Nintendo in der Schule

  • das nenn ich mal innovation im schulsystem:

    wie findet ihr diese idee?
    klar sollte das haupt augenmerk auf den normalen unterricht gelegt werden, aber zur unterstützung und vertiefung find ich das genial! wenn man etwas gerne macht, dann lernt man es doch auch eher besser, oder nicht? ich glaube mal ne studie darüber gelesen zu haben.


    besonders lobenswert finde ich, dass die DS handhelds kostenlos oder günstiger angeboten werden. das nenn ich mal förderung! ich will auch nochmal in die schule! :D


    natürlich bleibt die endgültige frage des nutzens offen, aber schaden kanns sicher nicht. bin mal gespannt wieviele schulen auf den zug aufspringen werden... all zu viele werden es wahrscheinlich nicht, aber trotzdem find ich die idee klasse! ;)


    jetzt ist eure meinung gefragt!

    • Offizieller Beitrag

    Die Idee ist an sich gut, da es sicher die Motivation der Schüler steigert. Die Frage ist bloss: Für wie lange? Ausserdem würde ich beim Stoffumfang, der über die Konsole vermittelt werden kann, ein Fragezeichen setzen.


    Gerade Mathematik (ich beschränke mich mal darauf) verlangt einiges mehr als bloss Kopfrechnen. Das zu können ist zwar schön, aber das reicht wohl kaum, um eine solide mathematische Grundausbildung zu gewährleisten.


    Oft führt kein Weg daran vorbei, sich mit der Materie auseinanderzusetzen (Hausaufgaben etc.), um den Stoff zu verstehen. Dafür eignen sich die "altmodischen" Methoden jedoch besser, wie ich für mich herausgefunden habe. Ich brauche bloss Papier, Bleistift, ein Buch und genügend Schlaf, das reicht. Wo und wie da ein DS helfen soll, ist mir nicht ganz klar.


    Fazit: Begrenzt ist der Einsatz eines DS sicher nicht schlecht, zum Kopfrechnen, Wörter in Fremdsprachen repetieren u.ä. Darüber hinaus sollte man aber nicht darauf zurückgreifen, da es dort nicht wirklich etwas bringt.


    Mfg
    Aerith's killer

    Je mehr Käse, desto mehr Löcher.
    Je mehr Löcher, desto weniger Käse.
    Ergo: Je mehr Käse, desto weniger Käse.

  • Zitat von Aerith's killer;123919

    Oft führt kein Weg daran vorbei, sich mit der Materie auseinanderzusetzen (Hausaufgaben etc.), um den Stoff zu verstehen. Dafür eignen sich die "altmodischen" Methoden jedoch besser, wie ich für mich herausgefunden habe. Ich brauche bloss Papier, Bleistift, ein Buch und genügend Schlaf, das reicht.

    das wurde ja im artikel eigentlich auch so dargestellt. ich stimme dir in diesem punkt auch zu! ohne die "altmodischen" methoden geht gar nichts.

    Zitat von Aerith's killer;123919

    Wo und wie da ein DS helfen soll, ist mir nicht ganz klar.

    Motivation und Abwechslung dürften da wohl die grössten faktoren sein. aber wie du gesagt hast kann man nicht sagen wie lange die motivation hält. auf jeden fall ist es sicher ne gute abwechslung anstatt immer nur ins buch zu glotzen. vor allem eben für kopfrechungen. wir haben viel kopf gerechnet in der schule. und sowas hätt ich mir echt gewünscht. ausserdem sind doch so kleine contests untereinander ganz witzig... so ne art turnier. wer erster wird muss keine hausaufgaben machen! ;) ich denke das könnte sich wirklich positiv auf das lernverhalten der kids auswirken!


    aber natürlich muss das alles begrenzt sein... man soll jetzt nicht nur DS zocken in der schule, wie ich es oben schon erwähnt hatte....

  • An sich die Idee finde ich echt klasse. Ist doch toll wenn man nach dem Prinzip des freiwilligen Lernens lernen kann und wenn man spielerisch lernt dann steckt da schon eine ganze Menge mehr Freiwilligkeit drin als wenn man wie üblich an irgendwelchen Aufgaben hockt und seinen Stift nur zwischen den Fingern hin und her dreht da man mal wieder keine Ahnung hat.


    Ich denke das kann besonders am Anfang einen sehr starken Lernerfolg erzielen. Da sind die Schüler besonders motiviert und interessiert an der neuen Lernmethode. Allerdingst befürchte ich dass dieser super Effekt schon sehr bald an Reiz verliert. Schon bald werden solche Aufgaben in den Augen der Schüler wieder nur wie normale Hausaufgaben vorkommen und eventuell bald nerven.


    Ein weiteres Problem wäre dass das Aufgabenfeld da bestimmt nicht so komplex ist wie bisherige Aufgaben. Ich habe einmal in einer Kaufhalle den Nintendo DS angespielt und da war grad so ein Mathe-spiel drin. Die Aufgaben dort scheinen fürs Kopfrechnen ganz gut zu sein doch nach einer gewissen Zeit ist es doch letztendlich immer das gleiche und wenn mans schon ein Mal drin hat ist alles Kinderkram. So kann man schlecht seine Leistungen weiter steigern.


    Dann noch denke ich dass solche Methoden nicht immer von allen Schülern positiv bewertet werden. Es gibt bestimmt sehr viele die sagen von Anfang an dass es dumm ist so etwas zu machen und wenn die Motivation nicht da ist dann kann man genauso gut herkömmliche Aufgaben verwenden. Das soll jetzt keine diskriminierende Bemerkung sein aber ich denke zum Beispiel dass in vielen Klassen besonders bei den weiblichen Schülerinnen sehr viele extrem skeptisch sein könnten.


    Toll ist aber allemal dass man inzwischen versucht solche spielerischen Varianten in den Unterricht bzw. Lehrplan mit einzubauen. Damit kann das Lernen besser gestaltet werden und ist eben nicht immer das gleiche. Ich finde es gut dass so etwas ausprobiert wird. Aber an der Effetivität müsste bestimmt noch gearbeitet werden.
    Schließlich könnte man ja auch alle herkömmlichen Arbeiten in eine Art Datenbank machen und das dann auf dem DS anzeigen. Der DS würde demzufolge bald einen bisherigen Grafiktaschenrechner ersetzen. Ist auch eine lustige Vorstellung^^

    Was war eher da? Das Huhn, oder das Ei?
    ...
    Richtig! Chuck Norris! :withstupi