Entwickler City Connection kündigte mit einem Trailer an, dass man das Famicom-RPG Hoshi wo Miru Hito (auf Deutsch: „Menschen, welche die Sterne sehen“) im Sommer auf Nintendo Switch veröffentlichen will.
Neben dem Fakt, dass dies die erste Wiederveröffentlichung nach der Erstveröffentlichung vor 33 Jahren wäre, macht ein weiterer Punkt diese Ankündigung besonders: Hoshi wo Miru Hito ist unter Kennern als das sogenannte „legendäre Kusoge“ bekannt. Was das ist? Na, ein Spiel mit besonders schlechter Qualität! Dabei macht diese „Kusoge“ keineswegs aus, dass sie besonders verbuggt wären. Es ist einfach ultramäßig frustrierend.
Eine futuristische Geschichte
Hoshi wo Miru Hito spielt in einer futuristischen Welt, in der manche Menschen über sogenannte ESP-Fähigkeiten verfügen, bei denen es sich um übernatürliche psychische Kräfte handelt. In der von einer KI kontrollierten Stadt Ark City werden diese Menschen gefangen genommen und ermordet, da sie sich gegen die Computerwellen wehren können, mit welchen die KI die restlichen Bewohner einer Gehirnwäsche unterzieht.
Mittendrin steckt der junge Minami, der die besagten ESP-Fähigkeiten besitzt, jedoch seine Erinnerungen verloren hat. Er flieht aus Ark City und somit beginnt ein Abenteuer, welches das Schicksal der Menschheit bestimmen soll.
Zu schwer um gut zu sein
Ursprünglich wurde Hoshi wo Miru Hito von Another Ltd. entwickelt und sahnte bei der Famitsu damals eine Bewertung von 19 aus 40 Punkten ab. Außerdem handelte es sich bei dem Titel um den Nachfolger zum PC-88-RPG Psychic City. Während die Geschichte des Titels sehr gut aufgenommen wurde, so machen Schwierigkeitsgrad und Benutzerunfreundlichkeit den Titel zum „legendären Kusoge“.
Die Schwierigkeit des Spiels zeigte sich unter anderem in dessen gnadenlosen Kämpfen. Auch außerhalb von diesen gab es wenige Tipps, welche den Spielern helfen konnten, und generell soll es wenig gegeben haben, was von Benutzerfreundlichkeit zeugte. Dies führte dazu, dass über Hoshi wo Miru Hito gesagt wird, man würde lediglich laufen (langsame Laufgeschwindigkeit) und sterben (schwere Gegner).
Trailer und Fan-Remakes
Sollte euch der Bericht mehr angesprochen als abgeschreckt haben, so könnt ihr in den Ankündigungstrailer unten reinschnuppern. Außerdem gibt es für Interessenten an der Geschichte einen Lichtblick: Das Spiel hat zwei Fan-Remakes spendiert bekommen, welche sich unter den Namen Stargazer und Romancing StellaVisor finden lassen. Für diese beiden Fan-Remakes solltet ihr jedoch der japanischen Sprache mächtig sein.
via Siliconera, Bildmaterial: Hoshi wo Miru Hito, City Connection