Klarer Vorteil für Latein: man spricht es nicht im Unterricht.
Wenn du vorher noch nie Latein gehabt hast, würde ich dir in der Oberstufe eher dazu raten. Die Anfänge von Latein sind eigentlich leicht. Kniffelig wird es normalerweise erst im letzten Jahr, wenn man es aber der 7. hatte. Dass man sich aber auch hinsetzen und pauken muss, wurde ja bereits gesagt. Vorteil: wenn man das Latinum einmal hat, nimmt es einem keiner mehr weg. Es gibt mehr Studienfächer, die das voraussetzen, als man vermuten würde.
Wenn du Probleme mit Fanzösisch hast, wird es dir mit Spanisch vermutlich nicht viel anders ergehen. Wobei der praktische Nutzen beim Spanischen natürlich deutlich überwiegt. Latein als tote Sprache macht sich vor allem auf dem Papier gut und erleichtert den Zugang für andere Sprachen, wenn du vorhast, später noch mal auf eigene Faust eine zu lernen.
Latein ist meiner Meinung nach eine sehr schöne Sprache, die nicht wesentlich aufwendiger zu lernen ist, als andere, da sie sehr schön logisch aufgebaut ist (vorausgesetzt, man gibt sich von Anfang an Mühe). Seinen schlechten Ruf hat es auf jeden Fall zu Unrecht...