Man hätte die Postgame-Quests auch einfach ins Hauptspiel einbauen können, schließlich ist das wahrlich nicht zu lang. In seiner jetzigen Form betrachte ich das Postgame als künstlich aufgeblasen.
Ich bin ehrlich gesagt SEHR froh, dass sie das nicht so gehandhabt haben. Ich war ja tatsächlich nur für die Hauptstory her und ich glaube, dies ganzen Quests immer wieder reingedrückt zu bekommen (und vielleicht sogar den Level darauf anzupassen, dass man sie erledigen MUSS!) hätte das Pacing für mich komplett kaputt gemacht. War schon kein großer Fan von den Quests, die es zwischendurch gab, aber sie waren gegen Ende schon notwendig, um das passende Level zu haben, zumindest auf der Schwierigkeit, die ich hatte.
Ich gebe ja auch zu, dass das Tempo dann gelegentlich doch etwas sehr schnell war, aber ein JRPG on Speed war echt mal ne erfrischende Abwechslung gelegentlich, gerade, wenn man bedenkt, dass ich das Remake von Final Fantasy 7 für zu gestreckt halte.
Und immerhin muss ich mich mit Djeeta nicht andauernd durch irgendwelche Lücken zwängen oder laaaangsam auf einem Balken balancieren und am allerschlimmsten im Schneckentempo nach vorne humpeln, weil die bösen Flashbacks kommen, arrrrrrrrrgggggggggggh!!!
Sicher kann man auch einen guten Mittelweg finden, aber das ist auch nicht immer leicht und liegt im Auge des Betrachters.
Rückblickend fühlt sich selbst ein Arise für mich irgendwie gestreckt an (kommt halt vor, wenn man ne Sidestory aus Symphonia auf beinahe ein ganzes Spiel streckt, ohne dem Konflikt was hinzuzufügen) und fang mir gar nicht erst mit The Last of Us Part II an.
Da ist ein Spiel mit "etwas zu wenig und etwas zu schnell" wirklich mal erfrischend.