[Anime] Guardian of the Spirit

  • Der Anime der Production I.G. umfasst 26 Folgen, basiert größtenteils auf den ersten Band der japanischen Romanreihe Moribito und erschien 2007 in Japan bzw. 2008 auf Deutsch.


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    Einen deutschen Trailer fand ich leider nicht, also habe ich hier mal in die englische Synchronisierung reingehört. Spricht mich erstmal nicht so sehr an wie die deutsche.


    Das DVD-Set hatte ich mir damals nur geholt, weil ich Ghost in the Shell - Stand Alone Complex vom selben Animationsstudio so mochte. Ein eher dämlicher Grund, weil das ja nichts über den Inhalt aussagt, doch es hatte sich für mich sehr gelohnt. Hatte später auch nochmal zur Blu-Ray-Ausgabe gegriffen.


    Mir gefällt der Stil vom Anime sehr. Die Charaktere mag ich, die Handlung, die ganze Welt und die unscheinbare Moralpredikt. Was mir aber vor allem gefällt ist die Qualität der Kämpfe. Leider sieht man sonst meistens eher nur das Niveau von Pokémonkämpfen. Also das Attackennamen gesagt werden und darauf folgt dann eine Animation. Oder wir haben einen Schwertkämpfer, der sich durch Horden von Gegnern schnetzelt und für jedem nur einen Schnitt braucht. So etwas kann man doch nicht wirklich als Kampf bezeichnen. Bei Guardian of the Spirits allerdings gibt es glaubhafte Kämpfe zu sehen. Hier kaufe ich den Speerkämpfern ab, dass sie eine langjährige Ausbildung genossen haben. Ja, ich kann sogar im Geiste sehen, wie deren Sensai diese anscheinend täglich anschrie, dass sie niemals ihren Speer aus den Händen verlieren sollen, weil sie sonst so gut wie tot sind. Da ist es sehr ironisch, dass der bessere Kämpfer eben zu unorthodoxen Mitteln greift und daher die anderen überrascht. Hier sieht man warum ein legendärer Kämpfer seinen Ruf inne hat, anstatt ihn einfach gegen Fallobst triumphieren zu lassen. Ich würde mir ehrlich gesagt, den Anime gar nicht wegen den Kämpfen anschauen, aber es ist einfach ein Unikat in dieser Hinsicht, wie ich es sonst noch nie gesehen habe.


    Als reine Fantasygeschichte funktioniert der Anime auch gut. Zumal er ohne klassischen Antagonisten auskommt. Die beiden in USA erschienenden Bücher habe ich mir mittlerweile auch geholt, nur noch nicht gelesen. Schade, dass diese sich anscheinend nicht genügend verkauften. Hätte hier gern alle zehn Bände gehabt. Ich vermute übrigens das nur die Hauptgeschichte vom Anime auf dem ersten Band basiert. Dieser ist nämlich recht klein. Anhand der Rezensionen zum zweiten Band vermute ich, dass all die Rückblenden zu Balsas Vergangenheit wohl aus diesem Band stammen. Mal sehen, ob dem wirklich so ist.
    Gerade weil die Vorlage relativ kurz ist bin ich überrascht, dass man es auf 26 Episoden geschafft hatte. Es gibt Fillerepisoden, die sich einfach nicht als Filler anfühlen. Man denke nur mal an den Ausflug durch die Stadt vom Prinzen und Toya.