Calamity Cometh
Kapitel 1
Als ich in Ul'dah ankam, war ich noch ein Abenteurer von vielen, auf der Suche nach Ruhm, Gefahr und dem schnellen Gil.
Ich hatte ja keine Ahnung, welche Ausmaße mein Abenteuer annehmen würde... Ich werde euch nun über eben diese Abenteuer
berichten.
Als ich vor ein paar Wochen in der Taverne "Treibsand" ankam, hatte ich bereits das erste meiner Abenteuer hinter mir.
Und es war jetzt bereits größer als es mir lieb war...
Ich wählte den 4. Tag des 4. Schattenmondes, meinen Namenstag, nichte ohne jeden Grund als den Tag meiner Anreise
in in Ul'dah, denn genau an diesem Tag sollte die in ganz Eorzea bekannte Parade Ul'dahs abgehalten werden. In dieser
Parade, werden riesige, wilde und vorallem gefährliche Monster zum großen Kolosseum gebracht, wo sie dann von den
stärksten der Gladiatoren in einem Monsterturnier besiegt werden sollten, oder vice versa... Ul'dahs Bewohner wollen
Blut sehen, dabei ist es ihnen gleich welches. Thaumatugen hatten die Verantwortung dafür, die Monster im Zaum zu halten
und eine sichere Parade zu garantieren, und wer in Ul'dah wohnt, weiß das die Thaumatugen die Macht dazu besitzen.
Doch diesmal kam alles anders, ein lauter Knall, Geschrei, der Festwagen kippte um, Panik brach aus. Ich wusste nich wohin,
ich war schliessliche neu in der Stadt, also stand ich wie angewurzelt da, sah zu wie eine wunderschöne Miqote von dem wilden
Goobbue vom Festwagen geschmettert wurde, unfähig etwas zu tun beobachtete ich das Geschehen, beobachtete wie ein Mann mit
Tatto am Hals den Goobbue von der Verletzten ablenkte, wie ein Elezen mit Brille sich um ihr Wohlergehen sorgte. "Verdammt!",
schrie ich, ich will ein Abenteurer sein?! Ich zog meinen Speer, wirbelte ihn herrum und eielte dem tattowierten Mann zu Hilfe.
"In Ordnung, dieser Kampf entscheidet ob ich zu einem Abenteurer tauge, oder nicht, wenn nicht, brauche ich mich wenigstens nicht
zu grämen, denn dann bin ich wahrscheinlich tot.", der tattowierte Mann grinste, zog seinen Dolch. "Thancred.", so hieß er,
"Falls wir sterben, solltest du den Namen wissen.", "Arland." antwortete ich, "Falls du den Rest des Namens wissen willst, musst
du überleben." Thancred griff zuerst an, mit einer Finte, der riesiege Goobbue schlug mit seinen peitschenähnlichen Armen nach
ihm, doch er wich gekonnt mit einer Rolle aus, direkt durch seine Beine hindruch. "Unglaublich.", dachte ich mir, als sich der
Goobbue bückte um durch seine Beine nach Thancred Ausschau zu halten, nutze ich meine Chance und bohrte meinen Speer in den
Nacken des Monsters, vor Schmerz bäumte es sich auf, riss mich mit dieser Bewegung aus dem Affekt bereits von den Beinen, ich fiel,
verspührte einen stechenden Schmerz in der Brust, "Meine Rippen...", dachte ich, ich mühte mich wieder auf die Beine, doch da stand
schon der Goobbue vor mir, bereit mir den Gnadenstoß zu geben. "Das wars? Ich tauge wohl doch nicht zum Abenteurer.", die Arme
trafen mich knallend, ich verlor das Bewusstsein.
"...auf...", "... musst... zusammenreissen, verdammt!", Stimmen? Bah, ich hörte davon gibt es viele in der Unterwelt,
"Na klasse...", sagte ich, "Ich glaubte ja nicht an diese Geistergeschichten, hab jetzt wohl doch die Ewigkeit um mich zu "grämen"...".
"Dein wirres Geschwätz interessiert mich nicht, mach deine Augen auf und Kämpfe! Deine Wunden habe ich geheilt."
Ich öffnete die Augen, der Elezen mit der Brille kniete vor mir. Und er sprach wahr, denn meine Rippen schmerzten nicht mehr.
"Ich mag ja nicht stören, aber war der Plan nicht ursprünglich das wir dieses Biest zusammen bezwingen?! Gyah!", "Thancred!", ich sprang auf,
"Mein Speer?!", "Hier." - Der Elezen reichte ihn mir. Thancred fiel, der Goobbue öffnete den Mund, zog Luft in seinen 1 Meter breiten, von Zähnen besetzten
Rachen, saugte ihn zu sich herran, er saugte allerding auch mich und meinen Speer an, den Schwung nutzte ich um meinen Speer so tief wie
möglich in seinen Rachen zu bohren, das Untier heulte auf, brach zusammen. Nur um kurzerhand wieder aufzuspringen und wie wild
zu flüchten! Auf seiner Flucht legte es die Seitenstrassen Ul'dahs in Schutt und Asche, rannte gegen eine Wand und brach zusammen.
Die Tavernenbesitzerin, Momodi, eine für Lalafell Verhältnisse, wunderschöne Dame, sagte mir an diesem Tag das anscheinend nur ein
Mann bei diesem Unglück zu schaden kam, er ist derzeit in Behandlung. Momodi, die es sich zur Aufgabe machte, Neuankömmlinge wie mich
unter ihre Fittiche zu nehmen, wies mich im Leben Ul'dahs ein, vermittelte mir Aufträge damit ich meinen Lebensunterhalt verdienen
konnte, unteranderem verschlug es mich in das Kolosseum, dort traf ich den Roegadyn Greinfarr, den Champion Ul'dahs und tat ihn
einen Gefallen, ich nahm für einen ausgefallenen Kämpfer im Kolosseum teil, ich verlor allerdings. Trotzdem legte mir Greinfarr
ans Herz mich doch als Gladiator anzumelden und vortan so meinen Lebensunterhalt zu verdienen, eine große Ehre wie man mir später
sagte, er rate dies nicht jedem. Zudem traf ich erneut auf den hochgewachsenen Elezen mit der Brille, ihm gehört die örtliche
Edelsteingilde, sein Name war Niellefressne, er schien mich nicht zu erkennen, oder wollte dies einfach nicht, er behandelte
mich einfach wie jeden anderen seiner Kunden. Ich traf auch die wunderschöne Miqote F'hlammin wieder, unzwar in der Zechengilde,
dort hatte sie einen Auftritt, sie sang. Ihr Auftritt wurde aber jäh unterbrochen, unzwar von zwei Schlägern die sich an dem
Thaumatugen von der Parade zu schaffen machten, sie gaben ihm die Schuld für den Unfall, F'hlammin bat mich den Streit zu schlichten,
ich half ihr dabei.
Der Thaumatuge heisst Corguevais, wegen dem Unfall hatte er Schulden, Schulden die er niemals zurückzahlen konnte,
jemand der seine Schulden in Ul'dah nicht bezahlt wird ins Exil geschickt und von dort gibt es kein zurück mehr, in die Stadt
des Reichtums... Keine schönen Aussichten. F'hlammin versprach ihm aber das sie alles in ihrer Macht stehende tun würde um ihm
das Exil zu ersparen. Welche Macht könnte eine Sängerin haben? Bei Gelegenheit müsste ich Momodi nach Rat fragen.
Ich erfuhr später das Grenfarr, Niellefressne und F'hlammin zu dem Skorpio-Kreis gehören, die reichen und mächtigen Ul'dahs.
Niellefressne ist sogar ein möglicher Kandidat für einen Platz im Sultanat, so hieß es. Momodi versicherte mir das es ziemlich gut
für mich liefe, ich kannte bereits die richtigen Leute, mächtige Leute, mit denen man sich gutstellen sollte. Und zumindest F'hlammin
konnte ich wohl überzeugen, Momodi hatte nämlich einen Auftrag für mich, ich sollte sie zum Camp Kohlestaub begleiten, sie vor
Monstern schützen. Gil spielte dabei keine Rolle, so F'hlammin. Ich nahm den Auftrag an, ich kann mir schlechteres vorstellen als
eine hübsche Miqote vor Eichhörnchen zu verteidigen und dabei einen Reibach zu verdienen... z.B. gegen einen riesen Goobbue zu kämpfen
und dabei NICHTS zu verdienen!
Ich eskortierte F'hlammin sicher zum Camp Kohlenstaub, wo sie die Menschen bitten wollte nichtmehr unbefugt in die Minen der
Zechengilde zu wandern, anscheinend gab es in der Vergangenheit einmal einen schweren Unfall, doch keiner sagte mir genaueres darüber.
Dort trafen wir auch wieder auf Corguevais, der sich gerade eines kleinen Mädchens annahm die in der Wüste zusammengebrochen zu sein schien.
Mit seiner heilenden Magie konnte er das Mädchen wieder kurieren, als sie allerdings sein Gesicht erblickte, leuchteten ihre Augen vor Zorn.
"Meinen Vater hast du auf dem Gewissen!", schrie sie. Es stellte sich bald herraus das ihr Vater, das einzige Opfer der Parade, war...
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