Beiträge von Shion

    "Dann laßt uns mal aufbrechen!" sagte Shion, als er sich unangenehm lang von Turomak angestarrt sah.


    Langsam machte sich die Truppe nun auf den Weg, um eine Vermutung, mehrere Bücher und einen Mogry reicher, um nach der Hafen-Handelsmetropole Sho'Nang zu ziehen.


    Shion war froh, wenn er aus Sho'Nang mit genausoviel Nieren wieder zurückkam, als er hineinging. Doch das würde die Zukunft zeigen...

    "Ja, wieso nicht, ich habe nichts dagegen. " sagte Shion, nachdem die andern einige Sekunden zu lang geschwiegen hatte, als Shion wollte.


    "Ich schlage vor, dass wir uns auf den Weg nach Sho'Nang machen, vielleicht ist <unser Mann> ja dort. Was haltet ihr davon? Ich gehe inzwischen etwas hinaus, frische Luft schnappen...beredet euch von mir aus und gebt mir dann Bescheid."


    Shion verließ nun das Zimmer und ließ die anderen allein dort verbleiben. Als er die Bibliothek verlassen hatte, sah er zur Sonne hinauf, die bereits nach Mittag war und eine Hitze verbreitete, die Shion wünschen ließ, er könnte kurz einmal seine Kutte lüften.
    "Sho'Nang also...wieso auch nicht. Ist sicherlich kulturell interessant... "

    Shion antwortete ihm daraufhin mit
    "Du kannst uns ruhig helfen. Wir suchen alle Informationen über besondere Steine beziehungsweise einen Mann im schwarzen Umhang, der deswegen auffällig gewesen sein könnte, weil er einen solcher Steine mit sich führt. Im Endeffekt suchen wir eigentlich diesen Mann..."

    Shion beugte sich nach unten, um das Manuskript für Zenny aufzuheben.
    "Etwas mehr Vorsicht, kleiner Mogry. Hier ist dein Buch wie....Moment mal. Manuskript des Magnus? Eine seltsame Freizeitlektüre für einen <Normalen Bürger>, nicht wahr?" sagte er, Zenny das Manuskript noch nicht zurückgeben.
    Fragend sah er den kleinen Mogry an, dem die ganze Sache sichtlich peinlich war.
    Dann sagte er weiter: "Du glaubst doch nicht wirklich alles, was Magnus hier schreibt, oder? Wußtest du, dass er nicht nur ein armer, sondern auch ein versoffener Mönch war? Dass er mit den Geheimnissen in diesem Buch sehr viel Geld am Hof damaliger Könige machte? Kommt dir das nicht etwas suspekt vor?"
    Shion gab Zenny das Manuksript zurück, half ihm auf die Beine und meinte noch abschließend: "Stehlen werde ich es dich nicht lassen. Lies davon was du willst, von mir aus versteckt, das ist mir egal. Mach mit dem Wissen was du willst, das ist mir auch egal."

    "Überlaß bitte mir das Urteil, wem ich vertrauen darf und wem nicht" antwortete Shion.
    "Der Stein, den du suchst, der das Tor nach Andaria öffnet, der den Weg dorthin ermöglicht, den kannst du auf dem Mond suchen...du wirst in hier auf Kalpahan garantiert nicht entdecken. Den Stein, den wir aber suchen, da kann ich dir sagen, wo er ist. Ein schwarzgekleideter Mann hat ihn. Was der Stein kann, weiß ich nicht, aber es wirkte auf mich so, als würde der schwarzgekleidete Mann ihn an den Wirten verkaufen wollen. Oder er will in für sich selbst behalten und seine Macht mit ihm erweitern"
    Nach einer kurzen Nachdenkpause fuhr Shion mit folgenden Worten fort:


    "Da du so begierig fragst und mich wahrscheinlich nicht mehr in Ruhe läßt, bis ich dir etwas verrate, sage ich dir, dass es nicht nur einen Stein gibt. Es gibt dessen mehrere, eigentlich hunderte davon. Es sind alle Splitter eines größeren Steines, der einst in mehrere Stücke zerbrach und so seine Fähigkeiten an die Splitter weitergab. Jedoch hat nicht jeder Splitter alle Fähigkeiten. Sehr viele haben garkeine und sind nur mehr ganz gewöhnliche Steine, einige wenige haben eine Fähigkeit und 2 besitzen mehrere Eigenschaften. Dann gibt es noch "Steine" in der Mythologie, die garkeine Steine sind, sondern Missverständnisse. Und wenn du wissen willst, wo wir hingehen wollen, dann stell erst mal die richtige Frage: Welchen Stein suchen wir? Suchen wir den Stein des Mannes? Dann gibt es zwei Möglichkeiten. Will er ihn verkaufen, geht er höchstwahrscheinlich nach Sho'Nang, dort befindet sich der größte <geheime> Schwarzmarkt in Kalpahan. Wenn er seine Macht damit erweitern hätte wollen, hätte er das wohl schon längst getan...ich vermute, dann ist er nicht fähig, den Stein einzusetzen. Vielleicht kam er dann hierher, um sich Informationen zu holen, wo man ihm helfen kann. Dann wird er unweigerlich nach Vudon gegangen sein, dem Wüstengefängnis für Schwerstverbrecher. Dort wird er garantiert jemanden finden, der ihm durch eigene Erfahrungen erzählen kann, wie man den Stein benutzt und dabei NICHT geschnappt wird. Also, wo willst du hin, zu welchem Stein? Sho'Nang ist, wenn wir schnell unterwegs sind, eine 2 Tagesreise entfernt, Vodun dauert selbst bei schnellem Vorankommen mind. 10 Tagesreisen. Nun?"

    Shion hatte das Erscheinen des Mogrys interessiert beobachtet und ging nun zu Turomak und zum Mogry.
    Dann sah er auf den kleinen Mogry hinab, da er um mehr als einen Meter größer war als er und fragte ihn:
    "Na kleiner Freund, wieso sollst gerade du uns helfen können bei unserer Suche nach dem Stein?"
    Nicht auf eine Antwort wartend richtete Shion direkt das Wort an Turomak
    "Laß dein kleines Haustier nicht so frei rumlaufen hier, sie könnten noch Bücher zerstören und wir müssen sie dann begleichen." und deutete dabei kurz mit dem Daumen seitlich auf den kleinen Mogry hinab.

    "Danke, dass wir uns hier in Ruhe und ungestört umsehen können" verabschiedete Shion den Oberbibliothekar aus dem Raum, der, kurz zweifelnd, dennoch seine Gäste allein im Raum zurückließ.
    Viele der Bücher, die hier in diesem speziellen Raum standen, zeigten deutliche Spuren der Zeit. Sie waren entweder deutlich verstaubt, von Ratten und Mäusen angenagt, halb zerfallen oder im schlimmsten Fall alles zusammen. Dennoch waren erstaunlich viele Exemplare in zumindest leserlichem Zustand erhalten.
    Shion nahm sich einen Stuhl, schnappte sich das erstbeste x-beliebige Buch und begann darin rumzublättern, ohne Rücksicht darauf was die anderen taten.
    Er las ein paar Sachen, überflog viele Seiten und sah sich dann zum ersten Mal den Umschlag des Buches genauer an.
    "Aid hat dieses Buch geschrieben? Kein Wunder, dass da fast nur Blödsinn drinsteht. Und sowas wird dann hier noch als <geheime Wahrheit> angepriesen, lächerlich. Aber nicht mein Problem."
    Shion legte dies Buch über angeblich versunkene Kulturen zur Seite und schnappte sich das nächste, um in seiner Langeweile so zu tun, als würde er nach wichtigen Informationen suchen. In Wirklichkeit wollte er keinen Finger rühren um den Stein zu finden, noch konnte er hier irgendwas Neues oder Aufregendes erfahren.
    Das gesamte geheime Wissen in diesem Raum hätte praktisch aus seiner Feder stammen können.
    Stillschweigend saß er weiterhin da, in seinem Buch blätternd, die Umgebung nicht weiterbeachtend.

    "Und wie ist dein Name, Fremder?" fragte Shion weiter, doch bevor ihr Helfer ihm antworten konnte, wandte sich Shion rasch ab und bewegte sich in einen dunkleren Teil der Höhle.


    Er hoffte, dass niemand das vibrieren seiner Kutte bemerkt hatte und kramte drin herum. Als er etwas Bestimmtes gefunden hatte, flüsterte er so leise es nur ging und sichtlich genervt, um den ungünstigen Zeitpunkt klarzumachen:


    "Was ist?!"
    "Nur atmosphärische Interferenzen. Hochionisierte Stürme, mindestens Klasse 8. Keine Chance für Übertragung zum Hyperthalion. Wiederhole: Hyperthalion in nächster Zeit nicht einsatzbereit"
    "Verstanden. Ich denke, das brauchen wir in nächster Zeit sowieso nicht"
    antwortete Shion.


    "Und jetzt Ende, bevor ich verdächtig auffalle. Nächster Kontakt, so es kein Notfall ist, durch mich."


    Shion griff noch einmal kurz in seine Kutte, fummelte etwas darin herum und war schließlich zufrieden mit dem, was er erreicht hatte.
    "Ich hoffe sowieso, dass wir das Hyperthalion nicht einsetzen müssen...ich HASSE dieses Ding. Und ich hasse diesen Stein!" dachte sich Shion, bevor er zurück zur Gruppe schritt.

    Als Quentin in seiner Ecke eine Art Meditationsübungen durchführte, um seine Energie für einen großen Eiszauber zu sammeln, überlegte Shion fieberhaft.


    Er hatte während dem Aufstieg öfters den Halt verloren, als der Stein auf dem sie kletterten nachgab und sich loslöste. Außerdem glaubte er ein stetiges, leichtes Rauschen zu hören und das Geräusche hatte sie bis jetzt nicht verlassen.
    In der Höhle, in der sie nun waren und wo der Drache hauste, waren auch Stalagtiten und Stalagmiten zuhauf anzutreffen.


    Shion kombinierte rasch, als der Drache sich nach dem Eisangriff des Fremden wieder erholt hatte und zu einem neuen Angriff gegen die Gruppe ansetzen wollte und betrachtete den Boden.


    Hier waren Risse, dort mehr, dort war das Rauschen lauter, hier sah man auch leicht etwas glitzern und die Risse liefen zirka da entlang...


    Nachdem Shion zufrieden war mit seiner Bodenanalyse, nahm er ein Fleischstück aus seinem Proviant und warf es dem Drachen zu.


    Drachen waren zwar riesengroße und gefährliche, aber auch relativ dumme und leicht zu berechnende Tiere. Ähnlich wie Hunde reagierten sie darauf, wenn man ihnen etwas zuwarf und auch so bäumte sich der Drache auf seine Hinterbeine auf, um das Fleischstück in der Luft zu fangen.


    Perfekt, dachte Shion und sprang mit seinem vollen Gewicht auf eine bestimmte Stelle am Boden.
    Risse breiteten sich davon aus und liefen in Zickzacklinien um ihn herum weg. Kurz hinter ihm stoppten sie, jedoch liefen sie immer weiter nach vorne aus, bis sie langsam in der Nähe des Drachen waren.


    "Jetzt dachte Shion, "jetzt"


    Und wie als würde der Drache ihm gehorchen ließ er seinen monströsen Körper wieder nach unten fallen und war sehr überrascht, dass der Boden ihn diesmal keinen Halt bot.


    Geschwächt durch die Risse gab der Boden durch die gigantische Wucht des Drachen nach und dieser stürzte in die Tiefe.
    Just in diesem Augenblick sprang der Fremde hinter dem Stein hervor und sprach den Eiszauber aus.
    Vielleicht merkte er noch, dass der Drache garnicht mehr da war, doch das war egal. Wer soviel Enerige angesammelt hatte, MUSSTE sie gebrauchen, wenn er nicht Gefahr laufen wollte davon aufgefressen und zerstört zu werden. Das war ein großer Nachteil an Magie, überhaupt wenn sehr viel Energie und damit eine große Vorbereitungszeit gebraucht wurden.


    Aber immerhin erzeugte der Zauber einen gigantischen Eisblock über dem offenen Riss, in dem der Drache gestürzt war.


    Als der Trubel vorbei war, erklärte Shion


    "Das Gestein hier ist Kalk und es regnet sehr oft in diesen Bergen. Seht ihr die Stalagtiten und Stalagmiten da? Erzeugnisse des Wassers, das den Kalk auswäscht und der an anderer Stelle wieder ausfällt. Ein stetiges Rauschen hat uns begleitet, ein unterirdische Fluss. Auch hier in der Höhle war er zu vernehmen, es war sogar ungewöhnlich laut. Deshalb dachte ich mir, dass der Fluss sehr knapp an der Oberfläche verlaufen muss und deshalb der Boden aus Kalk nicht mehr so stabil ist. Zum Glück hat es geklappt. Wenn ihr enttäuscht seid, dass ihr nicht gegen den Drachen kämpfen konntet, bitte...bleibt noch da und wartet bis er sich wieder erholt hat und den Eisblock weggeschmolzen. Ich warte dann in Hertak, in Sicherheit, auf euch."


    Dann drehte sich Shion zu dem Fremden


    "Danke für deine Hilfe, aber du hättest dich nicht so in Gefahr bringen müssen, für uns. Trotzdem, danke. Können wir dir im Gegenzug irgendwie helfen?"

    Tief drinnen in der Höhle wurde es immer dunkler.
    Die einzige Lichtquelle war noch immer die Fackel von Turomak, die gegen ein Meer von Dunkelheit ankämpfte, doch wusste, dass sie irgendwann verlieren würde.


    Vorsichtig kletterte die Truppe die Höhle hinauf und manchmal verloren sie den Halt, schlitterten wieder einige Meter nach unten oder schürften ihre Arme auf. Flüche hörte man viele in der Höhle, aber auch das zufriedene Schnaufen erschöpfter Männer, die mehrere Meter mit ihren bloßen Händen und Füßen erklommen hatten.
    Einen Vorteil bot die Dunkelheit dann doch: Niemand der Männer konnte so richtig erkennen, wie tief es wirklich nach unten ging. Niemand wollte es auch sehen. Das lenkte nur vom Ziel ab, das OBEN hieß.


    Nach zweieinhalb Stunden kamen sie schließlich im obersten Höhlenabschnitt an. Hier war es flacher und teilweise schien die Sonne durch Risse an der Oberfläche in die Gänge und Tunnels der Höhle. Es war nicht wirklich viel Licht, gerade mal so als würden einigen Glühwürmchen das Universum erhellen wollen, doch es reichte aus um wenigstens eine graue Welt zu erkennen und nicht mehr eine schwarze Einheitsmasse vor den Augen zu sehen.
    Nach 20 weiteren, im Vergleich zu vorhin unbeschwerten Fußmarschminuten in ungefähr ebenen Tunnels, erreichte die Gruppe eine große Höhle. Hier kam zwar genausoviel Licht wie in den Tunnels rein oder vielleicht sogar noch mehr, doch es verlor sich im allesverschlingenden Dunkel der Höhle.
    Fürchterlicher Gestank erreichte die Gruppe aus der Höhle. Es roch nach verfaulendem Fleisch, Urin, Kot und altem Blut. Außerdem war es ungewöhnlich warm.


    Doch bevor noch jemand Schlüsse daraus ziehen konnte, kam die Antwort von ganz allein und die Dunkelheit vor ihnen explodierte in einen großen, grellen Lichtschauer. Geblendet und kurz orientierungslos überprüfte jeder für sich, ob noch alles an seinem Körper war was da sein sollte. Als alle zufrieden waren, kamen sie jeder für sich zu einem stillschweigenden Schluss.


    Der hier in dieser Höhle wohnende Drache hatte seine Gäste mit einer gewaltigen Feuersäule aus seinem Mund begrüßt.

    "Ich bin dafür, dass uns der Wirt endlich preisgibt, warum wir unbedingt nach Hertak reisen müssen. Und zwar bevor wir Zeit in einem Dorf verschwenden oder einen gefährlichen Weg durch eine gefährliche Höhle nehmen. Wir suchen doch alle den Stein, nicht? Ist der Mann mit dem Stein nun in Hertak, ja oder nein? Wenn nein, wieso folen wir ihm nicht und müssen unbedingt nach Hertak? Das würde ich zu gerne wissen!"

    "Also wenn du erst vor Kurzem durch diese Gegend geritten bist, mache ich mir keine Sorgen über Diebesgesindel" sagte Shion lächelnd und die Gruppe lachte daraufhin herzhaft.
    Doch wider allen Erwartens und, wie es Shion vorkam, zu Turomaks Enttäuschung, trafen sie auf keine Monster oder Diebe.


    Dennoch war die Reise beschwerlich, denn der größte Feind in der Wüste war und wird immer die Sonne sein. Viele gute Männer sind elendig in der Wüste dahingeschieden, weil sie zu wenig Wasser mitnahmen, um mit weniger Gewicht "schneller an ihr Ziel zu gelangen". Wenn es Selbstmord war, dachte sie Shion immer, hatten sie es auch tatsächlich erreicht.
    Die Gruppe ließ sich jedoch nicht abschrecken durch Skelette im Wüstensand, immerhin konnten sie nichts mehr anrichten. Turomak behauptete jedoch, einmal gegen Skelettkrieger gekämpft zu haben, aber ob das wahr, gelogen oder ein Sonnenstich war, vermochte Shion nicht zu sagen. Ihm war das auch relativ egal, Skelette konnte man immerhin leicht zerstören, in dem man ihre Knochen in alle 4 Winde verstreute. Bis sie die mal wiedergefunden hatten, war man längst über alle Berge.


    So wie der Berg Garug, auf dem Hertak lag.
    Massiv, wie nur ein Gebirge massiv sein konnte, erhob er sich bei den Ausläufern der Wüste und bildete eine unblockierbare Hürde für die regenreichen Wolken, die sonst die Wüste in eine blühende Oase verwandelt hätten.
    Und ganz oben am Gipfel, in einem flachen, wiesenbewachsenen Gebiet, war Hertak. Forschermetropole, Wissensstadt, Geniewerkstatt, sie trug viele Namen und war berühmt in Kalpahan.
    Die Gruppe kam am Fuß des Berges an und Shion hob die Hand, um die Gruppe zu bremsen und einige Worte sagen zu können.


    Die Worte lauteten:


    "Wer zum Teufel hat die Straße nach Hertak mit Werkzeugen zerstört und wie kommen wir jetzt den Berg hinauf?! "

    Die Sonne brannte in der Mittagehitze heiß auf die drei Reiter der Antoks. Der Wirt, dessen richtigen Namen Shion nicht kannte, ritt voran und das war Shion Recht so. Sollten Banditen oder Fallen auftauchen, würde es den Wirt zuerst erwischen. Allmählich schwitzte Shion unter seiner Kutte und hätte sie gerne gelüftet, in Anwesenheit seiner beiden Gefährten würde er das jedoch nicht tun. Er sah zum Himmel, da man es jetzt ungefähr sehen musste, wenn man wüsste wonach man suchen müsste...Shion hielt Ausschau danach und fand es auch, knapp in der Nähe der Sonne. Seine Augen schmerzten zwar etwas, als er gen Sonne blickte, dennoch sah er es. Hoffentlich musste man es nie wieder einsetzen. Shion sah wieder nach vorne beim Reiten und versuchte das Hyperthalion am Himmel zu vergessen. Vorläufig jedenfalls.

    In einer dunklen Gasse kniete eine Gestalt auf dem Boden und sah sich vorsichtig um.
    Als sich Shion sicher war, dass er von niemanden gesehen werden konnte, holte er ein mysteriöses Ding aus seiner Kutte und sprach mit ihm:"Proviant, für einige Tage. Wasser ebenfalls, in 5 Minuten. Keine Sekunde später."
    Danach stand er auf und sah sich gründlicher um.
    Hohe Ziegelmauern umragten diese Sackgasse und ein paar Katzen streichten entlang...nun, es würde ihn doch sicher keine Katze verraten können?
    Shion wartete einige Minuten und bekam überpünktlich 4 Minuten und 58 Sekunden nach seiner Forderung das, was er verlangt hatte. Er packte es sorgfältig in seine Tasche, stand auf und verließ die Gasse Richtung Taverne.
    Einige Katzen wunderten sich, was der Mann da gemacht hatte und woher auf einmal das gut duftende Essen kam.
    Und wieso verdammt nochmal sie keinen Bissen davon abbekommen hatten.

    Shion und Turomak gingen nach dem interessanten Gespräch mit dem Wirt die Straße entlang, die direkt von der Taverne zum Hauptplatz führte.
    Bei einer gewissen Seitengasse angekommen trennte sich Shion von Turomak mit den Worten "Meine Herberge liegt in diese Richtung. Ich packe nur schnell meine 'sieben Sachen' und kommen dann wieder zur Taverne zurück. Sei vorsichtig, ich habe beim Eingang der Taverne eine Person warten gesehen, vielleicht will sie ja auch etwas vom Stein wissen. Sie könnte natürlich auch Dauersäufer sein und jeden Tag vor der Taverne warten...dennoch, sei vorsichtig. Viele Leute wollen den Stein haben, die Suche nach ihm ist gefährlich.".

    Ich zocke grade FFTA, würde aber viel lieber Xenosaga I zocken können, aber nein, das dämliche Chipeinbauen damit sie es abspielen kann braucht schon ne ganze Woche in den Geschäft und dauert wohl nicht bis Mittwoch...ich bin schon auf Entzug! :(

    Zitat

    Original geschrieben von Slein102
    Jo ok Witze also??
    Dann los!!


    Ne Kugel rollt um ne Ecke und fällt um ... :D



    Den kapier ich nicht *g* Kann mir den jemand erklären bitte? :)

    1. Das Zauberwort heißt Kombos. Hab 2 mal gegen Shinra gespielt gehabt, 2mal gewonnen. So machst du es:


    Das Spiel startet. Du drückst noch nicht X, damit die Zeit noch nicht losläuft. Schreib die Zahlen von 2 bis 9 in einer Spalte auf und überleg dir, wie du mit 3 Münzen (die 1. MUSS aus deinen gelben sein, die restlichen 2 SOLLTEN am besten aus den Randmünzen kommen, müssen aber nicht, wichtig sind nur 3!) jeweils ein Vielfaches von 2-9 erstellen kannst. (1 ist zu vernachlässigen, da du, sobald du eine Münze anklickst sofort einen Kernbreak hast und keine 3 Münzen wählen kannst also...).


    Dann drück X und hoffe, dass keine 1 kommt. Da du dir alles schon vorher überlegt hast, guck auf deinen Zettel und gib die Kombination ein mit 3 Münzen, Kernbreak.


    Nächste Runde gehst du genauso vor, wieder 3 Münzen. Das probierst du solange wie möglich zu machen.
    Zwei Effekte hat das:


    a) Das Spiel dauert länger (bin am SphereBreak Turnier 2einhalb Stunden gesessen sicher)
    b) Dadurch, dass du dauernd 3 Münzen verwendest, bauen sich "Münzkombos" auf. Das bedeutet, dass du zusätlich zu deinen eingesetzen Randmünzen noch Münzen für das SOLL dazu bekommst. Je länger die Kette, desto mehr.


    Fürchte die 1 ;) Die zerstört dir die Kette wieder und du musst das Spielchen (nicht das ganze Spiel! Ich mein nur das System!) wieder von vorne beginnen (da deine Kombos weg sind) und hoffen, dass es sich doch noch ausgeht mit SOLL 50.


    Die Taktik hat mich zweimal sicher zum Erfolg geführt. Zuviele 1en in einem Spiel zerstören die aber leider, da kannst du nichts machen.


    2) Keine Ahnung wieviel, kann aber leicht sein, dass du welche übersehen hsat. Allein beim SphereBreak Turnier bekommst du den Glücksspieler.


    3) Im Kampf wechsle einmal auf alle Kostüme. Hast du alle Kostüme einmal angehabt, geh in die Kostümpalette mit L1 (denk ich ist es *g*), drück R1 und die Zeichen wechseln auf das Spezialkostüm, dass du dann anlegen kannst.

    Shion lauschte sorgfältig Turomaks Worten und er schenkte ihnen Glauben. Wenn es darum ging, den Stein unschädlich zu machen, ist Shion immer für einen Versuch zu haben.
    "Gut," sagte er, "ich werde dich begleiten. Ich werde observieren und ich werde aufpassen, dass keine Fehler gemacht werden. Das Ziel ist nicht die Jagd nach dem Stein...es ist die Flucht. Aber fragen wir morgen früh den Wirt, ob er den Aufenthaltsort des Steins kennt. Ich bin mir sicher, er kann uns interessante Informationen beisteuern. Und wenn ihm ein unheimlicher Shion und ein Krieger mit einem Schwert gegenüberstehen, tu er dies sogar freiwillig" sagte Shion und lachte kurz.
    "Ich komme morgen früh wieder hierher. Bis morgen und...laß dich nicht von den Ratten beißen" sagte er, als er sich von Turomak verabschiedete und sein Nachtlager verließ.
    Draußen an der frischen Luft peitschte ihm ein kalter Wind entgegen.
    "Wenn die Kälte die einzige Schwierigkeit wird...wie sagen die Menschen da nochmal?...fress ich einen Eimer, oder ähnliches. Ha!"

    "Man könnte also zusammenfassend sagen, dass du einem Stein nachjagst, von dem du nicht weißt was er ist und was er kann, aber aus lauter Angst ihn zu verlieren dich nicht nachschauen gehen traust?" fragte Shion leicht sarkastisch, um die etwas absurde Situation zu beschreiben.
    "Nun, es ging schon vielen großen Männern so, also sei nicht beschämt deswegen." fuhr er, noch ein Brotstück in der Hand, fort "Aber ich weiß nicht, ob der Rest der Welt damit einverstanden ist, dass der Stein bei dir in den richtigen Händen ist. Versteh mich nicht falsch, nicht, dass ich dir nicht traue. Aber wenn du den Stein einmal hast, entscheidest du dann was mit ihm geschieht. Und ich glaube du weißt ganz genau, dass Macht korrupt machen kann"
    Shion aß noch ein Stück von seinem Brot und sah kurz zur Decke.
    "Jaja, der Stein," sagte er "Aber nein, Turomak, deshalb suche ich nicht nach dem Stein. Und wenn du mich fragst, ob ich etwas weiß darüber, antworte ich mit ja. Ich weiß noch nicht, ob die Zeit reif ist, etwas darüber zu erzählen...manchmal muss man es mit den eigenen Augen erleben, um es zu verstehen. Bitte sieh das ein"
    Shion überlegte kurz, bevor er weitersprach. Schließlich aß er noch sein letztes Stück Brot auf und sagte "Denk nur mal über eines nach: Wonach sehnt sich jeder, und dann die ganzen Lebewesen auf diesem Planeten am meisten? Wenn du diese Frage löst, kommst du dem Rätsel einen Schritt näher"