In Japan und Nordamerika wusste sich der neue Film von Hayao Miyazaki – Der Junge und der Reiher – bereits zu beweisen. Auch hierzulande flimmert der neue Ghibli-Streifen bereits im Rahmen von Vorpremieren über die Kinoleinwände, ehe er zum 4. Januar 2024 regulär an den Start geht.
Angesichts seines hohen Alters, gingen viele Fans im Vorfeld davon aus, dass der Film wohl Miyazakis letzte große Arbeit sein würde. Aber weit gefehlt: Sein langjähriger Freund und Produzent Toshio Suzuki bestätigte, dass Miyazaki bereits am nächsten Projekt werkelt.
Rückkehr zu einem bekannten Universum?
Nun wollen Fans einen Hinweis darauf gefunden haben, worum es sich bei diesem „nächsten Projekt“ handeln könnte. Demnach könnte es sein, dass sich Miyazaki einem Universum zuwendet, das er bereits gut kennt. Eine neue NHK-Dokumentation, in der Hayao Miyazaki bei der Produktion von „Der Junge und der Reiher“ begleitet wurde, hat jetzt jedenfalls die Gerüchteküche entfacht. Sein nächster Film könnte eine Fortsetzung von „Nausicaä aus dem Tal der Winde“ von 1984 sein.
In der letzten Szene des Dokumentarfilms ist zu sehen, wie Miyazaki über seine Zukunft spricht und dann die Figur von Nausicaä und ihrem „Haustier“ Teto zeichnet. „Es ist schmerzhaft, in diese Welt zurückzukehren“, sagt der Filmemacher.
Wird Hayao Miyazakis nächster Film eine Fortsetzung von Nausicaä sein? Arbeitet er an einem neuen Manga? Oder wird schlicht zu viel in den kurzen Ausschnitt hineininterpretiert? Eine schöne Idee wäre es, wenn es sich bei Miyazakis letztem Filmprojekt tatsächlich um einen neuen „Nausicaä“-Film handeln würde. Immerhin legte der Film 1984 quasi das Fundament für die Gründung von Studio Ghibli im Folgejahr.
Die Fangemeinde ist sich uneins. Eine Fortsetzung wäre nicht typisch für Miyazaki, sagen die einen. Doch etwas Untypisches wäre genau „Miyazaki-like“ für den Abschluss, sagen die anderen. Fürs Erste heißt es wohl: „Abwarten und Tee trinken“. Und ab dem 4. Januar ins Kino stürzen und Miyazakis neuen Film „Der Junge und der Reiher“ schauen.
Bildmaterial: Nausicaä aus dem Tal der Winde, Topcraft