräch dann wieder in alten Bahnen verläuft hat man nichts gewonnen. Man muss entweder halt mit den Leuten leben so gut es geht oder eben, wenn es gar nicht mehr geht, schlicht woanders hin.

  • Der tag war leider wieder etwas gedankenverloren, daher sorry wenn ich etwas zu düster sein sollte, ich krieg mich schon irgendwann wieder ein...

    nur fokussiere dich nicht nur darauf das Leben hat doch viel mehr zu bieten

    Ich habe halt das Gefühl vieles schon probiert zu haben und an gewissen Dingen hat man persönlich nun mal kein Interesse, daher sehe ich für mich sehr wenige Dinge die ich wirklich noch erleben will, nur wenn diese aus diversen Gründen nicht möglich sind wartet nichts mehr auf mich

    versuche dich doch eher auf das zu fokussieren was funktioniert als was nicht funktioniert.

    Das ist ja aktuell das Problem, es funktioniert so ziemlich gar nichts mehr, ich habe auch immer weniger Lust auf meine Hobbies oder einfach nicht die Zeit dafür oder besser gesagt das Gefühl als hätte ich nicht genug Zeit, es rast einfach nur alles an einem vorbei, zumindest alles was von Bedeutung wäre

    Erstmal würden dich deine Freunde auch so beschreiben? Und warum dieser Selbsthass? Und letztlich was würdest du von dir denken wenn andere in dir genau das Gegenteil sehen? Ja ich weiß, du sagst sie tun es nicht, aber stell dir mal vor sie tun es, ist es wirklich so abwegig?

    Vermutlich nicht, aber wenn ich explizit danach fragen würde könnten die meisten davon 90% der genannten Punkte nicht abstreiten und wenn man wirklich das Gegenteil sieht würde ich das nur glauben wenn man es mir anhand eines Beispiels benennen kann
    Aber wer fragt seine Freunde solche Dinge, ich weiß nicht ob ich mich so anmaßend und wichtig nehmen sollte, eher macht man sie noch auf Dinge aufmerksam die sie vielleicht vorher gar nicht so beachtet haben

    Wenn du deine Situation akzeptierst dann solltest du keine Probleme haben, hast dennoch Probleme dann hast du auch nichts akzeptiert.

    Ist das wirklich so schwarz-weiß?

    Weißt du wer du bist? Und wenn ja, weißt du auch wer du sein könntest?

    Ich denke ich weiß es etwas zu gut, einen Großteil davon habe ich ja bereits mit meinen negativen Eigenschaften schon genannt und wer ich sein könnte weiß bzw. erahne ich anhand meiner falschen Entscheidungen in der Vergangenheit, deswegen stört es mich ja so weil ich finde das ich enorm viel Potenzial gehabt hätte in mehreren Lebenslagen nur habe ich gefühlt so ziemlich alles verhauen was hätte gut sein können

    Und genau deswegen geht man zu Therapie.

    Ich sage ganz ehrlich das ich Angst habe zur Therapie zu gehen, es geht mir weniger darum eine eigene Schwäche darin zu bestätigen als wirklich die "Behandlung" an sich
    Gedanklich habe ich da zig Versionen im Kopf die mir alle nicht gefallen werden
    A) Ich werde einfach nach Muster XY eingestuft und nicht individuell behandelt
    B) Man wird zusätzlich in Situationen gezwungen aus denen man sich eigentlich helfen lassen wollte
    C) Es werden versucht Dinge zu ändern die eben für mich kein Problem sind aber in der Wahrnehmung des Therapeuten die Ursache sind
    D) Zusätzliche Zeit und Kosten dafür aufzubringen was nur noch mehr Energie kostet und sich am Ende vermutlich nicht auszahlt
    E) Das man anhand des geringen Vorkommens gar nicht in der Lage ist mit dem Krankheitsbild umzugehen und noch irgendwas dazu dichtet
    F) Man anschließend nicht mehr gleich von seinem Umfeld behandelt wird + einem vielleicht nicht mal geholfen werden konnte
    G) Am Ende doch auch nur die Optionen und Vorschläge bekommt auf die man selbst ebenfalls gekommen und mit denen man nicht zufrieden ist
    H) Eben eine zeitweise Lösung vorhanden ist die man kennen lernt aber über die Therapie hinaus nicht weiter ausgeführt werden kann wodurch sich die Symptome dann eher nur verschlimmern

    Nochmal du bist nicht andere und jede psychische Erkrankung ist individuell, was bei denen nicht funktioniert, funktioniert vielleicht aber für dich.

    Ich hatte das aufgeführt eben weil es anderen hilft ich aber deren Ausführung eben nicht für mich geltend sehe, allein schon weil ich eben keine Medikamente nehmen wollen würde um auf bessere Gedanken zu kommen oder weniger nachzudenken, dadurch erzeuge ich nur Probleme an anderen Stellen

    Ich denke du brauchst noch etwas bis du den Schritt wagen kannst, vielleicht springst du doch mal über dein Schatten. Es ist arbeit, aber du musst es wollen.

    Momentan sehe ich das nur als aller letzten Schritt bevor ich den Abgang wagen würde


    Ich frage mich echt ob ich unterbewusst nicht absichtlich immer die falschen Entscheidungen treffe, ich werds wohl nie lernen, wenn ich denke mich mal bewusst anders zu entscheiden und zu versuchen was zu ändern kommt am Ende dennoch alles wieder so wie vor der Entscheidung nur meist mit 1-2 Gedanken mehr die man dann mit sich aus machen muss und langsam mag ich nicht mehr
    Hab heute stark gemerkt das die "gute Miene" mehr und mehr schwindet und die einzige die es bemerkt und sich gesorgt hat ist diejenige welche durch die das rattern der Zahnräder erst wieder zugenommen hatte
    Tja ja so ist das in die Leben, nur was soll ich davon halten...

  • Nimms mir nicht übel, aber das liest sich alles so, als hättest du gar kein Interesse daran deine Situation wirklich zu verändern/verbessern.
    Deine Argumente zur Therapie klingen fast 1:1 nach meinem depressiven Opa damals.
    Hilft ja eh nichts, oder die verstehen mich ja eh falsch.

  • @LostFantasy
    Das nehme ich dir nicht übel, irgendwo triffst du damit sicherlich auch einen Punkt, auch wenn ich mich über die Situation beschwere und eigentlich wirklich etwas daran versuchen will zum besseren zu wenden so habe ich auch Angst vor Veränderungen, ich weiß nicht warum aber ich bin irgendwie immer davon überzeugt das sich die Dinge zum schlechteren wenden werden statt sich zu bessern
    Wenn du die Art der Argumentation so in etwa schon gehört hast zeigt das mir nur umso mehr das ich wohl wirklich Depressionen habe, ich möchte mir das irgendwie wohl doch nicht so ganz eingestehen obwohl es offensichtlich ist und hoffe immer noch das es einfach nur Launen sind die ich aufbausche
    Mein Opa hat selbst auch tiefe Depressionen und macht Therapie, nimmt Medikamente und redet darüber und hat auch mit mir ein langes Gespräch darüber gehalten weil ich mich dem annehmen wollte und versuchen wollte ihm zu helfen indem ich ihm Verständnis seiner Situation entgegen bringe, allerdings war mir das nur zum Teil möglich da es auch 1-2 Sachen dabei gab die eben genau das sind was mich beschäftigen
    Eine dieser Sachen ist das er nichts mit sich anzufangen weiß seit seiner Rente, er hat zu viel Freizeit und anhand meiner Chronophobie brauche ich genau das, ich brauche massenhaft Zeit
    Ich konnte zwar vieles verstehen bzw. nachvollziehen und konnte ihm diesbezüglich dann gut zureden aber dieser letzte Fakt hingegen hat mich regelrecht wütend gemacht
    Er hat Familie, Kinder, Enkel, eine liebende Frau die permanent für ihn sorgt, er hatte ein großes Ansehen im Ort und war dort jahrelang als guter Bürgermeister tätig, er hat viele Geschichten zu erzählen und einen Haufen tolle Erinnerungen an seine Jugend und Familie die er weiter geben kann und auch wenn er jetzt gesundheitlich leider sehr viel erdulden muss so hat er dennoch den lieben langen Tag Zeit alles mögliche zu unternehmen oder für sich zu entdecken weil er im Gegensatz zu mir eigentlich immer unternehmungsfreudig war
    Abgesehen von derselben tollen Familie für die ich natürlich dankbar bin habe ich selbst aber absolut nichts davon vorzuweisen und wenn ich von einem optimistischen Alter ausgehe ist bereits ein Drittel meines Lebens gelaufen was eig. mit die beste Zeit meines Lebens hätte werden sollen, stattdessen sehe ich schon nur noch Monotonie und Ernüchterung und freue mich über fast gar nichts mehr
    Ich möchte sowohl genügend Zeit für mich als auch Zeit für/mit meine/r Familie haben und ich kriege es nicht gebacken auch nur eins von beiden halbwegs umzusetzen und das obwohl ich doch eig. keine großen Verpflichtungen oder sonst was habe
    Auch wenn ich vieles sage so will ich mir auch vieles davon nicht eingestehen und es regt mich umso mehr auf das ich das eigentlich ganz genau weiß aber es trotzdem nicht zustande bringe mal etwas dagegen zu unternehmen
    Ich habe zumindest vor demnächst etwas in Richtung Fitness zu tun, habe eben auch ein Buch von Martin Hautzinger wie von @SixOldShoes empfohlen zum Thema Depression bestellt und werde einen betroffenen Kollegen nächste Woche wenn er wieder da ist fragen/bitten wie sein Therapeut so drauf ist und erfragen lassen ob er/sie sich mit Chronophobie beschäftigen würde und gegebenenfalls nach einem Termin, wobei ich bei letzterem immer noch stark am Hadern bin, aber fragen kostet erstmal nichts
    Dennoch ist heute wieder so ein richtiger Scheißtag und dabei hat er gerade erst angefangen, aber ich konnte die ganze Nacht wieder wegen zig Gedanken nicht vernünftig schlafen und bin gerädert wie sonst was und in 3h gehts wieder ab in die Realität wo ich momentan überhaupt keinen Nerv für habe und die Zeit und Energie schon wieder eher dafür aufbringen muss mich seelisch und moralisch auf soziale Gepflogenheiten vorzubereiten um es zu überstehen und mir nichts anmerken zu lassen damit man mir nicht wieder Vorwürfe macht
    Denn ja auch so "nett" können Kollegen sein, wenn man mal sichtlich schlecht drauf ist lassen sie einen nicht in Ruhe seine Arbeit verrichten, nein sie meckern einen blöd von der Seite an das man gefälligst nicht so ne Fresse ziehen soll, so als wäre man ein Steh Auf Männchen das nur da ist um für ihn und andere gute Laune zu verbreiten und den ganzen Tag blöd grinsend an seinem Arbeitsplatz zu stehen oder Leute die es gar nicht wahrnehmen und wie gewohnt ihre Scherzchen machen und es auch nur als hohle Phrase verstehen wenn man ihnen sagt das man nicht so gut drauf ist
    Puh bin ich jetzt motiviert -.-