NetEase krallt sich nächste Größe: Dragon’s-Dogma-Producer Hiroyuki Kobayashi verlässt Capcom

  • Der chinesische Riese NetEase ist weiter auf Einkaufs- und Rekrutierungstour in Japan. In der Vergangenheit kaufte man unter anderem das Suda51-Studio Grasshopper Manufacture und rekrutierte Toshihiro Nagoshi, der bei NetEase mit dem Nagoshi Studio gleich eine eigene Firma gründen durfte.

    Hier reiht sich nun der nächste große Name ein: Hiroyuki Kobayashi. Er arbeitete die letzten 27 Jahre bei Capcom und brachte als Producer Spiele wie Sengoku Basara, Dragon’s Dogma und mehrere Resident-Evil- und Devil-May-Cry-Spiele hervor.

    Bei Twitter gab er bekannt, dass er Capcom nun verlässt und fortan für NetEase tätig ist. Dort arbeitet er als Producer, doch an welchem Projekt, das ist natürlich noch geheim. Details sollen später vorgestellt werden.

    „Ich werde mich bemühen, in diesem neuen Unternehmen und in dieser neuen Ära immer wieder neue Unterhaltungserlebnisse für alle zu schaffen“, sagt Hiroyuki Kobayashi. Man darf gespannt sein, womit es für ihn weitergeht.

    Bildmaterial: Capcom

  • Das China-Geld ist halt das berüchtigte Angebot, welches man nicht ablehnen kann. Hiroyuki Kobayashi ist seit dem allerersten Resident Evil dabei, wo er noch als einfacher Programmierer an den ersten beiden Spielen mitgearbeitet hat. Also wie bei Toshihiro Nagoshi geht man hier bewusst vor, dass man auf einer Traditionsfirma sich jemanden sucht, der praktisch von Beginn an dabei ist.


    Ein Rätsel ist mir immer noch was NetEase da plant. Man heuert diese Leute hoffentlich nicht an und schenkt ihnen eigene Studios nur dafür, irgendwelche Free to Play Mobile Games zu entwickeln. Zutrauen würde ich es ihnen natürlich irgendwie, aber man stelle sich nur vor, da könnte auch was großes bei rumkommen. Chinesische Konglomerate wie Tencent und NetEase können Geld verbrennen in einem Maße wie manch andere Firmen Toilettenpapier herstellen können. Da wird mit absurden Summen hantiert. Mich interessiert auch noch, was sie mit Grasshopper Manufacture vorhaben.


    Für Resident Evil Fans ist das jetzt kein großer Verlust. Nach der Kontroverse rund um Resident Evil 6 zog sich Kobayashi rund um das Franchise zurück und war ausschließlich nur noch für die animierten Spielfilme zuständig.

    "Got weak and old

    Another goddamn year

    I got no new attitude

    For this fucking new year"



    Zuletzt durchgespielt:



    Balatro 9,5/10

    Final Fantasy VII Remake: Episode INTERmission 8/10

    Contra: Operation Galuga 7,5/10

  • Das China-Geld ist halt das berüchtigte Angebot, welches man nicht ablehnen kann.


    Vielleicht ist es auch endlich mal die Aussicht überhaupt an etwas arbeiten zu können. Schaut man sich Kobayashi's Lebenslauf an dann fällt auf das sein letzter Titel an dem er gearbeitet hat Mega Man 11 war...und das war 2018. Die letzten wirklich "großen" Games waren RE6 ubd Dragons Dogma. Ansonsten war er die letzten Jahre nur für die ganzen Capcom Spiele Verfilmungen zuständig wie die RE CG Sachen.


    Wenn man so eine lange Zeit aufs Abstellgleis geschoben wird, sucht sich völlig normal was neues.....ob es jetzt unbedingt China sein muss steht natürlich aufm anderen Blatt. Allerdings scheinen auch die Arbeitsbedingungen dort deutlich besser zu sein. Besonders im Anime Sektor ist China ja in den letzten Jahren ebenfalls immer größer vertreten und dort werden die Animatoren ebenfalls Reihenweise aus Japan abgeworben.

    ~Nimm das leben nicht zu ernst du kommst eh nicht lebend raus~

  • Das China-Geld ist halt das berüchtigte Angebot, welches man nicht ablehnen kann. Hiroyuki Kobayashi ist seit dem allerersten Resident Evil dabei, wo er noch als einfacher Programmierer an den ersten beiden Spielen mitgearbeitet hat. Also wie bei Toshihiro Nagoshi geht man hier bewusst vor, dass man auf einer Traditionsfirma sich jemanden sucht, der praktisch von Beginn an dabei ist.


    Ein Rätsel ist mir immer noch was NetEase da plant. Man heuert diese Leute hoffentlich nicht an und schenkt ihnen eigene Studios nur dafür, irgendwelche Free to Play Mobile Games zu entwickeln. Zutrauen würde ich es ihnen natürlich irgendwie, aber man stelle sich nur vor, da könnte auch was großes bei rumkommen. Chinesische Konglomerate wie Tencent und NetEase können Geld verbrennen in einem Maße wie manch andere Firmen Toilettenpapier herstellen können. Da wird mit absurden Summen hantiert. Mich interessiert auch noch, was sie mit Grasshopper Manufacture vorhaben.


    Für Resident Evil Fans ist das jetzt kein großer Verlust. Nach der Kontroverse rund um Resident Evil 6 zog sich Kobayashi rund um das Franchise zurück und war ausschließlich nur noch für die animierten Spielfilme zuständig.

    Ein Trend an dem man sich langsam gewöhnen muss. Vielleicht sollte sich Japan auch mal anstrengen.


    Genshin Impact setzt aktuell den Massstab in Sachen Anime Spiele, an die Bandai Namco, als eigentlich bekannter Laden solcher Spiele, fürs Erste sicherlich nicht erreichen wird.
    Valkyrie Elysium wird von einem Tencent Studio in Japan entwickelt.
    Mato Anomalies sieht für mich ansprechend aus und wird ebenfalls von einem chinesischen Studio entwickelt.
    Codename: Wandering Sword könnte glatt als der nächste HD-2D Ableger durchgehen wird ebenfalls von einem chinesischen Studio entwickelt.


    Mir persönlich ist es völlig egal mittlerweile, Konkurrenz belebt das Geschäft und wenn China dahingehend für Wirbel sorgt, dann sollen sie. Die aktuelle Situation kann kaum schlimmer werden (Zensur in Videospielen, widerliche Arbeitsbedingungen im Hintergrund in der Videospielindustrie, Wokeness, absurde Veröffentlichungspolitik mit drölfzig Editionen und kostenpflichtigen Zusatzinhalten, etc.).