Die Manga-Adaption der gleichnamigen Light Novel umfasst derzeit 18 Bände, die auch alle auf Deutsch bei Altraverse erschienen sind.
Satoru Mikami wurde ermordet und in einer anderen Welt wiedergeboren. Allerdings ist er jetzt kein starker Ritter, begabter Zauberer oder hübscher Prinz, sondern einfach nur ein Schleim. Verwirrt, aber mit mächtigen Skills ausgerüstet, begibt er sich auf ein wabbliges Abenteuer durch eine Welt voller Goblins, Drachen und Zwerge! Der Fantasy-Comedy-Hit jetzt auch endlich in Deutschland!
Da der Manga auch digital für wenig Geld erschienen, wie ich das größtenteils bei Altraverse schon gewöhnt bin, habe ich mir auch mal alle erhältlichen Bände geholt (derzeit digital 17, Band 18 erschien erst diesen Monat physisch bei uns).
Die Mangaversion fängt komisch an. So beginnt es mit einem Traum seitens des Protagonisten, wo man ihn bereits in der neuen Welt in Menschenform sieht. Das auch noch zusammen mit den Teufeln, in Vorbereitung im Kampf gegen ein Schweinsgesicht. Gefällt mir gar nicht. Als ich seinerzeit die erste Staffel vom Anime gesehen hatte, war es ein interessanter Gedankengang, ob der Schleim auch eine menschliche Gestalt annehmen wird. Diese Vorwegnahme finde ich schade für die reinen Mangaleser.
Der Traum wird noch kurz am Ende des ersten Kapitels angesprochen, wobei es schon fraglich ist, wieso per Traum so viel vorausgesehen werden konnte. Finde ich doof, vermutlich wird ab den zweiten Band dieser Umstand doch sowieso vollkommen vergessen.
Nach diesen viel zu langen Absatz über ein paar wenige Seiten verbringen wir ein paar Momente auf der Erde. Diesen komischen Tod finde ich immer noch doof, wie schon im Anime.
In der neuen Welt angekommen beginnt der Schleim mit begrenzten Sinnen seine Umgebung und sein Schleimsein zu erkunden. Seine Blindheit ist optisch schön umgesetzt, aber nichts Besonderes wenn man bereits den Anime kennt. Interessant finde ich hier ein Detail im Dialog mit Veldora. Er stellt sich als einer von vier Drachen vor. Soweit vorn in der Handlung habe ich das später schon längst vergessen gehabt. Warum ich diesen Fakt so interessant finde kann man in meinen Post zur letzten Animeepisode nachlesen.
Ansonsten gibt es schnell den gewohnten Anfang. Rimuru bekommt seinen Namen, trägt nun Veldora in sich und trifft außerhalb der Höhle auf einige Goblins, die seine Hilfe suchen. Er macht kurzen Prozess mit den Angriff der Wölfe, diese schließen sich ihm an und nun muss das Dorf ausgebaut werden. Daher geht es zu einer Zwergenstadt. Ein Abend unter Elfinnen endet mit zwei Tage später vor Gericht, vor dem Zwergenkönig.
Es wird viel verarbeitet, aber ich finde es nicht gehetzt wieder gegeben. Eine Elfin hatte eine Glaskugel und lässt durch diese einen Blick auf Shizue sowie ein paar Kindern erhaschen, die man eine ganze Weile nicht nochmal sehen wird. Es ist interessant, dass Shizue hier als weitere Wiedergeborende, die dann wohl auch noch aus Japan stammt, vorgestellt wird. Doch rechtfertigt diese kurze Szene tatsächlich ihren Platz auf dem Cover? Ich finde nicht. Sie ist ebenfalls auf Band 2 zu sehen und da wird es mehr Sinn machen.
Die Szene mit der Glaskugel lässt Rimuru darüber grübeln, dass seine vermutliche Menschengestalt aus seinem Traum Shizue ähnelt. Es ist ja schön, dass zumindest der Traum nochmal aufgegriffen wird, aber das ist auch wieder ein Hauch von einem Spoiler, der einfach nicht sein muss.
Als Bonus gibt es noch Veldoras Schleimtagebuch in Schriftform. Er geht hier auch auf seine eigene besondere Fähigkeit ein, erklärt, das Rimurus Raubtierfähigkeit auch anders zu nutzen wäre und das Drachen nach dem Tod automatisch wiedergeboren werden. Das sind interessante Fakten, die hoffentlich auch kanon sind.
Schnell habe ich auch die restlichen Bände gelesen, die aktuell in etwa den Stand bis zur zweiten Animestaffel umfassen. Veldoras Schleimtagebuch langweilt diesmal total, da einfach nur der Manga wiederholt wird und man sonst nur Gedanken liest, die er später in der Handlung mal so nebenbei ausspricht. Als Alternative zur Vorlage ist der Manga okay.
