- Offizieller Beitrag
Wieder einmal neigt sich ein Jahr dem Ende zu und das Team von JPGames.de will euch nun zum insgesamt neunten Mal seine Spiele des Jahres präsentieren. Täglich werden bis zum 31. Dezember daher einige Teammitglieder ihre Favoriten des Jahres 2023 sowie die am heißesten erwarteten Titel des nächsten Jahres vorstellen – heute ist Kerona an der Reihe.
Beim dritten Platz habe ich kurz vor Jahresschluss doch noch My Time at Sandrock durch Coral Island getauscht. Bei Coral Island handelt es sich um eine Farming-Simulation, bei der wir auf einer tropischen Insel landen. Die Insel hat mit Umweltkatastrophen zu kämpfen und es liegt an uns, der Stadt zu altem Glanz zu verhelfen.
Diese diverse Art von Bewohnern habe ich so noch nicht in einer anderen Farming-Simulation gesehen. Es gibt nicht diese typischen Klischees wie bei anderen Farming-Simulationen, jeder Charakter ist auf seine ganz eigene Weise spannend. Auch die Insel ist super schön gestaltet: Jedes Haus steckt voller Details und die Insel hat so eine so schöne Natur, dass ich seit Tagen an dem Spiel sitze. Da ich den Titel noch nicht durch habe, ist Coral Island bei mir nur auf Platz 3 gelandet.
Ist es etwas Gutes, wenn man bei Spielen weinen muss? Final Fantasy XVI hat zumindest etwas geschafft, das sonst nur wenige Titel wie A Plague Tale: Requiem hinbekommen haben. Von vorne bis hinten habe ich mit den beiden Brüdern mitgefiebert und gehofft, dass es am Ende ein Happy End gibt (ob es wirklich so ist, will ich an dieser Stelle nicht spoilern!). Das RPG hatte gleich mehrere Szenen, in denen ich mich ins Taschentuch ausschniefen musste.
Ich habe Game of Thrones noch nie gesehen und vermutlich gefällt mir die Geschichte von Final Fantasy XVI deshalb so gut, weil sie für mich noch frisch und unverbraucht ist. Der Konflikt zwischen den Nationen war spannend zu verfolgen, die Welt war unglaublich schön gestaltet und die Musik ein absoluter Traum (sorry, aber Soken > Uematsu). Auch das Kampfsystem hat bis zum Schluss Bock gemacht. Es gab in diesem Jahr kaum ein Spiel, bei dem ich so selten den Controller aus der Hand gelegt habe wie hier.
Hogwarts Legacy ist der wahr gewordene Traum für Fans von Harry Potter. Ich würde mich selbst nicht als Hardcore-Fan beschreiben, da ich nicht alle Namen und Zaubersprüche im Schlaf auswendig kenne, doch ich hatte trotzdem meinen großen Spaß mit dem Spiel. Das Highlight ist Schloss Hogwarts, in dem ich die ersten Stunden im Spiel einfach nur umhergelaufen bin. Es steckt voller Liebe zum Detail und baut dadurch seine ganze eigene Welt auf. Auch das Dorf Hogsmeade war ein cooles Ausgehviertel, in dem ich mich gerne aufgehalten habe.
Die Landschaft um diese beiden Orte mag dafür etwas karger ausfallen, doch ich hatte trotzdem meinen Spaß damit, einige Nebenquests wie das Zerplatzen von Ballons zu absolvieren. Etwas ärgerlich war die Debatte um die Autorin der Harry-Potter-Werke, die das Spiel in ein schlechtes Licht rückte. Das kostete Hogwarts Legacy vermutlich auch die Nominierungen bei den Game Awards. Doch ich will mir nicht anmaßen, dem Entwicklerteam eine schändliche Gesinnung anzudichten. Deshalb bewerte ich das Spiel als solches und freue mich darüber, den Titel noch in diesem Jahr nach seinem Release nachgeholt zu haben.
My Time at Sandrock
Fast hätte es My Time at Sandrock in meine Top 3 geschafft. Es handelt sich dabei um ein gutes Spiel, das mir vor allem dank seines Crafting-Systems viel Spaß gemacht hat. Auch die Charaktere sind einzigartig und ich habe mich gerne mit ihnen unterhalten. Doch die lange Story und die karge Wüstenkulisse haben bei mir den ausschlaggebenden Faktor ausgemacht, weshalb ich den Titel nicht in die Top 3 aufgenommen habe.
Roots of Pacha
An meine Fellow Farming Friends da draußen: Lasst euch diese Steinzeit-Farming-Sim nicht entgehen! Ich habe den Titel im Koop-Modus gezockt und bin begeistert. Das Spiel hat ein neuartiges System, das den Fortschritt der Gemeinde markiert und ihren Entdeckergeist wiedergibt. Mit der Zeit kommen die NPCs nämlich auf die Idee, Kräutergärten anzulegen oder Bienenstöcke zu bauen, die Honig produzieren. Die Rätsel in der Höhle machen ebenfalls Spaß und motivieren dazu, auch nach mehreren Stunden noch ins Spiel abzutauchen.
Metaphor: ReFantazio
Mittlerweile konnten wir endlich einen ersten Trailer zum Gameplay des Rollenspiels sehen und es hat mich einfach nur umgehauen. Die Charaktere wirken kurios und die Grafik überfordert meine Augen: Perfekte Voraussetzungen, um mein GotY 2024 zu werden! Ich hoffe, dass das Spiel kein Schinken wie Persona wird, in das ich 80 Stunden investieren muss. Falls doch, sollte das Spiel mit einer grandiosen und dauerhaft unterhaltsamen Story überraschen!
Fantasy Life i
Als junge Erwachsene (ich hatte erst Kind geschrieben und musste dann traurig feststellen, dass ich da schon etwas älter war …) habe ich den 3DS-Titel geliebt. Ich bin freudig in jede Rolle geschlüpft und habe jeden Job fast bis aufs Maximum gelevelt. Der Titel lässt einem viele Freiheiten und leitet einen gleichzeitig so weit, dass man ein Ziel vor Augen hat. Ich denke, dass mich auch dieser Teil für zahlreiche Stunden unterhalten und einen ähnlichen Stellenwert wie Animal Crossing einnehmen wird.
Das gesamte Team von JPGames wünscht euch einen guten Rutsch und ein frohes neues Jahr 2024!
Bildmaterial: Stairway Games / Humble Games, Square Enix, Warner Bros. Games