Beiträge von Ashelia

    Ey, Scalper sind echt eine der miesesten Menschengruppen, die es gibt. Machen hier echten Fans sowas schönes hier kaputt.

    Stimmt, aber angesichts des weltweiten Wirtschaftssystems des Kapitalismus ist es andererseits auch nicht wirklich überraschend, dass bei nahezu jeder Situation versucht wird, Geld zu verdienen. Wenn selbst Krankenhäuser und Pflegeheime den primären Zweck haben, Gewinne zu erzeugen für die Eigentümer, dann ist scalpen dagegen noch harmlos. Bei limitierten Produkten, die begehrt sind (also insbesondere Sammlerprodukte) wird es immer welche geben, die versuchen diese zu bekommen, um diese dann später mit höherem Preis zu verkaufen. Sammlerprodukte gelten ab einem gewissen Wert ja auch als Wertanlage, die auch eine Wirtschaftskrise überdauern.

    Da finde ich beispielsweise eine Lightning, die mit ihren schlappen 21 Lenzen gefühlt 50 Jahre Lebenserfahrung besitzt, wesentlich unglaubwürdiger dargestellt

    Ich nicht, wenn man den Hintergrund bedenkt. Lightning wurde mit 15 zur Waise, als ihre Mutter aufgrund einer Krankheit starb, und womöglich war die Mutter auch schon davor kaum noch in der Lage sich um ihre Kinder zu kümmern. Der Vater starb bereits als Lightning noch sehr jung war. Da sie eine jüngere Schwester hat, musste Lightning sehr früh Verantwortung übernehmen, dies sorgt eben dafür dass man sehr viel schneller reift, insbesondere in Kombination mit dem traumatischen Erlebnis die Eltern so früh zu verlieren. Außerdem hat Lightning ja bei den Sicherheitskräften gearbeitet, wodurch sie dann noch zusätzlich Disziplin lernte. Wer noch den Grundwehrdienst absolviert hat, weiß dass dies einige Veränderungen in der Charakterentwicklung hervorrufen kann.

    Snow z.b. war von klein auf im Waisenhaus, er hat also den Verlust seiner Eltern selbst gar nicht miterlebt und hat auch keine Geschwister für die er Verantwortung übernehmen musste, dadurch wirkt er denn geistig jünger als Lightning. Davon mal abgesehen dass die beiden schlicht einen grundlegend verschiedenen Charakter haben.

    Das sind schon allein vier Begriffe, die wir verwenden könnten und ich glaube, selbst DAS ist nicht genug.

    Ich glaube, ich muss da echt mal nen Thread zu aufmachen, die zwei Begriffe allein lassen einfach viel zu viel Raum für Eigeninterpretation offen

    Ich gebe dir durchaus Recht, dass die Begriffe unpräzise sind und mehr Begriffe nützlich wären. Aber das ist ja letztlich irrelevant, auch wie wir selbst diese Begriffe definieren. Entscheidend ist, wie die Entwickler den Begriff definieren und im Fall von Final Fantasy VII ist das nunmal bekannt.

    So sagte der Producer von Final Fantasy VII Remake, Yoshinori Kitase, in einem Interview:

    “As for ‘Final Fantasy VII,’ not only did the original graphics feel outdated, but I felt the turn-based battle design also felt dated for a modern audience, and so we decided to reimagine the title as a ‘remake.’”

    Er verwendet also sogar den Begriff reimagine als Definition für das Remake.

    Auch der ehemalige CEO von square enix, der Anfang des Jahres gegangen ist, hatte ähnliche Aussage in einem Interview in 2019 getroffen. Unter anderem sagte er: "They Must Surpass The Original", also sie müssen das Original übertreffen. Allein der Satz zeigt meiner Meinung nach deutlich, dass square enix ein Remake als eine Neuinterpretation sieht, in der sie eine insgesamt bessere Version des Originals erschaffen wollen.

    Lustig wird es übrigens, wenn man die Begriffe noch beim medium Film anschaut. Da wird ein Remake allgemein nur als modernere Version des Originals gesehen, ein reboot hingegen ist eine komplette Neuauflage, vor allem wenn es eine Verfilmung von einen Spiel oder Buch ist, gilt etwas als Remake wenn es sich am ursprünglichen Film orientiert, bei einem reboot orientiert man sich am der ursprünglichen Vorlage.

    Sollte ein Remake nicht die Chance sein, eine Geschichte einer neuen Generation zugänglich zu machen, die vielleicht eine eher modernere Präsentation wollen?

    Als remake gilt im allgemeinen eine Neuinterpretation des Originals. Eine Modernisierung bei der man das Spiel ansonsten so lässt wie es ist, gilt als remaster. Hat auch jemand von square enix mal gesagt, dass er die Begriffe so definiert.

    Im übrigen sehe ich bisher keine massiven Abweichungen, das meiste spielt sich auch so ab wie im Original, es ist nur vieles hinzugefügt wurden, was im Original nicht drin war. Ich habe das Original erst kürzlich durchgespielt, ebenso den ersten Teil des Remakes und bisher hab ich nicht den Eindruck dass es eine andere Story ist, sondern primär nur dass die Story umfangreicher ist. Die hinzugefügten Abschnitte kann man sich auch im Original dazudenken, da ist es halt viel gestraffter.

    Möglicherweise hätte das Team auch schon damals viel mehr erzählen wollen, nur war die Hardware sehr stark limitiert. Man hat ja bereits 3 CDs benötigt um das Spiel spielen zu können. Jetzt hat man deutlich bessere Hardware und kann daher auch mehr reinpacken, was damals eben nicht ging.

    Die tatsächlichen Änderungen sind meiner Meinung nach minimal und der Kern der Story bleibt bisher identisch. Und das wird auch zukünftig offenbar so bleiben.

    Diesen Deal wird Sony garantiert gemacht haben mit Square Enix im Geheimen... sonst hätte es schon längst nach dem Auslaufen der Zeitexklusivität 2021 ne Ankündigung gegeben, wann man mit PC-Version und sag ich mal XSX-Version rechnen kann ...

    Bin mir gerade nicht sicher, wie du das meinst. Eine PC Version von Final Fantasy VII Remake existiert doch schon längst, andernfalls hätte ich das Spiel nicht spielen können. Ob es auch für andere Konsolen kommt, wage ich eher zu bezweifeln, mit Playstation und PC hat man einen großen Teil der Spielerschaft abgedeckt, die final Fantasy spiele spielen. Weitere Portierungen sind ja mit weiteren Kosten verbunden, wo dann immer die Frage ist ob es sich am Ende wirklich rentiert.

    Was die Ausführungen zur Switch betrifft, muss man bedenken, dass Nintendo eine ganz andere Zielsetzung hat, als Sony oder Microsoft. Nintendo konzentriert sich vor allem auf ihre eigenen Games, die nur auf ihren Konsolen laufen. Diese (und insbesondere das dazugehörige Merchandising) machen einen Großteil der Umsätze von Nintendo aus. Allein Pokémon gehört bis heute zum größten Merchandise Universum weltweit, Nintendo verdient mehr an den ganzen Kuscheltieren, Karten und weiteres Merchandise bei Pokémon als an den eigentlichen Spielen (diese dienen vor allem dazu, um weitere Pokémon zu veröffentlichen und somit weiteres Merchandise zu haben).

    Das ist auch der Grund, warum Nintendo sehr viel stärker hinter Copyright Verletzungen her ist, als Sony oder Microsoft. Nintendo ist auf ihre spiele sehr stark angewiesen und hat da kein Interesse, dass da Fanprojekte für PC existieren, auch wenn diese gratis sind.

    Daher ist es nicht die Priorität von Nintendo die bestmögliche Hardware zu haben. Wenn third party Games nicht für deren Hardware portiert werden können, dann ist das für die verkraftbar, wichtig ist denen nur, dass die eigenen Games gut laufen.

    @Ratty

    Ich habe auch WoW nie gespielt, mein Vergleich zielt generell auf meine Erfahrung in Multiplayer Online Spielen. Und links liegen gelassen bedeutet das im wahrsten Sinne des Wortes, XIV kam raus, ich lese nur MMO... und habe mich bewusst überhaupt nicht mehr damit befasst, ich weiß bis heute nicht, wie es da so abläuft, worum es eigentlich geht und so weiter, ich habe schlicht überhaupt keine Ahnung, weil für mich von Anfang an klar war, MMO tu ich mir nie mehr an.

    Es war für mich immer extrem frustrierend, wenn ich irgendwo alleine nicht mehr weiterkam oder irgendwelche Highlevel-freaks sich den ganzen Tag nen Spaß draus machten, Neulingen nach Strich und Faden PvP den Arsch zu versohlen.

    Ich gebe zu, da hat sich bei mir ein Vorurteil gegenüber solchen Spielen entwickelt und wenn dann eben ein FF XIV rauskommt, geht die MMO-Schublade auf, FF XIV fliegt hinein, Schublade wieder zu.

    Das trifft halt auf FF XIV insbesondere aktuell überhaupt nicht zu. Insbesondere PvP war in dem Spiel schon immer eher unwichtig (passte meiner Meinung nach auch nie wirklich von der Lore her dazu und wurde sehr offensichtlich nur hinzugefügt, weil ein MMO halt irgendwas mit PvP haben muss) und kann komplett ignoriert werden. PvP läuft ausschließlich über separate Instanzen wo verschiedene Gruppen (je nach PvP Inhalt 5 gegen 5 bis zu 24 gegen 24 gegen 24) gegeneinander antreten und bestimmte Ziele erreichen müssen. Es trägt nichts zur Story bei und bringt einen auch keine nennenswerten Vorteile (außer collectibles, wie Reittiere), somit kann man es getrost ignorieren. Abseits davon gibt es kein PvP und es kann einen nirgendwo ein Spieler einfach Mal angreifen.

    Die Story kann man inzwischen auch fast komplett durchspielen ohne eine Gruppe bilden zu müssen. Die Dungeons die man im Laufe der Story spielt, kann man fast alle auch mit einem speziellen System solo spielen, wo eine ki dann die 3 Begleiter übernimmst. Es dauert dadurch zwar im Schnitt etwa doppelt so lang, als wenn man mit anderen Spielern diese spielt, aber es ist durchaus machbar. Nur die Dungeons der stormblood Erweiterung fehlen meines Wissens noch (sollen aber in den nächsten Patches ebenfalls dazu kommen), außerdem fallen die 8 Mann Prüfungen nicht darunter, hier geht die Gruppensuche aber auch viel schneller und die meisten davon sind in wenigen Minuten erledigt.

    Überhaupt findet man selbst als DD meist relativ zügig eine Gruppe für Story Dungeons und Prüfungen (wenn man zum ersten Mal einen Inhalt macht, dann wird man in der Gruppensuche priorisiert). Und ich habe bisher nur selten erlebt, dass jemand unhöflich zu Neulingen war (tatsächlich ist es vielen sogar lieber Neulinge in der Gruppe zu haben, als Mentoren, die meisten negativen Erfahrungen hab ich persönlich jedenfalls auch mit Mentoren gemacht).

    Bzgl der raids, bei denen die eine Story enthalten, gibt es einen normal Modus, der auch mit Zufallsgruppen gut machbar ist. Selbst meine Frau, die rein nur Gelegenheitsspielerin ist und die kein Interesse hat groß Mechaniken sich zu merken, hat diese geschafft. Im hardmode ist es natürlich was anderes, da sollte man eine feste Gruppe haben, allerdings ist das auch rein als Herausforderung gedacht und hat keinerlei Relevanz für die Story. Man bekommt darüber zwar natürlich auch die gegenwärtig beste Ausrüstung, aber diese ist auch nur für eben diese Inhalte notwendig.

    Daher werden diese Diskussionen auch niemals aufhören solange die Entwickler bei Square Enix zu Faul sind und sich auf das ausruhen was die Vorgänger aufgebaut haben

    Das ergibt keinen Sinn. Wenn sie faul wären, dann würden sie nichts groß verändern und einfach immer wieder das gleiche Spiel entwickeln nur mit einer neuen Story. Jedes Mal ein komplett neues Kampfsystem und generell komplett anderes Gameplay zu entwickeln ist viel anspruchsvoller, weil man dann nichts aus den vorherigen Teilen wiederverwenden kann an Code. Somit finde ich die Behauptung, die Entwickler wären faul, ziemlich unsinnig und im übrigen auch ziemlich daneben. Nur weil einem persönlich das Gameplay der neuen Teile nicht gefällt, ist das kein Grund die Entwickler so anzugreifen.

    es ist ja schön, dass 15jährige mit Monster-Energy als Blutgruppe eure Target-audience sind, aber ich bin der Typ mit der Kohle der sich die Spiele auch leisten kann ;) denkt mal drüber nach.

    Unterschätze nicht die Kaufkraft von Kindern und Jugendlichen. Diese haben ja üblicherweise keine nennenswerten Ausgaben aber heutzutage oft nicht wenig Taschengeld (und häufig noch Einkommen durch einen Nebenjob bei Jugendlichen), welches sie vollständig dann für Unterhaltung und dergleichen ausgeben können. Es hat schon seine Gründe, dass sich gerade die Spieleindustrie schon seit langem primär auf diese Zielgruppe konzentriert.

    Mal abgesehen davon haben junge Menschen auch oft mehr Zeit, mit dem Alter hat man neben Arbeit oft noch Haushalt und Familie und nur noch wenig Freizeit. Ich bin selbst Mitte 30 und zocke immer noch gerne, aber mit Frau und 2 Kindern und Job hab ich da sicher nicht die Zeit die Jugendliche oder junge Erwachsene haben, welche noch keine großen Verpflichtungen haben und ggf noch zu Hause wohnen. Als Single ohne Kinder wäre es sicher anders, aber die meisten in der Altersgruppe 30-50 haben nunmal Kinder und dadurch weniger Geld als auch weniger Freizeit für sich selbst zur Verfügung. Mal abgesehen davon würde ich stark behaupten, dass in dieser Altersgruppe das Interesse am gaming auch generell deutlich niedriger ist als bei den jüngeren Altersgruppen. Gerade spiele die eine möglichst breite Masse ansprechen sollen, richtet man daher eher an junge Erwachsene und/oder Jugendliche, denn da gibt es für die Branche immer noch das meiste an Umsatz zu machen.

    Square Enix müsste nur ein Final Fantasy veröffentlichen, das diesen Namen verdient und dann wären die Zahlen definitiv höher. Mit diesen lieblosen Action-RPG lockt man alteingesessene JRPG-Spieler halt nicht hinter dem Ofen vor.

    Dann würden es vll mehr der alten Fans kaufen, dafür würden dann viele jüngere Gamer wegfallen, denen die alten Kampfsysteme zu langweilig ist. Offenbar ist square enix zu den Schluss gekommen, dass Action Gameplay sich mehr rentiert, als ein rundenbasiertes. Ob das tatsächlich so ist oder nicht, kann man letzten Endes nur vermuten, aber meines Wissens verkaufen sich heutzutage spiele mit Echtzeitkampfsystemen meist besser als rundenbasierte. Letztere werden primär noch von alten Spielern gespielt, die mit dem System aufgewachsen sind aus nostalgischen Gründen, das eignet sich aber dadurch eher nicht für spiele mit dem man die große Masse erreichen will, sondern eher für Nischenspiele. Ist wie gesagt nur meine Vermutung, keiner von uns hat da wirklich Ahnung von, von daher ist es sinnlos darüber zu spekulieren.

    Auch die ständige Debatte, was ein "echtes" final Fantasy Spiel ausmacht. Da stimme ich Tobo zu, dass auf diese Frage jeder eine andere Antwort hat. Wie bei jeder Frage wo es um Geschmack geht, ist auch diese komplett subjektiv. Für mich persönlich macht ein final Fantasy Spiel einfach nur eine gute komplexe Story aus. Alles andere ist dabei für mich nebensächlich, insbesondere das Kampfsystem ist für mich völlig egal und hat noch nie einen Ausschlag dafür gegeben, ob ich ein Spiel kaufe oder nicht. Aber das ist alleine meine Sicht, jemand anderes wird die Story nachrangig sein, dem ist es vor allem wichtig dass das Kampfsystem passt. Es gibt da keine richtige Antwort, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Darüber zu debattieren wäre somit ebenfalls sinnlos, da es dort keine Einigung geben kann, wenn es um subjektive Meinungen geht.

    Und inwieweit die Exklusivität nun für Einbußen sorgt oder nicht steht auch in den Sternen. Ja natürlich hätte es mehr Verkäufe gegeben bei mehr Plattformen. Wobei ps4 wäre die Hardware meiner Meinung nach nicht mehr geeignet gewesen, Xbox macht auch nicht die Masse aus bei final Fantasy spielen, PC hätte da am ehesten noch einen relevanten Unterschied gemacht. Aber zum einen wird Sony eine große Summe für die Exklusivität gezahlt haben, was die fehlenden Verkäufe durchaus ausgleichen kann und zum anderen wird ja zumindest PC sehr wahrscheinlich noch kommen. Außerdem ist es häufig so, dass bei späteren Release auf weiteren Plattformen noch einige Spieler es erneut kaufen, die es dann nochmal spielen wollen. Die Umsätze bekommt man somit noch zusätzlich, nur halt später. Xbox lohnt sich für final Fantasy meiner Meinung nach eine Portierung nicht, sofern es eine Portierung für PC gibt, diejenigen die es ausschließlich für eine Xbox kaufen würden machen da meiner Meinung nach keine große Masse mehr aus.

    Alles im allen sind alle Beiträge hier rein spekulativ. Angesichts der Menge an PS5 Geräten scheint mir die Zahl der verkauften spiele sehr hoch zu sein (ca 7 % der Geräte). Und es wird ja noch weiter steigen, viele sind ja auch wegen ff15 skeptisch gewesen und warten erstmal ab, da werden mit Sicherheit noch einige es kaufen nachdem man sich mit let's plays und berichten anderer Spieler ausreichend überzeugt hat, dass es gut ist.