Am 16. Mai 2011 erschien Terraria erstmals auf Steam. Neun Jahre später erschien mit 1.4 das finale Update, wobei mit 1.4.1 noch ein kleines Contentupdate erfolgen soll.
Mittlerweile gibt es das Spiel für PC, Mobile, den letzten beiden Konsolengenerationen sowie der letzten Handheldgeneration. Es ist ein Open World Game ohne Handlung, das sehr auf Erkunden, Craften und Kämpfen setzt. Es gibt zahlreiche Biome, Gegner, Schätze, NPCs und sehr viele weitere Möglichkeiten viel Zeit zu bringen, allein oder im Multiplayer.
Nun wurde die als Journey's End bezeichnete Abschlussaktualisierung (wobei wie geschrieben noch etwas kommen sollen, sowie normale Patches) erschienen und bringt sehr viele Neuheiten mit sich. Darunter zwei neue Schwierigkeitsgrade, die ich mir selber noch nicht angesehen habe. Natürlich gibt es Unmengen an neuen Gegenständen, ein paar neue Bosse soll es geben und auch normale Gegner. Einige neue Tiere sich mir auch bereits aufgefallen.
Sehr zufrieden bin ich mit der Einführung des Bestiariums. Leider wird dieser bei jeder Figur separat zu jeder Welt gespeichert, so dass man vielleicht etwas aufpassen muss, wenn man diese vervollständigen will. Ich habe aber auch schon gesehen, dass man den kaum bezwingbaren Dungeonwächter sofort als Eintrag bekommt, wenn man Skeletron besiegt. Hier wurde also hoffentlich dafür gesorgt, dass man Einträge nicht verpassen kann. Bosse muss man einmalig besiegen, normale Gegner 50-mal, bis ihr Eintrag vollständig ist (Beschreibung, Statuswerte, Loot). Anstrengend kann es hier werden, dass Variationen von Gegnern (zum Beispiel Zombie, Dämonenauge, Hornisse) einen eigenen Eintrag haben, was ich begrüße, aber ihr Besiegen wird auch einzeln gezählt, also muss man jede Form entsprechend bekämpfen, was sich ganz schön ziehen kann. Gerade hier fällt auch auf, dass die vielen Neuheiten noch keinen deutsche Übersetzung haben.
Bosse haben nun große Lebensbalken, wie man sie früher bereits in einigen Mods sah. Es gibt viele Blumen und nun auch Wind, wodurch die Welt viel lebhafter aussieht. Türen werden nun automatisch geöffnet und geschlossen, das ist ungeheuer praktisch! Es gibt aber auch neue Fallen. Unterhalb der Wüste kann einen schon mal der Himmel auf den Kopf fallen. Oder besser gesagt sehr viel Sand. Es gibt eine Variation von goldenen Schatztruhen, die Fallen in der Gegend auslösen. Das musste ich auf die harte Tour lernen, zum Glück war beim ersten Mal nicht viel passiert. Anders gerade vorhin. Ich sehe eine Truhe und entdecke vier Pfeil- sowie drei Steinfallen. Gekonnt zerstöre ich die vorher, gehe mit einem Lächeln zur Schatzkiste, möchte sie öffnen... und sterbe in einer riesigen Explosion, weil anscheinend noch eine Sprengstofffalle unter der Kiste versteckt war. Es gibt aber auch sinnvolle Neuerungen, die einem vielleicht gar nicht auffallen. Ich bin in einer Chlorophyterüstung unterwegs und diese beschwört einen Blattkrystall, der auf Gegner schießt. Vor dem Update hat er nur geschossen, wenn ich angegriffen wurde, nun ergreift er auch die Iniative. Dafür nervt es mich, das nach jedem Patch erstmal wieder die Auflösung geändert werden muss.
Gab es das Bambus vorher schon? Ich glaube nicht. Jedenfalls sind damit interessante Möbel und Hintergründe möglich. Außerdem kann man nun Golf spielen, was vermutlich eine größere Vorbereitung notwendig macht, da man erstmal eine entsprechende Grünfläche benötigt. Es gibt auch ein Fuchsmädchen, das unter anderem die eine Peitsche verkauft, die es nun als neue Waffen gibt. Ach ja, es gibt nun auch Pylons. So eine Art Warpkrystall zwischen verschiedenen Biomen. Die NPCs verfügen nun über eine Zufriedenheit in Abhängigkeit ihres Ortes und ihrer Nachbarn. Hach, so viele schöne Sachen. Es gibt auch weitere Referenzen, wovon das Game so schon sehr voll war. Zum Beispiel kann man im Untergrund auf eine von drei verschiedenen Feen stoßen, die durch Design und Farben doch sehr an die The Legend of Zelda-Reihe erinnern.