Die Sony PlayStation Studios haben bei Steam nun eine eigene Kurator-Seite. Eine solche Seite erlaubt es NutzerInnen und Publishern, die eigenen Inhalte prominent und ausgewählt darzustellen. Typischerweise nutzen viele Publisher diese Seiten für Bundle- und Sale-Aktionen.
Dass die Sony PlayStation Studios nun eine solche Seite haben, ist für PC-SpielerInnen natürlich eine großartige Neuigkeit. Die neue Taktik von Sony diesbezüglich ist aber auch schon lange kein Geheimnis mehr. Die „About“-Seite zur Sony-Steam-Seite listet 41 Inhalte, sichtbar sind auf der Steam-Seite aber erst 24 Spiele und DLCs.
Spiele gibt es bisher konkret drei: Horizon Zero Dawn, Predator: Hunting Grounds und Helldivers. In wenigen Tagen wird Days Gone folgen. Und so wird es wohl auch weitergehen.
Ein gar nicht so neuer Trend
Mit PlayStation Now kann man schon lange PlayStation-Exklusivspiele auf PCs spielen, auch wenn man dabei natürlich einigermaßen im PlayStation-Kosmos bleibt. Eine Entwicklung, die sich fortsetzen wird. Das verriet Sony-Präsident und CEO Jim Ryan im Interview mit GQ, übersetzt von Eurogamer, schon vor einiger Zeit.
Es bestünde demnach die Möglichkeit, großartige Spiele einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. So könne man die Wirtschaftlichkeit fördern in Zeiten, in denen Spiele-Entwicklung immer teurer wird.
„Die Kosten für die Entwicklung von Spielen steigen mit jedem Zyklus, da sich das Kaliber der IPs verbessert hat. Außerdem ist es einfacher geworden, sie auch für Nicht-KonsolenbesitzerInnen verfügbar zu machen. Es ist also eine ziemlich einfache Entscheidung für uns, die wir treffen müssen“, so Jim Ryan.
Eine einfache Rechnung
Und die Rechnung ist ja eine einfache. Spiele wie Days Gone oder Horizon Zero Dawn gibt es inzwischen auf dem Grabbeltisch für wenige Euro. Horizon Zero Dawn wurde sogar im Rahmen der „Play At Home“-Kampagne allen PlayStation-SpielerInnen bereits geschenkt. Bei Steam stehen sie wieder zum Vollpreis in den Stores und PC-SpielerInnen dürften zu Tausenden zugreifen.
Wichtig scheint zu sein, dass die Messen der Spiele auf PlayStation gesungen sind. So hat man auch kein großartig negatives Feedback aus der Community zu erwarten. „Es gab keine massiven negativen Reaktionen darauf. Wir werden also weiterhin Schritte in diese Richtung unternehmen“, erklärte Ryan.
via VGC, Bildmaterial: Steam