Das sind die typischen Kommentare von Leuten, die ihre Abneigung gegen LGBTQ+ kundtun müssen.
Und dass die Regierung, egal wo, nicht unbedingt das macht, was die Bevölkerung möchte, sieht man doch immer wieder an Entscheidungen und wie sich diverse Politker/Parteien gegen etwas stellen, weil sie ihre Ansichten durchdrücken wollen. In vielen Ländern wird die Religion mit stark einbezogen, was nicht sein dürfte, in anderen wiederum wird es konservativer, wie wir aktuell an Amerika sehen, wo es gefühlt 100 Schritte zurück geht ("Don't say gay", Abtreibungsverbot etc). Bei uns geht es bedauerlicherweise wieder mehr Richtung rechts und das leider auch in der Bevölkerung.
Bei uns gingen die jungen Leute, die sich sonst wenig für Politik interessieren, wegen dem Artikel 13 auf die Straße und die Politiker haben dafür quasi nur negative Worte/Reaktionen gefunden. Oder eben auch die Klimawandel Demos (die Klimakleber lassen wir mal außen vor).
Japan hat durchaus in den letzten jahren Fortschritte gemacht und die sind mMn auch deutlich weiter als z.B. Südkorea, wo es noch konservativer gehalten wird. Trotzdem sind sie nicht an dem Punkt, wo sie sein sollten. Aber da teilen sie sich im Prinzip die Weise mit Thailand: Mit BL/GL Content Profite erwirtschaften, aber um die Rechte realer Menschen wird sich nicht gekümmert bzw ist es ein lange beschwerlicher Weg.
Vorallem, weil Japan als das Land gilt, welches Boys Love groß gemacht hat (wobei man sagen muss, dass einige, die BL konsumieren im Real Life homophob sind. So traurig das ist)
Zum Glück gibt es aber auch das positive Gegenstück, wo immer mehr (vermeintliche) heteros LGBTQ+ Content lieben und loben.
Ich würde daher sagen: Das Ganze ist noch ein festgefahrenes Problem in der alten konservativen Generation und solche, die sich haben beeinflussen lassen.
Und um ein ähnliches und älteres Beispiel parallel zu Gundam zu bringen: Yuri on ICE
Erstmal als reiner Sportanime mit Eiskunstlauf beworben. in der Serie selbst eben als solches aber mit starkem Fanservice wahrgenommen und entpuppt sich als Story mit einer homosexuellen Beziehung/homosexuellen Charakteren, was aber nicht 100% ausgesprochen wird.
Es wird auch hier klar über Verlobung gesprochen, aber nie wirklich die Beziehung als solches ausgesprochen, geschwiege denn "Liebe". Das wird alles durch Gestiken, Mimiken und Handlungen mal mehr, mal weniger subtil dargestellt. Und man wird sich vermutlich noch heute darüber streiten können, ob das in einer Folge ein Kuss war oder nicht.
Man kann also die Serie aus 2 Sichtweisen betrachten: entweder war das der 1. Schritt eine homosexuelle Beziehung normalisiert in eine gewöhnliche Serie zu implementieren, oder man hat hier gekniffen und es so niedrig gehalten wie möglich,
Klar ist jedenfalls: Es ist kein BL sondern ein Sportanime mit LGBTQ+ Charakteren/Beziehung, genauso wie die Gundam Serie kein GL ist und das ist schon eine Rarität. Wobei ich nicht weiß, wie es in den letzten jahren aussah, ob und wie viel versucht wurde LGBTQ+ Charaktere zu implementieren ohne sie stereotypisch/als Comic Relief darzustellen.