Beiträge von Kelesis

    es gibt gewiss auch Leute die wollen 100% der Sidequests machen oder jedes Minispiel machen oder sonst was. Es hat nichts mit Angeber zu tun aus einem Spiel für das man ggf sogar 80€ bezahlt hat alles für sein Geld bekommen zu wollen.

    Diese Leute gab es aber auch schon, als noch keine Trophäen existierten. Da wurden Spiele aus Eigenmotivation komplettiert - oder eben nicht. Heute braucht es augenscheinlich Trophäen/Achievements, um das Komplettieren eines Titels (und ggf. einen zweiten Durchgang) zu legitimieren. Das eigentliche Interesse am jeweiligen Spiel verliert dadurch etwas an Wertigkeit.

    Die Frage, die man sich dabei immer stellen sollte, lautet: Erledige ich diese oder jene Sidequest, weil ich Spaß daran habe oder nur, weil es dafür eine Trophäe gibt?

    Und da mittlerweile Spiele auf dem Markt sind, in denen man fürs Erreichen des Abspanns nicht mal mehr eine Goldtrophäe bekommt, würde ich schon behaupten wollen, dass bei diesem Achievement-Kram in Sachen Wertigkeit einiges entglitten ist.

    Hab' das Spiel schon seit einem Weilchen durch, allerdings noch kein Fazit dazu in den von mir erstellten Thread geschrieben. Jetzt, wo ich meinen zweiten Run begonnen habe, will ich es aber endlich tun.

    Bin ja etwas überrascht, dass Monochrome Mobius in dieser Community so wenig Beachtung findet, denn bei dem Titel wird JRPG mit einem ganz großen J geschrieben. Ein bisschen was hab' ich ja schon in den vorherigen Posts erzählt und insgesamt ist mein Eindruck bis zum Schluss des Spiels ein positiver geblieben. Die Geschichte ist durchweg spannend, aber man braucht natürlich etwas Geduld, sich den Visual-Novel-Abschnitten zu widmen, weil die einiges zum narrativen Aspekt beitragen. Doch auch die übrigen Zwischensequenzen sind ausgesprochen dialoglastig. Hier wäre in meinen Augen weniger manchmal mehr gewesen, denn man muss nicht aus Dingen, die sich eigentlich in drei Sätzen klären lassen, ein Drei-Minuten-Gespräch machen. Mittlerweile dürfte sich herumgesprochen, dass die Story mit einem Cliffhanger endet. Dieser beschränkt sich allerdings auf das Schicksal einer einzigen Figur. Die eigentliche Kernhandlung des Spiels wird schon geklärt.

    Spielerisch war ich überrascht, wie offen und umfangreich sich der Titel präsentierte. Es gibt eine relativ weitläufige Oberwelt, die man nach herzenslust aufdecken und erkunden kann. Dazu gibt es abseits der ca. 40stündigen Haupthandlung schon von Beginn an jede Menge Nebenaufgaben. Diese sind auch tatsächlich optional. Es empfielt sich allerdings, zumindest einen Teil davon mitzunehmen, weil das Spiel andernfalls nämlich ab der Mitte zur Grindinghölle mutiert. Doch es soll ja durchaus Leute geben, die damit kein Problem haben :D. Auch die Dungeons fallen im späteren Spiel durchaus recht groß aus und bringen die eine oder andere, zugegebenermaßen eher simple, Rätseleinlage mit sich.

    Zum Schluss komme ich nicht umhin, noch einmal die musikalische Untermalung lobend zu erwähnen, denn es ist der beste Videospielsoundtrack, den ich seit locker fünf Jahren gehört habe: eingängig, stimmungsvoll, schwelgerisch und nicht überproduziert.

    Abschließend spreche ich für alle JRPG-Fans, die kein Problem mit grafisch eher zweckdienlichen, nicht lokalisierten Spielen haben, eine klare Kaufempfehlung aus.

    Nun möchte ich mich mal erkundigen, woran genau es denn liegt.?

    Die Gründe sind relativ individuell. Hatte ja schon mehrfach erwähnt, dass bereits Teil 1 des Remakes für mich schwer spielbar war und bei Teil 2 gehe ich unterm Strich von einer ähnlichen Spielmechanik aus. Hinzu kommt eben auch, dass das FF7-Universum in meinen Augen eins der verbrauchtesten wenn nicht sogar DAS verbrauchteste RPG-Setting ist, weil es schon seit vielen Jahren gemolken wird. Hab' mich an der Lore inzwischen einfach sattgesehen, zumal das Original für mich nie den Stellenwert hatte, den es für viele andere, die mit diesem Spiel zum JRPG-Genre fanden, besitzt, weil ich mich bereits seit der 16-Bit-Ära für RPGs interessiere.

    Man orientierte sich an einem durchschnittlichen Level, welches gewöhnliche Spielende hatten, als sie Midgar verließen. Und mit diesem Level beginnen Cloud und Co. dann.

    Diese Herangehensweise übersteigt meine schlimmsten Vorstellungen.


    Die Frage ist doch eher, wo wird die Levelgrenze liegen? Ich kommentiere dies schonmal für Kelesis 😄

    Nett von dir, wäre aber nicht nötig gewesen, denn mein Verlangen nach dem Spiel ist durch diese News-Meldung weiter Richtung 0 gesunken.

    Keine Ahnung warum, aber urplötzlich finde ich das Spieldesign von FF16 unglaublich gut. :D

    Morgen kann ich mir in Dresden endlich mal wieder ein ROME-Konzert reinziehen. Gleich mal ein bisschen drauf einstimmen.


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    Und ich liebe Velvet einfach als Char xD In Situationen, wo jedes andere RPG direkt nen Bosskampf draus gemacht hätten, sie so "Hab nix mit dem zu tun" und geht xDD Ich liebe es xD

    Bei Velvet hat so etwas natürlich besonders viel Stil, aber generell dürfen Entwicklerstudios ruhig von ToB lernen, dass man nicht jede Begegnung mit zwielichtigen Gestalten in einem Bosskampf gipfeln lassen muss, weil das ab einem gewissen Punkt nämlich auch nicht mehr spannend ist. Wenn man beim Entwickeln schon auf Vorbilder angewiesen sein will, dann wenigstens auf "die richtigen". :D

    Bei der Ausrüstung hab ich auch kp, was ich nutzen soll, wegen dem Aufwerten... Alles was ich finde fühlt sich einfach schwächer an und ich will auch keine Materialien verschwenden um zu gucken, wie die Werte sind, wenns auf gleichen Aufgewerteten Level sind xD Aber da ich auch aktuell so sehr gut durchkomme ohne Probleme, ist das vielleicht auch egal^^

    Das Aufwerten der Ausrüstung ist kaum mehr als ein "Nice-to-have-Feature", dem man sich widmen kann aber nicht muss. Letztlich gibt es derart regelmäßig neue Ausrüstung zu kaufen (oder man findet welche), dass man auch ohne Aufwerten hinkommt - bis zum Schluss sogar.

    Im Threadtitel steht ja auch die Frage, was passieren/sich ändern muss.

    Ja, was muss sich ändern? Vor allem die Möglichkeiten für Endverbraucher, die eigene Spielebibliothek digital zu archivieren. Wenn ich beispielsweise ein Download-Musikalbum kaufe, kann ich mir das nach Erwerb auf alle möglichen Speichermedien ziehen - da kann man von tatsächlichem Komfort sprechen, der weit über die "Pflege der Unlust, den Allerwertesten zwecks Discwechsel vom Sofa zu erheben" hinausgeht. Davon sind wir bei Konsolenspielen derzeit weit entfernt und man ist als Kunde abhängig von Lizenzlaufzeiten bzw. der Haltbarkeit des jeweiligen Endgeräts.

    Man kann nicht einerseits Loblieder auf die Digitalisierung singen und andererseits seine Geräte in alle möglichen Richtungen künstlich abriegeln, weil das Ganze dann nämlich zur digitalen Einbahnstraße mit übermächtigen Konzernen und zunehmend "entrechteten" Konsumenten pervertiert.

    Wofür Analysten eigentlich bezahlt werden, hat sich mir noch nie erschlossen - neben Statistikern definitiv eines der praxisfernsten Gewerbe dieses Planeten.

    Ich sehe nicht, dass Sony derzeit unter Reaktionsdruck stünde. Vielmehr war es Microsoft, das vor dem Deal unter Druck stand, um im Konsolengeschäft nicht in die Bedeutungslosigkeit abzurutschen.

    Was Sony jetzt dringender bräuchte als einen sogenannten Big Deal, wäre eine Auferstehung eigener Entwicklerstudios (die man in den letzten Jahren großzügig dem Rotstift geopfert hat), um den Markt mit Kreativität zu fluten statt mit bloßem Kapital, wodurch sich die Abhängigkeit von Drittherstellern drastisch reduzieren könnte.

    Soweit weg war Venetica doch gar nicht vom Genre entfernt? Meine das war damals auch schon recht knackig gewesen und vom Artdesign auch sehr obskur abseits der schönen Stadt. Gabs nicht sogar Drachen und Untote? :D

    Wenn mir in dem Punkt mal eine persönliche Anmerkung erlaubt sein sollte: Es geht in der Debatte nicht um "knackig" oder "nicht knackig" sondern um "spielbar" und "unspielbar". Venetica ist definitiv spielbar, während die meisten Titel aus einem mit S beginnenden Subgenre es meines Erachtens strukturell nicht sind. :saint:

    Drachen, Untote und triste Settings sind btw. nichts, worauf besagtes Subgenre ein Patent hat. :D

    Haben gestern ihr fünftes Album veröffenticht und geben heute in ihrer Heimatstadt Erfurt ein Release-Konzert dazu: die thüringer Death-Doom-Könige DECEMBRE NOIR.


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    Wer seinerzeit "Das geheime Fenster" geschaut hat, kennt den Spruch von Protagonist Mort Rainey, der in meinen Augen eine Art "goldene Regel" beim Geschichtenerzählen darstellt:

    "The only thing that matters is the ending. It's the most important part of a story, the ending. And this one is very good - this one's perfect."

    Auf ToA heruntergebrochen bedeutet dies: Das Ende der Geschichte war ein wirklich starkes und wenn man diesem tollen Ende seine "nachhaltige Wirkung" nimmt, in dem man die Handlung fortsetzt, muss etwas wirklich Großes (sprich: ein vollwertiges Spiel) folgen und nicht so ein halbherzig dahingerotzter DLC wie "Beyond the Dawn", der nur dem Zweck dient, den Stillstand meiner Lieblingsreihe zu verschleiern.

    Als erklärter Fan der Reihe und Liebhaber von Arise möchte ich folgendes offiziell konstatieren: Dieser DLC ist so überflüssig wie eine dritte Brustwarze, ein elfter Finger, ein fünftes Wagenrad. Nach so langer Zeit gehört sich entweder ein richtiges ToA2 oder ein neuer Mothershiptitel - alternativ zumindest ein Remaster/Remake eines bis dato in Europa unveröffentlichten Tales-Spiels.