RPG - "Zum Tänzelnden Chocobo"

  • Satsujin lauschte noch immer als die Stadtwache ihm zu nahe kam."Tss.. Gehen dich meine Angelegenheiten etwas an. du minderwärtiges Subjekt?!? Verschwinde oder ich helf dir den Weg ins Jenseits zu finden!!" Als er dies an die Stadtwache richtete, beobachtete er immer noch das Geschehen im Innern des Ladens.

    "Nur wer Tod ist wird den Sinn des Lebens entdecken" says Satsujin

  • "Wie kann es Er, Er Schelm, Er Lümmel, Er Rotzbub, nur wagen, so mit einer Instanz der Stadtwache zu reden! Hat man Ihm keine Manieren beigebracht an der mütterlichen Brust, Ihm Unhold, Ihm Fensterglotzer! " rief der Wächter, packte rasch den Arm des Mannes und bog ihn hinten auf seinen Rücken, um eine Verhaftung vorzunehmen, ihn auf die Wachstation zu bringen.
    Da würde er ihm reichlich Fragen stellen, auch, ob es ihm wirklich gefalle, die Nacht in einer Gefängniszelle zu verbringen ob seiner Unhöflichkeit gegenüber dem Gesetz.

  • "Huh! Glaubst du wirklich ich lasse mir das gefallen?" Satsujin drehte seinen Arm gelassen zurück, an dem der Wächter hing, sah ihn an und sagte zu ihm: "Du weißt wohl nicht mit wem du es zu tun hast, was? Naja, bei deiner dummen Visage verwundert das nicht! Aber trotzdem werde ich mein Versprechen halten und dir den Weg ins Jenseits zeigen"


    Auf diese Worte hin riss sich Satsujin von der Stadtwache los, zog eines seiner Schwerter und ohne dem verdutzt aus der Wäsche guckenden Mann auch nur den Hauch einer Chance zur Gegenwehr zu geben, teilte ihn der Länge nach entzwei! Als Satsujin den Mann genauer betrachtete, bemerkte er erst wen er eigentlich ermordet hatte. "Ach Mist das hat mir gerade noch gefehlt! Wieso konnte der mich nicht einfach in Ruhe lassen, dieser Idiot?"


    Die anderen zwielichten Gestalten sahen Satsujin an als hätte er etwas so Schreckliches getan, was sich selbst die bösartigsten unter ihnen nicht gewagt hätten. "Tss, was glotzt ihr so! Geht weiter oder soll ich euch auch alle umbringen, huh?" Daraufhin setzte wieder das gewöhnliche Treiben in den dunklen Gassen ein. Angesichts der Situation empfand es Satsujin als intelligenter nicht mehr vor dem Laden zu spionieren, sondern ihn zu betreten und sich umzusehn.

    "Nur wer Tod ist wird den Sinn des Lebens entdecken" says Satsujin

  • "Der Kerl wird seinen Augen nicht trauen, wenn er den Laden betritt und niemanden außer den Verkäufer antrifft.", schnaufte Altheon, der den Vorfall mit der Stadtwache nutzte, um den Laden durch die Hintertür zu verlassen und nun durch die Gassen rannte. "Zu dumm nur, dass ich mich nicht in Ruhe in diesem Laden umsehen konnte...", sprach der Elb enttäuscht. Da er ja nicht damit rechnete türmen zu müssen, setzte er ziellos einen Fuß vor den anderen und irrte auf dem Schwarzmarkt umher, denn er kannte ja nur diese bestimmte Route dorthin und keine andere hinweg. Irgendwann hielt er inne und verweilte an dem Fleck, auf dem er sich befand. Würde nun jemand neben ihm stehen, hätte er die Schweißperlen auf seiner Stirn gesehen und könnte seinem erschöpften Atmen lauschen. Doch die Strasse, auf der er stand, gähnte vor Leere.


    Wo war der Elb nur?
    Befand er sich schon außerhalb des Schwarzmagievertels?
    Oder war immer noch mitten drin?
    Wollte das Schicksal ihm einen Streich spielen und Altheon ist nur im Kreis gelaufen, sodass er sich nicht weit von dem verwunschenen Juwelier befindet?
    Oder war er schon fast an die Stadtmauern angelangt?


    Fragen ragten über Fragen. Und keiner vermochte Altheon Antworten zu geben. Er konnte nicht weiter auf der Strasse verharren. Das wäre zu auffällig gewesen, wenn sein Verfolger wieder die Fährte aufnehmen oder zufällig beim Umherschlendern auf ihn treffen würde.


    "Das beste wäre wohl jetzt, wenn ich mich in irgend einem Gebäude verschanzen könnte und darin den morgigen Tag abwarten würde." Mit diesen Worten lief er die Gegend nach einem Unterschlupf absuchend weiter. Nachdem er das zweite Mal links abbog, hatte er das Glück eine heruntergekommene Spelunke zu entdecken, in der er vorerst hinein könnte. Er trat ein und hoffte, dass der Kerl womöglich mittlerweile im Laden den Edelstein gefunden hatte, den er von Altheon forderte. Der Elb setzte sich an einen Barhocker und bestellte sich erst mal einen erfrischenden Trunk. Ein paar wenige Gäste hatten sich bereits vor ihm in die dunkle stickige Kneipe gesellt. Altheon stach zwar schon unter den Gestalten hervor, doch keiner kümmerte sich um ihn. Und niemand unter den Gästen konnte sehen, dass aus Altheon's nicht ganz verschlossenem Beutel ein blauer Schimmer hervorging.

    "Wer versucht mit dem Schwert einen Krieg zu beenden, wird auch durch eine Klinge sterben" ~ Altheon

  • In der Zwischenzeit erreichte die Kutsche endlich das Zentrum der Stadt. Durch die Unebenheiten der Straße wurde Jintao unterwegs aus seiner Ohnmacht gerissen. Unter heftigen Kopfschmerzen bekam er nur verschwommen seine Umgebung mit. Lautes undefiniertes Gekreische, das nicht aufhörte seine Schmerzen zu malträtieren, drang zu seinem Gehör durch und mittelalterliche Gebäude, die an einer endlos wirkenden Mauer erinnern und nur durch sein instabiles Bewusstsein unterbrochen wurden, zogen Sekundenweise an ihm vorbei.
    Letztendlich stoppte es und er konnte mehrere Stimmen von der Kutsche aus vernehmen.
    "Was .... Ihr diesmal ... mich?
    ... hoffe .. .. etwas brauchbares!"
    ,
    sagte jemand, der die Gebrüder mit diesen Worten begrüßte. Es war einer der vielen Händler, die sich in dieser Stadt aufhielten und selbst vor Menschenhandel keinen Halt machten.
    "Natürlich!...",
    erwiderte einer der Beiden. Dies war zugleich das letzte Wort, das Jintao noch vernahm, ehe er erneut in Ohmacht fiel. Nicht mehr lange und er würde durch den Mangel an Wasser sterben. Daraufhin begutachtete der Händler die Ware.
    "Hmmm... Das ist alles nutzlos für ... - "
    Bevor er diesen Satz noch beenden konnte, erblickte er Jintao.
    "Ohhh...was haben wir denn hier?
    Ich gebe euch für diesen Kerl 200.000 Gilmünzen!"
    "500.000!"
    , kam als Antwort zurück
    Daraufhin erwidert der Händler "300.000!" und das übliche Gefeilsche ging los. Nach einer Weile konnten beide Partien sich auf einen Preis einigen.
    "Ich gebe euch 375.000 und dafür gebt Ihr mir diesen Mann samt seiner Ausrüstung"
    Mit diesem Satz schien er den richtigen Nerv der Gebrüder getroffen zu haben, so dass sich die Zwei zur Beratung zurückzogen. Kurz darauf wandten sie sich wieder dem Händler zu.
    "Zwar frage ich mich, was du mit diesen Gegenstände anstellen willst, aber dies soll nicht unser Problem sein.
    Abgemacht!!!"
    ,
    antwortete er mit einem Glänzen in seinen Augen und freute sich schon innerlich auf das viele Geld.
    "Nun gut, folgt mir!"
    Woraufhin der Händler in Richtung Kolosseum aufmachte.
    Verwundert und nur widerwillig folgten die Gebrüder ihm. Dort angekommen ging er auf ein paar seiner Lakaien zu und deutete an, dass Sie das Geld holen sollten. Kurze Zeit später kamen seine Lakaien mit mehreren dicken Beuteln voller Gilmünzen zurück und überbrachten diese dann auch den Gebrüdern. Mehr als zufrieden und mit dem Gedanken an den Wohlstand im Hinterkopf nahmen sie das viele Gil mit Freuden an sich.
    "Ich vertraue euch und erspare uns das Nachzählen der Gilmünzen.
    Hier ist die Ware."

    Mit diesen Worten begaben die Untertanen sich schon zu Jintao. Einer schulterte ihn, während der andere die Sachen mitnahm.
    "Es ist mir immer wieder eine Freude mit euch Geschäfte zu machen!"
    Mit diesem Satz vom Händler trennten sich die Wege und die Gebrüder fuhren zur nächsten Taverne, um ihren erfolgreich abgeschlossenes Geschäft mit Gebräu zu feiern. Daraufhin wandte sich der Händler seinen Leuten zu:
    "Bringt ihn zu den anderen und gebt ihm etwas Wasser. Wir wollen doch nicht, dass er schon vorher stirbt!"
    Der Untertan, der Jintao geschultert hatte, begab sich schon zu den besagten Zellen. Dort angekommen, schmiss er Jintao auf eine der freien Holzpritschen, während er immer noch die Worte seines Herren im Hinterkopf hatte:
    "...gebt ihm etwas Wasser.". Er nahm den Eimer und füllte ihn Brunnen, der am Eingang platziert war, mit dem besagten Nass.
    Kurze Zeit später kam der Lakai auch schon wieder und übergoss Jintao mit folgenden Worten:
    "Willkommen in deinem neuen Zuhause!"
    Durch die kurzzeitige Erfrischung erwachte Jintao endlich.
    "Ohhh...unser Neuankömmling ist erwacht. Hier im Eimer ist noch etwas Wasser"
    Mit diesen Worten verschwand der Untertan mit einem dreckigen Gelächter auch schon aus Jintao's Blickfeld.
    Draußen wies der Händler seinen Lakaien an zum Marktschreier und zum Schreiber zu gehen und die neueste Kunde zu verbreiten, dass in wenigen Tagen wieder ein Gladiatorenturnier stattfinden wird.
    "Wir wollen doch unseren Champion nicht durch Langeweile verkümmern lassen!"

    Im Krieg sucht der siegreiche Stratege den Kampf nur, wenn der Sieg ihm sicher ist.
    Wohingegen der Kämpfer nur die ersten Schlachtgewinne sucht, und danach erst den Sieg.

  • Satsujin setzte seine Füsse auf die Fährte des Elben und während er lief, ging er nochmals in Gedanken durch, was passiert war:


    Er hatte, nachdem er die Stadtwache beseitigt hatte, sorgfälltig die Tür hinter sich geschlossen und wollte gerade den Elben ansprechen, als er merkte, dass dieser schon längst das Weite gesucht hatte: "Aber wie...!?" Er sah sich um, ging zum Tresen hinter dem Loratnar, der Juwelier, stand, packte ihn am Kragen und fragte: "Was wollte der Elb von dir, huh? Sag schon!"


    Der Juwelier schluckte tief und erzählte Satsujin was er hören wollte. "Hmm... Ein Stein, der Flüche heilt. Das heisst er hat wirklich nicht den Juwel, den ich suche, aber vielleicht weiß er mehr als er dir erzählt hat. Sag, hast du schon mal von dem "Juwel des Arait" gehört?" Loratnar wusste nicht wovon Satsujin da sprach. Es schien als hätte er den Namen dieses Juwels zum ersten Mal zu Ohren bekommen.


    "Wenn das so ist, sag mir wo ist der Elb hin?" Der verstörte Loratnar zeigte mit zitterndem Finger auf die Hintertür. "Aah! Danke du alter Tattergreis. Dafür lass ich dich am Leben. Ahahahahaa!!" Satsujin ließ den Alten fallen und trat durch die Hintertür hinaus auf die offene Gasse."Hm.. Er hat Angst, das kann ich riechen. Er ist wohl ziemlich schnell davon gelaufen. Huh! Aber mir entkommst du nicht, dein Geruch verrät dich!


    Nach etlichen Schritten landete er später in einer heruntergekommenen Spelunke, die dem Laden von Loratnar nicht unähnlich war, und sah sich kurz um. Als er den Elben erblickte der, unter all den komischen Gestalten schwer zu übersehen war, sich auf einem Barhocker breit machte, schritt er langsam zu ihm hin, setzte sich daneben auf einen andern morsch wirkenden Hocker, bestellte sich etwas Warmes zum Runterschlucken und sprach ohne ihn anzusehen: "So Herr Elb, was wissen Sie wirklich über den Juwel? Und versuchen Sie sich nicht rauszureden, denn es schimmert etwas in ihrem Beutel, das Sie verrät!"

    "Nur wer Tod ist wird den Sinn des Lebens entdecken" says Satsujin

  • Der Elb war sichtlich erstaunt plötzlich die Stimme seines Verfolgers neben sich zu vernehmen. Altheon blickte geschwind auf seinen Beutel, denn der Mann neben ihm hatte ja angedeutet, dass daraus ein auffälliges Schimmern hervorging. Und tatsächlich – der Elbenjunge musste wohl bei seiner Fluchtaktion vergessen haben seinen Beutel zu zuschnüren, denn eines der Objekte, das er mit sich führte, erhellte das Innere des Sackes in einem blauen Glanz. So griff er zu seiner Reisetasche, verschloss diese zuerst mal fest und stellte sie auf den freien Hocker neben sich, sodass der Elb sich zwischen Beutel und dem Fremden befand. Er wusste, dass er sich nun nicht mehr so einfach aus der Lage herauswinden konnte wie vorhin beim Juwelier. Eine Konfrontation in Form einer Aussprache war nun unumgänglich:


    "Zuerst ein Mal geht es Sie nichts an, was ich mit mir führe. Und mir heimlich folgen und nachspionieren ist auch nicht gerade eine rühmliche Tat, denn was ich tue, ist meine Angelegenheit. Und wenn Sie mehr Informationen über Juwelen haben wollen, dann schauen Sie doch nochmals bei Loratnar vorbei oder suchen einen anderen Stand in diesem Schwarzmagieviertel auf..."


    Altheon wusste, dass sich der Fremde mit solch einer Aussage nicht begnügen wird, doch bevor er sich dazu äußern oder irgendwie zu einer Tat schreiten konnte, verhörte nun er seinen Nebensitzer:


    "Für was brauchen Sie denn überhaupt solch einen Juwel? Wenn Sie Ihre Angebetete damit beschenken wollen, tut es doch ein handelsüblicher Edelstein auch... Oder was führen Sie damit im Schilde?"

    "Wer versucht mit dem Schwert einen Krieg zu beenden, wird auch durch eine Klinge sterben" ~ Altheon

  • "Ja, du hast recht, er ist wirklich nicht für meine Geliebte, aber dennoch deine Angelegenheiten gehen mich sehr wohl was an. Denn du weisst mehr, als du zugibst zu wissen, hab ich nicht recht? Was den Juwelier angeht, den hab ich bereits gefragt und der weiss nichts von besagtem Juwel, welches ich suche!"


    Satsujin hielt kurz Inne und fuhr dann fort:


    "Ich weiss nicht, ob ich das ausgerechnet dir erzählen soll,aber anscheinend habe ich keine Wahl, da du mir ja sonst eh misstraust. Also bei besagtem Juwel geht es um den "Juwel des Arait". Dieser Juwel ist der Inbegriff von Macht. Dieser Edelstein gehört nach Isgandrin, meine Heimat. Dort gehört er in den Schrein der Satsukama. Der Juwel wurde vor langer Zeit von einem Dämonen entwendet und in die westlichen Länder gebracht. Der Schreinpriester hat mich beauftragt, wie viele vor mir, den Juwel zurück zu bringen. Auf meiner Suche hörte ich von einem jungen Elben, der einen Edelstein suche, der magische Kräfte besitzt und so kam ich zu dir."


    Satsujin wandte sich nun dem Elben entgegen.


    "Nun weisst du weshalb ich hinter dir her bin. Nun, bitte sag mir was weisst du von diesem "Juwel des Arait"??

    "Nur wer Tod ist wird den Sinn des Lebens entdecken" says Satsujin

  • Ganz überrascht solche offenen Worte eines Fremden, der ihn verfolgte, lauschen zu dürfen, musste Altheon erst mal darüber nachdenken: "Hm... 'der Juwel von Arait'... Diesen Namen habe ich noch nie zuvor vernommen. Könnte es womöglich der Stein sein, den ich suche...? Zumindest spricht dieser Kerl die Wahrheit, mit dem was er mir erzählt hat, denn seine Aura wurde, während ihm diese Worte über seine Lippen wanderten, nicht negativ befleckt. Hm... Dieser Kerl stammt ja aus Isgandrin... Dort hausen nur Dämonen, folglich scheint er auch einer zu sein. Kein Wunder, dass ich seine Aura nicht richtig einordnen konnte! Sie ist nicht reinmenschlich, sondern hat eine besondere Dreifaltigkeit: human, dämonisch und animalisch. Diese Gestalt ist wohl ganz sicher ein Tierdämon!" Altheon sah dem erwartungsvollen Fremden in die Augen und überlegte kurz darauf weiter: "Ich mag ihn jetzt nicht belügen müssen, wo er mir so offen und wahrhaftig erzählt hatte weswegen er mich verfolgte, aber ich möchte ihm nicht offenbaren, was ich mit mir führe. Meine Ziele sind mir zu wichtig, als dass mir jetzt nun ein Dämon ein mögliches Hilfsmittel entwenden will und es in seinen Schrein zurückbringt. Daher werde ich zwar auf seine Frage eingehen, ihm aber verschweigen, was sich in meinen Sieben Sachen befindet."


    Der Elbenjunge gab nun eine Antwort, um seinen unerwartet geduldigen Nebensitzer, nicht noch länger auf die Folter zu spannen: "Verzeiht Fremder, aber ich kenne den Stein des Arait nicht. Ich höre dessen Namen heute zum ersten Mal. Ich gebe Ihnen darauf mein elbisches Ehrenwort. Was ich lediglich hier in Sho'Nang auf dem okkulten Schwarzmarkt erwerben wollte, war ein magischer Edelstein, der angeblich das Schwarze Fieber kuriert, unter dem mein Volk leidet. Ich habe nicht in Ruhe im Laden nach dem möglichen Gegenmittel suchen können, da Sie mir ja auf den Fersen waren und mich durch die Fenster beäugten. Ich kann Ihnen leider nicht mehr sagen, als dass ich nicht weiß, wo man den Stein des Arait auffinden kann..."


    Altheon wollte sich jetzt eigentlich von dem Fremden verabschieden, da er ihm nichts mehr als dies zu sagen hatte, doch bevor er zu einem Wort ansetzen konnte, vernahm er das immer lauter werdende Streitgespräch in der anderen Ecke der Kneipe. Der Elb konnte beobachten wie zwei hünenartige Toraks miteinander heiß Schimpfwörter austauschten. Es waren nicht gerade kluge Phrasen, die aufkamen, aber man konnte dennoch verstehen, dass die beiden ihr Wortgefecht mit Fäusten austragen und entscheiden wollten. Der Wirt, der selbst sehr stämmig war, schrie lauthals hinüber zu den beiden, dass sie sich doch vor seiner Kneipe prügeln sollen und nicht darin... Anscheinend waren die beiden Streithähne einsichtig, da es wohl zu eng für die beiden groß gewachsenen Gestalten war, um ein uneingeschränktes Duell zu führen und so verließen sie die Spelunke. Altheon und sein Nebensitzer schauten den Zweien nach und hörten den Wirt laut fluchen, dass ihn die hitzköpfigen Turnierteilnehmer der Kolosseumskämpfe schon immer ein Dorn im Auge gewesen seien, denn sie waren so kampflüstern, dass sie auch schon gerne vor den Arenaduellen ihre Kräfte zur Schau stellen wollten.


    Der Elb fragte den Wirt: "Habe ich richtig gehört und hier gibt es ein Kampfturnier?". Der Mann hinter dem Tresen bejahte und Altheon wunderte sich, dass ihm diese Information entgangen war. Jedoch wusste er nun, warum sich so viele Kampferprobten Krieger in den Strassen herumtrieben. Der Wirt deutete dann auf ein Plakat an einer Wand der dunklen Kneipe und meinte spöttisch, dass sich der junge Elb, den er als 'halbe Portion' titulierte, doch auch mal daran versuchen sollte, wenn er sich doch traute. Daraufhin betrachtete Altheon den Aushang und studierte das Gedruckte. Ob der Tierdämon dies auch tat, konnte er aus den Augenwinkeln nicht erkennen.


    Das alljährliche 'Große Kampfturnier von Sho'Nang' findet mal wieder im Kolosseum statt!
    Die Stärksten aller Krieger und Amazonen Kalpahens treffen in in dieser Stadt zusammen und messen hier ihr Können in der Arena. Wie immer ein Spektakel für jedermann! Mitmachen kann jeder, der genug Mumm hat. Das Turnier beginnt 5 Tage vor dem Viertelmond des Monats. Alle Teilnehmer finden sich zu diesem Datum im Kolosseum in Sho'Nang ein.


    Wie immer können Wetten abgeschlossen werden und es gilt Preise für die wackeren Sieger zu ergattern, die von den reichen Kaufleuten gespendet wurden:



      1. Preis: Ein seltener und unschätzbar teurer Juwel aus den Xerpias-Minen
      2. Preis: 500.000 Gil
      3. Preis: 250.000 Gil
      4. Preis: Ein Schwert gefertigt vom berühmten Zwergenschmied Helterwigg
      5. Preis: 125.000 Gil

    Wir freuen uns natürlich auch auf zahlreiche Besucher. Darum schaut doch mal vorbei!
    In dem Sinne: Gesegnet sei der Ring!



    Natürlich ist dem Elben sofort die erste Prämie ins Auge gestochen, denn die Xerpias-Minen befinden sich in dem gleichnamigen Gebirge, aus dem eine magische Quelle entspringt und somit die in den Berghöhlen verborgenen Edelsteine auch eine solche zauberische Wirkung haben.


    "Haben Sie das gelesen?", fragte er den Tierdämonen, "Da können Sie doch mitwirken. Sie scheinen mir doch sehr stark zu sein und ich rechne mir reelle Chancen für Sie aus. Als erster Preis winkt ein Edelstein, der magische Kräfte besitzt, doch anscheinend wissen das die Kaufleute nicht, denn sonst würden sie ihn nicht einfach so als Prämie anbieten. Das Turnier findet in drei Tagen statt. Wenn Sie wollen, dann versuch Sie Ihr Glück... Ich könnte Ihnen womöglich durch kraftgebende Kräutermixturen Unterstützung gewähren... Was halten Sie davon?"

    "Wer versucht mit dem Schwert einen Krieg zu beenden, wird auch durch eine Klinge sterben" ~ Altheon

  • Satsujin sah den jungen Elben an, der erwartungsvoll wartete, dass er ihm antwortete, und hielt inne: "Hmm... eine Kampfveranstaltung. Reizen würde es mich schon, aber der Edelstein kann nicht der Juwel des Arait sein. Aber anscheinend könnte es der Stein sein, den der junge Elb sucht. Wäre von Vorteil ihn für meine Suche zu gewinnen, mit seinen elbischen Fähigkeiten kann er für mich von großem Nutzen sein."


    Er sah den Elben an, lächelte und sprach: "Wieso nicht? Das ist eine gute Gelegenheit meine Muskeln wieder mal zu gebrauchen und... " er senkte den Kopf und redete so leise, dass es der Elbenjunge nicht hören konnte, "...meinen Blutdurst stillen zu können" Der Elb sah ihn fragend an, doch bevor jener eine Frage stellen konnte, entgegnete Satsujin: "Ich denke der Stein, der als Preis aussteht, könnte dir von Nutzen sein, nicht wahr? Du brauchst nichts zu sagen. Ich werde dir helfen an den Stein zu kommen! Doch genug davon, lass uns auf unsere Partnerschaft einen trinken"


    Satsujin forderte den Wirt auf ihnen nochmal etwas zu Trinken zu bringen. Er lachte den Elben an: " Das geht auf mich!" Sie tranken noch eine Weile, packten ihre Sachen und begaben sich zu einer Taverne, um dort die drei Tage bis zum Turnier verstreichen zu lassen.

    "Nur wer Tod ist wird den Sinn des Lebens entdecken" says Satsujin

  • Anderorts hatte Jintao den letzten Tropfen Wasser aus dem Eimer verschlungen und immernoch verzweifelt suchend nach dem flüssigen Gold in diesem schaute, keimt in ihm eine allseits bekannte Frage auf, wie er in diese Situation geraten war. Plötzlich vernahm Jintao eine bekannte und betörende weibliche Stimme.
    "Überlebe!"
    sagte Sie nur.
    "Wo bist du???"
    rufte er in den Raum hinein und dabei verzweifelnd seine Umgebung nach einem bekannten Gesicht mit den Augen absuchte. Sein Blick schweifte über seinen toten und halbverwesten Zellengenossen hinweg, durch die verrosteten Gitterstäbe und rüber zu den mit Fackeln erhellten Flur bis er jedem Winkel des nasskalten Kellergewölbe in seinem Umkreis erblickt hatte.
    "Schon wieder einer meiner Hirngespinste. Nun denn,..."
    sichtlich Niedergeschlagen senkte der enttäuschte Mann dabei die Stimme bis er seine innere Unruhe wieder in Einklang gebracht hatte
    "...wo befinde ich mich diesmal, dass letzte woran ich mich erinnere ist diese verfluchte Wüste."
    Er bemerkte nicht, dass er einen aufmerksamen Zuhörer hatte.
    "Weißt du wirklich nicht wo du dich befindest?"
    kam prompt die Antwort auf seine Frage von einem Mann, der im Schleier des Schattens der tiefen Gewölbe Schutz gefunden hatte. Diese männliche Stimme wirkte sehr kraftvoll und angsteinflößend zugleich.
    "Klär mich auf!"
    erwiderte Jintao mit festem und bestimmendem Ton .
    "Ruhig Blut! Deine exotische Kleidung sagt mir, dass du sehr viele Länder und Kulturen gesehen haben musst. Das freut mich.
    Nun gut ich werde dir die ersehnte Antwort geben. Du bist in Sho'Nang und zurzeit in einem Kerker unterhalb des Kolosseums."
    "Wie bin ich hierher gekommen?"

    Dieser mysteriöse Mann versuchte nun dem neuen Gefangenen die Situation, in der er sich in diesem Moment befand, aufzuklären.
    Nur langsam begann Jintao, der immernoch unter den Nachwirkungen seiner kraftraubenden Reise durch die trostlose Landschaft litt, zu begreifen in welcher Lage er sich befand.
    Dabei ließ ihm die eine Frage nicht los, zu wem diese Silhouette gehörte.
    "Zeig mir gefälligst dein Gesicht, denn ich red nicht gern zu einem Schatten an der Wand"
    "Pah. Du bist nicht in der Position mir Befehle zu erteilen. Erst einmal muss du dich damit begnügen. Du wirst früh genug erfahren wer ich bin."
    "Was willst du von ...?"

    noch bevor er diesen Satz beenden konnte, überkam ihm ein Gefühl des Unbehagens. Hierbei kamen lange verlorengegangene Erinnerung wieder hoch. Erinnerungen vom Geruch des verbrannten Fleisches.
    "Was ist los? Wolltest du mich nicht fragen, was ich von dir will? Nun,... ich begrüße jeden Neuankömmling hier. Später habe ich nicht mehr die Gelegenheit dazu."
    Jintao konnte eine gewisse Ironie aus der Stimme, zudem die Silhouette an der Wand gehörte, vernehmen.
    "Ich schicke dir jemanden, der dir etwas zu trinken und zu essen bringt. Ich will ja, dass du in ein paar Tagen in Bestform bist, wenn das Tunier beginnt."
    Mit diesen Worten verschwand auch schon die Person unter immer leiser werdenden Schritten, die in den Raum schallten.
    Nach einer Zeit der beängstigten Stille hörte Jintao das gequälte Gestöne der übrigen Gefangenen, die er zuvor nicht vernehmen konnte. Es müssten ein Dutzend Leute gewesen sein. Dieses Gemisch an Geräuschen wurde plötzlich durch erneute Schritte die langsam ihm näherten, unterbrochen bis der Mann einen Diener erblickte, der das versprochene Mahl brachte.
    Jintao nutzte die Chance und fragte den Untertan nach dem Mann, der ihm den Befehl gab.
    "Wer hat dich beauftragt mir das Essen zu bringen. Ich will eine Antwort, sofort!!!"
    Der halbdürre Bedienstete wandte seinen Blick vom Tablet auf dem das Essen war, welches er gerade vor den Füßen Jintaos abgelegt hatte, ab und schaute mit einem freundlichem Lächeln seinen Gegenüber an.
    "Es war der Champion unseres Kolosseums! Wie ich sehe hat er ein Auge auf dich geworfen. Vielleicht wird dir die Ehre erteilt und du darfst durch seine Hand sterben."
    Mit diesen Worten verschwand der Diener mit einem breiten Grinsen auch schon.
    "Wer ist dieser Champion!?!" rufte Jintao ihm hinterher.
    Diese Worte vertstummten, aber in den kahlen Wänden des Kerkers.


    Aber schon bald würde seine Neugier gestillt werden.

    Im Krieg sucht der siegreiche Stratege den Kampf nur, wenn der Sieg ihm sicher ist.
    Wohingegen der Kämpfer nur die ersten Schlachtgewinne sucht, und danach erst den Sieg.

  • Kapitel 4
    In den Bibliotheken Hertaks


    Fern ab von den Ereignissen in Sho'Nang geschah derweil folgendes in Hertak:
    Das ist ja höchst interessant, es gibt also magische Höhlen unterhalb der heulenden Berge!", sprach ein junge Mogry zu sich selbst. Sein Name war Zenny. Er war ein kleiner Bibliothekar und er hielt sich verbotener Weise in der geheimen Kammer mit den Schriften für mächtige magische Artefakte auf. Diese Kammer befand sich in der Bibliothek von Hertak, und war einzig und allein dem Oberbibliothekar und seinen Gästen vorbehalten. Aber Zenny brannte es nach Magie - er war regelrecht süchtig nach magischen Geheimnissen und Formeln.
    Deshalb schlich er sich heute, so wie an vielen anderen Tagen in die Kammer, um in den Schriften zu lesen. Aber gerade als er fertig mit lesen war und sich zurückziehen wollte, erschienen der Oberbibliothekar und einige fremde Gäste."Was mach ich jetzt, kupo? Was mach ich jetzt? Wenn der Oberbibliothekar mich hier findet, bin ich sowas von erledigt, kupo!", stotterte er vor sich hin. Er packte sein Buch und versteckte sich hinter einem Bücherregal. Aber er merkte nicht, dass sein Bommel herausschaute.

  • "Danke, dass wir uns hier in Ruhe und ungestört umsehen können" verabschiedete Shion den Oberbibliothekar aus dem Raum, der, kurz zweifelnd, dennoch seine Gäste allein im Raum zurückließ.
    Viele der Bücher, die hier in diesem speziellen Raum standen, zeigten deutliche Spuren der Zeit. Sie waren entweder deutlich verstaubt, von Ratten und Mäusen angenagt, halb zerfallen oder im schlimmsten Fall alles zusammen. Dennoch waren erstaunlich viele Exemplare in zumindest leserlichem Zustand erhalten.
    Shion nahm sich einen Stuhl, schnappte sich das erstbeste x-beliebige Buch und begann darin rumzublättern, ohne Rücksicht darauf was die anderen taten.
    Er las ein paar Sachen, überflog viele Seiten und sah sich dann zum ersten Mal den Umschlag des Buches genauer an.
    "Aid hat dieses Buch geschrieben? Kein Wunder, dass da fast nur Blödsinn drinsteht. Und sowas wird dann hier noch als <geheime Wahrheit> angepriesen, lächerlich. Aber nicht mein Problem."
    Shion legte dies Buch über angeblich versunkene Kulturen zur Seite und schnappte sich das nächste, um in seiner Langeweile so zu tun, als würde er nach wichtigen Informationen suchen. In Wirklichkeit wollte er keinen Finger rühren um den Stein zu finden, noch konnte er hier irgendwas Neues oder Aufregendes erfahren.
    Das gesamte geheime Wissen in diesem Raum hätte praktisch aus seiner Feder stammen können.
    Stillschweigend saß er weiterhin da, in seinem Buch blätternd, die Umgebung nicht weiterbeachtend.

  • Turomak nahm einen Stappel Bücher aus einem Regal und fing an nach Informationen zu suchen. Obwohl Turomak ein Krieger war liebte er es zu lesen. Auf seinen langen Reisen blieb ihm oft nichts anderes übrig um seine Langeweile zu vertreiben.
    "Shion scheint ziemlich gelangweilt zu sein. Warum? Weiss er etwa schon um was es sich bei dem Stein handelt und wo man ihn finden kann? Wenn ja, warum sagt er nichts? Es würde uns eine Menge Zeit ersparen.", dachte Turomak, als er zu Shion rüberblickte. Weiter an Shion denkend machte sich Turomak wieder an die Lesearbeit, aber er blickte immer mal wieder zu Shion rüber.
    Auf einmal durchfuhr es Turomak wie ein Blitz. Er sah plötzlich Bilder aus seiner Vergangenheit vor seinem geistigen Auge. Es waren Erinnerungen, die er verloren hatte. Aus dem Zeitraum in seinem Leben, an den er sich nicht mehr erinnern kann.
    Er sah den Stein, nachdem sie alle suchten. Der Stein lag neben einem sehr alten und grossen Buch. Und dann war die Erinnerung auch schon wieder vorbei.
    Turomak schaute sich in der Bibliothek um und sah aufeinmal ein Leuchten ganz hinten im Raum. Sofort stand er auf und ging darauf zu. Ein Buch war es, dass das Leuchten erzeugte.
    "Bin ich der Einzige, der das sieht?", fragte sich Turomak. Die anderen waren nämlich immer noch vertieft in ihre Bücher. Auf dem Buch stand in goldenen Buchstaben: Chroniken des Tur Ol Klam. Irgendwie kam Turomak dieser Name bekannt vor, aber er konnte ihn nicht einordnen.
    Nun fing Turomak an in dem Buch zu Lesen. Und nach einiger Zeit wurde er fündig. Da stand geschrieben: Ein Stein von unschätzbarem Wert wird unendlichen Frieden oder aber unendliche Qual für ganz Kalpahan bringen. Er besitzt viele Fähigkeiten, aber seine Wichtigste ist es das Tor nach Andaria oder Hellespont zu öffnen. Wer immer den Stein besitzt wird zum mächtigsten Wesen auf Kalpahan.
    "Kommt schnell her, ich hab was gefunden!" rief Turomak quer durch den Raum.
    Plötzlich ein vernahm man ein leises Geräusch! Turomak zog sein Schwert und sagte:"Komm raus und zeig dich!"

  • "Ah sie haben mich entdeckt, kupo! Was soll ich tun..."
    Ihm kam eine Idee, er kletterte langsam aus seinem Versteck und schlurfte auf die Fremden zu.
    "H..H.Hallo werte Herren. Mein Name ist Zenny. Bibliothekar, zu ihren Diensten, werte Herren."
    Zu seinem Glück war der Oberbibliortehkar nirgends zu sehen.
    Also konnte niemand ihn bestrafen, außer die Fremden würden ihn verraten..... also versuchter er seinen Verbleib in diesem verbotenem Zimmer zu erklären.
    "Ähm.. Sie fragen sich bestimmt was ich hier tue ......Also dass ist so wissen Sie, der ähm... genau der Oberbibliothekar hat mich gebeten Ihnen bei Ihren, ähm, Nachforschungen zu helfen. Genau ich soll Ihnen helfen!"
    Er hoffte, dass sie seine Notlüge schlucken würden und sah sie mit einem extrem unschuldigen Blick an.

  • Quentin sah sich um, nicht wenige der Bücher, die er hier sah, hatte er schon einmal gelesen, aber nur selten öfter. Dennoch konnte er sich gut erinnern, dass in keinem jener Bücher der Kristall, den alle suchten, erwähnt worden war, deshalb hatte er drei Bücher und zwei Schriftrollen genommen, deren Titel er noch nicht gekannt hatte.
    Gerade war der Einband aufgeschlagen, rief Turomak wegen etwas. Als Quentin dort ankam, sah er einen kleinen und zitternden Mogry, der gerade versuchte, sich vor dem Krieger zu rechtfertigen. Nicht nur der Mogry selbst, sondern auch seine Stimme zitterte, als würde gerade ein Erdbeben der Stufe 7 stattfinden, deshalb konnte Quentin nicht exakt an der Stimmlage herausfinden, ob der kleine log oder nicht, zuviel Angst verdeckte die Lüge. Dennoch war es warscheinlich, dass der Mogry log, sei es nur, um sich aus dieser Situation herauszureden.
    Quentin bemerkte außerdem eine sehr schwache magische Aura um das Geschöpf, eine Aura, wie sie bei jedem, der der Magie mächtig ist, auffindbar ist.

    "Der gute Herr Oberbibliothekar hat aber kein Sterbenswörtchen davon gesagt, dass er uns eine Hilfe schicken würde. Ich glaube, dass du bloß neugierig gewesen bist, mein Kleiner, stimmt doch, oder?"


    Quentin sprach gelassen und versuchte den Mogry zu beruhigen, indem er den kleinen auf den Kopf tätschelte.

  • "Oh oh, kupo. Was tu ich denn jetzt?"
    Der Fremde tätschelte ihm den Kopf.....
    "Hey lass das ich bin kein Baby, kupo. Man tätschelt nur Babymogries am Kopf, die haben ja noch keinen Bommel. Bei meiner Altersklasse, tut das weh", meckerte er ihn an."Und außerdem bin ein groooßer Magier, also respektiert meine Autorität!" Er hoffte, dass er nur wahre Sachen über Babymogries und ihre Bommel gesagt hatte, immerhin kannte er keine anderen Mogries .Alles was er über Mogries wusste, hatte er aus Büchern aus der Bibliothek. "Tja das ist das Pech, wenn man eine Waise ist....
    "Äh und wegen meinem Aufenthalt hier.... bitte sagt nix, kupo.Ich werd sonst rausgeworfen,Kupo.Ich werd euch auch bei euren Nachforschungen helfen!" Er versuchte es auf die nette, schleimerische Art, die er in seinen jungen Jahren als Starßenkind oft verwendet hatte. Dach dann.... spürte er eine starke magische Aura an dem Menschen, der ihm an seinem Kopf rumgetatscht hatte. Er musste einer sein - ein Magier - endlich hatte er einen gefunden, der sehr mächtig sein musste.
    "Seid Ihr ein Magier, kupo?", fragte er den Menschen.

  • Quentin zog seine Hand zurück, mit einer solchen Reaktion des Mogrys hatte er ehrlich gesagt nicht gerechnet. Aber als Bobliothekar konnte der Winzling - zumindest war er das im Vergleich zu Turomak und Quentin - bei der Suche sehr behilflich sein. Auf die Frage, ob er Magier sei, reagiert Quentin aber erst mal leicht erstaunt.
    "Ich bin tatsächlich ein Magier, kleiner Mogry. Mein Spezialgebiet ist die Schwarzmagie und ich kenne nahezu jeden Schwarzzauber, der entdeckt wurde. Einige wenige vielleicht nicht, aber die spielen keine große Rolle."


    Quentin wandte sich nun ein wenig desinteressiert ab, Turomak würde dem Mogry sicher sagen können, was der Kleine zu tun hatte, Beziehungsweise, wobei er ihnen helfen konnte. Wieder bei seinem Tisch angelangt, setzte er sich und las weiter in dem Schwarzmagiebuch. Es hatte den selben Titel wie jenes, das er bereits vor der Taverne der Wirts gelesen hatte, allerdings war dieses eine sehr alte Ausgabe, die nicht um die (fast) tödlichen Sprüche gekürzt worden war. Sehr interessant zu erfahren, wie man mit wenigen gezielten Worten und Bewegungen jemanden zu einer Chance von 10% sofort außer Gefecht setzen konnte... für mindestens 24 Stunden. Interessiert vertiefte Quentin sich in das Buch.

  • Shion hatte das Erscheinen des Mogrys interessiert beobachtet und ging nun zu Turomak und zum Mogry.
    Dann sah er auf den kleinen Mogry hinab, da er um mehr als einen Meter größer war als er und fragte ihn:
    "Na kleiner Freund, wieso sollst gerade du uns helfen können bei unserer Suche nach dem Stein?"
    Nicht auf eine Antwort wartend richtete Shion direkt das Wort an Turomak
    "Laß dein kleines Haustier nicht so frei rumlaufen hier, sie könnten noch Bücher zerstören und wir müssen sie dann begleichen." und deutete dabei kurz mit dem Daumen seitlich auf den kleinen Mogry hinab.

  • "Hehe! Ich werd schon acht geben. Also Kleiner, wenn du uns helfen willst, bring uns Bücher über einen besonderen Stein, der viele Fähigkeiten hat!", sagte Turomak und wandte sich zu Shion ohne genaueres über den Stein preis zu geben. Er kannte den Mogry ja nicht.
    "Du scheinst mir sehr desinteressiert zu sein. Was für mich bedeutet, dass du sowieso schon weisst um was es sich bei dem Stein handelt. Stimmts? Warum vergeudest du unsere Zeit? Und gehe ich recht in der Annahme, dass es sich bei dem Stein um denjenigen handelt, der das Tor nach Andaria öffnet? Sei endlich etwas offener zu mir. Du solltest mir mitlerweile vertrauen!"
    Auf eine Antwort wartend schaute er Shion an!
    "Ich hoffe jetzt wird er endlich auspacken. Er ist so ziemlich die einzige Hilfe, die ich erwarten kann. Der Wirt ist verschwunden und Quentin interessiert sich mehr für schwarze Magie als für den Stein!", dachte Turomak